Warum wären alle Männer immer bereit dazu eine heiße Frau zu flanken, aber andersrum ist es nicht so?

8 Antworten

Trifft nicht auf alle zu.

Auf diese Antwort gibt es zwei Antworten.

  1. Liegt das an der Tatsache, dass Frauen (aus Fortpflanzungssicht wegen einer Schwangerschaft) weitaus weniger Sex haben können, als Männer. Dadurch, dass Frauen wählerischer sind, ist gesichert, dass stärkere und bessere Gene überleben. Männer hingegen wollen zur Fortpflanzung ihre Gene an möglichst viele Nachkommen weitervererben und verfolgen daher eine andere Strategie. Hinzu kommt, dass Männer nicht notgeil sind, sondern ein natürliches Bedürfnis nach Sex haben. Das liegt in der Natur des Mannes und das ist etwas, das bei Männern im Schnitt deutlich stärker ausgebildet ist, als bei Frauen.
  2. Du projizierst eine Aussage, die einige, vielleicht viele Individuen betrifft, auf die Gesamtheit aller Männer und fragst hier nach einer Begründung für eine Behauptung, die du objektiv nicht beweisen kannst. Du kannst Tendenzen aufzeigen und beweisen, niemals aber, dass etwas für alle Männer (und glaub mir, auf unserem Planeten gibt es eine ganze Menge Männer) gilt.

Gruß

aehwaatema  27.09.2018, 21:28

Deine rein biologische Erklärung greift ein bisschen zu kurz, wenn überhaupt.

[Es ist eine] Tatsache, dass Frauen (aus Fortpflanzungssicht […]) weitaus weniger Sex haben können, als Männer.

Das wage ich stark zu bezweifeln. Gegenbeispiel: Gangbang.

Dadurch, dass Frauen wählerischer sind, ist gesichert, dass stärkere und bessere Gene überleben.

Dann gäbe es heute nur noch starke und gute Gene. Hier spielen noch so viele andere Faktoren mit hinein, dass ich die These als platt bezeichnen muss.

Das liegt in der Natur des Mannes und das ist etwas, das bei Männern im Schnitt deutlich stärker ausgebildet ist, als bei Frauen.

Mit Verlaub, das ist nur noch indiskutabel sexistischer Käse, und widerspricht im Übrigen dem zweiten Punkt deiner Ausführung.

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PeterLustig1999  27.09.2018, 21:53
@aehwaatema
Das wage ich stark zu bezweifeln. Gegenbeispiel: Gangbang.

Da hat einer in Bio aufgepasst. Wie viele Spermien schaffen es, eine Eizelle zu befruchten? Kann man während einer Schwangerschaft ein zweites Mal schwanger werden? Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?

Also noch mal von vorne erklärt. Frauen können natürlich von der Anzahl her genau so oft Sex haben, wie Männer auch. Wir betrachten hier aber nicht den Sex, sondern isoliert den Sex, der zur Fortpflanzung dient. Und da ist es nun mal Fakt, dass bei Frau zwischen zwei Mal Sex, die wirklich zur Fortpflanzung dienen, mindestens 9 Monate vergehen (vorausgesetzt, die Schwangerschaft verläuft ohne etwaige Komplikationen).

Frau hat dementsprechend einen "Cooldown" von 9 Monaten, bis sie ihre Gene das zweite Mal weiter geben kann. Dieser "Cooldown" existiert für Männer zwar auch, ist aber weit, weit geringer, als bei Frauen. Daher können Männer aus biologischer Sicht auch weit öfter ihre Gene weiter geben, als Frauen.

Dann gäbe es heute nur noch starke und gute Gene. Hier spielen noch so viele andere Faktoren mit hinein, dass ich die These als platt bezeichnen muss.

Das kommt darauf an, wie du "stark" definierst. Für mich bedeutet "stark" nicht "körperlich stark", sondern "den eigenen Genpool gut zum Überleben ergänzend".

Nicht umsonst finden Frauen trainierte Männer tendenziell attraktiver. Ein kräftiger Mann ist eher in der Lage, die eigenen Kinder vor Angreifern zu schützen.

Wie du richtig erkannt hast, ist die Kraft eines Mannes nicht das alleinige Merkmal. Hier können auch Intelligenz, Charakterzüge, Reichtum und viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Aber all diese Dinge sind letztlich auf eine Sache zurück zu führen: Einen guten Genpool.

Zugegeben, ich lag an dieser Stelle ein wenig falsch. Es geht natürlich nicht ausschließlich darum, starke Gene weiter zu geben. Es geht auch darum, das Überleben des Nachwuchses zu sichern und für die Familie sorgen zu können. Insoweit kann ich dir recht geben, dieser Fehler hätte mir beim Kontrolllesen auffallen müssen.

Mit Verlaub, das ist nur noch indiskutabel sexistischer Käse, und widerspricht im Übrigen dem zweiten Punkt deiner Ausführung.

Das stimmt nicht ganz, denn wenn du diesen von mir zitierten Abschnitt noch mal durchliest, sollten dir zwei Wörter besonders auffallen: "im Schnitt". Ich rede hier von Tendenzen.

Aber ziehen wir doch mal Wikipedia heran.

Ein hoher Testosteronspiegel fördert das Entstehen bzw. die Steigerung sexuellen Verlangens ( Libido)...

https://de.wikipedia.org/wiki/Testosteron

Welches der beiden Geschlechter hat denn wohl den höheren Testosteronspiegel? Kleiner Tipp, die Antwort findest du ebenfalls auf der genannten Seite.

Wie definiert sich ein Bedürfnis? Ein Bedürfnis ist ein Mangel inklusive des Willens, diesen Mangel zu beseitigen. Es mangelt an Sex und Testosteron sorgt für das Verlangen, diesen Mangel an Sex zu beseitigen. Ergo ist Sex ein Bedürfnis.

Wie stark dieses Bedürfnis ist, ist von Mann zu Mann unterschiedlich. Klar ist aber, dass dieses Bedürfnis unter Männern im Schnitt gerade aufgrund des vergleichsweise hohen Testosteronspiegels stärker ausgebildet sein wird, als unter Frauen.

Wo erkennst du in meiner Argumentation Lücken? Was genau ist deiner Meinung nach daran "indiskutabel sexistischer Käse"?

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aehwaatema  27.09.2018, 23:28
@PeterLustig1999

Erstmal Hi!

Wir sind von den Meinungen her gar nicht mal so weit auseinander. Trotzdem klafft in deiner Argumentation, so wie ich das sehe, eine tiefe Lücke zwischen Sex zur Reproduktion und Sex aus Lust.

Ohne jeden Zweifel dient Sex der Fortpflanzung, der Genweitergabe und zur Reinerhaltung des Genpools und zur Arterhaltung, im Ganzen gesehen. Vollkommen d'accord. Dies ist Sex zur Reproduktion, triebgesteuert vom Motor der Hormone.

Auf einer anderen Ebene läuft Sex aber komplett anders. Wo Sex losgelöst ist von rein Körperlichem und ins Soziologische übergeht — hier hast du meiner Meinung nach einen blinden Fleck. Du kannst selbstverständlich biologisch argumentieren, dass Männer einen höheren Testosteron-Spiegel haben und darum einen höheren Drang verspüren, ein Weibchen zu bespringen. Und dass Weibchen nur zeitbestimmt begattet werden wollen.

Auf der anderen Ebene, der sozialen, sprichst du jedoch Frauen jegliche Selbstbestimmung auf Sexualität ab. Genau wie Männern. Dem Menschen stehen ganz andere Methoden zur Verfügung, um über seine Sexualität zu bestimmen, jenseits aller Biologie.

Und das ist der sexistische Käse an deiner Argumentation: dass Männer triebbedingt polygam, und das Frauen »von Natur aus« monogam sein müssen.

Und darum stimmt auch der zweite Punkt nicht mit dem ersten deiner Antwort überein. Nichts davon ist bewiesen, alles behauptet, alles projiziert.

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PeterLustig1999  28.09.2018, 10:18
@aehwaatema

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was nun genau Sex aus soziologischer Sicht sein soll. Kannst du hier vielleicht ein Beispiel nennen? Meinst du so etwas wie "Ich schlafe mit dem Chef in der Hoffnung, einen besser bezahlten Posten zu bekommen"? Falls du derlei Sex damit meinst, dann stimmt es, dieser Fall wird durch meine Argumentation nicht abgedeckt.

Und ganz im Gegenteil, ich spreche weder Frauen, noch Männern das Recht zur sexuellen Selbstbestimmung ab. Ich denke, dass diese sexuelle Selbstbestimmung durch die Suche nach einem attraktiven Partner (d.h. einem Partner mit Genen, die den eigenen Genpool gut ergänzen) oder durch eigene Vorteile, die daraus resultieren geleitet wird.

[Du argumentierst, dass] Frauen »von Natur aus« monogam sein müssen.

Jein. Ich argumentiere, dass Frauen rein aus Sicht der Fortpflanzung für eine gewisse Zeitspanne gezwungen sind, polygam zu leben. Das ändert nicht's am Sex zur Befriedigung des eigenen Bedürfnisses danach, aber aus Sicht der Fortpflanzung kann man während einer Schwangerschaft kein Kind eines anderen Mannes bekommen.

[Du argumentierst,] dass Männer triebbedingt polygam [sein müssen].

Auch nur in Teilen richtig. Ich argumentiere, dass es aus Sicht eines Mannes, dessen Ziel die Fortpflanzung ist, durchaus sinnvoll ist, polygam zu leben. Ich argumentiere, dass Männer für Affären aufgrund ihres tendenziell größeren Bedürfnisses nach Sex auch tendenziell eher anfällig für einen Seitensprung sind.

Was ich nicht argumentiere, ist, dass jeder Mann diesen Weg geht. Ich würde noch nicht mal argumentieren, dass diesen Weg viele Männer gehen. Ich würde argumentieren, dass Männer aus ihrem größeren Bedürfnis heraus eine andere Strategie verfolgen und offener mit solchen Dingen umgehen.

Nichts davon ist bewiesen, alles behauptet, alles projiziert.

Welche Auswirkungen Testosteron auf den menschlichen Organismus hat, ist oft untersucht worden.

Die Definition des Wortes "Bedürfnis" habe ich der wirtschaftlichen Definition des Begriffes "Bedürfnis" nachempfunden. Man könnte sogar argumentieren, dass viele Männer einen Bedarf danach haben (die Kaufkraft hierbei ist ihre eigene Attraktivität) und dass dieser Bedarf auf dem Datingmarkt zur Nachfrage wird.

Dass Männer ein tendenziell größeres Bedürfnis nach Sex haben, habe ich einfach mal den ewigen "Männer sind notgeil/Männer wollen nur das Eine"-Aussagen nachempfunden. Diese Aussagen hört man überall. Damit ist meine Behauptung zwar nicht bewiesen, aber der Verdacht liegt nahe, dass an ihr etwas dran ist. Und ich bin sicher, wenn ich mir die Zeit nehme, eine Quelle heraus zu suchen, finde ich auch die ein oder andere Studie, die dies belegt.

Dass Männer darauf abzielen, möglichst viele Nachkommen zu zeugen, während Frauen wählerisch sind, beobachten wir im Tierreich überall. Sogar bei unseren evolutionär Verwandten. Wenn etwas so oft in der Natur vorkommt, hat es wohl einen Sinn. Und wenn man nun die Natur des Mannes und die Natur der Frau in Betracht zieht, liegt ebenfalls nahe, dass an meiner Behauptung etwas dran ist. Bewiesen ist auch diese nicht, aber wenn du mich fragst, handelt es sich hierbei um ein gutes Modell, um momentane Gegebenheiten zu erklären.

Alles in allem mag mein Modell nicht von einer Studie unterstützt sein und auch nicht alle Randfälle abdecken, aber wie bereits erwähnt, denke ich, dass dieses Modell gut dazu geeignet ist, Dinge zu erklären, die wir in unserer Gesellschaft beobachten.

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Ich weiß was du meinst. Die meisten Männer sind etwas triebiger und daher nicht so oberflächlich. Druckablassen hat eher die Priotität. Aus dem Grund hat sogar eine hässliche Dame das "Glück" wählen zu dürfen und sogar Abfuhr zu erteilen. Eine Frau kann es sich also erlauben auszuwählen.....da eh immer gierige Männer Schlange stehn.

Es gibt immer solche und solche.

Frauen möchten erstmal jemand kennenlernen und sehen ob er zu ihnen passt und ob man ihm vertrauen kann, ob eine Basis da ist worauf man aufbauen kann.

Die einen mögen ONS, die anderen eben nicht. Ich gehöre zu letzteren, da ich meine Männer nicht nach Geilheit sondern nach Ausstrahlung und Benehmen auswähle.

Weil die meisten Männer denken sie würden wer weiß was verpassen, während Frauen vernünftiger sind.