Nicht vorhandenen Kinderwunsch über Bord werfen für Partner?
Ich bin 42 Jahre alt, habe keine Kinder und momentan auch keinen Partner.
Ich kann mich bewusst daran erinnern, dass ich schon mit 11 oder 12 gesagt habe, dass ich keine Kinder möchte.
Mit 14 bin ich zur Frauenärztin und hab mir die Pille verschreiben lassen und hatte auch immer Kondome und Diaphragmas besorgt. Wegen Geschlechtskrankheiten oder sexuell übertragbaren Krankheiten hab ich mir damals noch keine Gedanken gemacht. Für mich waren damals nur dafür da, mich vor einer Schwangerschaft zu schützen. Und das lieber zu viel als zu wenig.
Von Diaphragmas bin ich wieder abgekommen.
Anstatt Pille bekomme ich jetzt die 3-Monats-Spritze. Aber Kondome hab ich immer noch im Haus (Aids-Geschlechtskrankheiten und Co).
Oft hab ich von Leuten gehört: „Wenn du den richtigen Partner hast, willst du auch Kinder.“
Und ich denk mir dann einfach mal: „Nein, will ich nicht.“ Weil ja ein Kinderwunsch (oder nicht vorhandener Kinderwunsch) nichts mit dem Partner (oder nicht vorhandenen Partner) zu tun hat (ist jedenfalls bei mir so.)
Ein Leben mit oder ohne Kinder ist ja nicht besser oder schlechter. Es ist halt einfach anders.
Würdet ihr für einen Partner Kinder bekommen, obwohl ihr selbst keine (oder keine mehr) möchtet? Ich meine, Gründe gibt es ja viele.
Zum Beispiel wie bei mir, dass man noch nie welche wollte.
Oder das man schon welche hat und die Familienplanung abgeschlossen ist.
Manche sagen, ab einem bestimmten Alter wollen sie keine mehr.
Wie ist euere Meinung dazu?
Muss dazu sagen, ich habe viele Freundinnen mit Kindern. Manche mit Partner, manche ohne Partner. Spiel auch gerne mal den Babysitter. Aber möchte halt keine eigenen
12 Antworten
Ach, alles gut. Das machst Du schon richtig so. Wenn Du keine möchtest, dann wird das Dein Partner akzeptieren, da bin ich mir sicher! Zum einen wird man dies ja in der Kennenlernzeit thematisch "abklopfen" und zum anderen ist es ja Dein (!) Partner.
Wir haben 3 gemeinsame Kinder, gerne hätte ich noch ein Viertes gehabt. Denn jedes Brüderchen muss ein Schwesterchen haben - und umgedreht, hihi.
Aber in der heutigen Zeit isses auch nicht verwerflich, sich gegen Kinder zu entscheiden. Auch wenn ich persönlich finde, dass Du was verpasst. Doch tief in Dir wird es schon einen Grund geben und wenn es Dir mit Deiner Entscheidung gut geht, dann ist das klasse!
Zudem gibt es die Möglichkeit der Adoption, auch im mittleren Alter. Desweiteren gibt es auch Leihgroßeltern die für Kinder da sind, die keine mehr haben.
Genieß das Leben und liebe Grüße, Christoph
Mir ist immer nicht klar, was ich verpasse, wenn ich was nicht möchte. Ich hab eher das Gefühl, ich verpasse was, wenn ich Kinder haben müsste.
Würde ja nur was verpassen, wenn ich was vermisse.
Adoption und Schwanger werden hat ja das selbe Ergebnis. Das Ergebnis ist ein Kind, dass ich sofort zur Adoption freigeben würde.
Ob man Kinder haben möchte oder nicht, ist eine so grundsätzliche, so persönliche und so weitreichende Entscheidung, dass man UNTER KEINEN UMSTÄNDEN dem Partner zuliebe ja oder nein zu Kindern sagen sollte, ohne das man selbst vollständig dahintersteht.
Wenn der eine Partner Kinder haben will, und der andere nicht, dann passen diese zwei Leute nicht als Paar zusammen, und sollten sich trennen. Punkt.
Mit 42 und der Dreimonatsspritze kannst du Kinder sowieso vergessen, das würde nichts mehr werden, wahrscheinlich nicht mal mit künstlicher Befruchtung. Da würde „der richtige Partner“ auch nichts mehr ändern.
Ohne Kinderwunsch würde ich auch für einen Partner keine Kinder bekommen. Es wäre auch der falsche Partner für mich.
Wenn du 42 Jahre alt bist und kein Kinderwunsch hast, ist das vollkommen okay. Aber nicht dem Partner nur zu Liebe Kinder bekommen.
Muss du für dich überlegen, ob es ok ist, wenn der Partner Kinder hat. Wenn die bei ihm wohnen oder alle 2 Wochen und in den Ferien zu ihm kommen. Oder lieber einen Partner ohne Kinder und Kinderwunsch.
Wenn du keine Kinder möchtest, lass dich auch von niemandem überreden! Jeder hat das Recht, sich gegen Kinder zu entscheiden. Und nicht jeder muss diese Entscheidung nachvollziehen können.