Komische, verstörende Sexträume mit eigenem Vater?

10 Antworten

Oft ist der Vater eine Gelegenheit, ohne Gefahr die erwachende Sexualität 'auszuprobieren'. Natürlich nicht real, das willst du ja nicht. Aber du kannst doch schauen, wie er, nämlich: ein Mann, auf dein Verhalten oder auf deine Kleidung reagiert. Das ist eine wichtige Erfahrung für ein Mädchen, das zur Frau wird. Auch wenn deine Beziehung zu ihm nicht besonders gut ist, weisst du wohl doch, dass dir von ihm keine Gefahr droht.

Hi, es wäre auch möglich das es sexuelle Übergriffe gegeben hat in deiner Kindheit von ihm..

Klingt danach als wäre das Bild deines Vaters zu einem Traumsymbol für Sex, möglicherweise auch für widerwilligen, schlechten oder generell verstörenden Sex geworden.

Das bedeutet dass dein Vater in deinen Träumen nicht dein Vater ist, sondern einfach eine Person mit der du Sex hast. Dein Vater ist in deinen Träumen sozusagen ein Schauspieler der eine Rolle spielt.

Traumsymbole zu ändern, ist ohne entsprechende Alternative, eine langwierige Angelegenheit und erfordert dass du dich lange und oft mit deinen Träumen beschäftigst und dir bewusst machst, dass es sich nur um ein Symbol handelt und dass du mit diesem Bild als Symbol nicht einverstanden bist.

Dahingehend kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten, aber mir hat es geholfen unangenehme Symbole durch alte Symbole zu ersetzen. Zum Beispiel wurde das Bild meiner Ex nach der Trennung zum Symbol für Liebe und Sex, was mich immer sehr getroffen hat, da diese Träume alte emotionale Wunden aufgerissen haben. Aber ich erinnerte mich welches Bild zuvor mein Symbol für Liebe und Sex war und konnte das Traumbild ändern indem ich mich auf die alten Gefühle, alte Träume und das alte Bild konzentrierte.

Und ein wenig harmloses Online-Stalking betrieb, da das Bild ein Mädchen aus meiner Schulzeit war, in das ich eine Zeit lang verliebt gewesen bin.

Aber es hat geholfen. Wenn heute meine Ex als Traumbild für Liebe und Beziehung in meinen Träumen erscheint, sage ich ihr (im Traum) dass wir nicht mehr zusammen sind und sie verschwinden soll und hole stattdessen andere Bilder als Ersatz, wie zum Beispiel von der erwähnten Frau.

Traumdeutung kann schnell in wilde Spekulation ausarten, die mit der Realität absolut nichts zu tun hat!

Als Träumender selber kann man sich selbst am besten einen Reim darauf machen, was die eigenen Träume bedeuten, oder von welchen Erfahrungen und Impressionen sich die Traumbilder ableiten lassen.

Ich hab einen wiederkehrenden Traum, nämlich, dass ich mit meinem Vater Sex habe. Im Traum bin ich davon angeekelt, aber mache trotzdem immer mit.

Was du beschreibst, ist sexueller Missbrauch und ein ganz abscheulicher noch dazu, weil es Inzest ist und dann auch noch mit dem eigenen Kind.

Es ist möglich, dass dich dieses Thema beschäftigt, weil du z.B. solche Fälle aus dem Fernsehen kennst und dein Unterbewusstsein dieses unschöne Thema irgendwie zu verarbeiten versucht, dazu gehört auch die Frage "was wäre, wenn es mich persönlich beträfe?".

Ich mag meinen Vater auch nicht wirklich und er mich auch nicht. Wir haben keine gute Beziehung zueinander, falls das wichtig sein sollte.

Es hat ja einen Grund, warum du diese etwas schwierige Frage hier auf GF stellst und ich spekuliere mal, dass du diese These (NUR eine These!) hören willst: möglicherweise bist du als Kind von deinem Vater sexuell missbraucht worden und das ist auch der Grund, warum du ihn jetzt nicht besonders gut leiden kannst.

Aber wie gesagt, DU als träumende Person bist der einzige Mensch auf der Welt, der seine eigenen Träume einigermaßen sinnvoll deuten kann und keine meiner Spekulationen muss zutreffen!

Du bist Studentin, da sind Dir Sigmund Freud und die Psychoanalyse sicher ein Begriff. Träume kommen aus dem Unbewussten, und seine Theorie über das Unbewusste geht weitgehend auf Traumdeutung zurück.

Den Ödipuskomplex gibt es wirklich und den Elektrakomplex auch; sie sind aber im Unbewussten beheimatet und dringen selten ins Bewusstsein vor. Die Tragik des König Ödipus war, dass er, ohne es zu wissen, seine eigene Mutter geheiratet hatte - dadurch und nur dadurch war er König geworden, und dafür wurde er von den Rachegöttinnen bestraft.

Es erscheint uns im Bewusstsein, als hätten wir keine sexuellen Gefühle gegenüber unseren eigenen Eltern, ekelten uns sogar davor. Das tun wir wohl auch. Aber die Wahrheit ist hier wie mancherort komplexer: Wir tun beides, begehren und uns ekeln. Es gibt den Trieb, und es gibt die Inzesthemmung. Was sich scheinbar aufhebt, ist tatsächlich beides da und ein ständiger dialektischer Kampf der Widersprüche, der uns aber selten bewusst wird - wenn er nicht gerade im Traum zu Tage tritt.

Nein, das ist nichts Abartiges, schon gar nichts Krankhaftes. Es ist allgemein menschlich und normal, nur wird es den meisten Menschen nicht bewusst. Es ist auch keine Störung, solange Du nicht anfängst, unbewusst in jedem Mann Deinen Vater zu sehen und Dich allgemein vor Sex zu ekeln.

Woher ich das weiß:Recherche