Katholisch und Lesbisch?
Ich will nicht alleine sterben aber auch nicht viel Sünden. Ich bin lesbisch. Kann ich mit einer Frau zusammen sein ohne zu Sündigen. Sprich: Keine Küsse, keine Berührungen, keine romantischen oder sexuelle Dates und allgemein wie Freunde leben aber man ist halt verliebt und zusammen?
9 Antworten
Manchmal möchte man Fragensteller auch mal gern schütteln und mit der Realität verbinden. Das geht ja nicht, also versuch ich es mal mit Vernunft.
In der Katholischen Kirche haben irgendwelche MENSCHEN Gesetzte festgeschrieben, die sich an mittelalterlichen Maßstäben messen lassen.
Also wenn mal irgendein Katholik, sei es Pfarrer, Bischoff oder der Papst höchstpersönlich gesagt haben sollte, dass sexualität zwischen zwei Frauen schlecht ist. - Dann ist das lediglich etwas irdisches und hat mit Gott oder göttlichem nicht das geringste zu tun.
Die Natur (also das göttliche oder Gott) hat vorgesehen, dass du nun mal lesbisch bist. Und das Leben erwartet von dir, das Geschenk anzunehmen. Dich anzunehmen wie du bist und glücklich zu sein.
Jesus selbst hat es mal absolut richtig formuliert: "Die Religion ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Religion".
Würde man viele Regeln von damals heute auch noch so genau nehmen, dann wären wir im A...
Die Gesellschaft wandelt sich. Gott liebt dich und er hat dich so gemacht wie du bist. Liebe kann niemals Sünde sein.
Lass dich nicht von irgendwelchen Menschen, die keine Ahnung von göttlichen Wegen haben verrückt machen und lass dir auf gar keinen Fall einreden, dass Sex oder Sex mit dem gleichen Geschlecht irgendwie eine Sünde sein könnte, wenn Liebe und Gefühle im Spiel sind.
Natürlich ist es im göttlichen Plan vorgesehen, sonst gäbe es das nämlich gar nicht von Natur aus. Und alles was erschaffen wurde wurde von Gott erschaffen. Somit ist es vorgesehen. Und Liebe ist Liebe und wenn ein Gott etwas dagegen hätte, dann ist es kein Gott, sondern der Teufel.
Das ist so ein Standardargument, das man für alles einsetzen könnte.
Wenn Gott zulässt, dass es Mörder gibt, dann müsste das ja demnach auch richtig sein.
(Ohne ansatzweise Mordlust und Homosexualität vergleichen zu wollen, es geht nur um die Argumentation, alles, was es gibt, müsse gut sein.)
Nun prinzipiell stimmt das sogar. Aber es ist nicht ganz dasselbe. Denn ein Mord ist etwas bewusstes. Also eine bewusste Handlung. Tiere würdest du ja auch nicht als Mörder bezeichnen. Wohingegen Homosexualität bei Tieren auch vorkommt und somit etwas ganz natürliches ist. Die Argumentation passt also nicht und ist auch nicht das was ich sagen wollte. Obwohl es tatsächlich nicht wirklich was schlechtes gibt. Aber auch nicht wirklich was Gutes. Es sind immer zwei Seiten einer Medaille. Das ist auch genau der Clou am Ende. Das Paradies aus dem wir kommen, war Fremdbestimmt. Dann kam die Trennung in gut und böse und männlich und weiblich etc Und am Ende müssen wir uns genau davon wieder verabschieden. Um das aber wieder zu vereinen und zwar aus uns heraus, haben wir dann denn freien Willen erhalten. Aber das Thema würde hier den Rahmen sprengen und ist auch nicht das Thema hier.
Naja, das Ausleben der Homosexualität ist ebenso eine bewusste Handlung. Die Veranlagung ist ja nicht sündhaft.
Nur um der Logik willen; persönlich sehe ich das nicht so eng. Heterosexuelle Beziehungen außerhalb der sakramentalen Ehe sind ja aus Sicht katholischer Morallehre genauso sündhaft, aber die findet fast jeder "normal".
äh, du sagst es, es muss dir schmecken. Sonst wird es nicht zum lieblingsessen. Du entscheidest dich aber nicht ob es dir schmeckt. Das gibt die Natur vor. genau wie bei der Sexualität auch. Sonst könnten wir uns alle entscheiden, dass ab jetzt Karotten jedem Menschens Lieblingsessen ist. Aber das wird wohl nichts. Also nein du entscheidest nicht selbst ob dir was schmeckt oder nicht.
Nein, auch Verlieben ist eine Sünde. Und dann wenn ihr alleine seid.....ist die Verführung nur noch eine Frage der Zeit.
Du magst zwar von den Eltern her katholisch sein. Aber was bedeutet es in echt?
Gehst Du in die Messe, liest Du die Bibel, oder betest Du?
Nein, das tun die wenigsten. Die Namenschristen sind nur Christen auf dem Papier.
In der Bibel steht, dass zuerst die Abkehr von Gott da ist und dann erst die Homosexualität.
Hättest Du die Bibel gelesen, dann hättest Du auch hier diese Frage nicht stellen brauchen.
ich Glaube echt an Gott, Jesus und an die Bibel. Aber der Papst meinte doch das das Gefühl keine Sünde ist sondern der Akt
Wenn Du mit einer Frau zusammenziehst, dann ist auch eine Handlung, ein Akt.
Man soll die Versuchungen zur Sünde meiden. Verliebte heterosexuelle Paare wissen und merken sehr schnell, dass solche Vorsätze nicht zu halten sind. Die Versuchung ist groß, einer fängt an und dann ist es passiert und beim Zusammenleben nimmt man das in Kauf, sonst würde man es ja nicht machen.
es ist bewundernswert, dass Du an Gott und Jesus festhältst, trotz Deiner immensen Probleme. Mit einer (lesb.) Frau zusammenzuleben - ohne Sex - darin sehe ich kein Problem. Es fragt sich, ob sie Deinen Glauben teilt. Wenn nicht, wird alles noch schwieriger....
Verlieben ist keine Sünde. Das kann man ja nicht unbedingt beeinflussen.
Das ist Schwachsinn, da kein Mensch was für seine Gefühle kann. So lehrt es auch die Kirche. Nur die sexuelle Handlung ist moralisch verwerflich. Und laut Bibel nur der Geschlechtsverkehr zwischen Männern.
Der ”Geschlechtsverkehr“ zwischen zwei Frauen ist laut Bibel nicht verboten, da hier kein Samen verschwendet wird. Daher ist der Akt zwischen Frauen keine Sünde. Jedoch entsteht in dieser Beziehung auch kein Kind. Somit kann kein Leben weitergegeben werden.
Ich bin Bi. Jedoch weiß ich, das ich die eine Seite meiner Sexualität nie ausleben kann und darf. Erst recht nicht, da ich ein Mann bin.
Und wenn Du eine Beziehung mit einer Frau eingehen würdest, aber sie nicht küssen kannst usw. dann würde das eher von Nachteil sein, da Du dadurch noch mehr leiden würdest.
Leider funktioniert das nicht.
Frau kann nicht gleichzeitig Katholisch und Lesbisch sein...das schließt sich aus.
Ja, es gibt immer wieder Leute die sich die Bibeltexte schön reden, bis es passt und sie so weitermachen können wie sie möchten, aber das ist Selbstbetrug.
Aber...es gibt viele Wege zur Erlösung und dieser, der katholische, ist eh nicht der richtige. Finde deinen eigenen Weg zum Göttlichem, du brauchst dafür keine Kirche...
Im Alten Testament steht auch, wie man seine Kinder in die Sklaverei verkauft, dass man keine Krustentiere essen darf, nicht Kleidung aus zwei versch. Stoffen tragen darf und wofür man Leute steinigen muss. Jetzt frage dich ernsthaft, weshalb sich keiner mehr an diese Vorschriften hält bis auf die Sache mit der Homosexualität.
Genau. Aus Hass auf unsereins. Und jetzt hör bitte auf an dir selbst zu zweifeln, such dir ne süße Lesbe und werde glücklich mit ihr. Amen.
Oh, das mit den Kindern und der Sklaverei ist gut. Ich such mal die Passage und dann fordere ich mein Recht ein *lol*
Jesus Christus hat nicht von Religion gesprochen, er hat vom Sabbat gesprochen, den man nicht halten muss, wenn eine größere Verpflichtung wartet.
Nicht die kath. Kirche - und schon gar nicht irgendwelche mittelalterliche Bischöfe in ihr - hat erfunden, dass gelebte Homosexualität für Männer und Frauen Sünde ist. Es ist nämlich kein menschliches, sondern ein göttliches Gesetz. Wenn man sich mit den Aussagen in den Paulusbriefen nicht zufrieden geben will, dann gilt vor allem der Schöpfungsbericht, wonach Gott Mann und Frau erschaffen hat zur Weitergabe des Lebens einerseits und zur gegenseitigen Ergänzung andererseits. Gleichgeschlechtliche Handlungen sind im göttlichen Plan nicht vorgesehen.
Im NT bestätigt Christus diese Schöpfungsordnung, indem er die Ehe zwischen Mann und Frau heiligt. Alles andere ist eher eine Erfindung dieser Zeit - ebenso, dass Liebe keine Sünde sein kann. Natürlich kann sie das, wenn sie über die Liebe zu Gott gestellt wird, der mit "Liebe" nicht Begierden meint, die oft mit Liebe verwechselt wird.
Gott ist die Liebe, aber er ist nicht "lieb", dass er über alles hinwegsieht, nur weil Menschen es gerne so hätten.
Ahnung von göttlichen Wegen würde ich nicht bei denen suchen, die dem Zeitgeist das Wort reden und sich dabei besonders fromm vorkommen.