Ist Analverkehr oder Oralverkehr laut Bibel verboten..oder ist in einer Ehe alles erlaubt?
5 Antworten
Im Judentum ist beides erlaubt:
Maimonides schreibt in den Halachot Issurej Biah (23,9), der Mann dürfe jedes Körperteil der Frau küssen und mit ihr in jeder erdenklichen Stellung verkehren. Vorausgesetzt, es würde kein »Samen verschwendet«.
In Ja’akow ben Aschers (1269–1343) halachischem Werk Arba’ah Turim, kurz »Tur«, wird auch der Analverkehr erlaubt (Ewen HaEzer 25). Oralverkehr an anderer Stelle ebenfalls (Tosafot Jewamot 34b). Aber auch bei diesen Varianten muss darauf geachtet werden muss, dass der Mann seinen Samen nicht »verschwendet«, ihn also außerhalb des Körpers der Frau »entlässt«.
Da gibt es keine Kontrolle. Jeder Jude (und natürlich jede Jüdin!) ist selbst verantwortlich, für das, was er tut. Btw: Es gibt auch keine Hölle im Judentum.
Und was hat Hölle mit Oralverkehr zu tun (außer in deiner blühenden Phantasie!)??
Nichts mit Oralverkehr, aber sehr viel mit Kontrolle! Das Christentum hat die Hölle "erfunden", um die Schäfchen mit dieser Drohung unter Kontrolle zu halten.
Wenn der Same nicht verschwendet werden darf (siehe Geschichte von Onan in der bibel), dann ist es doch nur erlaubt Sex zu haben, um Kinder zu zeugen und folglich wären auch Verhütungsmittel nicht in Ordnung? Bin selber christlich aber das verstehe ich nicht
Im Judentum geht es nicht darum, dass Sex nur dazu da ist, um Kinder zu zeugen. Das ist eine christliche Einstellung. Im Judentum ist der Sex auch dazu da, um Vergnügen zu bereiten und die Beziehung zwischen Mann und Frau zu festigen.
In der Geschichte von Onan geht es um etwas ganz anderes: Onan hat - angeordnet von Juda - die Frau seines verstorbenen Bruders geheiratet und sollte mit ihr Nachkommen zeugen, die dann als Nachkommen seines Bruders galten. Dem hat er sich verweigert, indem er Coitus interruptus vollzog.
Wikipedia schreibt dazu ganz richtig: Judas Aufforderung beruht auf dem jüdischen Brauch des Levirats. Die demnach von Gott angeordnete Schwagerehe verpflichtete einen Bruder, seinem verstorbenen Verwandten einen männlichen Nachkommen zu schaffen, sofern jener nicht selbst dazu kam (Dtn 25,5–6 EU).
Onan starb aufgrund der Hinterlist – manche Ausleger sprechen auch von „Lieblosigkeit“ gegenüber Er oder „Gier nach dem Erbe des Bruders“ –, mit der er sich gegen die Leviratsehe auflehnte.[2]
nein, speziell dafür gibt es die ehe; nein, es ist nicht "alles" in der ehe erlaubt, beispielsweise objekte sind weder der körper des ehemannes aber selbst ohne objekte, der ehemman ist als solcher mit respekt zu behandeln und die ehefrau als solche mit ehre, es gibt aber auch respektlosen und ehrlosen umgang der in der ehe verboten wäre.
in der einen erwähnten praktik werden darmbakterien überallhin verschmiert, es kann zu infektionen kommen, dass wäre gegen das gebot der nächstenliebe, vielleicht wäre die praktik dann besser zu vermeiden aber generell gibt es kein gebot die praktik in der ehe nicht durchzuführen, es ist eine persönliche sache zwischen ehemann & ehefrau.
Die Bibel sollte nicht als Vorbild genommen werden. Religion bringt so viel leid unter die Menschen. Eigentlich sollte man Religion verbieten. Ist doch alles von klugen Menschen gemacht. Für dumme. Die man manipulieren kann.
Nope das stimmt so nicht erstens und zweitens der glaube an Jesus Christus ist keine Religion SONDERN eine lebendige Beziehung mit Gott. Ich wünsche dir alles alles gute und Gottes reichlicher Segen 💕
Hei, Madeleine713, die Bibel sagt dazu nichts, wohl aber die Morallehre der kath. Kirche. Was erlaubt ist, erlauben sich zwei (oder mehrere) Menschen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Und das ist gut so. Grüße!
"Was erlaubt ist, erlauben sich zwei (oder mehrere) Menschen unter Ausschluss der Öffentlichkeit."
Schön wäre es, wenn die Verfasser der Bibel so tolerant gewesen wären. Dann wäre auch Sex unter Gleichgeschlechtlichen und Gruppensex erlaubt.
Nun, die “Verfasser” der Bibel haben mich niedergeschrieben was “sie” für gut oder richtig halten, sondern Gott. Und was Gott nun gut findet für uns, obliegt Ihm. Nicht den verschiedenen und zeitlich getrennten Verfassern die alle die gleiche Tür aufstossen.
Auch wenn ich mich hier auf dünnem Eis bewege, bin ich der festen Meinung das Gott für seine Vorgaben gute Gründe hatte und hat, und es uns gut tut seinen Regeln zu folgen - auch wenn es oft sehr schwer sein kann. Mit dem Hintergrund das es im römischen Reich „normal“ war gleichgeschlechtlich Verkehr zu haben (und auch mit Eltern), kann man sich gut vorstellen das es den Leuten damals nicht einfach gefallen ist davon abzulassen.
Gleichgeschlechtliche Liebe ist ja nichts Schlimmes (keine Sünde), nur die Ausübung der sexuellen Lust.
Wir Christen sind gehalten im Wort Gottes alle Nächsten zu lieben, so wie es Gott auch tut. Keiner ist besser wie der nächste vor Gott.
(Ich hoffe ich habe die nicht vor den Kopf gestoßen. )
"Nun, die “Verfasser” der Bibel haben mich niedergeschrieben was “sie” für gut oder richtig halten, sondern Gott."
Die Verfasser die Bibel haben sich nach den Regeln und Moralvorschriften sowie dem Wissensstand ihrer Zeit gerichtet - das ist ganz normal.
Ob Gott etwas damit zu tun hatte, ist eine Sache des Glaubens. Glauben kann man viel. Wenn es so wäre, warum hat Gott den homosexuellen Menschen (und Tieren) ihre Sexualität gegeben, wenn sie diese nicht ausleben dürfen? Das wäre ziemlich fies, findest du nicht?
Das das mit dem persönlichen Glauben zu tun hat stimmt.
Das die Texte wegen der zu der Zeit vorherrschenden Meinung entstanden sind stimmt nicht. die war nämlich konträr und wild.
und ich fühle mit denen die durch solche Gefühle gehen.
Hier ein vielleicht ein dummes Beispiel: wenn ich zB die Frau meines Nachbar verliebt bin, ist dennoch nicht richtig mit ihr auch was anzufangen und mit ihr in die Kiste zu steigen...
Zu der Glaubwürdigkeit der Texte:
Die alttestamentarischen Texte sind gemischt: teils aufgeschrieben Ereignissen, teilweise Lieder/Sprüche, zum Teil Visionen die niedergeschieben wurden. (Dabei haben verschiedene Leute die zeitlich ins örtlich getrennt waren das fundamentlich gleiche geschrieben. Und auch hier gibt es außerbiblische Bestätigung.)
Das neue Testament wurde von Augenzeugen geschrieben die auch sehr räumlich getrennt waren. So ist es doch sehr erstaunlich das auch hier der Grundton sehr gleich ist. (Übrigens auch durch etliche außerbiblische Dokumente und Funde belegt.)
Das wundert mich gar nicht. Die Mythen und Legenden in der Bibel haben einen viel älteren Ursprung.
Von den insgesamt 50 Evangelien haben es nur 4 in das neue Testament geschafft - weil sie den damaligen Kirchenfürsten genehm waren. Das erhöht nicht gerade die Glaubwürdigkeit.
Außerdem enthält die Bibel zahlreiche Widersprüche, die sich durch die unterschiedlichen Schreiber erklären lassen - nicht aber, wenn sie alle von Gott inspiriert waren.
Aber wie gesagt: Glauben kann man alles. Das ist das Vorrecht des Menschen, denn die Gedanken sind frei und die Fantasie des Menschen unergründlich.
Man bedenke, dass viele Menschen und Kulturen glauben, dass IHR Gottesbuch Gottes absolutes einzige Wort sei... Dies führte zu Krieg, sodass wohl mindestens fast alle oder gar alle etwas falsch verstanden haben müssten, wenn Krieg Ausdruck von Sünde und Streit ist? Ich weiß es nicht...
Wenn man die Bibel mit Wissenschaft interpretiert, finde ich die Bibel gar nicht so verkehrt.. Sie sagt nirgends, dass Homoliebe verboten wäre? Was Sexualität angeht, wissen wir, dass viele Leute, wie StefanLauer am meisten egosexuell zocken und abertausende Male Samen ohne Zeugungsabsicht in die (postmenopausale) Partnerin oder gar Decke geballert haben...(?) dummerweise auch noch im Schlaf? Sry für die Worte...
Das mit dem Sex aus Spaß = Sünde sollte man sich vielleicht genauer in der Bibel anschauen und nachdenken. ich meine mich zu erinnern: Eunuchen besitzen Geschlechtstrieb, können ihn aber gar nicht ausleben. und wenn der Eunuch vom Cismann begehrt wurde, was stellt das dann dar? Kein entgültig ausgelebter Geschlechtstrieb, also keine Zeugung... Ist also auch die Zeugung für sich Sünde? Wo steht Sex dann an sich, der freilich viel Streit und Trennung mit sich bringt, wie auch Gesundheit und Vollkommenheit voraussetzen kann...
Wird immer um Bedürfnissbefriedigung gestritten? Nahrung und Wasser als Konkurenzmittel?
Wie gesagt - keine Religion ist fortschrittlich. Es gibt aber Bemühungen, sie ein wenig weltlicher zu gestalten. Religionen sind immer genau das, was ihre Anhänger aus ihr machen.
Nicht „man“ redet von „Religionsphobie“. Es ist eine alberne Wortschöpfung von Gläubigen, um Atheisten zu unterstellen, sie würden sich vor Religionen fürchten. Auf diese Idee kann nur jemand kommen, der so in seiner Religionsblase gefangen ist, dass er sich ein Leben außerhalb nicht vorstellen kann.
Ich kenne keinen Atheisten, der sich vor Religionen fürchtet. Aber vor den Auswüchsen einiger Religionsfanatiker kann man schon das Fürchten kriegen ;-)
Wie wahnhaft "-phobie" triggert... da haste dich jedenfalls geirrt mit religiöser Bubble. Ich meinte, wieso unterstellt die Gesellschaft Religionsphobie? Ich finde es schade, dass Religionen nicht viel mehr öffentlich wissenschaftlich angeschaut werden..alle.. ich bin teilweise geschockt...
Ich habe nichts dagegen, dass man die verschiedenen Religionen im Religionsunterricht vermittelt - natürlich ohne zu indoktrinieren.
Aber was meinst du mit wissenschaftlicher Betrachtung von Religionen? Unter welchem Aspekt?
Man kann z.B. erforschen, inwieweit Menschen durch Religionen beeinflusst und manipuliert werden, wie sich Götterglaube auf die Psyche auswirkt, inwieweit Wissenschaft und Religion miteinander vereinbar sind.
Meinst du das in der Richtung?
Nicht ganz... ich ordne mal... Das Ziel, was die Religion damals hatte oder bezweckte: Die drei Abrahamischen Religionen stammen aus dem Mittelmeerraum/Arabien, an dem zunehmende Urbanität und verstärkte Sesshaftwerdung und Landesinbeschlagnahme in Verbindung mit Bevölkerungswachstum und Kriegen erstmals genauer dokumentiert werden konnten(?) und dies neue Volkskulturen hervor brachte.
So funktioniert das Judentum vermutlich anders, als das darauf antwortende Christentum oder der wiederum spätere Islam. Dazu geben sie sich abfolgend Antworten auf dem Vorgänger.
Das Jutentum alleine aber stellt heute auch eine attheistische zumeist weiß-europäische gelesene Identitätsbewegung dar. Attheistische Christen und Muslime widersprechen sich, außer man tauft immer wieder seine Kinder. Es gibt sich aber nicht von alleine weiter.
Also was ist Islamophobie? Angst vor dem übersteigerten aktiven Glauben an den islamischen Regeln. Dabei besteht dann bei Islamisten oft religionsbedingte Ablehnung von LGBT, fremden Völkern und oftmals auch Juden.
Im Christentum war das ebenso, im Extremfall ordnete die Kirche unfreie kleine Religionsgemeinschaften als Sekten ein. Die LGBT Ablehnung war ja unter dem Volkschristentum völlig normal und demokratisch wahrgenommen... Über die aufkommenden christlichen Staaten und dann demokratischen Staaten mit Trennung von Staat und Religion demokratisierte sich vieles immer mehr, die Kirche war freiwilliger.
Was sagt eigentlich Antisemitismus alles aus? Wieso nicht Judeaphobie? Handelt es sich hier um Rassismus, ist das nur jüdischen Glaubensfeindlichkeit, ist das Ethnofeindlichkeit? Was bedeutet es, wenn ich als Attheist mit meiner Mutter und Oma erfahre, dass die Uroma jüdisch war und wir es automatisch plötzlich sind? Ist das Glaube oder eine völkische Abstammung "das auserwählte Volk Abrahams"?
Alle drei sind sehr verschieden, aber glaube irgendwie alle in ihrer Lehre gegen die oben genannte Frage.
Rassismus kommt von Rasse (Wort Rasse wurde abgewürgt, RassISMUS wird dauernt genutzt und nur BiPoc nutzen es für ihr anders gelesenes körperliches aussehen).
Eine Ethnie/Kultur ist unabhängig eines Phänotyps des Individuums eine Volk mit gleicher Sprache und Kultur (Die Menschen könnten theoretisch alle Phänotypen der Welt aufweisen).
Religion ist eine Überzeugung an einem Glauben zu Gott, der durch teils undemokratische Minderheitenfeindliche Inhalte oder Interpretationen über Jahrtausende konstruiert sein kann. Die Religion muss aktiv geglaubt werden und zu ihr immer wieder sich innerlich bekannt werden. Sonst hat sie keine vorschreibene Wirkung mehr und ich essen Schweinefleisch o.Ä.
Du siehst, dass also die heutigen Begrifflichkeiten ein Anfang sind, diese aber finde ich total ungeordnet für eigene aktivistische Kämpfe genutzt, aber nicht zueinander gestelllt werden.
Alle Religionen hatten zudem Mitwirkung in der Geschichte, von Ablehnung von Minderheiten, Analsex bis zum Kolonialismus und darüber hinaus, da sie oft auch eine Gruppenidentität darstellten oder noch stellen.
Vielleicht gibt es Einblicke, woher und weshalb einige Geschöpfe immer wieder die überall kritisierten Verschwörungsmythen schüren oder wie die Religionen missionieren bzw. mit Staat und Abstammung verknüpft und verschränkt sind. Alles kein geplantes Hokuspokus, sondern nur Wahn und Machtstrukturen, die bei jeder der drei Religionen anders ausgelöst und erzeugt werden.
Hallo,in der Liebe ist alles erlaubt.Ob man das Eine oder Andere mag,sei dahingestellt.Alles Gute
Das ist unsere (menschliche) Auffassung, nicht die Gottes. Sonst hätten wir die altrömische Sitte (u.a. mit allem Verkehr zu haben) nicht abgelegt.
Und wer kontrolliert das?