Gibt es Bisexualität überhaupt?
Auch wenn bisexuelles Verhalten relativ weit verbreitet ist, ist es unter Wissenschaftlern umstritten, ob es eine echte bisexuelle Neigung gibt, bei der ein Mensch von männlichen Sexualreizen genauso erregt wird wie von weiblichen. So waren sowohl Sigmund Freud als auch der Sexualforscher Alfred Kinsey der Ansicht, daß im Grunde praktisch jeder Mensch bisexuell ist.
Neuere Studien werfen dagegen Zweifel an einer echten bisexuellen Neigung auf. Eine der Thesen: Viele der angeblich bisexuellen Männer seien eigentlich homosexuell, fühlten sich jedoch aufgrund des gesellschaftlichen Drucks dazu verpflichtet, auch Frauen sexuell attraktiv zu finden.
Nach einer anderen Theorie ist die selbst empfundene Bisexualität lediglich ein Stadium bei der Suche nach der eigentlichen sexuellen Neigung, sei sie nun homo- oder heterosexuell.
Für die neue Studie zeigten die Forscher um Rieger 30 heterosexuellen, 33 bisexuellen und 38 homosexuellen Männern Videos, in denen entweder zwei Frauen oder zwei Männer beim Sex zu sehen waren. Die Probanden sollten angeben, wie stark sie sich durch die Darstellungen erregt fühlten, während die Forscher gleichzeitig mithilfe einer Meßmanschette um den Penis die körperliche Erregung bestimmten.
Das Ergebnis: Obwohl sich alle bisexuellen Männer von beiden Reizen erregt fühlten, reagierten sie körperlich nur auf einen der beiden. Bei den meisten war das die männliche Darstellung, einige reagierten jedoch auch auf die weibliche.
Also heißt das ja, dass Bisexuelle Männer, im Prinzip einfach Schwul sind. Die sich aber dazu gedrängt fühlen dank der Gesellschaft auch mit Frauen zu schlafen. (Respekt das die das können ich könnte es nicht)... was haltet ihr denn davon? Das es Bisexualität nicht gibt? Es gibt entweder (Hetero oder Gay) das ist auch das normalste eigentlich... weil man kann nicht auf 2 Geschlechter stehen das ist doch kauderwelsch... oder was meint ihr?
6 Antworten
Ich kenne mich mit wissenschaftliche Untersuchungen, Studien, Statistiken nicht so aus.
Aber ich bin alt und erfahren. Aus allem, was man gehört und gelesen hat, kann man erkennen, das es das gibt.
Es gibt ja auch Homosexualität. Das ist eigendlich verwunderlich. Homosexuelle haben ja keine Kinder. Also müßte es aussterben. Bei Tieren gibt es keine Homosexualität, oder ist extrem selten.
Warum liebt ein Mann Frauen? Warum gibt er alles, um mit ihr Sex zu haben, und Kinder zu haben? Warum liebt eine Frau Männer? Das ist nicht anerzogen. Das ist angeboren. Wo im Gehirn ist das gespeichert, das man das andere Geschlecht liebt?
Was ist bei Homosexuellen anders, das sie das eigene Geschlecht lieben? Und wie ist das bei Bi-sexuellen? Es gibt wohl bi-sexuelle, die mehr auf das eine Geschlecht stehen, aber auch, das sie auf beides stehen. Und es gibt auch Menschen, die kein, oder wenig Bedürfnis nach Sex haben.
Warum kommt das bei Menschen sehr viel öfter vor, als bei Tieren? Meiner Meinung nach hat das mit der noch jungen Entwicklung der Menschen zu tun. Menschen haben sich in den letzten 100.000 Jahren verändert. Hasen und Kanninchen waren vor 1 Million Jahren genau so wie heute.
Sigmund Freud spielt für die Gegenwart überhaupt keine Rolle mehr.
Die Kinsey-Skala reicht von den Werten 0 bis 6, wobei 0 für ausschließlich heterosexuell und 6 für ausschließlich homosexuell steht. Keine Ahnung, warum du Kinsey erwähnst.
Bei Rieger geht es um die sexuelle Erregung von Frauen. Frauen werden durch jede Art von Porn erregt. Auch durch Gay-Porn und kopulierende Affen:
if you insert a blood-flow measuring device into women’s vaginas and show them various kinds of porn, well, they appear to become aroused to just about everything sexual—men, women, monkeys, you name it.
Das bedeutet aber nicht, dass Frauen sexuell auf Affen stehen oder sich für schwule Männer halten.
Auch wenn bisexuelles Verhalten relativ weit verbreitet ist, ist es unter Wissenschaftlern umstritten, ob es eine echte bisexuelle Neigung gibt, bei der ein Mensch von männlichen Sexualreizen genauso erregt wird wie von weiblichen.
Bei diesem einleitenden Satz würde ich jetzt mal das Wort "genauso" betonen, also von männlichen Reizen genauso, wie von weiblichen, also die Waage.
Wenn man es so auffasst, würde ich behaupten, eher nein.
Viele Frauen behaupten von sich, dass sie genauso mit Frauen erfüllenden Sex haben können, wie mit Männern. Sie fühlen sich von beiden Geschlechtern angezogen, wenn bestimmte persönliche Voraussetzungen beim Gegenüber zutreffen. Vielleicht ist das tatsächlich so und vielleicht beschränkt sich das auf eine bestimmte Lebensphase, z. B. bevor man eine feste Partnerschaft eingeht. Vermutlich neigt sich irgendwann das Pendel mehr hin zu einem Geschlecht, womit dann vielleicht eine gewisse Neigung weiterhin besteht, die dann aber nicht mehr als Bisexualität im Sinne der Eingangsthese bezeichnet werden kann.
Bei Männern ist das wohl eher viel weniger anzutreffen. Als Hetero mag man vielleicht auch mal einen echten MMF-Porno erregend finden, aber wenn es darum geht, so etwas mal im eigenen Sexleben auszuprobieren, endet die Vorstellungskraft wohl bei jedem 99,9 % aller Männer. Insofern wäre die Eingangs-These auch wieder bestätigt.
Hetero-, Bi- oder Homosexualität anhand vom Erregungsgrad beim Betrachten von Pornos festzustellen, halte ich sowieso für abwegig. Zwischen dem Kino, bzw. Kopfkino und der eigenen Tat ist doch nochmal ein sehr großer Unterschied.
Finde es Quatsch alles in hetero oder schwul zu quetschen , plötzlicher Sinneswandel kommt doch nicht vom Druck der Gesellschaft , sondern eher durch Gefühle zum anderen oder gleichen Geschlecht .
Nein. Nur ♂️♀️