Gender Reveal Partys - Sexistisch und transfeindlich?

12 Antworten

Ich finde die Partys an sich nicht so schlimm, kann ja jeder machen was er will, aber was mich daran stört ist, dass sie Genderreveal Partys heißen. Das Gender, also die Geschlechtsidentität kann man nicht verkünden, da man sie nicht wissen kann. Das einzige, was verkündet werden kann, ist das biologische Geschlecht (also das sex) aber trotzdem finde ich es ein bisschen seltsam, anderen Menschen von den Genitalien des eigenen Kindes zu erzählen.


Zicke52  28.03.2022, 14:51

Das Geschlecht IST biologisch.

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tippsforqueers  28.03.2022, 15:16
@Zicke52

Du scheinst den Unterschied zwischen Biologischem Geschlecht und Geschlechtsidentität nicht zu kennen. Erst informieren, dann kommentieren bitte.

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Zicke52  28.03.2022, 15:23
@tippsforqueers

Der Zusatz "biologisch" zu "Geschlecht" ist überflüssig, denn es gibt nur ein biologisches Geschlecht.

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Zitat: "Weil nur eine Person einen penis hat muss die Person nicht unbedingt männlich sein. Auch Frauen haben Penise. Umgekehrt Männer können auch eine Vagina haben."

Genau, nur weil jemand im Jahre 2000 geboren wurde, muss er oder sie nicht Anfang Zwanzig sein. Sondern z.B. 6 Jahre alt, - je nachdem, wie alt man sich halt definiert.


ranger1111  28.03.2022, 14:17

Naja, das Geschlecht ist ja nicht nur vom Geschlechtsorgan abhängig, sondern auch von den Chromosomen.

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ioesh  28.03.2022, 14:23
@ranger1111

und von den Hormonen, den Keimdrüsen und den inneren Geschlechtsmerkmalen

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Ich halte davon nichts.

  1. Geht es bei diesen Partys nicht um "Gender", also die geschlechtliche Identität, sondern nur um "Sex" - also das biologische Geschlecht. Solche Partys müssten eigentlich "Sex Reveal Party" heißen. Hört sich halt nicht so gut an.
  2. Werden damit traditionelle Geschlechterrollen schon vor der Geburt gefördert. Es ist pink, was mit Pferdchen, Prinzessin und Ballett? Mädchen. Es ist blau, mit Baggern, Rittern, Traktoren, Baseballs und Dinos? Junge. Ist doch eigentlich bescheuert. Warum legt das Umfeld fest, was der zu diesem Zeitpunkt noch gemütlich in der Gebärmutter sitzende Nachwuchs zu mögen hat?
  3. gibt es diese Inszenierung hauptsächlich für die Selbstdarstellung in den sozialen Medien. Sowas generiert halt Klicks. Ich halte aber nichts davon, mit den Geschlechtsteilen von Babys Klicks zu generieren (oder überhaupt mit Kindern. Gibt ja genug Influencer, die ihre Kinder ohne Scham ständig in die Kamera halten - geschmacklos sowas).

Also nein, eine solche Feier feiere ich nicht. Auch keine "babyshowers". Gefeiert wird, wenn das Kind dann da ist, vorher nicht. Da bin ich vielleicht ein kleines bisschen abergläubisch.

Zum Punkt transfeindlich: Ja klar, andere Geschlechtsidentitäten werden komplett ausgeschlossen. Das stimmt zwar, aber ich sehe die oben genannten Punkte als kritischer an.

Doch dis Feiern sind sexistisch und transfeindlich.

Ist das dein Ernst? Fürwahr in der Clownswelt leben wir 🤡

Weil nur eine Person einen penis hat muss die Person nicht unbedingt männlich sein. Auch Frauen haben Penise. Umgekehrt Männer können auch eine Vagina haben.

Das ist selten.

Zudem geht diese Sichtweise einfach so davon aus, dass mit Mann und Frau eher gender als sex gemeint ist.

Die Widersprüchlichkeit der derzeit vorherrschenden Ideologie in dieser Frage zeigt aich an den Querelen zwischen 'TERFs' und der Trans-Fraktion.

Findest du diese Feiern transfeindlich?

Ich sag es mal so: Ich halte diese Meinung für außerordentlich wenig nachvollziehbar.

Also als Transmann sehe ich das so, an sich finde ich gender reveals eher unnötig, ist doch jetzt egal was für ein Geschlechtsteil es jetzt hat xD wenn man es trotzdem gerne macht würde ich es besser finden es im englischen zum beispiel sex reveals zu nennen, und man sich da eben nur auf das geburtsgeschlecht bezieht.

Ich würde sowas nicht feiern und auch bei der Geburt meiner Schwester gab es das nicht, wir erfuhren es einfach beim Ultraschalltermin und der Rest der Familie eben im Laufe der Schwangerschaft.

Transfeindlich, etwas. Schlimmer ist es aber danach sein Kind so extrem nach Stereotypen zu erziehen obwohl das Kind es vielleicht nicht möchte.