Diskriminiert AfD-EU-Wahlspitzenkandidat auch Schwule und Lesben als "widerlich", wenn er ihren Pride Month "widerlich" findet?
Ein AfD-Parteigänger fragte, worin da die Diskriminierung der Schwulen und Lesben bestehen solle...
Wie sehr ihr das?
Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen
4 Antworten
Das ist die Krux mit dieser Partei. Was sie sagen und tun wollen ist nicht immer logisch.
Sie sprechen sich offen gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen aus, würden die Homo-Ehe gern wieder einstampfen. Frau Weidel ist ein schönes Beispiel - sie lebt mit ihrer Lebenspartnerin in der Schweiz - will aber in Deutschland anderen Menschen das Recht dazu absprechen.
https://www.lsvd.de/de/ct/426-Die-Homophobie-der-AfD-eine-unberechenbare-Alternative
Die Sache mit der Logik habe ich bei denen noch nie gesucht.
Die existiert dort nicht.
Ich tendiere zu ja.
Grundsätzlich ist kritik am Pride-Month oder generell an aktivismus nicht immer auch kritik an diesen menschen.
Das Problem ist aber durchaus die wortwahl in diesem falle. Ersteinmal ist: "ich finde den Pride Month widerlich" nur bedingt eine kritik. Es sagt nicht viel aus darüber was genau er widerlich findet. Das die Menschen die dazu gehören und die sache machen das warscheinlich sehr schnell auf sich beziehen ist denke ich durchaus naheliegend. Schliesslich resultiert der satz in: "Das was du da tust ist widerlich" Diese unbestimmtheit kann dann auch z.b. auf das zeigen der sexuellen zugehörigkeit zutreffen. Was wiederum ein wichtiger part dieser menschen ist.
Ich denke man kann das ganze gegenchecken in dem man einfach andere dinge die menschen machen mal einsetzt.
z.b. Ich finde diese Katholischen umzüge widerlich. taufen sind widerlich. Beschneidungen sind widerlich.
Oder: Ich finde den AFD parteitag widerlich.
usw.
das sind in diesem falle ja alles handlungen. Und wenn quasi eine der aussagen einen Menschen angreift. Dann gilt das auch für alle anderen aussagen. Denn es unterscheidet sich ja nur die handlung oder die menge der handlungen.
Im endeffekt ist es auf jedenfall nichts anderes als Dummes gelaber, oder vieleicht auch provokation. Vernünftige kritik sieht anders aus.
Ja, eindeutig. CSD und Pride Month stehen für queere Rechte, queeren Kampf und queere Kultur. Diese Punkte kann man von queeren Personen nicht trennen.
Mal getrennt von den Aussagen des AfDlers.
Du schriebst, CSD und Pride Month kann man im Prinzip nicht von queeren Menschen trennen? Heißt das im Umkehrschluss, dass eine Ablehnung von CSD auch eine Ablehnung dieser Menschen ist?
Kommt auf seine Intention an.
Grundsätzlich ist aber ein Monat oder eine Veranstaltung kein Mensch. Ich finde die Katholische Kirche unnötig und bescheuert. Das heißt aber nicht, dass ich persönlich was gegen jeden Katholiken habe nur weil die Person Katholik ist.
Wie sehr ihr das?
Als kritisch, weil die Afd ohnehin eine entsprechende Position hat und vermutlich auch genau das vertritt was ihr angekreidet wird.
Aus der Aussage kann man das aber nicht zweifellos herauslesen, auch wenn viele das gerne tun würden.
Und würdest du auch die katholische Kirche als widerlich bezeichnen und dich freuen, wenn Katholiken ausgepeitscht und ermordet würden, weil sie Katholiken sind?
würdest du auch die katholische Kirche als widerlich bezeichnen
Puh... ich würde vermutlich einen anderen Terminus nehmen, weil ich die katholische Kirche an sich nicht 'widerlich' finde...
Koprophilie finde ich widerlich. Bleiben wir mal dabei. Das finde ich widerlich aber wenn es Leute erregt, dann sollen sie es meinetwegen tun. Ist deren Sache. Ich finde die Leute nicht deswegen widerlich.
dich freuen, wenn Katholiken ausgepeitscht und ermordet würden, weil sie Katholiken sind?
Nein, denn ich habe nichts gegen Katholiken.
Andererseits habe ich jetzt aus dem Artikel auch nicht rauslesen können, dass jemand sich freut wenn Leute ausgepeitscht und ermordet werden. Verzeih mir wenn das da irgendwo stand... aber ich muss morgen wieder früh raus und verschwende meinen Sonntag nicht damit mir genau durchzulesen was irgendein AfD Spinner von sich gibt.
Ist das nicht schwarz-weiß Denken?
Wer nicht für Pride ist, ist dagegen und damit (automatisch) Feind der Homosexuellen/Bisexuellen etc.?