Themenspecial: Hassrede im Netz

 

Die Meinungsfreiheit ist ein hohes demokratisches Gut, doch sie ist kein Freifahrtschein für menschenverachtende oder hassschürende Äußerungen. Dies gilt im realen Leben ebenso wie auch auf Internetseiten wie Twitter, Facebook oder auch gutefrage. Doch wo genau verläuft eigentlich diese Grenzziehung und weshalb ist sie so wichtig? In unserem Themenspecial beantwortete der Internet- und Medienrechtsanwalt Christian Solmecke Deine Frage zu Hassrede im Netz und den juristischen Grundlagen und Feinheiten, die hier von Bedeutung sind. Die 14 spannendsten Fragen wurden von Christian Solmecke mit einem persönlichen Video beantwortet.

 

 

Hassrede: Wo Meinungsfreiheit Grenzen hat

Nicht erst seit den Twitter-Eskapaden des damaligen US-Präsidenten Donald Trump oder der Übernahme des Kurznachrichtendienstes durch Elon Musk ist das Thema "Hassrede im Netz" in aller Munde. Doch die tatsächliche Bedeutung dieses Themenkomplexes für unser gesellschaftliches Zusammenleben wurde vielen vermutlich erst in der letzten Zeit bewusst. Und auch das juristische Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit und Äußerungen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, da sie gegen Gesetze verstoßen, wird immer mehr in der Öffentlichkeit ausgeleuchtet und diskutiert. 

Als Betreiber der größten deutschsprachigen Frage-Antwort-Plattform ist uns die Gefahr, die von Hassrede ausgeht, schon lange bekannt, weshalb Äußerungen, die unter Hassrede fallen, auf gutefrage auch nicht erlaubt sind. Seit 2022 ist gutefrage zudem Teil der Initiative "Konsequent gegen Hass", die vom bayerischen Justizministerium gegründet wurde. Gleichzeitig ist uns die Wichtigkeit von Meinungsfreiheit allerdings auch bewusst - nicht nur für unsere Plattform, sondern für eine funktionierende, pluralistische Gesellschaft, in der nicht nur unterschiedliche Filterblasen existieren. Auf diesen Überzeugungen basieren unsere Richtlinien.

In unserem Themenspecial "Hassrede im Netz" bieten wir Dir die Möglichkeit, Dich umfassend über Hassrede und deren juristische Implikationen zu informieren und Dich somit auch für dieses Thema zu sensibilisieren. Sei es, wenn es darum geht, justiziable Formen von Hassrede zu erkennen, seien es gesetzliche Grundlage oder aber seien es auch Gründe, weshalb Meinungsfreiheit in bestimmten Fällen eingeschränkt werden muss. Wir freuen uns sehr, dass wir den Internet- und Medienrechtsanwalt Christian Solmecke für dieses Themenspecial gewinnen konnten, der sich seit Jahren beruflich und privat mit diesen Themen beschäftigt.

Das ist Christian Solmecke

Christian Solmecke ist Rechtsanwalt, Webvideoproduzent und Autor. Als Partner der Kölner Medienrechtskanzlei WBS Legal vertritt er Mandaten im Bereich des Medien- und IT-Rechts. Auf seinem Youtube-Account WBS veröffentlicht er seit 2010 Videos, in denen er tagesaktuelle und netzkulturelle Meldungen juristisch einordnet und bespricht. Dabei bringt er den Zuschauern komplexe juristische Sachverhalte auf unterhaltsame Weise näher - inzwischen hat er auf seinem Account fast eine Millionen Abonnenten. Als Autor veröffentlichte er bereits diverse Fachliteratur zu juristischen Themen, speziell mit Fokus auf Recht im digitalen Raum. 2022 erschien nun sein Sachbuch "Der Taschenanwalt: Die spannendsten Rechtsfragen einfach geklärt", das sich an Menschen richtet, die noch keine juristische Vorbildung genossen haben. Wie in diesem Buch wurden nun auch im Themenspecial hier auf gutefrage die spannendsten Fragen zu Hassrede im Netz von ihm beantwortet.

Anwalt für Internet- und Medienrecht: Christian Solmecke (Bild: Tim Hufnagl)

Themenspecial: Hassrede im Netz

Was fällt im juristischen Sinne eigentlich unter Hassrede? War die Sperrung von Donald Trump auf Twitter rechtens? Ist die Meinungsfreiheit durch Hassrede in Gefahr? Kann ein "Like" auf einen rechtswidrigen Hassbeitrag juristische Konsequenzen haben? Wieso sind Hassbeiträge keine normalen Meinungsäußerungen? 

"Hass im Netz" erhitzt die Gemüter, so manche verstehen nicht, weshalb bestimmte Dinge, die gegen geltendes Recht verstoßen, eben keine bloßen Meinungsäußerungen sind, wieder andere finden, dass die gesetzliche Basis noch nicht ausreicht und auch Plattformen kritische oder auch triggernde Inhalte noch weitaus stärker moderieren müssten. Im gutefrage-Themenspecial gab Rechtsanwalt Christian Solmecke nun seine Einschätzung zu dem Thema. Der Anwalt für Internet- und Medienrecht beantwortete die 14 spannendsten Fragen aus dem Themenspecial mit einer persönlichen Videoantwort. 

 

Ein gemeinsames Projekt von:

Die Live-Aktion ist leider schon abgeschlossen. Es können keine weiteren Fragen mehr eingereicht werden. Die beantworteten Aktionsfragen findest Du auf unserer Themenseite zur Aktion.