Als ich von einem geschätzten, weltgewandten Arbeitskollege angesprochen wurde, ob ich denn Freimaurer sei, war ich erstaunt. Von Freimaurern hatte ich schon immer einmal gehört - mich aber nie im Detail damit beschäftigt. Wenn diese Person das für zu mir passend hielt, könnte ja vielleicht etwas dran sein.

Ich informierte mich, nahm per Email Kontakt mit der örtlichen Loge auf, führte ein Vorgespräch mit zwei freundlich-verbindlichen Herren, wurde zu den Gästeabenden eingeladen und nach etwa einem Jahr in die Bruderschaft auf- und von der Loge als Freimaurer-Lehrling angenommen.

Es folgten bislang acht spannende, tiefschürfende Jahre mit der symbolischen Arbeit am "Rauen Stein". Die Lehrlingszeit unter dem Motto „Erkenne Dich selbst!“ - zahlreiche symbolische Reisen als wandernder Geselle zu fremden Logen im In- und Ausland. Und letztlich dann die unvergessliche Erhebung in den Meistergrad.

Vertiefung in meiner philosophischen Arbeit finde ich bei der Beschäftigung mit der Geschichte der Freimaurerei sowie den weiterführenden Graden des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus. Zwischenzeitlich war ich mit zahlreichen Aufgaben innerhalb meiner Logen betraut - nie das, was ich bereits gut konnte - es waren immer Aufgaben, woran ich noch wachsen konnte.