Wechselmodell-Residenzmodell?

Hallo,

vorab: ich Frage hier nicht nach konkretem juristischen Rat oder so sondern suche lediglich nach Meinungen bzw. im besten Fall persönlichen Erfahrungen zur geschilderten Situation. Mir ist bewusst dass es immer auf die individuelle Situation ankommt und es keine "perfekte" Lösung gibt die alle Beteiligten glücklich macht,das Beste für jeden ist und für immer so passt...

ALSO:

Die Eltern haben sich nach 5 Jahren Ehe getrennt, es gibt zwei gemeinsame Kinder mit 5 und 7 Jahren. Gemeinsames Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Eltern leben räumlich getrennt aber nahe beinander (ca 3 km) im gleichen Ort. Schule/Kindergarten und soziales Umfeld der Kinder sind im Wohnort der Eltern.

Vater lebt mit neuer Freundin und ihrem Kind in Mietwohnung (ca 80 m2), ein Kinderzimmer für alle drei, kein Garten

Mutter lebt weiter im ehemals gemeinsamen Haus, eigenes Zimmer für jedes Kind, großer Garten

Die Eltern betreuen seit der Trennung vor ca 1 Jahr im Wechselmodell. Die Wechsel klappen, jedoch ist die Kommunikation der Eltern schlecht.

Prägend sind ständige Vorwürfe des Vaters dass die Mutter nicht gut für die Kinder sorgt bzw. überhaupt nicht in der Lage ist dazu. Das Jugendamt und auch eine Fachkraft der Familienhilfe sind involviert, eine unzureichende Versorgung-kindswohlgefährdung konnten zu keiner Zeit (bei keinem Elternteil) festgestellt werden. Der Vater hat bereits dreimal vor Gericht das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragt, wurde jedesmal abgelehnt. Nach der letzten Verhandlung wurde gerichtlich ein Gutachten angeordnet daß die Erziehungsfähigkeit und -, Eignung beider Eltern untersuchen soll und eine Einschätzung liefern soll wo die Kinder in Zukunft "besser" aufgehoben sind...

Im Klartext: das Wechselmodell soll gekippt werden, ein Residenzmodell (Kinder hauptsächlich bei einem Elternteil, Umgangsregelung für den anderen) installiert werden.

Grundtenor Richter und Gutachter: Wechselmodell ist bei dieser angespannten Lage zwischen den Eltern nicht wirklich möglich.

Beide Eltern haben die Termine mit dem Gutachter wahrgenommen (allein und Interaktionsanalyse mit den Kindern), Termine mit dem Verfahrensbeistand der Kinder stehen noch aus.

Die Kinder fühlen sich bei beiden Elternteilen wohl, verstehen sich auch mit neuer Freundin und Bonus-Kind gut. Das ältere Kind will laut eigener Aussage lieber bei der Mutter leben, das jüngere Kind ist unentschlossen, will aber beim Geschwister bleiben. Diese Aussagen haben beide Kinder bereits so auch in zwei Anhörungen vor Gericht geäußert, wurden aber bei der Entscheidung bisher nicht maßgeblich berücksichtigt.

Beide Eltern sehen sich aktuell mit der Möglichkeit konfrontiert die Kinder zu "verlieren" und auf einen 14 tägigen Umgang reduziert zu werden.

Der Vater möchte die Kinder bei sich haben und hat bereits angekündigt anderslautende Entscheidungen nicht zu akzeptieren und gerichtlich anzufechten. Er möchte das Wechselmodell keinesfalls aufrechterhalten da die Kinder durch den Umgang mit der Mutter leiden und auf lange Sicht das Kindeswohl deutlich gefährdet ist.

Die Mutter würde am liebsten das Wechselmodell aufrechterhalten da sie den gleichen Umgang mit beiden Elternteilen für wichtig hält. Sie sieht sich jedoch in der Lage die Kinder dauerhaft hauptsächlich zu betreuen und möchte dem Vater für diesen Fall großzügigen Umgang und flexible Regelungen ermöglichen. Wenn das Gutachten ergibt, dass die Kinder beim Vater besser aufgehoben sind würde sie das zum Wohl der Kinder akzeptieren, aber auf eine großzügige Umgangsregelung hinwirken.

Jetzt würde ich gern wissen:

Wer hat Erfahrungen mit dem Ausgang eines solchen Gutachtens?

Wer hat Erfahrungen mit der Umwandlung eines Wechselmodells in ein "Residenzmodell" bzw. Umwandlung des Umgangs?

Wer hat Erfahrungen wie es sich auf die Kinder auswirkt wenn sie einen Elternteil dann nicht mehr in der gewohnten Regelmäßigkeit sehen?

Was habt ihr sonst dazu zu sagen? Zum Vater? Zur Mutter? Meinungen, Gefühle, was-auch-immer

Und ja: das beste wären immer Mama und Papa die sich lieben und eine intakte Familie bilden...ist hier aber leider nicht so.

Für die Haltung der Eltern gibt es viele individuelle (teils sehr persönliche) Gründe, das was hier geschildert wurde, ist das was "handfest" und nachweisbar ist...

Bitte keine Verurteilungen oder sonstiges, gesucht werden Erfahrungen und Geschichten von anderen die schon ähnliches erlebt haben.

Kinder, Mutter, Umgangsrecht, Familie, Sorgerecht, Familienrecht, Scheidung, Vater, Trennung, Eltern, Familienprobleme, Jugendamt, Kindergarten, Elternteil, Wechselmodell
Totaler Neid auf Kinderlose?

Hallo.
Ich kann nicht mehr. Ich ertappe mich so beim Neid auf Kinderlose. Ich selbst habe zwei Kinder. der Vater der Kinder hat mich verlassen da er meint ich sein krank und gestört und er hasst mich. Die Kinder waren sein absoluter Wunsch mehr als bei mir. Er kümmert sich auch um die Kinder und sie sind viel bei ihm. Da habe ich Zeit für mich.allerdings sind die Kinder nichtsozialistisches gerne bei ihm und weinen mir immer nach was für mich auch schwierig ist. Trotzdem merke ich dass ich es traurig finde keine Familie zu haben sondern immer nur mit den Kindern alleine t zu sein weil er mich ablehnt. Die Kinder sind auch recht fordernd und oft habe ich das Gefühl ich kann wenig für mich tun. Habe zwar einen ganz guten Vollzeit-Job ca.6000 Brutto pro Monat aber der Wohnraum für die Kids kostet auch Geld. Bekomme keine Allimente weil er die Kinder ja auch viel betreut. Er verdient sehr gut! Jetzt beneide ich alle kinderlosen die tun und machen können was sie wollen. Viele verreisen jetzt länger im Winter ( ich kann das nicht, wüsste nicht mal mit wem) und haben viel Zeit für sich und ihren Sport ihr Kulturleben ect. Ich denke mir wenn ich Familie hätte wäre es auch ok aber so habe ich nichts von beiden und das macht mich verrückt. Ich will nicht hier im Grauen sitzen jeden Tag im Hamsterrad sein sondern wäre auch viel lieber frei. Ich denke jetzt steinigen mich alle weil ich ja zufrieden sein sollte, oder?

Mutter, Hamsterrad, Wechselmodell
Wechselmodell?

Mein Partner und ich möchten gerne ein gemeinsames Kind. Er hat bereits einen Sohn. Das Sorgerecht in Deutschland ist leider immer noch gesetzlich so geregelt das Väter generell benachteiligt werden. In unserem Fall wohnt der Sohn 600km entfernt. Wir sehen ihn nur in den Ferien und haben somit nur wenig Einfluss auf Entwicklung, Schule und Erziehung. Und der eigentliche Unterhalt für das Kind, wird nicht für ihn verwendet.

Auf Grund der Situation mit dem Sohn aus erster Beziehung möchte mein Partner kein Kind unter diesen Bedingungen in die Welt setzen. Wir wollen uns nicht trennen und gehen natürlich vom Besten aus, aber wollen natürlich auf Nummer sicher gehen und eine gemeinsame Erziehung in Erwägung ziehen auch bei einer Trennung. Das heißt wir möchten dann im Falle eines Falles dass das Kind im Wechsel jeweils 1 Woche bei der Mutter und 1 Woche bei dem Vater lebt. Kosten werden zu gleichen Teilen getragen. Das jeweilige Zuhause darf nicht zu weit voneinander entfernt sein, sodass Kita, Schule, Freunde etc gesichert sind. Wir sind uns da definitiv einig. Nun unsere Frage:

Kann man irgendwo vor Geburt des Kindes oder danach so etwas schriftlich festlegen lassen, damit mein Partner die Sicherheit hat, das er definitiv das Kind regelmäßig sieht, nicht nur am WE und das die Kosten gleichmäßig getragen werden? Wenn ja, wo kann man so eine Vereinbarung festhalten damit sie auch rechtskräftig ist?

Familie, Recht, Kinder und Erziehung, Wechselmodell
Streit um das Wechselmodell?

Ich hatte letztes Jahr Oktober mit meinem Ex Partner einen Gerichtstermin, indem besprochen wurde, wo das Kind leben soll da das Kind immer wieder mitteilte bei der Mama zu sein anstatt beim Vater. Es wurde vom Richter folgendes für drei Monate verordnet. Montag bis Dienstag ist das Kind bei Mutter, Dienstag bis Freitag ist das Kind beim Varer und Freitag bis Sonntag ist das Kind bei Mutter. Von sonntag bis Dienstag beim Vater, von Dienstag bis Donnerstag bei der Mutter und von donnerstag bis Sonntag beim vater.

Nach drei Monaten sollten wir Feedback mit dem Jugendamt halten wie das ganze funktioniert hatte. Der Vater ist fande das was jetzt läuft gut für das Kind. Und somit nahm er auch nicht an dem Gespräch Teil. Ich teilte ihm und dem Jugendamt mit, dass ich diese Umgangsform total schlimm finde für ein 4 jährige Kind. Er ist seitdem total hin und hergerissen und äußert sich immer wieder das er öfters bei der Mama schlafen will es ihn nervt ständig zum Papa zu müssen. Wenn er beim Vater am WE ist, ist er nur bei der Oma .. ich dahin entgegen verbringe ich Zeit mit ihm und schiebe ihm nicht ab, deshalb habe ich eine gute Bindung zu ihm

ich bin dazu berei das Wechselmodell anzustrebe.. leider lässt sich der Vater nicht darauf ein, da er diese Modell besser empfindet als das Wechselmodell. Ich verstehe es nicht, denn wie erkläre ich einem 4 jährige Kind, das er einmal zweimal hier schläft dann wieder eine Nacht dort usw.

Ich habe versucht mit dem vater dies außergerichtlich zu klären, leider nicht möglich .. da meine Anwätlin auch den Anschein hat, dass es ihm hierbei nur um den Unterhalt geht. Das Kind hat im monat drei Übernachtungen im monat mehr bei ihm als bei mir.. hierfür muss ich den vollen Unterhalt zahlen. Obwohl ich kosten für essen, Fahrten zur Kita und Kleidung habe.. hier merkt man das der Vater nur nicht das Wechselmodell möchte, da es mit dem Unterhalt anders aussieht ..

die Übergabe am sonntag wird für das Kind immer schlimmer, so schlimm das er oftmals so tut als wäre er beim Autofahren eingeschlafen und ich muss ihn dann zum Papa geben und er lässt nicht los und sagt er will zur Mama.. auf ewiges einreden das Papa ihn auch sehen möchte, lies er mich nicht los. Der Vater entnahm ihn mir und er fing hierbei völlig verzweifelt das weinen an und rief Mama ich will zur Mama.

im Juni haben wir jetzt wieder einen gerichtstermin um das Wechselmodell einzuleiten. Da ich Größe Angst um seine Entwicklung habe und ich nicht weiß wie dieses Durcheinander im Schulalter funktionieren soll..

mir als Mutter geht es nicht gut dabei, denn mein kind weinen zu sehen da es bei mir sein möchte es trotzdem abzugeben, da der Vater sich auf nichts einlässt finde ich total tragisch .. und dieses gut zureden kostet unheimlich viel Kraft.. ich bin selber Erzieherin.ich bin total fertig und kann mein Leben nicht mehr richtig genießen weil ich mich als schlechte als Mutter fühle.

Kinder, Familie, Recht, Kinder und Erziehung, Wechselmodell

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