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Friedliche Lösung im Rechtsstreit?

Hallo zusammen.

Ich hab gleich mehrere Fragen auf einmal. Erst mal zur Situation: ich habe vor 2 Jahren einen Kurs zur Weiterbildung in Köln gebucht.

Dieser Kurs fand nicht statt, stattdessen wollte man mich nach Düsseldorf versetzten. Kurz danach kam eine Rechnung für die Kursgebür obwohl ich nie daran teilnehmen habe. Ich habe der Rechnung wiedersprochen und lebe seit dem durchgehend im Rechtsstreit mit dem Anbieter. Ich persönlich finde die Forderung nicht rechtens, da der Kurs den ich gebucht habe (Köln) nicht der ist wofür ich bezahlen soll (Düsseldorf) die Gegenseite besteht natürlich auf ihr Geld.

Nach einigen Mahnungen und dem Einsatz von einen Inkasso Unternehmen kam dann nun eine Klage. Im Juli ist der erste Termin vom Amtsgericht aus angesetzt. Ich vermute es geht erst mal darum das jede Partei ihre Sicht der Dinge darlegt und weitere Verhandlungen werden folgen. Nur stehe ich vor einigen Problemen: ich will mir nicht so viel Zeit nehmen, mich mindestens einmal ggf sogar mehrmals auf der Arbeit entschuldigen müssen,

ich habe Angst in der Situation allein hin zu müssen und mit meiner unhöflichen Art die Situation noch schlimmer zu machen,zudem weiß ich gar nicht wie man sich in so einer Situation verhält oder ähnliches. Es überfordert mich,

ich habe Angst im Falle einer Niederlage die Gerichtskosten auch noch tragen zu müssen

und möchte eigentlich da ich nicht rechtschutz versichert bin auch keinen Anwalt nehmen, wieder wegen der Kosten und weil zudem nicht mehr viel Zeit ist und ein Anwalt nicht mit dem Problem vertraut ist.

Außerdem habe ich nur wenig Beweismaterial, was die Chancen verringert

Nun meinte mein Partner, um den Stress zu vermeiden soll ich mich beim Kurs Anbieter melden und fragen ob es nicht doch noch eine friedliche Lösung gibt und ich einfach bezahlen kann. Nun zu meinen Fragen :

1. denkt ihr ich sollte das tuen, aufgeben und einfach bezahlen oder lieber kämpfen? Habe ich überhaupt Chancen vor Gericht?

2.sollte ich jetzt noch wo das Verfahren schon eingeleitet ist einen Anwalt kontaktieren und dann halt auf eigene Kosten zahlen?

3.geht es überhaupt jetzt noch ab zu springen? Also klar wenn müsste eh die Gegenpartei zustimmen aber wenn ich schon eine Ladung erhalten habe mit Anwesenheitspflicht besteht dann theoretisch überhaupt noch die Möglichkeit das Verfahren abzubrechen? Falls ja welche Kosten kommen dann auf mich zu?

4. falls ich noch um das Verfahren drum herum kommen sollte, wie wäre theoretisch der Ablauf? Ich rufe beim Anbieter an um das einstellen abzusprechen, lasse mir schriftlich bestätigen das sie nach Geld Eingang abbrechen, zahle und dann ist die Geschichte vorbei bzw die klägerseite regelt alles oder muss ich mich dann noch beim Amtsgericht melden und denen klar machen das das Verfahren eingestellt werden kann?

Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen, sorry das es so viel geworden ist

Recht, Verfahren, rechnungen-bezahlen

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