Flimmert der Mond beim Blick ins Teleskop nur wegen der Atmosphäre oder hat das auch andere Gründe?

Das Seeing spielt beim Beobachten von Himmelsbobjekten eine große Rolle...gestern waren die Bedinungen ziemlich schlecht; die wenigen Sterne, die zu sehen waren, funkelten wie wahnsinnig und es war dunstig. Für Mond und Jupiter haben die Voraussetzungen aber allemal gereicht. ;-)

Nun zur eigentlich Frage:

Als ich den Mond sehr stark (ab 150fach) vergrößert betrachtete, erkannte ich ein ganz deutliches Flimmern des Mondes, d.h. das Seeing war dementsprechend schlecht. Aber liegt dieses Flimmern zu 100% an der unruhigen Erdatmosphäre oder hat es zu einem geringen Anteil auch andere Gründe? Ich denke da speziell an die Oberflächentemperatur des Mondes, die auf bis zu 130°C ansteigen kann. Kann dies ein Mitgrund sein für das Flimmern? Auf der Erde gibt es ja den gleichen Effekt, wenn man an einer heißen Straße entlangschaut. Kann man die aufsteigende "Hitze" des Mondes irgendwie mit Amateur-Teleskopen wahrnehmen? Beispielsweise, wenn man einen Rand des Mondes maximal vergrößert (siehe Bild)? Oder ist die Atmosphäre des Mondes nicht dicht genug und das allgemein sichtbare Flimmern hat zu 100% die unruhigen Luftströmungen in der Erdatmosphäre als Ursache?

Danke für alle ausführlichen Antworten!

LG Draschomat

Bild zu Frage
Erde, Mond, Astronomie, Atmosphäre, Physik, Teleskop, Vergrößerung, okular

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