Hey,
vorab will ich schonmal sagen, dass ich natürlich weiß, dass mir bei dieser Sache theoretisch keiner wirklich helfen kann, aber ich brauche unbedingt zweite Meinungen, weil ich sehr unsicher diesbezüglich bin.
Mein Freund und ich sind seit fast 2 Jahren zusammen, es war jeweils unsere erste Beziehung und zudem auch noch in der Pubertät. Wir hatten Anfangs also einige Probleme, aber haben diese gut gemeistert und sind durch diese viel enger zusammengewachsen. Generell beschreiben es viele in unserem Umfeld als eine sehr "reife" Beziehung und eigentlich dachte ich das auch.
Jetzt ist es allerdings schon seit ein paar Monaten etwas still geworden: er hat sich sehr viel mit sich selbst auseinander gesetzt, mit seinen Interessen und Meinungen, dementsprechend extrem weiterentwickelt. Ich fand das toll, weil er vorher noch recht unsicher war und habe mich wirklich für ihn gefreut.
Er hat dann aber angefangen mehr distanziert zu sein, nicht nur zu mir, eher zu jedem so ein bisschen. Es waren erst nur kleine Sachen, aber mittlerweile küsst er mich nicht mehr von sich aus, erwidert meine Komplimente nicht und fasst mich generell sehr wenig an. Wenn wir uns treffen redet er meistens nur und ich höre zu, ansonsten passiert nichts mehr. Die Freundschaft die wir am Anfang hatten ist komplett verschwunden. Meine Bedenken habe ich daraufhin bei meinem Freund geäußert und er meinte er würde auf jeden Fall daran arbeiten. Das war vor 2 Monaten. Es hat sich nichts geändert und ich habe es bestimmt dreimal angesprochen. Zudem scheint ihn das überhaupt nicht zu belasten, irgendwie gleichgültig.
Mir ist bewusst, dass die erste Beziehung nur in sehr seltenen Fällen lange hält, aber wenn es einen selber trifft ist man doch nie vorbereitet. Und ich vermisse ihn, ich vermisse wie wir damals noch etwas gemacht haben miteinander und er mich wirklich wahrgenommen hat.
Was sagt ihr dazu? Ist das ein normales Problem in einer Beziehung, oder sollte ich vielleicht etwas überdenken? Vielleicht überdramatisisere ich auch einfach alles...
