Hallo zusammen.
Aufgrund von Karies unter einer Füllung hat sich das Zahngewebe entzündet und die Folge waren starke pulsierende Zahnschmerzen. Der Zahnärztliche Notdienst hat akut Maßnahmen getroffen, die Zahnwurzeln angebohrt, ein Medikament eingegeben und gesagt mein Zahnarzt solle zeitnah eine Wurzelfüllung einbringen.
Ein Tag später hatte ich bereits einen Termin bei einer "hippen" Zahnarztpraxis zum Besprechen der Sachlage und der nächsten Schritte.
Mir wurde gesagt, der Kollege aus dem Notdienst habe die akuten Maßnahmen getroffen, nun stünde eine Wurzelkanalbehandlung über bis zu 3 Sitzungen an.
Grundsätzlich wurde mir vermittelt, dass der Zahn und seine Form sehr gut aussehe und gute Chancen seines Erhaltes bestünden. Letzteres ist Voraussetzung für eine Kassenübernahme.
Trotzdem wurde mir aufgrund "der verwendeten Technik" eine Eigenbeteiligung von 450€ angekündigt. Das hat mich dann doch gewundert. Denn "bei erschwerten Umständen" oder einem größeren Komplikationsgrad kann es meines Wissens nach zu Mehrkosten unter Eigenbeteiligung kommen. Aber bei einem Zahn mit guten anatomischen Voraussetzungen und hohen Erfolgschancen wundere ich mich erst einmal über eine Eigenbeteiligung in dieser Höhe.
Mir wurde auch an Rande gesagt, dass es bestimmt auch Praxen gäbe, die dies auf Kassenkosten machen (so wie ich es eigentlich erwartet hatte), aber ohne die technische Präzision. Im Folgenden zitiere ich die entsprechenden Leistungen für die Behandlung:
· Maschinelle Aufbereitung bzw. Säuberung der Wurzelkanäle
· Verwendung von hochwertigen, präziseren Einmalprodukten (z.B. Feilensysteme und Ultraschallspülkanüle)
· Präzise Bestimmung der Wurzelkanal-Länge durch elektrische Widerstandsmessung
· Unterschiedliche Intensiv-Spülungen für beste Desinfektion
· Ergänzende, aktivierende Ultraschall-Behandlung
· Verwendung eines Gummituchs zur Isolierung des Zahnes (Kofferdam)
· Arbeit mit Unterstützung moderner optischer Vergrößerung
Kann das ein Fachprofi aus der Entfernung bewerten?
Mit freundlichen Grüßen
