Warum finden viele Sadismus als sexuelle Vorliebe ok, obwohl sie Sadismus sonst verurteilen?

Mir ist schon klar, dass in einer BDSM-Beziehung der Sadismus oft eher spielerisch ausgelebt wird, und das der masochistische Partner das freiwillig mitmacht, weil es ihn erregt, und daher auch kein echtes Opfer ist.

Aber trotzdem: wenn z.B. jemand auf der Straße eine Frau, die gestürzt ist und sich verletzt hat, aus vollem Herzen auslachen würde, weil er nunmal ein Sadist ist und den Schmerz anderer erregend findet, bin ich sicher, würde er von jedem dafür verurteilt und nicht damit entschuldigt werden, dass er ja nichts dafür kann, so zu empfinden. Er wäre einfach zurecht für alle ein A...loch!

Warum ist es dann für viele ok, wenn jemand z.B. den Wunsch hat, seine Freundin zu würgen, auf den Po zu schlagen, mit heißem Wachs zu begießen, sie zu beschimpfen und zu erniedrigen? Warum sollte das akzeptabler sein, nur weil es im sexuellen Kontext ausgelebt wird und sie das mag? Der Wunsch selbst ist doch total fragwürdig! Warum nur wird jemand vom Schmerz anderer erregt, ein besonders netter Wesenszug kann das ja kaum sein....

PS: ich will nicht andere verurteilen, sondern meine eigenen Vorlieben besser akzeptieren können, denn ich habe selbst eine sadistische Ader und werde geil, wenn ich sie gedemütigt, beschämt und entblößt sehe, möchte aber glauben können, trotzdem ein guter Mensch zu sein...

Fetisch, Selbstbefriedigung, BDSM, Dominanz, Fesselspiele, Masochismus, masturbieren, Sadismus, sadomaso, Demütigung, Devot, sadistisch, Unterwerfung