Arbeitslosmeldung versäumt, wie vorgehen?

Hallo zusammen,

ich wurde ab 15.5.24 arbeitslos. Es war eine emotionale Zeit und ich bin mit den Arbeitslosmeldungen durcheinander gekommen.

Ich habe mich im Februar online arbeitssuchend gemeldet. Also frühzeitig. Dann habe ich (online) Mitte Mai Arbeitslosengeld beantragt. Komischerweise musste ich die Arbeitssuchendmeldung erneut durchführen, so als ob die alte Meldung abgelaufen war.

Jetzt kam am 1.6. die Ablehnung per Post ins Haus: Ich hatte versäumt, mich arbeitslos zu melden. Nun, das habe ich selbst zu verantworten, hätte ich mal genauer hingeschaut... Aber die ganze Terminologie ist mir nicht geläufig gewesen. Eigentlich eine gute Sache, da ich immer beschäftigt war.
Der Grund für die ausbleibende Arbeitslosmeldung war also, dass ich in dem Onlineformular die Übersicht verlor. Als ich dann den Antrag auf Arbeitslosengeld stellte dachte ich, alles sei erledigt.

Ich las von Sperrzeiten, warum wird das denn eigentlich zusätzlich bestraft und was habe ich zu erwarten? Denn eine verspätete Meldung heißt doch, das Amt hat Geld gespart, da ich für die Zeit kein Geld kriege. Vllt. kann mir jemand erklären, warum Strafe, vermutlich sehe ich da etwas nicht.

Nun habe ich gleich am 1.6. die gewünschte Arbeitslosmeldung online durchgeführt. Leider ist eine Arbeitslosmeldung rückwirkend zum 15.5. nicht möglich. Ich konnte nur den 1.6. eintragen. Dies habe ich also getan. So wie ich es verstehe, fallen die zwei Wochen Leistungsbezug definitiv schon mal weg.

Was tun bzgl. des Arbeitslosengeldantrags, was ratet Ihr mir? Erneut online stellen wird nicht klappen, denn dort wird er als "in Arbeit" geführt.

Widerspruch einlegen? Oder besser ein Jobcenter ("Arbeitsamt"?)besuchen, um die Angelegenheit zu klären?

Ich bin verunsichert, kann nicht lange ohne Geld überleben, muss auch echt schnell einen neuen Job finden. Doch schneller als mir lieb ist kam ich von "Du bist wer" (auf der Arbeit) in dieses Gefühl "ich bin ein niemand" und bin total gelähmt und verängstigt, die wichtigen Dinge anzugehen. Eine scheiß Zeit.

Mit Dankbarkeit

Micha

Kündigung, Arbeitslosengeld, Agentur für Arbeit, Arbeitsamt, Arbeitslosigkeit

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