Tiefenpsychologisch gesehen ist das ein Abwehrmechanismus (von inneren Konflikten) und nennt sich Verneinung:

Negierung eines Sachverhalts. Im Gegensatz zur Reaktionsbildung
wird ein Gefühl oder eine Einstellung nicht durch deren Gegenteil
ersetzt, sondern nur deren Vorhandensein verneint („Ich empfinde
überhaupt nichts für XXX“).

https://de.wikipedia.org/wiki/Abwehrmechanismus

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Wenn du schon so personifiziert über Gott redest, dann kannst du auch ganz menschlich daherkommen und Gott irgendwelche Motive unterschieben, warum "er" anscheinend immer wieder mit dem Spiel "Universum erschaffen" anfängt...

Ich vermute, ihm ist die ewige Einheit, die er/sie/es schon immer ist, einfach zu langweilig, weil es da keine Dualität gibt und keine Möglichkeit Erfahrungen zu machen, und damit sich selbst zu erfahren. Es sind also rein egoistische Motive ;-)

Jedes Spiel, das einen Anfang hat, hat auch ein Ende. So hat auch das gegenwärtige Universum ein Verfallsdatum. Mit jedem Urknall ist das schon vorherbestimmt. Und die kommende Implosion geht direkt über in den Urknall des nächsten Universums. Die Lebensdauer eines Universums ist quasi nur ein Atemzug Gottes... es ensteht also unenlich oft ein neues Spiel in unzähligen Variationen und Kombinationen, denn die Einheit (Gott) ist so selbstherrlich, dass sie Vielfalt erschafft, um sich unendlich oft zu spiegeln...



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Meine Mutter zeigt mir keine Liebe, was würdet Ihr mir empfehlen?

Hallo Ihr Lieben,

ich kriege von meiner Mutter keine Liebe und Sie lehnt uns ab, manchmal sagt Sie hätte ich euch nicht auf die Welt gebracht! Oder nach meiner Geburt hat Sie Migräne bekommen und nach meinem Bruder eine Hautkrankheit. Sie sagt oft, dass das wegen unserer Geburt ist. Das verletzt mich so tief! Ich kriege auch keine Umarmungen. Ich weiß nicht ob, Sie mich liebt, da ich es nicht spüre... Meine Mama umarmt uns nur an besonderen Tagen... Da spüre ich auch keine Wärme und Geborgenheit...
immer wenn ich Kinder sehe , die liebevoll umarmt werden, werde ich traurig und lenke mich ab und tue so, als ob ich das nicht sehr, da ich das Gefühl kriege , dass ich weinen werde. Ich bin ein sehr emotional und sensibel!

Ich mache auch seit Januar 2015 eine Psychotherapie (Verhaltenstherapie). Die Therapie wurde auf 20 Std. verlängert. Mit meiner Therapeutin haben wir ab November angefangen darüber zu sprechen. Wir arbeiten gerade an dem Thema. Am Mittwoch werden wir eine Tabelle über negative Gedanken machen uns dazu positive Gedanken schreiben! Z. B sage ich oft wäre ich nicht auf der Welt, hätte Sie mich nicht auf die Welt gebracht. Meine Mama liebt mich nicht... Dazu schreiben wir dann positive Gedanken! Ich habe am Wochenende nachgedacht und nenne das nicht negative Gedanken, sondern nur was das ist. Ich denke mir das ja nicht aus. Wir werden daran arbeiten, das ich das akzeptiere! Das Wort ,,akzeptieren'' fällt mir sehr schwer. Das kommt mir so vor, als ob ich dafür schuld bin und mich dafür bestrafe!

Mir fällt es auch schwer, mit meiner Therapeutin offen darüber zu sprechen... Aber Sie geht dann auf mich ein und sagt, dass Sie sieht dass ich mit Ihr darüber sprechen möchte und das ein sehr sensibeles Thema ist. Meine Therapeutin ist sehr herzlich, nett und nimmt mich ernst geht auf mich ein! Und wir können über alles offen sprechen! Wir haben eine vertrauensvolle Bindung aufgebaut! Ich habe mir überlegt, lieber ein Brief an mein inneres Kind zu schreiben!

Was habt Ihr für Tipps über das Thema mit meiner Mutter!

Wie kann ich mit meiner Therapeutin offen darüber sprechen, da ich oft sage ich kann nicht! Wenn Sie mir darüber Fragen stellt.

Ich bitte um keine blöden Kommentare! Vielen Dank.

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Deine Mutter liebt dich, auch wenn sie es nicht zeigen kann. Ich kenne das von meinem Vater. Das weiß ich aber erst seit ich gelernt habe mich selbst zu lieben. Es ist ein langer Weg und nicht immer einfach. Du hast aber schon entscheidende Schritte angefangen wie mit der Therapie, und den Brief an dein inneres Kind find ich ne gute Idee. Dadurch kannst du eine liebevolle Beziehung zu dir selbst aufbauen, indem du die Liebe, die dir deine Mutter nicht geben kann, dir selbst (deinem innern Kind) gibst...

Und falls dein Bedürfnis nach Umarmungen sehr groß ist: vielleicht findest du einen (Liebes-) Freund. Oder hast du eine gute, enge Freundin? Oder es gibt in allen größeren Städten Kuschelgruppen. Oder falls deine Therapeutin sehr herzlich ist und du ihr alles von deiner Mutter erzählst, wird sie dir wohl auch mal die ein oder andere Umarmung schenken...

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Indem du dich mit dir selbst (den "belastenden" Gefühlen) auseinandersetzt, anstatt daran zu denken wie du es überwinden oder hinter dir lassen könntest (das wäre nur Verdrängung).

Falls du schon das Trauma genau kennst, also bewusste Erinnerungen hast wann/wie/wo das entstanden ist:

Nimm dir Zeit, setze oder lege dich in Ruhe hin. Ignoriere mal die Geschichte (Gedanken an die Vergangenheit), die du im Kopf hast, und lass dich auf deine Gefühle und Empfindungen im Körper ein... falls es sich zu schwer oder bedrohlich anfühlt, dann kannst du auch den Atem zur Hilfe nehmen, indem du deine Aufmerksamkeit auf ihn richtest. Du kannst dir dann auch vorstellen, wie du in das Gefühl bzw. die Körperempfindung hineinatmest und so z.b. der Angst oder Trauer Raum gibst... du wirst merken, dass es letzlich nur Empfindungen sind, die wie starke Energien durch deinen Körper ziehen und wieder abklingen (z.B. Weinen bei Trauer oder erhöhter Puls und Hitzegefühl bei Angst)... wenn du Angst hast davon "überwältigt" zu werden, dann achte wieder auf deinen Atem: du kannst dann auch ein wenig verstärkt atmen, ähnlich wie bei den Geburtswehen...

Es geht letzlich darum, dass du die Gefühle, die mit dem Trauma zusammenhängen, quasi "hinausgebierst", indem du den psychischen Schmerz, die Angst (oder auch Wut) zulässt und aushälst bis es von allein vergeht... es wird dich nicht umbringen, viel Glück und Mut!

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