Dein Kaktus (Austrocylindropuntia subulata heisst er übrigens) hat auf den ersten Blick zwei Probleme.
Erstens: Zu wenig Licht. Das sieht man an den hellen, spargeligen Trieben die an der Basis wachsen. Er braucht Sonne, Sonne, Sonne, und zwar an einem Platz direkt am Fenster (im Sommer sowieso am besten im Freien). aber langsam daran gewöhnen, sonst gibt es Sonnenbrand.
Zweitens: Die Blüten - nimm die bitte unbedingt weg. Die sind nicht echt und wurden in die Pflanze gesteckt (hoffentlich nicht sogar aufgeklebt). 

Thema Wasser: Immer erst giessen, wenn die Erde fast völlig ausgetrocknet ist. Das erkennst du gut wenn du einfach den Finger in den Topf steckst. 
Hat der jetztige Topf ein Abzugsloch unten? Wenn nein - sofort raus mit dem Kaktus und in einen Tof mit Loch setzen, sonst gibts Staunässe. 

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Beispielsweise Brighamia insignis (Hawaiipalme), Fittonia albivensis (Silbernetzblatt), Medinilla magnifica. Bedingt anspruchsvoll ist auch Codiaeum variegatum (Kroton, Wunderstrauch), da er bei Pflegefehlern rasch seine Blätter abwirft oder von Spinnmilben heimgesucht wird. 

Sehr explizite Sonderwünsche bezüglich Geisswasser und Substrat haben alle Karnivoren (fleischfressenden Pflanzen), gerade wenn sie mit kalkhaltigem Wasser gegossen werden gehen sie ziemlich fix ein. Dazu gehören beispielsweise Drosera (Sonnentau), Dionaea (Venusfliegenfalle), Sarracenia (Schlauchpflanze), Pinguicula (Fettkraut), oder auch Nepenthes (Kannenpflanze). Bei letzterer Gattung stellen die Hybriden keine hohen Ansprüche, reine Wildfromen (gerade die Tieflandpflanzen) können nur bei exakt richtigen Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten kultiviert werden. 

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Dass die Pflanze nun ihre Blüten verliert, muss nicht unbedingt heissen, dass du sie übergossen hast. Die Blüten haben nun mal eine begrenzte Lebenserwartung. 

Sobald die Blütentriebe anfangen einzutrocknen, kannst du sie oberhalb des obersten intakten schlafenden Auges (Knubbel am Trieb) abschneiden - ruhig so, dass noch etwas Grün mitkommt. Dies stoppt im Normalfall den Vertrocknungsprozess und die Pflanze kann (mit etwas Glück) erneut am gleichen Trieb blühen. 

Schau dir mal die Wurzeln an - sind sie noch grün oder grau und sehen fest und knackig aus, ist alles in Ordnung. Sorgen machen musst du dir, wenn schon Wurzeln braun/gelb und matschig geworden sind. In diesem Fall: Pflanze austopfen, allen Matsch wegschneiden, in trockene Rindenstücke setzen und erst wieder Wasser geben, wenn die noch intakten Wurzeln allesamt grau geworden sind. 

An den Wurzeln kannst du immer ablesen, ob die Orchidee Durst hat. Mit Wasser gesättigte Wurzeln sind grün und werden dann grau, wenn der Vorrat aufgebraucht ist. Sobald das gesamte Wurzelwerk grau geworden ist, tauchst du den ganzen Plastiktopf für 10 Minuten in zimmerwarmes Wasser. So holt sich die Pflanze nur was sie braucht und die Gefahr, dass du es zu gut meinst mit giessen hat sich in Luft aufgelöst. 

Wenn du willst, dass deine Phalaenopsis wieder blüht, braucht sie jetzt (und sowieso für den Rest ihres Lebens) viel Licht. Stell sie direkt an ein Fenster - sie kommt ohne direkte Sonne aus, ein paar Stunden am Morgen oder Abend (nicht am Mittag!) tun ihr aber ganz gut. Sobald sich Wachstum (Blütentrieb, Blätter oder Wurzeln) einstellt, kannst du bei jedem Tauchen ein paar Tropfen Orchideendünger ins Wasser geben. 

Wahrscheinlich wird sie aber jetzt erst mal eine Pause einlegen und still dasitzen, das ist völlig normal und da brauchst du sie auch nicht zu düngen. Wenn du sie aber so pflegst wie beschrieben, blüht sie sicher bald wieder. 

Viel Glück - Phalaenopsis-Pflege ist echt kein Hexenwerk ;)

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Ein Bild wäre nicht schlecht um ihren Zustand genau beurteilen zu können.

Wenn du allerdings schreibst, dass du sie oft gegossen hast, tönt das Ganze schon nach zu viel Wasser. Aloen sind sukkulente (Wasser speichernde) Pflanzen und die Erde um ihre Wurzeln muss fast gänzlich austrocknen können bevor man wieder giesst. Meine kriegt alle zwei bis drei Wochen ein wenig Wasser, im Hochsommer manchmal etwas mehr, im Winter dann praktisch keines.  

Du kannst dir mal die Wurzeln ansehen und alles was braun und matschig ist, abschneiden. Wenn dann noch gesunde, weisse, feste Wurzeln da sind, kannst du sie in trockene Kakteenerde (ganz wichtig!) umsetzen und warten und hoffen. Keinesfalls giessen, erst wieder wenn sie sich sichtlich erholt hat und auch dann am Anfang nur schluckweise. Wenn nur noch Matsch da ist, ist sie ein Fall für den Kompost. 

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Yucca Palme - Weiße Kokons am Stamm?

Guten Tag! Bereits seit einigen Wochen schwächelt meine Yucca-Palme etwas. Vor allem die unteren, nach dem Kauf eigentlich wunderschön wachsenden, Blätter, faulen munter vor sich hin. Den kleinsten der Stämme konnte ich einfach so mit der Hand herausziehen. Er war ganz pappig, nicht mehr fest, alles was dort mal war ist schon verfault gewesen. Der mittlere Stamm beginnt sich auch schon langsam zu verabschieden und wird pappig, alle Blätter sind schon verfault. Als ich den kleinen Stamm herauszog, bemerkte ich viele weiße Stellen und vor Allem auch viele kleine, weiße Tierchen an den Wurzeln. Vielleicht so 1-2mm groß, länglich, fast wie Maden. Ich fand heraus, es könnten Springschwänze sein, die sich in der Erde vergraben hatten. Nun habe ich, wie auf diversen Websites beschrieben, den Topf komplett unter Wasser gesetzt, damit diese ertrinken und auf der Oberfläche schwimmen. Die waren aber nicht an der Oberfläche. Hab' den Topf eine Stunde komplett unter Wasser gelassen, leider nichts. Wir haben auch ein Problem mit Trauermücken. Gelbfallen und Sand über der Erde hat die Menge reduziert, aber es gibt immer noch welche. Hoffentlich haben die sich nicht nur wegen Winter zurückgezogen und kommen dann im Sommer zu 100en heraus?? Doch jetzt habe ich auch noch am Stamm der Yucca-Palme weiße, rosa gestreifte Kokons gefunden. Insgesamt nur 3 Stück, etwa 5mm groß, zwei nahe beieinander, einer abseits von den anderen. Als ich sie nahm und zerdrückte kam gelbliche Flüssigkeit heraus. Was ist das jetzt schon wieder? Die Pflanze macht mich fertig! Allen anderen Pflanzen in meinem Zimmer geht's gut. Habe insgesamt 9 Fensterbrettpflanzen und drei große Topfpflanzen, einschließlich der Yucca-Palme. Weiß jemand bescheid, wie ich sie noch retten kann, oder ob ich sie lieber so schnell wie möglich entsorgen sollte, damit nicht auch noch die anderen Pflanzen dran glauben müssen? LG, eine besorgte Person! D:

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Faulige Pflanzenteile, Trauermücken, sonstige Schädlinge - das deutet alles darauf hin, dass deine Pflanze(n) viel zu nass steht. Yucca muss immer wieder gut abtrocknen können, sonst faulen ihre Wurzeln - und es tönt ganz danach, als wäre dies bei deiner passiert. 

Wenn du schon ganze Pflanzenteile einfach so entfernen kannst, ist es wohl echt nicht mehr gut bestellt um sie. Zumal sie auch von Schädlingen befallen ist, ist es meiner Meinung nach ein unverhältnismässiger Aufwand, da noch was retten zu wollen - ich würde sie wegschmeissen. 

Wenn du dir eine neue kaufst: Yucca braucht ganz viel Sonne! Am besten direkt am Südfenster (und nicht daneben oder einen Meter davon entfernt) aufstellen und vorsichtig giessen. Der Topf darf zu mehr als der Hälfte knochentrocken sein bevor du wieder so viel Wasser gibst, dass das Substrat gleichmässig leicht feucht ist. 

Wenn du es mit all deinen Pflanzen so handhabst, erleichtert dies auch die Trauermückenbekämpfung ungemein - die Biester hauen nämlich ab wenn sie keine feuchte Erde finden. Springschwänze übrigens sind kein Grund zur Panik, die tun deinen Pflanzen nichts, sondern ernähren sich lediglich von abgestorbenem organischem Material in der Erde.

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Beaucarnea recurvata ist eine Sonnenanbeterin und fühlt sich an einem Standort am wohlsten, an dem sie den ganzen Tag beschienen wird. Meine kriegt nur am Vormittag direkte Sonne ab und entwickelt sich gut, ganz ohne geht es aber nicht. Wichtig ist auch, dass sie direkt am Fenster steht (und nicht auch nur einen halben Meter davon entfernt), da schon nur die Fensterscheibe die Hälfte des Lichts schluckt und mit zunehmender Entfernung vom Fenster die Lichtintensität wahnsinnig schnell abnimmt.

Ohne Foto ist es schwierig zu sagen, woher die braunen Blätter rühren. Wenn ich aber lese was du schreibst denke ich schon dass du wohl zuviel gegossen hast - Elefantenfüsse speichern Wasser im Stamm, daher ist wichtig dass die Erde nur mässig feucht gemacht wird und vor der nächsten Wassergabe sehr gut abtrocknen kann - mehr als die Hälfte des Topfs sollte auf jedenfall trocken sein. Deshalb verwendet man beim Umtopfen nur minim grössere Töpfe, da bei zu viel Erdvolumen die Wurzeln zu lange nass bleiben und als Folge faulig werden. Im Extremfall kann sogar der Stamm anfangen zu faulen.

Nimm ihn raus aus dem Topf, kontrolliere die Wurzeln und schneide ggf. braunes, matschiges weg. Dann rein in frische, trockene Erde und ab an einen sonnigen Standort. Giessen erst wieder (anfangs nur schluckweise), wenn keine Blätter mehr braun werden und die Pflanze sich sichtlich gefangen hat.

Bezüglich Schefflera: Auch hier ist die Situation ohne Foto nicht wirklich beurteilbar. Falls die neuen Blätter aber lange Stiele und nur wenige Fiederblätter aufweisen, würde ich schon auf Vergeilungserscheinungen tippen.

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Das ist genau das Problem mit Euphorbien wie deiner trigona oder z.B. auch eritrea oder abyssinica - diese Baum- oder Straucheuphorbien eignen sich nur bedingt bzw. eine gewisse Zeit lang für die Zimmerkultur. Sie werden irgendwann schlicht zu gross.

Schneiden kannst du schon (Achtung, giftiger Milchsaft!), doch erstens bleiben die Wunden sichtbar, und zweitens regt ein Rückschnitt zum Verzweigen an und du stehst bald wieder vor dem selben Problem.

Ich sehe zwei Möglichkeiten: Du verschenkst/ verkaufst sie an jemanden mit mehr Platz (Wintergarten?), oder du schneidest Stecklinge (http://www.euphorbia.de/pflege.htm) und entsorgst den Rest der Pflanze.

Wohl nicht was du hören wolltest, aber grosse Euphorbien gehören halt eigentlich nicht ins Zimmer.

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Mit relativ wenig Licht kommen beispielsweise Epipremnum pinnatum (Efeutute), Zamioculcas zamiifolia (Glücksfeder), Spathiphyllum wallisii (Einblatt), Sansievieria (Schwiegermutterzunge oder Bogenhanf), sowie diverse Farne klar. Allerdings brauchen auch diese eine gewisse Lichtmenge zum überleben und noch mehr davon zum gedeihen oder (im Falle des Einblatts) gar zum blühen. 

So oder so sollten sie in einem lichtarmen Raum direkt am Fenster stehen. Es gibt kostenlose Lux-Messer die du auf dem Smartphone installieren kannst. Damit kannst du die Lichtintensität in deinem Zimmer messen - wichtig ist nicht nur an einem hellen, sonnigen Tag zu messen, sondern auch an einem trüben, die Unterschiede können beachtlich sein. Viel weniger als 500 Lux sollte es auch an einem Schlechtwettertag nicht sein, in so einem Umfeld machen es selbst Schattenpflänzchen nicht lange.

Es gibt jedoch die Möglichkeit künstlicher Beleuchtung, entweder durch spezielle Pflanzenlampen oder durch normale Leuchtmittel in der Farbe 'kaltweiss'. Diese sind für Pflanzen geeignet welche einen niedrigen bis mittleren Lichtbedarf haben, Sonnenanbeter wie beispielsweise Kakteen, Buntnesseln oder bestimmte Euphorbien wirst du damit nicht zufrieden stellen können. Ganz wichtig ist dass die Lampe sehr nahe (so 20 cm Abstand wären schon nicht schlecht) an den Pflanzen dran steht und genau auf sie ausgerichtet ist, ebenfalls dass die Beleuchtung jeden Tag zur selben Zeit an- und wieder ausgeschaltet wird (Zeitschaltuhr). So können sich die Pflanzen an einen bestimmten Rhythmus gewöhnen, zu viele Unregelmässigkeiten bringen ihr System durcheinander und schwächen sie. 

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Das ist definitiv Euphorbia leuconeura, die Spuckpalme. Eine meiner absoluten Lieblingspflanzen. 

Trotz ihrem Trivialnamen ist sie keine Palme, sondern eine Euphorbie, ein Wolfsmilchgewächs. Und damit ziemlich gifitg, nur damit dus weisst - der weisse Pflanzensaft sollte weder auf Haut, noch auf Schleimhaut und erst recht nicht in die Augen gelangen.

Dem ersten Teil ihres Trivialnamens wird die Pflanze ja gerecht: Sie spuckt ihre Samen in der Gegend umher, ist dir vielleicht auch schon aufgefallen. Ich habe schon Samen in zwei Meter Entfernung von den Pflanzen gefunden, und wenn du andere Pflanzen daneben stellst spriessen Euphorbien in allen Töpfen ;)

Ich würde sie an deiner Stelle im Frühling in Erde umpflanzen. Du kannst gut zur Lockerung etwas Seramis beimischen, aber reines Seramis mögen Euphorbien nicht so. 


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