Ich bin kein Arzt sondern selbst Betroffener, doch was du schilderst klingt stark nach einer Panikstörung. Eine Panikstörung beschreibt das wiederholte Auftreten von Panikattacken wenn körperliche Ursachen (z.B. eine Dysfunktion der Schilddrüse) ausgeschlossen wurden.

Panikattacken kommen häufig wie unaufhaltsame Wellen aus dem Nichts und können sich bei jeder Person etwas unterschiedlich äussern. Zentrale Symptome sind Angstgedanken (z.B. "ich habe einen Herzinfarkt", "ich werde ersticken", "ich verliere jede Sekunde den Verstand" etc.) sowie weitere psychische und psychosomatische Reaktionen (z.B. Reizüberflutung, Schwitzen, Herzrasen, Depersonalisation/Derealisation, Übelkeit und zahlreiche weitere). Die Betroffenen haben häufig das Gefühl jede Sekunde drauf zu gehen. Obwohl sie wissen, dass Panikattacken rein körperlich nicht gefährlich sind spielen ihre Emotionen (Angst) verrückt und sie sind diesen Attacken oftmals vollkommen ausgeliefert.

Doch die Attacke selbst ist nur ein Teil der Problems. Das andere ist die starke Verunsicherung die zurück bleibt. Es entseht oftmals eine Angst vor der Angst. Jede Regung wird beobachet und bei jeder Unebenheit keimt sie Angst auf das eine erneute Attacke bevorstehen könnte. Ein Teufelskreis.

Zur Behandlung einer Panikstörung gibt es im Prinzip 2 Verfahren: Das erste ist eine Psychotherapie. Bei Angststörungen häufig in Form einer Verhaltenstherapie. Ein sehr effektives Verfahren welches erst noch keinen Nebenwirkungen hat. Das Problem ist jedoch, dass man eine Psychotherapie intensiv durchführen muss und es oft Monate oder gar Jahre dauert bis sich wirkt.

Das zweite Verfahren ist die Pharmakotherapie, also Medikamente. Die einzigen Medikamente welche auf die Schnelle angstlösend wirken sind Benzodiazepine wie z.B. Alprazolam (Xanax). Sie können einfach bei Bedarf eingenommen werden, wirken bereits nach ca. 20 Minuten, sind hoch effektiv und haben nahe zu keinen Nebenwirkungen (ausg. Müdigkeit). Das Problem ist jedoch, dass sämtliche Benzodiazepine bei zu häufiger Anwendung schwer abhängig machen. In der Praxis werden diese Medikamente nur kurzzeitig und/oder punktuell eingesetzt und nur so lange bis ein nicht suchterzeugendes Arzneimittel wirkt. Eine Abhängigkeit ergibt sich in der Regel frühestens nach 4 Wochen, sofern man die Dinger nicht haufenweise einwirft.

Zur längerfristigen medikamentösen Behandlung von Panikstörungen werden andere Arzneimittel eingesetzt. Allen voran Antidepressiva aus der Gruppe der SSRI und SNRI. Konkret zur Behandlung einer Panikstörung zugelassen sind die Wirkstoffe Citalopram, Escitalopram, Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin. Antidepressiva wirken ebenfalls relativ zuverlässig, machen jedoch nicht abhängig. Dafür haben sie andere Nachteile: Antidepressiva müssen täglich eingenommen werden, wirken erst nach ca. 2-5 Wochen und können vor allem zu Beginn der Behandlung zahlreiche Nebenwirkungen haben.

...zur Antwort

Getestet werden kann sowohl auf THC selbst als auch auf dessen Abbauprodukt THC-COOH. Meist ist letzteres der Fall, da sich der Konsum so länger nachweisen lässt. Hier die gewünschten Informationen übersichtlich dargestellt....

Bild zum Beitrag

...zur Antwort

Escitalopram ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI welches zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Zwangserkrankungen zugelassen ist. Wie jedes Antidepressivum so sollte auch Escitalopram täglich in einer stabilen Dosis eingenommen werden. Die übliche Tagesdosis liegt zwischen 10mg und 20mg. Die max. Tagesdosis beträgt 20mg.

Escitalopram ist ein sehr sicheres Medikament. Selbst relativ hohe Überdosen ergeben -sofern keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ins Spiel kommen- selten gefährliche Vergiftungssymptome. Bei 40mg muss man sich in der Regel keine Sorgen machen. Was geschehen kann ist, dass man vorübergehend etwas unter verstärkten Nebenwirkungen leidet, doch gefährlich wird es normalerweise nicht. Die potenziellen verstärkten Nebenwirkungen flachen in den darauf folgenden Tagen wieder ab.

Die Einnahme sollte am darauf folgenden Tag einfach normal fortgesetzt werden (in deinem Fall 20mg), als wäre nichts geschehen.

...zur Antwort

Aus schulmedizinischer Sicht gibt es primär 4 Verfahren weche zur Behandlung von Depressionen effektiv sein können.

  1. Psychotherapie: Die Psychotherapie ist das einzige Verfahren welches eine grundlegende Veränderung bewirken (also "heilen") kann. Es gibt diverse Schulen der Psychotherapie welche sich stark voneinander unterscheiden (z.B. Verhaltenstherapie, Psychoanaylse, systemische Psychotherapie etc.). Eine Psychotherapie hat keinen Nebenwirkungen und gilt als effektives Verfahren. Das Problem ist jedoch, dass sie intensiv durchgeführt werden sollte und es oft Monate oder gar Jahre dauert bis sie wirkt.
  2. Sport: Sport, insbesondere Ausdauersport, kann eine nachweislich stark antidepressive Wirkung haben und ist zudem das einzige Verfahren welches die betroffene Person alleine durchführen kann. Begonnen werden kann klein, doch notwendig sind gemäss Studien mind. 3-4 Trainingseinheiten an jeweils mind. 20 Minuten die Woche. Wann ein erster Effekt eintritt ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Manchen hilft es bereits nach wenigen Sporteinheiten, bei anderen dauert es mehrere Wochen. Das Problem dieses Verfahrens ist jedoch, dass vor allem Menschen mit schweren Depressionen keinen Antrieb haben um sich zu Sport zu überwinden. Da hilft leider nur eiserner Wille.
  3. Pharmakotherapie (Medikamente): Es gibt zahlreiche Medikamente zur Behandlung von Depressionen. Ihre Wirksamkeit gilt jedoch allgemein als "verbesserungswürdig". Oft sind mehrere Umstellungen notwendig bis ein Medikament gefunden wird das hilft. Auch wird teilweise trotz ganzer Medikamenten-Kombinationen nur eine Teilwirkung erzielt. Zudem können Psychopharmaka zahlreiche Nebenwirkungen haben. Findet man jedoch ein Medikament bzw. eine Kombination das/die hilft ist es für die Betroffenen eine massive Erleichterung. Wichtig ist nicht den Mut zu verlieren und so lange die halbe Apotheke durchzuprobieren bis man wenigstens einen Teilerfolg hat.
  4. Elektokonvulsionstherapie (EKT): Die EKT ist das mit Abstand brachialste aber auch erfolgreichste Verfahren zur Behandlung von Depressionen. Sie wird vor allem bei schweren therapieresistenten Depressionen eingesetzt. Der Patient erhält eine Vollnarkose und eine Muskelrelaxans. Anschliessend, wenn er ohne Bewusstsein ist, wird ein Stormstoss durch sein Gehirn geleitet welcher auf künstliche Weise einen generalisierten Krampfanfall auslöst. Notwendig sind in der Regel mind. 12 Behandlungen (zu Beginn 3 Behandlungen pro Woche).
...zur Antwort

Elvanse ist der Handelsname für den Wirkstoff Lisdexamfetamin (LDX). LDX ist als verkehrs- und verschreibungsfähiges Betäubungmittel klassifiziert. Der Besitz ohne ärztliches BTM-Rezept ist somit strafbar. LDX wirkt (vor allem in hohen Dosen) rauscherzeugend. Zudem ist ein gewisses Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenial gegeben. Zugelassen ist das Medikament Behandlung von ADHS. Doch was ist LDX?

Klassisches Amphetamin (Szenenamen Speed) wurde das erste Mal Ende des 19Jh synthetisiert. Es besteht vereinfacht formuliert aus zwei Molekülen (chiralen Enantiomere). Dem Dexamphetamin und dem Levoamphetamin. Um 1950 gelang es einem US-Pharmakonzern die beiden Moleküle voneinander zu trennen. In den darauf folgenden Studien stellte man fest, dass bei getrennt voneinander eingenommen etwa die selbe Wirkung haben. Das Dexamphetamin ist jedoch etwa doppelt so potent (stark) wie das Levoamphetamin. Von da an wurde primär Dexamphetamin zur Medikamentenherstellung verwendet.

Das Problem war jedoch das hohe Missbrauchspotenziel. Auch retardierte Tabletten konnen einfach pulverisiert und durch die Nase gezogen werden. Dadurch tritt die Wirkung schneller ein, ist intensier, hält jedoch weniger lange an. Zudem erhöht ein schnellerer und intesiverer Wirkungseintritt das Suchtpotenzial.

Zu Beginn der Nullerjahre gelang es einem US-Pharmakonzern das Dexamphetamin-Molekül künstlich mit einem Lysinsäure-Molekül zu verbinden. Es entstand also Lisdexamphetamin. Das Lysinsäure-Molekül hat keine Wirkung, verhindert jedoch, dass das Dexamphetamin direkt ins Gehirn gelangen kann. Erst ein Leberenzym vermag das Lysinsäure-Molekül vom Dexamphetamin-Molekül zu trennen, anschliessend entfaltet letzteres seine Wirkung. Dies verzögert den Wirkungseintritt und reduziert das Risiko einer missbräuchliche Applikationsform. Denn der nasale Konsum ergibt keinen Sinn, da das Medikament ohnehin erst in der Leber aktiviert wird.

Dennoch bleibt die Tatsache, dass LDX eine rauscherzeugende Wirkung hat und bei regelmässigem Konsum auch suchterzeugend wirken kann.

...zur Antwort

Elvanse enthält den Wirkstoff Lisdexamfetamin (LDX) und ist ein Arzneimittel zur Behandlung von ADHS. Stark vereinfacht formuliert handelt es sich dabei um Amphetamin mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung.

LDX hat bei allen Menschen eine konzentrationsfördende Wirkung, unabhängig davon ob sie ein ADHS haben oder nicht. Die Konzentration wird intensiver und kann viel länger aufrecht erhalten werden.

Bei Menschen mit einem ADHS hat LDX eine beruhigende Wirkung. ADHS bedingte Symptome wie Hyperaktivität und Impulsivität verschwinden in der Regel. Die Betroffenen beschreiben den Zustand oft mit den Worten "sich wie innerlich gemittet fühlen". Bei Menschen ohne einem ADHS hat LDX hingegen eine aufputschende Wirkung. Im Positiven bedeutet dies mehr Energie zu haben, im Negativen kann es zu Zuständen von Nervosität, innerer Anspannung/Unruhe und Agitation kommen.

Sowohl bei Menschen mit einem ADHS als auch bei solchen ohne ein ADHS kann LDX zahlreiche Nebenwirkungen haben. Am häufigsten (mehr als 10% aller Konsument*inen betroffen) sind verminderter Appetit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Mundtrockenheit. Gefolgt von zahlreichen weiteren potenziellen unerwünschten Effekten welche jedoch etwas seltener auftreten. Hinzu kommt ein gewisses Abhängigkeitspotenzial wenn das Medikament regelmässig konsumiert wird.

...zur Antwort

Ich leide nicht unter einer Schizophrenie, allerdings unter einer anderen psychischen Erkrankung (Depressionen & Angstzustände). Dennoch habe ich mich über das Thema vor einiger Zeit etwas schlau gemacht.

Es gibt diverse Subtypen von Schizophrenien. Paranodie Schizophrenie, hebephrene Schizophrenie, katatone Schizophrenie etc. Die mit Abstand am häufigsten diagnostizierte Schizophrenie ist die paranoide Schizophrenie. Sie zeichnet sich primär dadurch aus, dass die betroffene Person nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann. Bei einer paranoiden Schizophrenie kommt es zu sogenannten Positiv- und Negativsymptomen. Positivsymptome sind Symptome welche nicht Betandteil einer gesunden Psyche sind und hinzukommen. Typische Positivsymptome sind z.B. Halluzinationen, Wahngedanken, Ich-Störungen etc. Negativsymptome sind Eigenschaften welche eigentlich Bestandteil einer gesunden Psyche sind und abhanden kommen. Beispielsweise Antriebslosikeit, Sprachverarmung etc. Eine zuverlässige Diagnose stellen kann jedoch nur eine Fachperson.

Die meisten Schizophrenien verlaufen rezidivierend. Rezidivierend heisst, dass die betroffene Person immer wieder Krankheitsschübe erleidet. Ein nicht unbedeutender Prozentsatz aller Schizophrenien verläuft auch chronisch. Nur eine Minderheit aller Betroffenen erleidet eine einmalige Episode.

Zur Behandlung einer Schizophrenie sind Medikamente bzw. Antipsychotika alternativlos. Eine Psychotherapie kann helfen Anzeichen eines psychotischen Schubes frühzeitig zu erkennen und dann die Medikamente hoch zu fahren. Doch heilen kann die Psychotherapie in diesem Falle nicht. In den letzten Jahren gab es grosse Fortschritte bei der Entwicklung neuer atypischer Antipsychotika (z.B. Aripiprazol, Cariprazin etc.), doch haben diese in der Regel immer noch nicht unbedeutende Nebenwirkungen. Da Schizophrenien häufig rezidivierend oder gar chronisch verlaufen müssen viele Betroffene diese Medikamente jahrelang einnehmen.

...zur Antwort

Panikattacken sind die Hölle. Ich war 15 als ich meine erste Panikattacke hatte. Auslöser war der Konsum von Cannabis. Ich stellte den Cannabiskonsum ein und hatte ich 2 Jahre Ruhe. Eines Abends im Alter von 17 lag ich im Bett und wollte einschlafen. Wie aus dem Nichts kam eine Panikattacke. Ich realisierte jedoch erst nicht, dass es eine Panikattacke war und dachte ich hätte einen Herzinfarkt. Die Abklärung Mittels EKG im Spital zeigte, dass keine Herzprobleme vorlagen. Der Hausarzt überwies mich 2 Tage später an einen Psychiater welcher erst eine Untersuchung der Schilddrüse anordnete (eine Überfunktion der Schilddrüse kann Panikattacken bzw. Angstzustände verursachen). Der Befund war negativ, körperliche Ursachen somit ausgeschlossen. Darauf hin erhielt ich die Diagnose "Panikstörung".

Das einzige was bei akuten Panikattacken auf die Schnelle hilft sind Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine (z.B. Lorazepam). Diese sind hoch effektiv, wirken bereits nach ca. 20 Minuten, können einfach bei Bedarf eingenommen werden und haben nahe zu keine Nebenwirkungen (ausg. Müdigkeit). Das Problem ist allerdings, dass sämtliche Benzodiazepine bei zu häufiger Anwendung schwer abhängig machen. Es handelt sich dabei also um Notfallmedikamente zur kurzzeitigen bzw. punktuellen Anwendung. Jedenfalls kriegte ich Lorazepam verschrieben. Das Medikament wirkt fast schon beängstigend gut. Aufgrund des hohen Abhängigkeitspotenzials nahm ich es jedoch nur in absoluten Notfällen ein.

Gleichzeitig begann die Behandlung mit einem SSRI-Antidepressivum (Sertralin). Antidepressiva wirken ebenfalls relativ zuverlässig angstlösend, machen jedoch nicht abhängig. Dafür haben sie andere Nachteile: Antidepressiva müssen täglich eingenommen werden, wirken erst nach 2-5 Wochen und können vor allem zu Beginn der Behandlung zahlreiche Nebenwirkungen haben. Von diesen war auch ich betroffen. Bis auf wenige Ausnahmen verschwanden die unerwünschten Effekte jedoch nach einigen Wochen wieder. Nach ca. 4 Wochen waren die gröbsten Symptome unter Kontrolle. Ich brauchte allerdings Monate mich von den Panikattacken zu erhohlen. Denn die Panikattacke an sich ist nur ein Teil des Problems. Das andere ist die oftmals starke Verunsicherung die zurück bleibt.

Ein weiteres Problem ist, dass Antidepressiva nicht heilen können. Sie unterdrücken im Idealfall jedoch die Symptome. Nach ca. 4 Jahren Antidepressiva versuchte ich das Medikament das erste mal abzusetzen. Ca. 1-2 Monate lief das gut, dann der Rückfall. Nochmals Notfallmedikamente, nochmals Antidepressiva hochfahren (und die damit verbundenen Nebenwirkungen) etc. Nach weiteren 4 Jahren versuchte ich erneut das Medikament abzusetzen.... wieder ein Rückfall. Heute habe ich mich damit abgefunden, dass ich wohl längere Zeit auf Medikamente angewiesen sein werde. Durch eine Psychotherapie gelang es mir jedoch mich so weit zu stabilsieren, dass ich nun auf der absoluten Minimaldosis bin (25mg Sertralin). Damit sind die Nebenwirkungen auch überschaubar.

...zur Antwort

Getestet werden kann sowohl auf THC selbst als auch auf dessen Abbauprodukt THC-COOH. Meist ist letzteres der Fall, da sich der Konsum so länger nachweisen lässt. Hier die gewünschten Informationen übersichtlich dargestellt...

Bild zum Beitrag

...zur Antwort

Amphetamin stimuliert das zentrale Nervensystem (ZNS). Gefährlich ist schlafen nur wenn zuvor entweder hohe Dosen eines oder eine Kombination mehrerer Stoffe eingenommen wurden die dämpfend auf das ZNS wirken (z.B. Benzodiazepine, Alkohol, Opioide etc.). Dann besteht grundsätzlich das Risiko einer Atemdepression. Doch wie gesagt, nicht bei Stimulanzien.

Das man auf Amphetamin überhaupt schlafen kann ist allerdings mehr als ungewöhnlich, denn die Substanz putscht das ZNS stark auf. Schlafstörungen sind wohl die häufigste Nebenwirkung von Amphetaminen.

...zur Antwort

Abilify enthält den Wirkstoff Aripiprazol und ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der atypischen Antipsychotika welches zur Behandlung von schizophrenen Psychosen und manischen Episoden (bipolare Störung) zugelassen ist. Die Anwendung als Zusatzmedikament bei Depressionen ist üblich, erfolgt jedoch im off-label use (Anwendung ohne offizielle Zulassung der Arzneimittelbehörde bezüglich dieses Krankheitsbildes).

Es ist korrekt, dass sich die volle Wirkung von Aripiprazol erst nach 1-2 Wochen entfaltet. Eine erste Wirkung nach 2-4 Tagen ist jedoch keineswegs unüblich.

Ich persönlich musste Aripiprazol aufgrund meiner Depressionen nehmen. Zuvor hatte ich unzählige andere Arzneimittel durchprobiert... erfolglos. Aripiprazol war das erste Medikament welches bei mir eine wenigstens ansatzweise antidepressive Wirkung hatte. Ein erster Effekt bemerkte ich nach ca. 2-3 Tagen.

...zur Antwort

Elvanse enthält den Wirkstoff Lisdexamfetamin (LDX) und ist ein Medikament zur Behandlung von ADHS. Sehr vereinfacht formuliert handelt es sich dabei um Amphetamin mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung. LDX bzw. Elvanse kann bei Bedarf eingenommen werden. Es hat eine umittelbare Wirkung (Wirkungseintritt nach ca. 1 Stunde) und ist kein sogennantes Spiegel-Medikament welches täglich konsumiert werden muss um wirksam zu sein.

LDX bzw. Elvanse kann zahlreiche Nebenwirkungen haben. Depressive Verstimmungen sind eine "gelegentliche" Nebenwirkung. Gelegentlich heisst, dass rund 0.1-1% aller Konsument*innen davon betroffen sind. Tachykardie (beschleunigter Puls/Herzrasen) ist eine häufige Nebenwirkung. Zwischen 1% und 10% aller Konsument*innen sind davon betroffen. Kopfschmerzen sind noch häufiger, über 10% aller Konsument*innen sind davon betroffen.

Aber zurück zu deiner Frage: Im Prinzip kann die Einnahme von Elvanse durchaus abgebrochen werden. Es besteht einfach das Risiko eines Rebounds. Rebound bedeutet, dass die ursprünglich zu behandelnden Symptome vorübergehend verstärkt wieder auftreten. Grundsätzlich solltest du deine Medikation jedoch mit dem Arzt besprechen, der dir dieses Medikament verschreibt.

...zur Antwort

Das zur medikamentösen Behandlung von Depressionen oftmals ganze Medikamenten-Kombinationen notwendig sind ist keine Ausnahme. Verschiedene Medikamente nehmen zu müssen ist alles andere als angenehm, denn Antidepressiva sind häufig mit gewissen Nebenwirkungen verbunden. Doch solange die verschiedenen Medikamente keine Wechselwirkung aufweisen besteht keine Gefahr. Es ist der Job des Arztes diese Risiken richtig einschätzen zu können.

...zur Antwort

Ritalin enthält den Wikstoff Methylphenidat (MPH) und ist ein als Betäubungsmittel klassifiziertes Arzneimittel aus der Gruppe der Stimulanzien welches zur Behandlung von ADHS eingesetzt wird.

Durch den nasalen Konsum tritt die Wirkung schneller ein (nach einigen Minuten), ist intensiver, hält jedoch weniger lange an. Wie lange genau ist von der persönlichen Konstitution des Konsumenten sowie der Dosis abhängig. Im Durchschnitt ca. 4 Stunden.

...zur Antwort

Temesta ist der schweizerische und österreichische Handelsnamen für den Wirkstoff Lorazepam. Seresta ist der schweizerische Handelsnamen für den Wirkstoff Oxazepam.

Lorazepam und Oxazepam sind beides Arzneimittel aus der Gruppe der Benzodiazepine welche ein sehr ähnliches Wirkprofil haben. Beide wirken stark angstlösend und beruhigen. Ferner auch schlaffördernd. Die antiepileptische Wirkung von Lorazepam ist allerdings stärker als jene von Oxazepam.

Eckdaten Lorazepam...

  • Übliche Dosis: 1mg
  • Wikungseintritt: nach ca. 20 Minuten
  • Max. Plasmakonzentration: nach ca. 2-3 Stunden
  • Wirkdauer: ca. 7-11 Stunden
  • Halbwerszeit: ca. 12-16 Stunden

Eckdaten Oxazepam...

  • Übliche Dosis: ca. 30mg
  • Wirkungseintritt: nach ca. 20-30 Minuten
  • Max. Plasmakonzentration: nach ca. 2-3 Stunden
  • Wirkdauer: ca. 6-10 Stunden
  • Halbwertszeit: ca. 8 Stunden

Wie du sicher weisst machen sämtliche Benzodiazepine bei zu häufiger Anwendung schwer körperlich und psychisch abhängig. Damit einher geht auch eine Toleranzentwicklung (Gewöhungseffekt). Es handelt sich bei Lorazepam sowie bei Oxazepam also um Notfallmedikamente zur kurzzeitigen bzw. punktuellen Anwendung.

...zur Antwort

Das Problem ist das übliche: Fertigarzneimittel wie Tianeptin werden systematisch auf Wechselwirkungen mit anderen Fertigarzneimitteln sowie legal erhältlichen psychoaktiven Substanzen (z.B. Alkohol) überprüft. Eine Überprüfung der Wechselwirkungen mit (in den meisten Ländern) illegalen Substanzen (wie Cannabis) findet nicht statt. Folglich musst du dich auf die Erfahrungsberichte anderer Konsument*innen verlassen, welche jedoch die Kriterien einer medizinischen Studie nicht mal im Ansatz erfüllen. Ein Restrisiko bleibt also.

...zur Antwort

Alprazolam (Xanax/Tafil) ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Benzodiazepine welches primär bei schweren psychiatrischen Angstzuständen Anwendung findet. Aufgrund es hohen Abhängigkeitspotenzials von Benzodiazepinen sollte eine Behandlung mit Alprazolam so kurz und so niedrig dosiert wie möglich erfolgen.

Die Halbwertszeit von Alprazolam liegt bei 12-15 Stunden. Diese sagt jedoch nur bedingt etwas über die subjektiv empfundene Wikdauer aus. Denn diese ist sehr individuell. Üblicherweise tritt die Wirkung von Alprazolam ca. 20-30 Minuten nach der Einahme auf, erreicht nach ca. 1 Stunde den max. Plasmaspiegel und hält für ca. 6-8 Stunden an. Weitere Faktoren sind die Dosis und der Umstand, wie gut man auf dieses Medikament anspricht.

...zur Antwort

Ritalin enthält den Wikstoff Methylphenidat (MPH) und ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Stimulanzen welches als verschreibfähiges Betäubungsmittel klassifiziert ist und zur Behandlung von ADHS eingesetzt wird. Die Wirkung basiert auf einer Wiederaufnahme-Hemmung der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin. MPH ist auch der Wirkstoff zahlreicher weiterer bekannter ADHS-Medikamente wie Medikinet, Concerta sowie zahlreichen Generika.

MPH hat bei allen Menschen eine konzentrationsfördernde Wirkung, unabhängig davon ob sie ein ADHS haben oder nicht. Die Konzentration wird intensiver und kann viel länger aufrecht erhalten werden. Dadruch kann mehr Inhalt in kürzerer Zeit gelernt werden. Was MPH jedoch nicht macht ist intelligenter.

Bei Menschen mit einem ADHS hat MPH eine beruhigende Wirkung. Ihre Hyperaktivität und Impulsiviät geht zurück. Viele Betroffene schildern den Zustand auch als eine art "innerlich gemittet sein". Bei Menschen ohne einem ADHS hat MPH hingegen eine aufputschende Wirkung. Im Postiven bedeutet dies mehr Energie zu haben. Im Negativen kann es zu Zuständen von Nervosität, innerer Unruhe/Anspannung und Agitation kommen.

Unabhängig davon ob man ein ADHS hat oder nicht kann MPH zudem zahlreiche Nebenwirkungen verursachen. Die häufigsten (mehr als 10% aller Konsument*innen betroffen) sind verminderter Appetit, Schlafstörungen, Halsschmerzen, Mundtrockenheit und Übelkeit.

...zur Antwort

Es handelt sich dabei immer um den selben Wirkstoff: Methylphenidat (MPH). Dieser wird unter diversen Handelsnamen vertrieben. Beispielsweise Ritalin, Medikinet, Concerta, Equasym, Kineteen sowie zahlreiche Generika. Die einzelnen Präparate unterscheiden sich also nicht im Hinblick auf den Wirkstoff, sondern im Hinblick darauf wie rasch bzw. verzögert sie diesen freisetzen. Auf folgender Grafik ist der Blut-Plasmaverlauf der wichtigsten MPH-Präparate abgebildet...

Bild zum Beitrag

MPH-IR steht für "immediate release", also nicht-retardierte Produkte bzw. Präparate mit unmittelbarer Wirkstofffreisetzung.

Hoffe konnte etwas zur Beantwortung deiner Frage beitragen....

...zur Antwort

Ritalin enthält den Wirkstoff Methylphenidat (MPH) und ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Stimulanzien zur Behandlung von ADHS. MPH ist kein Bonbon vom Kiosk um die Ecke sondern ein starkes Medikament welches als verschreibfähiges Betäubunsmittel klassifiziert ist. MPH gilt als äusserst effektiv zur Behandlung von ADHS, kann aber auch starke Nebenwirkungen haben und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufweisen.

Ich an deiner Stelle würde zunächst einen Arzt kontaktieren. Dieser kann dich näher beraten und -falls die Einnahme notwendig ist- auch ärztlich begleiten.

...zur Antwort