Während des zweiten Weltkriegs hatten die Deutschen unheimliches Leid in der Sowjetunion und in ganz Osteuropa verursacht. Sie haben gemordet und geplündert und bei ihrem Rückzug nur verbrannte Erde zurückgelassen. Deutschland sollte natürlich geschwächt werden, damit sie nicht noch einmal anfangen.

Gleichzeitig wurde auch Polen etwas "weggenommen"; große Teile des polnischen Ostens wurden von den Sowjets einverleibt und Weißrussland angeschlossen. Im Austausch bekam Polen dann die deutschen Ostgebiete.

Die DDR (und ihre regierende Partei SED) mussten 1947 unter russischem Druck dieser Grenze, die nun "Friedensgrenze" hieß, zustimmen. Westdeutschland stimmte ihr 1970 zu. Von ganz Deutschland anerkannt wurde sie in Zwei-plus-Vier-Vertrag, in dem alle Ansprüche auf die ehemaligen Ostgebiete aufgegeben wurden.

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Rom war fortschrittlicher im technischen SInne: sie hatten die größten Gebäude (ja, die Pyramiden waren größer, aber eben keinen Kuppeln und Bögen), die Aquädukte; ihre Kriegstechnik ist immer noch beeindruckend. Sie haben den Beton und die Kuppel erfunden.

Die Griechen waren große theoretische Wissenschaftler. Sie erfanden bereits den Vorgänger der Dampfmaschine; auch die archimedische Schraube und die ersten Automaten haben sie eingeführt. Vieles davon haben sie aber eher theoretisch eingesetzt; sie haben es vielleicht einmal nachgebaut, aber nie wirklich praktisch eingesetzt.

Schließlich die Ägypter: Für ihre Zeit waren sie richtig weit, aber nie so fortschrittlich wie Römer oder Griechen. Man muss auch sagen dass die Ägypter in der Bronzezeit lebten, während Römer und Griechen schon Eisen verarbeiten konnten. Dafür dass sie nur einfachste Hilfsmittel hatten (Schlitten statt Wagen mit Rädern) haben sie großes geleistet.

Wie gesagt: Griechen und Römer kann man vergleichen, aber die Ägypter tanzen ein wenig aus der Reihe, da sie viel früher lebten.

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Die Queen ist Königin des Vereinigten Königreiches (Großbritannien (England, Wales, Schottland) + Nordirland, vereinfacht gesehen). Als Königin hat sie dort, in einer parlamentarischen Monarchie, die Rolle eines Staatsoberhauptes (so wie unser Bundespräsident), der das Land repräsentiert.

Sie macht also Staatsbesuche in aller Welt, ernennt den Premierminister (aber nur formell; er wird vom Parlament gewählt, und die Queen bestätigt ihn dann, aber kann ihn faktisch nicht ablehnen). Sie eröffnet das Parlament in einer prächtigen Zeremonie usw. Ihr Einfluss auf die Politik beschränkt sich im Vereinigten Königreich also eigentlich auf die Macht des Wortes und die Liebe und Anhängerschaft ihrer Untertanen. Sie kann reden halten, um wichtige Probleme anzusprechen oder Vorschläge zu machen, mit dem Premier sprechen usw., aber direkt eingreifen wird sie wohl nicht mehr.

In Australien (wie auch zum Beispiel in Kanada) wird sie durch einen Generalgouverneur vertreten. Dieser wird zwar offiziell von der Königin ernannt; eigentlich aber schlägt der Premierminister von Australien ihn vor, was die Königin annimmt. Auch der Generalgouverneur hat also keine wirkliche Macht; die liegt beim australischen Parlament (Repräsentantenhaus und Senat).

Somit haben die Königin bzw. ihr Generalgouverneur in Großbritannien wir auch in Australien keine wirkliche Macht in der Tagespolitik. Das wird alles von Premierminister und Parlament geregelt. Ihre Rolle ist mit der unseres Bundespräsidenten zu vergleichen: Vertretung nach außen hin und "die Macht des Wortes" im Inneren. Probleme aufdecken und lösen.

Ich hoffe dass ich dir helfen konnte;)

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Die Planwirtschaft der DDR war eine sog. Zentralverwaltungswirtschaft. D. h., dass alle wirtschaftlichen Aktionen zentral entschieden wurden. Begründet wurde dies durch die kommunistische Ideologie der DDR (auch wenn man damit viele Aspekte des Kommunismus unterschlägt, wie zum Beispiel dass die Arbeiter ihre Betriebe eigentlich selbst verwalten sollten).

Im Kommunismus versucht man, statt dem kapitalistischen System von Angebot und Nachfrage zu folgen, eher den Bedarf zu erfüllen. Es wird z. B. nicht danach geguckt, wieviel Geld jemand hat, um sich Kleidung zu kaufen, sondern welche Kleidung er braucht.

In der DDR (und in der UdSSR, in China, Polen, Kuba, Korea usw.) hat man dies durch sog. Pläne zu verwirklichen versucht (daher auch Planwirtschaft). Dies waren meist Fünfjahrespläne. Alle fünf Jahre gab man einen neuen Plan heraus, nach dem die Wirtschaft dann fünf Jahre lang zu arbeiten hatte.

Die Pläne wurden zentral durch die Staatliche Plankommission/das Planministerium ausgearbeitet und herausgegeben. Dabei hatte in der DDR wie in allen anderen Ländern des Ostblocks die jeweilige Kommunistische Partei (wie zum Beispiel die SED) die Macht in der Hand.

Die Wirtschaft war industriell organisiert; alles war auf die städtische Industrie, das Proletariat, abgerichtet. In der Landwirtschaft gab es große Genossenschaft, die LPGs. Der einzelne Angestellte war dort nicht Bauer, sondern eben Arbeiter und kümmerte sich genau um eine Sache.

Unternehmen waren Staatseigentum und hießen "VEB" (Volkseigene Betriebe). Große Unternehmen, die eng zusammenarbeiten, wurden zu Kombinaten zusammengefasst; die Leiter aller Unternehmer wurden von oben herab bestimmt, so wie auch der Plan von oben kam. Lokal hatte man nur wenige Möglichkeiten etwas selbst zu gestalten.

Bei allen vermeintlichen Stärken hatte das System einige große Schwachpunkte.

  • Alles wurde von oben herab entschieden. Die Selbstverwaltung der Arbeit, die Diktatur des Proletariats, die der Kommunismus verbreitet hatte, wurde nicht umgesetzt. Man hatte keine Möglichkeit, die Entscheidungen zu beeinflussen.
  • Deshalb war es oft auch so, dass sich der einzene nicht um das Ganze kümmerte. Betriebe verfielen, man arbeitete nicht viel, eben weil man es nicht als sein eigenes empfand.
  • Die Pläne ware nicht flexibel. Kam es plötzlich zu einer Wirtschaftskrise oder zu einem Ausfall von bestimmten Gütern kommte man sich nicht anpassen. Dies führte zu Versorgungsengpässen.
  • Das System war auf Hilfen von Außen, zum Beispiel billiges Öl und Gas aus der UdSSR angewiesen. Als dieses Ende der 80er wegfiel, geriet auch die Wirtschaft in der DDR in eine Krise.

Der Westen beutete zwar die Dritte Welt aus und unterdrückte seine eigenen Arbeiter (Lohnkürzungen, Mehrwert nach Marx usw.), war aber letzlich konkurrenzfähiger, während die Planwirtschaft des Ostblocks zusammenbrach, und damit das ganze politische System des Osten.

Ich hoffe ich konnte dir helfen:)

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Es gibt einerseits Rechtsstaaten. Diese beachten die grundlegenden Rechte des Menschen (die vom Naturrecht hergeleitet werden und von der Freiheit und Gleichheit aller Menschen ausgehen).

Besonders aber respektiert ein Rechtsstaat die Gesetze, also das Recht. Er handelt nicht willkürlich. Die Gesetze wiederum müssen auf eine Verfassung oder Grundgesetz zurückgehen, und verfassungsmäßig beschlossen werden,

Der Unterschied zwischen Rechtsstaat und Demokratie besteht darin, dass ein allmächtiger König sich genauso an Recht und Verfassung halten kann, und ein Volk genauso gut die Menschenrechte nicht beachten könnte.


Ein Unrechtsstaat andererseits respektiert die Menschenrechte nicht und setzt sich oft über die Gesetze und sogar die Verfassung hinweg. Die Richter sind nicht unabhängig und dienen treu dem System.

Wie in einem Polizeistaat werden die Menschen streng überwacht und es herrscht oft Willkür.


Beispiele für einen Unrechtsstaat:

  • Deutschland 1933 - 1945 (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_102-14899,_J%C3%BCterbog,_Referendarlager.jpg) Hier sieht man wie das Recht "an den Galgen gehängt wird"
  • Nordkorea könnte man deshalb als Unrechtsstaat bezeichnen, weil es dort in der Verfassung Grundrechte gibt (mehr als im deutschen Grundgesetz), die aber nicht eingehalten werden.
  • In der Antike waren viele Länder Unrechtsstaaten, da in ihnen der stärkste aus der Sippe herrschte. Dies hat sich erst mit der Ankunft der Römer geändert.
  • Auch im Mittelalter gab es noch nicht überall Gesetzestexte.
  • Myanmar wurde 2008 vom Verwaltungsgericht Karlsruhe sozusagen "per Urteil" zu einem Unrechtsstaat erklärt (aufgrund der seit Jahren andauernden Militärdiktatur)
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Also auf Bundesebene ist:

  • die Bundesregierung (Bundeskanzler und Bundesminister) mit z. B. der Bundespolizei und der Bundeswehr ist die Exekutive
  • der Bundestag ist die Legislative
  • das Bundesverfassungsgericht und die Obersten Gerichtshöfe sind die Judikative.

Auf Landesebene sind dies:

  • die Landesregierung (Ministerpräsident und Landesminister) (in Hamburg, Bremen und Berlin heißen die Minister "Senatoren) ist die Exekutive; ihr untersteht die Landespolizei (das was man täglich "Polizei") nennt, die Schulen etc.
  • der Landtag (Abgeordnetenhaus in Berlin, Bürgerschaft in Bremen und Hamburg) ist die Legislative und macht die Gesetze der Länder
  • die Amtsgerichte, Landgericht, Oberlandesgerichte, und Verfassungsgerichte, der Lände sind die Judikative der Länder

Beamte sind ganz klar Teil der Exekutive. Friseure aber sind wie Bäcker private Angestellte; das sind Arbeiter in ganz normale Unternehmen wie Fabriken oder einem Supermarkt.

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Woher rührt denn deine Abneigung gegen Die Linke?

"starke Sozialpolitik, für gleichberechtigen von Minderheiten und für einen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte bin " das sind doch genau die Werte der Linkspartei.

Außerdem: Pazisfismus ist ja eigentlich etwas gutes. Frieden ist immer gut. Und warum sollten denn die Jusos und die Jungen Grünen nicht so pazifistisch sein? Gut, natürlich, SPD und Die Grünen haben die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt, aber ob das wirklich gut ist...?

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