Hey hey!

Ich glaube, ich habe die Antwort gefunden: Das Adjektiv "wertvoll" heißt ja wörtlich quasi "voll mit einem oder mehreren Werten". Okay gut, das ist gar nicht so schwer. Etwas pädagogisch Wertvolles soll also Werte enthalten.
Gut. Werte sind z.B. Respekt, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Friedfertigkeit usw...
Etwas pädagogisch Wervolles soll also diese und andere das Allgemeinwohl fördernde Werte enthalten.

Mein Beispiel zur Verdeutlichung: Ist Germanys Next Topmodell pädagogisch wertvoll?

Die Antwort:

Heidi Klumm definitiv nicht, ihr Umgang mit den Teilnehmerinnen ist in der Regel weder respektvoll noch hilfsbereit noch tolerant. Einzig pädagogisch wertvoll an der Show ist, wie die Teilnehmerinnen sich gegenseitig beistehen und trösten.

Vielleicht teilt ihr meine Ansicht? LG vom Fragezeichen!

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Das Herz eines Boxers - Szenerie: Altenheim. Zwei Hauptfiguren, Pflegepersonal

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Hallo!

Endlich darf ich mal mein Sprachwissenschaftswissen wieder auspacken :) LOL!

An der Uni Würzburg hatten wir gelernt, dass das "Es" hier ein SCHEINSUBJEKT ist.

Wikipedia nennt das Expletivum: https://de.wikipedia.org/wiki/Expletivum.

Boom!

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So:

"Ich möchte, wenn möglich, alle Bücher verlängern.

Das ist ein verkürzter Nebensatz:

Ich möchte, wenn (es) möglich (ist), alle Bücher verlängern.

und Nebensätze werden mit Kommas vom Hauptsatz abgetrennt.

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Schließe mich dem Fontanefan an. Nach dem Ausschlussverfahren sind es definitiv keine Inhalts-Merkmale, sondern solche, die die Form betreffen. Dabei fällt bei dir "Metapher" aus dem Rahmen, da dieses Stilmittel (und alle anderen Stilmittel auch, ebenso wie Stilhöhe, Wortschatz oder Häufung bestimmter Wörter aus einem Wortfeld) die sprachliche Gestaltung betreffen.

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Kann es sein, dass dein Problem ist, das Setting für den Monolog zu finden?  Also wer ihn wann wo in welcher Situation hat? Wenn das so ist, ist das gut, dann weißt du nämlich, womit du zuerst anfangen musst. Überlege dir, zuerst, wer den Monolog hat: Männlein/Weiblein? Dann wie alt er/sie etwa ist. Dann wie er / sie aussieht. Dann wie er/sie sich fühlt. Dann warum er/sie sich so fühlt: Was ist ihr/ihm passiert, dass er bestimmte Gedanken oder Gefühle entwickelt. Wen hat er getroffen? Was wurde ihm gesagt? 

Ohne diese Vorarbeit ist es unmöglich einen inneren Monolog zu schreiben, der NICHT einfach über dich selbst geht. Du musst dir erst einen "Sockel" bauen, das ist wie ein Sprungturm, den du erst errichtest, auf den du kletterst und dann erst kannst du ins Springerbecken springen. 

Das ist der kreative Ansatz. Probier das erstmal aus. 

Sollte das nicht funktionieren, schau dir was im Fernsehen an. Nur einen kurzen Ausschnitt. Nicht länger als 5 Minuten. Dann machst du Stop und überlegst dir, wer gar nicht zu Wort kam und lässt ihn sprechen. 

Okay? 

Viele Grüße! 

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Hallo! 

Erstmal Bertolt Brecht ohne "h" :) 

Zur Theaterentwicklung: Inwiefern Dantons Tod und Georg Büchners Werk Vorläufer für das brecht'sche Theater sein sollen ist aus dem Stegreif wirklich nicht so leicht zu beantworten. Doch ein wenig was fällt mir ein...

1. Büchner baut Volksszenen ein ( Brecht macht das dann auch immer mehr...und ich kann's nicht lassen: Wallenstein von Schiller macht das auch...und Schiller bricht auch schon mit der Ständeklausel, weil er seinen Ferdinand in Kabale und Liebe ins Rennen schickt und keinen Adeligen)

2. Danton ist kein "klassischer Held", ebenso wenig wie die andern Figuren aus dem Stück. Ihre Sprache ist ruppig, dreckig und zotig. Er ist kein Tugendbolzen sondern ein Rüpel. Das sollte schon verwundern. (bei Schillers Räubern geht's zwar auch unter die Röcke, aber das in feiner...oder wenigstens rhythmisierter Sprache). Brecht nutzt später auch gerne "Antihelden" und spitzt das Ganze noch zu. Was bei Büchner verwundert ist bei Brecht verfremde oder verfremdend.

3. Historischer Stoff? Brecht hat auch einige Historische Stoffe bearbeitet.

4. Sozialkritik, hast du ja und Stoffe auch (was den "kleinen Mann" betrifft und in seinem Kopf herumgeht)

Hoffe, ich konnte dir helfen! 

 

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Ich schließe mich Baltion an. 

Der tiefere Sinn darin ist, dass der Film die wissenschaftliche These des "Konstruktivismus" aufgreift: Sprache schafft Realität. 

Der Begriff "Massenvernichtungswaffen" hat z.B. den letzten Irakkrieg legitimiert, obwohl diese nicht gefunden wurden. Ein Wort hat die Realität gravierend verändert, "Wirklichkeit" produziert.

So ist es auch bei diesem Film: Gedanken werden in das Bewusstsein von Menschen eingepflanzt und wachsen, produzieren idealerweise die von den "Käufern" beabsichtigte Realität. 

"A mind that has spread to a new idea never returns to its original Dimension" (Oliver Wendell Holmes) 

Got it? 

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Hallo ihr beiden!

Leitfragen sucht ihr, die mit dem Werk verbunden werden sollen? Prinzipielle Leitfragen, die mir einfallen: 1. Worin unterscheidet sich ein dramatischer Text von einem lyrischen oder epischen Text ? 2. Inwiefern stellt "Woyzeck" z.B. im Vergleich zu den Dramen Goethes oder Schillers ein ganz besonderes, eigenes Drama dar (das naturalistische Drama)?

Falls ihr auch schon konkret auf den Inhalt des Stückes eingehen sollt (?) könnt ihr an die Antwort meines Vorredners anknüpfen (Ehebedingungen, Unterdrückung von Ärmeren, Lebensumstände)

Woyzeck? Ein gutes Drama, ein ächtes Drama ;) Ach, was redet er, er macht mich ganz konfus!...

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Also die vier Pflichten sind: 

  1. keinen (Bilanz)Selbstmord zu begehen
  2. Zu Lügen 
  3. Seine Talente verümmern zu lassen und stattdessen nur reinem Genuss nachzugehen
  4. Hilfeleistungen zu unterlassen 

1+2 sind Verstöße gegen engere Pflichten (sie können nicht gedacht und nicht gewollt werden)

3+4 sind Verstöße gegen unvollkommene Pflichten (sie können zwar gedacht, aber nicht gewollt werden) 

Voila =) 

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Holla! Ich kann dir nicht genau sagen, warum der Barlach den Gastmann nicht erschossen hat. Ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe. Irgendwas war mit einer Wette. Aber ich schick dir hier mal, was ich mir damals über das Buch gedacht habe. Und vielleicht kannst du was damit anfangen? Gruß! Questionmarque

*Der Richter und sein Henker (Dürrenmatt)

Eine Kriminalgeschichte, die sehr schnell aus den Rudern läuft: Beginnend mit einem Mord und gemeinsamer Indiziensuche, sowohl des Lesers wie auch der Protagonisten, der man das Ermittlungspäarchen Tschanz und Bärlach kennen. Man stolpert erst über Bärlachs unorthodoxe Ermittlungsmethoden, rechnet sie ihm zu als Marotten eines alten Kommissars aus der alten Schule, Sonderrechte genießend, da er alt und kurz vor der Pension steht, und da er exotische Sondererfahrungen aus der Zeit als Ermittler in der Türkei mit sich bringt. Erste Verwirrungen tauchen auf, durch ungewöhnliches Verhalten, unterstützt von verfremdend-mystischer Umweltbeschreibung und unerwarteten Geschehnissen. Der Leser ist gezwungen sich aus seiner vorgefertigten Einschätzung der Handlung zu entfernen , besser: den ersten hermeneutischen Zirkel zu verlassen, und sich im Laufe der Erzählung in einen neuen Zirkel, eine neue Art Gattung der Erzählung zu begeben: den verfremdenden Kriminalroman, der zwar auf die Topoi des traditionellen Kriminalromans nutzt, aber deren Tragfähigkeit aufs weiteste überlastet. Es geht schon sehr bald nicht mehr nur um Mord, sondern um die höchsten Themen und zwei Antagonisten. Tschanz kann das alles nicht verstehen. Er brilliert durch die „moderne Kriminalistik“, doch wie gesagt, es geht hier nicht um Mord, sondern um eine ganz andere, viel philosophischere Frage, die sich Bärlach in höchster Verzweiflung selbst eingesteht und damit auch an den Leser Preis gibt: „Was ist der Mensch?“ ('S.72) Ist er wirklich fähig, aus blankem Nihilismus zu töten? Diesen so eiskalt auszunutzen, dessen unverantwortende Freiheit aufs Höchste auszuleben? Eine Frage, die sich Bärlach ebenso stellt wie der Schriftsteller, mit seinem tieferen Einblick in das metaphysische Leben. Lediglich sein Interesse, seine Motivation ist anderer Art, als die des Polizeidelegierten, träumerischer, mit weniger Bezug zur Realität. Zu den Fakten, zu Indizien, zum Mord („Es ist schließlich Aufgabe der Polizei, diese Frage zu untersuchen.“). Das Gespräch zwischen Bärlach und dem Schriftsteller – ein Gespräch zwischen Männern, zwischen sich Einvernehmenden. Tschanz, der ungeduldig Missverstehende am Rande, dem, es nur um Mord geht. *

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Hallo Lyriker 87,

Ja, ich denke es gibt welche. Zum Beispiel der FAUST von Goethe (wobei das genau betrachtet ein Drama ist und keine Prosa..). Und das Niebelungenlied fällt mir da noch ein, genauso wie der bereits angesprochene Homer. Allerdings ist das Versepos ebenfalls eine eigene Literaturgattung. hmmm...

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Drei Wochen noch...soso...Und keine Ahnung vom Aufbau. tststs. Dann mal schaun, ob man helfen kann. Du schreibst eine Facharbeit, das ist die Vorstufe einer wissenschaftlichen Arbeit. Das heißt:

  1. Du schreibst eine Einleitung mit einer Entwicklung der Fragestellung (Haben Medien Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sprache?) und machst abschließend ein paar Angaben zu der von dir benutzten Literatur.

  2. Die Frage / These, die du in der Einleitung aufgestellt hast, musst du dann im Detail untersuchen. Splitte das Thema in Einzelaspekte auf. Beim Thema Sprachwandel durch Medien heißt das dann in etwa: a) eine kleine Erklärung dazu, was Sprachwandel überhaupt ist ( Welche Arten von Sprachwandel gibt es? Neologismen / Anglizismen / Lehnwörter / Fremdwörter ....) b) Ein Untersuchungsteil mit dem üblichen 4B Schema: Behauptung, Begründung, Beispiel, (Rück)Bezug aufs Thema

- Sprachwandel durch Musik / - Sprachwandel durch Literatur / - Sprachwandel durch das Internet ( Chatrooms, youtube, Vimeo, Facebook, Twitter....)

  1. Abschließend schreibst du einen Schluss mit der Zusammenfassung deiner Ergebnisse: Verändern Medien die Sprache oder nicht? Welche Fragen bleiben offen? Ist ein neuer Forschungsaspekt entstanden? usw....

Als Beispiel fällt mir das Wort "swag" ein. der "babo", die Komposition "youtube-Party", das Wort "googeln"

Jetzt viel Spaß, Literatur hab ich keine. Gruß, questionmarque.

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Viele Jugendliche verstehen Theater auch nicht, also man muss da ja auch herangeführt werden. Theater und FIlm sind bis auf den Einsatz von Schauspielern bei beidem zwei völlig verschiedene Welten:

  • Theater ist live!
  • Theater hat eine Szenographie (also ein gestaltetes Bühnenbild, das sich gegebenenfalls verändert, selbst eine Aussage hat, voller zu entschlüsseldner Symbole steckt oder selbst das Theaterstück auf eine Art und Weise kommentiert!
    • Theaterstücke haben eine Präsenz einen Rhythmus und Energie, die bewertet werden kann!

Und bei den Schauspielern:

  • Theaterschauspiel kann genauso realistisch oder verfremdet sein, wie das Schauspiel im Film!
  • Jeder Schauspieler hat eine Präsenz!
  • Wie funktioniert das Ensemble zusammen? Sind die Schauspieler miteinander verbunden?
  • Wie ist überhaupt das Stück wiedergegeben? Werktreu? Verfremdet? Abstrahiert? Modernisiert?

Ich will jetzt nicht den ganzen Katalog auspacken. Aber während dem Aufzählen ist mir aufgefallen, dass Theater im Vergleich zum Film sehr stark eine aktive Auseinandersetzung mit dem Gesehenen fordert. Passiv reinsetzen und berieseln lassen, geht nicht. Die "Story" ist im Hintergrund, es geht oftmals mehr um das "Wie?" der Aufführung, und dann kann man darüber sprechen, ob es einem gefallen hat, oder nicht.

Na ja, und bei dem Theater ist es wie mit den Filmen: Es gibt verschiedene Genres und nicht jedem gefällt jede Sparte. Eine Komödienliebhaber wird keinen Horrorfilm sehen wollen. Ein Bauertheater ist etwas anderes als eine klassische Inszenierung, eine klassische Inszenierung ist wiederum viel staubiger und opulenter als eine (post)moderne Inszenierung usw.

Also mit andern Worten und zusammengefasst: Man muss das Theater erst kennenlernen, bevor es einem gefallen kann. Und das ist eine Aufgabe der Schule und der Erziehung. Und Theater ist nichts für träge Leute.

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Nee, Jungs.

postdramatisch ist n schwieriger Begriff. im Prinzip liegt die Unterscheidung innerhalb der Darstellungsweise.

klassisches Theater = die Nachahmung von Handlungen ( Mimesis) auf der Bühne.

Postdramatisches Theater = die Performance von Handlungen = das tatsächliche Durchführen einer Handlung.

Die Brücke zwischen dem Klassischen Theater und dem postdramatischen Theater schlägt Brecht über den Verfremdungseffekt. Damit distanzierte sich der Schauspieler das erste mal von seinem darstellenden Spiel. Brecht eröffnete damit eine Haltung gegenüber dem Theater, die ausgebaut werden konnte, und das Resultat ist performatives, postdramatisches Theater.

Typisch postdramatisch ist, wenn sich das Theater selbst thematisiert, anstatt nur eine vorgegeben Handlung abzuspulen ( Techniker auf der Bühne, inszenierung des Schauspiels und Preisgabe des Schauspiels als Schauspiel), Objekttheater statt Handlungs- oder Charaktertheater, etc...

Ist wirklich nicht sooo leicht. Am besten solche Stücke anschaun. Erika Fischer Lichte und Lehmann haben den Begriff geprägt, und die Kritierien ausgearbeitet. Ich hoffe, ich hab dir ein bisschen geholfen. Aber vergleich einfach eine werktreue Schiller-Inszenierung, ein Brecht Stück, und was von Robert Wilson. Ich hoff, das hat dir ein bisschen weitergeholfen!

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