Ein Tintenkiller enthält Natriumsulfit (Na2SO3). Das Sulfit-Anion reagiert mit Wasser zu Hydrogensulfit, das dann an das Farbstoff-Molekül addiert und dessen Konjugation des pi-Elektronensystems aufhebt. Das Absorptionsmaximum des Farbstoffs liegt jetzt nicht mehr im sichtbaren, sondern im UV-Bereich, deshalb ist er für uns farblos. Der Prozess ist umkehrbar. Der Farbstoff der rote und schwarzen Tinte hat eine andere Struktur, die mit dem Hydrogensulfit nicht reagiert.

Details, siehe hier: http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/09_03.htm

Viele Grüße!

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Ein Gemisch heißt immer dann homogen, wenn sich keine Phasengrenze zwischen den einzelnen Komponenten des Gemisches ausbildet, sich also die Einzelbestandteile aus denen es besteht nicht erkennen lassen, andernfalls: heterogen.

Demnach sind Luft, Wein, Mineralwasser (ohne Kohlensäure) und Tee homogen. Bei ihnen lassen sich mit bloßem Auge keine der Einzelkomponenten erkennen, aus denen sie zusammengesetzt sind.

Brausepulver, Hundefutter, Suppe und Mineralwasser (mit Kohlensäure) sind heterogene Gemische, da sich die Einzelkomponenten erkennen lassen. Beim Mineralwasser mit Kohlensäure sind das die Gasblasen des CO2 in Wasser. Beim Brausepulver der Zucker und der Rest, aus dem es besteht (Citronensäure, Farbstoff, Aromastoff). Beim Hundefutter sind es Fleischbrocken und Sauce. Bei der Suppe Gemüse-/Fleischeinlage in Wasser.

Viele Grüße!!

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Also, ich kann der Aussage: "Oboe ist schwierig oder schwer zu erlernen" nicht zustimmen. Ich spiele selbst seit ca. 3 Jahren und hatte keine Probleme. Gut, anfangs stimmt die Intonation häufig nicht und die richtige Atmung muß auch gelernt werden, aber das hat man bei jedem Blasinstrument. Das einzige Problem, mit dem jeder Oboist zu kämpfen hat, ist die Tatsache, daß die Luftmenge, die zur Tonerzeugung benötigt wird, bei der Oboe viel kleiner ist, als z. B. bei der Blockflöte. Deshalb hat man sehr häufig noch nicht verbrauchte Luft in der Lunge, die irgendwo hin muß, bevor man wieder einatmet. Man muß also nicht nur richtiges ein- sondern auch richtiges ausatmen lernen. Alles in allem ist die Oboe ein schönes Instrument und es macht Spaß, sie zu spielen. Einziger Nachteil ist ihr Preis. Falls Du irgendwann mal mit dem Gedanken spielen solltest, Dir ein eigenes Instrument zu kaufen, mußt Du mit 6000,- EUR (so viel habe ich für meine bezahlt) für ein gutes Instrument rechnen. Eine Klarinette kriegt man schon für 1/3 des Preises. Aber daran solltest Du Deine Entscheidung nicht festmachen. Du solltest in Deiner Musikschule mal eine Probestunde nehmen, um zu sehen, welches Instrument Dir mehr zusagt.

Viele Grüße!

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Die Säure denaturiert die Proteine der Milch, d. h. die eigentliche Struktur der Proteine wird zerstört. In dieser Form sind sie dann schlechter löslich und fallen aus.

Viele Grüße!

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Klar geht das. Angegriffen wird das Metall auf keinen Fall. Stickstoff ist im übrigen reaktionsträge und wird deshalb als Inertgas verwendet, d. h. es greift unter Normalbedingungen so gut wie nichts an. Einzig zu berücksichtigender Faktor wäre die Kälte, die bei diesen "gestrickten" Schläuchen allerdings keine Auswirkung auf die Stabilität hat (die nehmen wir bei uns auch). Wenn Du den Stickstoff in einem Metallbehälter/-rohr für längere Zeit aufbewahren willst, solltest Du es isolieren, da durch die gute Wärmeleitfähigkeit des Metalls der Stickstoff sonst anfängt zu verdampfen. Wenn Du den Stickstoff mittels eines Metallrohrs nur von einem Dewar in einen anderen überführen willst, brauchst Du diese Isolierung nicht. Du mußt nur mit etwas N2-Verlust rechnen, da für das Runterkühlen der Leitung von RT auf -196 °C (nicht -150 °C) Stickstoff verbraucht wird und um die Leitung auf -196 °C, ebenfalls. Man kann flüssigen Stickstoff übrigens auch in speziellen Kunststoffschläuchen transportieren. Diese werden dadurch nicht brüchig bzw. steif. Wir haben früher mit einfachen Silikonschläuchen gearbeitet. Diese werden zwar fest, wenn man sie allerdings während des N2-Transports nicht verbiegt, sind sie sehr stabil.

Viele Grüße!

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Weil sie viel zu reaktiv sind, da ihnen nur noch je ein Elektron zur Edelgaskonfiguration fehlt. Sobald ein Halogen mit einem Metall in Berührung kommt, reagiert es mit ihm zu einem Metallhalogenid. Das Metall sponsort in diesem Falle das zur Edelgaskonfiguration fehlende Elektron. Die Reaktion eines Halogens mit einem Metall ist im übrigen exotherm, läuft also unter Energiegewinn und demzufolge freiwillig ab.

Da in der Natur Kochsalz in extrem großen Mengen vorhanden ist (vor allem im Meer gelöst), wäre es ein viel zu großer Aufwand, es aus den Elementen herzustellen. Man müßte erst das Halogen aus einem Halogenid herstellen, da Halogene in der Natur nicht als Elemente vorkommen (s.o.). Dann müßte man Natrium aus einem Natriumhalogenid erzeugen und am Ende läßt man Natrium mit Chlor reagieren, um Natriumchlorid zu erhalten. Also, aufwändiger und teurer geht's nicht!

Viele Grüße!

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Früher hätte man hier pauschal sagen können: Alle Seifen und Reinigungsmittel. Heute läßt sich das leider nicht mehr so allgemein formulieren. Der natürliche pH-Wert der Haut liegt bei 5.5 (also im Sauren) und die Seifenhersteller sind bestrebt, diesen pH-Wert bei ihren Produkten durch Zugabe von Säuren einzustellen, um ihre Produkte hautfreundlich zu gestalten. Deshalb sind die meisten Seifen nicht mehr basisch, sondern sauer. Bei den Haushaltsreinigern ist es genauso, denn hier wird a) eine Hautverträglichkeit angestrebt und b) sollen Kalkflecken entfernt werden. Kalk (CaCO3) reagiert mit Säuren zu CO2, H2O und wasserlöslichen Calciumverbindungen. Deshalb werden bei den heute erhältlichen Haushaltsreinigern organische Säuren zugesetzt, sodaß der pH-Wert auch hier nicht mehr im Basischen liegt. Mit 100%-iger Sicherheit reagieren Rohreiniger- (NaOH mit Al) und vielleicht noch Waschpulver-Lösungen basisch.

Viele Grüße!

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Keine Angst, ist absolut harmlos! Die Flüssigkeit in dem Röhrchen ist 1-Hexanol, was zwar gesundheitsschädlich ist, aber nicht in den geringen Mengen, wie sie in dem Röhrchen vorliegen. Der LD50-Wert (oral, Maus) für 1-Hexanol liegt bei ~2g/kg Körpergewicht. Zum Vergleich: Der LD50 für Ethanol liegt in der gleichen Größenordnung und trotzdem wird weiter Alkohol getrunken. Zum Thema Verdunsterröhrchen gibt's einen ziemlich guten Wikipedia-Beitrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Heizkostenverteiler

Viele Grüße!

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Genau das wollen die Amerikaner jetzt auch machen. (Ob die hier mitlesen?)

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/oelpest-behoerden-wollen-oelteppich-im-golf-von-mexiko-abbrennenaid503036.html

Viele Grüße!

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Noch eine Ergänzung zu meiner vorherigen Antwort: Nach Brönstedt sind Säuren Protonendonatoren und Basen Protonenakzeptoren. Wasser spielt hier eine besondere Rolle, es kann nämlich sowohl als Säure, als auch als Base fungieren (Ampholyt). Phosphorsäure besitzt drei Protonen, die abgespalten und vom Wasser (hier Base) aufgenommen werden können. Anzumerken wäre noch, daß bei den Phosphor-Sauerstoff-Säuren nur die Protonen abgegeben werden, die direkt an ein Sauerstoff gebunden sind. Dies ist bei H3PO4 bei drei, bei H3PO3 bei zwei und bei H3PO2 nur bei einem Proton der Fall, obwohl alle drei Verbindungen je 3 Protonen enthalten. Rest: siehe 1. Antwort

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Phosphorsäure ist eine 3-protonige Säure, demzufolge gibt es drei Reaktionsgleichungen:

1) H3PO4 + H2O <-> H2PO4^- + H3O^+

2) H2PO4^- + H2O <-> HPO4^(2-) + H3O^+

3) HPO4^(2-) + H2O <-> PO4^(3-) + H3O^+

Die pKs-Werte für die einzelnen Stufen findest Du bei Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphors%C3%A4ure

Viele Grüße.

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