Der Text ist schwer lesbar.

Insgesamt kann man sagen: Der Autor will Bismarcks Bedeutung verkleinern. Dazu zeigt er auf, dass Bismarck nicht alle Bedingungen der Politik zwischen 1860 und 1871 eigenhändig geschaffen hat. Damit hat er recht, aber das behaupten auch nur sehr wenige. Die Bedeutung und Größe Bismarcks liegt gerade darin, dass er äußerst geschickt auf schnell wechselnde Situationen reagierte und sie in seine Grundlinie einbaute.

Seine Grundlinie war, Preußen und seine Monarchie zu erhalten und zu stärken. Bismarck war klug genug, zu erkennen, dass er dazu die deutsche liberale und nationale Bewegung brauchte und dass ohne eine deutsche Reichseinigung nichts mehr laufen würde. Er war eben nicht der Reaktionär und ängstliche Konservative, er war ein "weißer" (=konservativer) Revolutionär", der gegen die engstirnigen preußischen Konservativen das Kaiserreich schuf.

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Für die Türkei ein wichtiger Modernisierer. Er schnitt alte Zöpfe ab, förderte Bildung, Wirtschaft, Frauen, schuf Infrastruktur, drängte den reaktionären Islam zurück, verbot das Kopftuch, eine sehr gute Maßnahme, und gab den Türken Selbstbewusstsein.

Andererseits war er rigoroser Nationalist und lehnte Minderheitenrechte ab. Hitler und Mussolini fand er bis zu seinem Tod 1938 ganz gut, er sah sie als Kollegen bei der Modernisierung ihrer Länder.

Atatürk und Erdogan sind krasse Gegensätze.

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Es gibt für viele Fächer Preise, je nach Bundesland verschieden benannt. In Baden-Württemberg z. B. gibt es für Deutsch den Scheffelpreis, den Ferry-Porsche-Preis für Mathe/Physik, die Franz-Schnabel-Medaille für Geschichte usw.

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Nein, ein Lehrer darf keinen Schüler verpflichten, an einem Gottesdienst teilzunehmen. Der Gottesdienst kann für Freiwillige stattfinden, z. B. in der 1. Schulstunde, und ab der 2. Stunde beginnt die Schulpflicht.

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Einige Wurzeln des heutigen Europas liegen tatsächlich in der Völkerwanderungszeit.

  • Durch die Völkerwanderung bildeten sich germanische Reiche, aus denen einige moderne Staaten herauswuchsen, z. B. Frankreich, Deutschland und England.
  • Die romanisch-germanische Sprachgrenze, die sich damals bildete, besteht fast unverändert bis heute.
  • Dadurch, dass die germanischen Eroberer das römische Erbe nicht vernichteten, sondern bewunderten, bewahrten und weiterentwickelten, waren sie Vermittler zwischen römischer Antike und Gegenwart.
  • Bei den Germanen wurde die Freiheit und Unabhängigkeit des Einzelnen großgeschrieben. Auch die Frauen genossen viel Ansehen und geradezu Verehrung. Das wirkte über die Zeit der Ritter bis heute nach und ist etwas, was Europa von anderen Kulturen unterscheidet.
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