Ich nehme an, es handelt sich um 12V Halogenlampen, wahrscheinlich Spots mit GU-4 Stecksockel (das sind zwei Pins am Leuchtmittel, die in eine Fassung gedrückt werden). Eigentlich halten diese NV-Halogenlampen lange, jedenfalls länger als Hochvolt-Halogen. Da gibt es nur zwei mögliche Ursachen:

- der Trafo liefert eine höhere Spannung als die vorgesehenen 12V. Das kann man mit einem Voltmeter messen. Elektronische Trafos bieten manchmal die Möglichkeit, die Spannung in kleinem Rahmen zu variieren; falls das der Fall ist, Spannung reduzieren, ansonsten Trafo tauschen.

- die Lampe wird zu heiss. Das passiert, wenn hinter der Lampe nicht genug Raum ist, oder wenn Du eine Lampe mit zu hoher Leistung verwendest, z.B. 50W anstelle von 20W.

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Ja, das ist möglich, aber nicht mit jeder Leitung. In trockenen Räumen macht man das mit Stegleitung NYIF, die auch den Vorteil hat, flach zu sein. In Feuchträumen geht das mit Mantelleitung NYM-J, und für die Verlegung im Erdreich gibt es auch ein spezielles Kabel.

Auf die Nachteile wurde hier schon hingewiesen. Bei einer einfachen Installation, bei der nachträgliche Erweiterungen unwahrscheinlich sind, ist das durchaus ok. Ich würde persönlich allerdings immer die Rohrverlegung im ausreichend dicken Rohr vorziehen.

Ich bin mir übrigens gar nicht sicher, dass man viel Geld spart. Elektrofachbetriebe haben Mauernutfräser, mit denen die Nuten wirklich einfach erzeugt werden können.

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Man muss zunächst zwischen Patch- und Verlegekabel unterscheiden. Patchkabel wird mit RJ-45 Steckern versehen und zur Verbindung zwischen Geräten verwendet. Dieses Kabel ist dünner und flexibler als Verlegekabel, und kann nicht auf LSA-Leisten aufgelegt werden. Patchkabel ist in allen möglichen Farben erhältlich. Um hier eine Aussage über die Qualität machen zu können, muss man schon auf die Beschriftung achten (FTP oder S/FTP, CAT5, CAT6, CAT7 etc.).

Verlegekabel wird auf LSA-Leisten aufgelegt und ist für die feste Verbindung zwischen Netzwerkdosen gedacht. Bei Verlegekabel war es bis CAT 5e so, dass es in der Regel grau war. Mit CAT6 haben einige Hersteller angefangen, gelbe Kabel anzubieten (obwohl es auch grau und weiss gibt), und bei CAT7 hat es sich eingebürgert, orange zu verwenden, obwohl es auch hier ausnahmen gibt. Schwarze Kabel sind auch erhältlich, diese sind für die Verlegung in der Erde geeignet.

Ich würde in jedem Fall empfehlen, die Beschriftung zu lesen, um eine Aussage zur Kabelkategorie zu machen. Zu den Unterschieden in der Spezifikation zwischen CAT5, CAT5e, CAT6 und CAT7 bitte woanders nachlesen. In der Praxis sind die Unterschiede nicht so gross, wie die Namensunterschiede suggerieren - GBit Ethernet geht z.B. ab CAT5e problemlos, wenn man alle 4 Adernpaare verschaltet.

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Wir klären erstmal die Begriffe: Da sind Phase (L), Null (N) und Schutzerde. Normalerweise sollte L schwarz sein, N blau und die Schutzerde gelbgrün. Mit dem Phasenprüfer - das ist so ein Schraubenzieher mit Klarsichtgriff, in dem sich eine kleine glimmlampe befindet - kannst Du feststellen, an welcher Klemme die Phase ist. Die sollte, wie wollyuno gesagt hat, an den Mittenkontakt, damit Du bei Berührung der Fassung aussen keinen Schlag bekommst. Die anderen Antworten hier sind zwar nicht ganz falsch - es funktioniert auch, wenn man L und N vertauscht - aber es besteht ein Risiko beim Berühren der Fassung. Noch ein Tip: Die Phase L sollte geschaltet sein, nicht der Nullleiter. Manchmal machen Hobbybastler das umgekehrt - geht auch, ist aber gefährlich. Und wenn meine Aussagen hier nicht 100% nachvollziehbar sind, besser den Fachmann holen.

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Mit diesem Faktor multipliziert der Elektroplaner die Summe der Leistung aller Verbraucher in Deinem Haushalt, um die Gesamtleistung zu dimensionieren. Die Idee dahinter ist, dass nie alles auf einmal eingeschaltet ist.

Der exakte Wert ist ein Erfahrungswert, den man den Gegebenheiten vor Ort anpassen muss. Der Elektroplaner wird die Verbraucher in mehrere Kategorien einteilen und unterschiedliche Gleichzeitigkeitsfaktoren anwenden, um dann einen gewichteten Gesamtwert zu ermitteln.

Ein Beispiel: Bei mir wurde für die elektrische Heizung ein Faktor von 0.8 gewählt, und für die Küche 0.6 (Waschmaschine, Spülmaschine und Ofen laufen oft gleichzeitig, aber nie alle Herdplatten), für die Räume 0.2 (2-Personenhaushalt, nie mehr als zwei Räume gleichzeitig genutzt) etc. Der so ermittelte Wert wird dann genommen, um in die Tabelle zu schauen und die nächstgrössere Leistungsstufe zu wählen, die vom E-Werk angeboten wird.

Bei meinem Stromerzeuger hat man nur die Wahl zwischen 6kW und 12kW; bei mir ergibt die Rechnung mit den Gleichzeitigkeitsfaktoren 8kW, also wurde 12kW genommen.

Wie Du siehst, ist in der Leistungsermittlung ziemlich viel Spielraum, man sollte das also nicht so eng sehen und im Übrigen auf die Erfahrung des Elektroplaners vertrauen.

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Das Eltako ER12NP ist ein universell einsetzbares Stromstossrelais, das über einen Taster einen Verbraucher schaltet. Man setzt die Dinger in Wohnungen ein, wenn man eine Lampe von mehr als drei Stellen aus bedienen will (manchmal auch schon bei mehr als zwei, um Kreuz-Wechselschalter zu vermeiden). Das Modell ER12NP kann auch als Treppenhauslicht dienen und hat dazu eine wahlweise aktivierbare Rückfallverzögerung. Im Unterschied zu den einfachen mechanischen Treppenhaus-Schaltern ist dieses Modell elektronisch und hält nahezu ewig, da es im Nulldurchgang schaltet. Sozusagen der Mercedes unter den Treppenhauslichtschaltern!

Der Hersteller hat einen sehr guten Katalog, der auch Anschlussbilder enthält:

http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/Katalog/eltako_C_elektr_schalt_steuer_koppelrelais_low_res.pdf

Auf Seite 5 ist ein Anschlussbeispiel. Phase auf L, Neutralleiter auf N (die beiden unteren Klemmen), oben Rechts kommt die geschaltete Phase für die Lampe raus, und links oben wird der Taster (ebenfalls nach L) angeschlossen. Wenn das unverständlich ist, lieber einen Elektriker machen lassen!

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Eigentlich verlegt man CAT7 ja, um GBit-Ethernet darüber zu betreiben. In dem Fall sind alle acht Adern nötig. Der Endpunkt der Verbindung ist entweder ein Patchfeld oder eine RJ45-Dose, die typischerweise zwei Buchsen enthält. Du legst entweder die 8 Adern (4 Paare) auf eine der beiden Buchsen, und kannst darüber GBit fahren, oder je zwei Paare auf auf jede der beiden Buchsen, und kannst damit dann Fast Ethernet mit 100MBit/s betreiben. Zwei Stecker direkt crimpen geht nicht zuverlässig und ist Murks.

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Ich gehe mal davon aus, dass das keine echte Mehrfamilieninstallation mit Multischalter (eine Antenne für alle Wohnungen mit Verteiler hinter der Antenne) ist, sondern eine einzelne Sat-Antenne, von der zudem nur ein Kabel zur ersten Dose führt, und von der Dose dann eine Leitung zur zweiten Dose geführt wird. Ich vermute ferner, dass der Empfänger im Wohnzimmer die Spannungsversorgung für den LNB liefert (kann man im Menü aktivieren) und daher eingeschaltet sein muss.

Falls das so ist, ist das Murks, wie einige hier schon bemerkt habe. Die korrekte Lösung erfordert eine zweite Ableitung vom LNB ins Kinderzimmer.

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Im Prinzip schon. Die einfachste und älteste Methode, Wechselstrom zu speichern, verwendet eine grosse Schwungmasse direkt am Drehstromgenerator. Dieses Schwungrad speichert kinetische Energie, und gibt sie an den Generator ab, sobald dessen Antriebsquelle (Gasturbine, Wasserkraft, was auch immer) ausfällt. Damit kann man kurzfristig mehrere kWh speichern. In der Praxis wird diese Methode vor allem zur Stabilisierung der Stromversorgung eingenetzt.

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Falls Du eine berufsbildende Ausbildung für diesen Job suchst, wirst Du grosse Schwierigkeiten haben. Vor nicht allzulanger Zeit kam es dabei sehr auf die Branche an: Der Manager bei Siemens war in der Regel promovierter Elektroingenieur, bei Thyssen war es der promovierte Maschinenbauingenieur etc. Heute haben auch Juristen, Betriebswirte, Volkswirte, sogar einige Sozialwissenschaftler Zugang zu diesem Job - nachdem sie sich im Beruf bewährt haben. Für die "fast track"-Ausbildung empfiehlt sich ein Master in einer harten Ingenieurwissenschaft, danach ein MBA im Ausland. Ob Du dadurch ein guter Manager wirst, ist eine andere Frage.

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Die LX-Gruppe ist ein sehr guter Kompromiss. Alles darunter würde ich ablehnen. Falls Du meinst, eine XT haben zu müssen, bedenke bitte, dass eine nachträgliche Aufrüstung sehr teuer wird. Dann ist es besser, ein Rad mit XT Serienausstattung zu wählen.

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Der DX-Betrieb auf Kurzwelle wurde hier ja schon angesprochen. Das ist wirklich interessant, vor allem, wenn man versucht, mit wenig Aufwand grosse Distanzen zu überbrücken. Ein anderer Aspekt, den ich vorher unterschätzt hatte, ist der Portabelbetrieb im Urlaub. Auf meinen Reisen habe ich immer ein tragbares UKW-Gerät dabei - es ist einfach spannend, in einer fremden Stadt ein Relais zu finden und zu öffnen. Im Skiurlaub konnte ich neulich ein fast 100km entferntes Relais öffnen und damit Stationen erreichen, die 160km entfernt waren. Mit Echolink (einfach mal suchen) kann man ausserdem auch mit einem tragbaren Gerät die ganze Welt erreichen. Mit der kleinen Lizenz und nicht mal 200 Euro bist Du dabei.

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Die Frage kann nicht beantwortet werden, ohne die Leitungslänge zu kennen. Natürlich sind rein rechnerisch 3000W etwa 13A, bei einer Kaffeemaschine kann von rein ohmscher Last ausgegangen werden. Allerdings muss die Leitungslänge berücksichtigt werden; entscheidend ist die umgesetzte Verlustwärme. Aus diesem Grund wird in manchen europ. Ländern in diesem Fall 2.5mm2 empfohlen, weil die exakte Berechnung mit Leitungslänge eben nur vom Fachmann gemacht werden kann.

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