Als Hermann Hesse DEMIAN geschrieben hat, war er etwa 40 Jahre alt. Er hat also während des ersten Weltkriegs das Buch geschrieben. Das Mystische durchzieht das Werk wie einen roten Faden. Real – oder nicht real – diese Frage kann man sich des Öfteren stellen, wenn man die Geschehnisse versucht, in ein reales Leben zu integrieren.

Vermutlich bringt er sich selbst ins Spiel, wenn er diesem Max bestimmte Fähigkeiten zuschreibt. Er selbst spielt ja den Ahnungslosen, dem von Mal zu Mal mehr Kenntnisse regelrecht zugespielt werden durch sogenannte Eingeweihte. Dabei spielt eine Gestallt immer wieder eine Rolle, die jedoch sich nicht zu erkennen gibt.

Der Autor spielt selbst in dem Buch mit als Emil Sinclair. Deshalb ist das Buch in der Ichform geschrieben! Und da es nun auf das Ende zugeht, wird ein Abschied inszeniert. Der Ort ist ein Feldlazarett, in dem sich Emil und Max – zufällig – wiedertreffen. Sie liegen nebeneinander, und so beginnt eine Unterhaltung, in der Max wohl sein Ende Emil versucht, irgendwie mitzuteilen, jedoch nicht so, wie man es im Allgemeinen versteht.

Demian weist Emil daraufhin, daß er immer da sein wird, wenn er ihn braucht, aber er muß tief in sich hinein horchen. Sein Körper mag wohl am Ende sein, jedoch das Wesentliche kennt keinen physischen Tod. Und so läßt Hesse die Frage unbeantwortet, ob nun Max so schwer verletzt war, daß man ihn nicht mehr retten konnte.

Aus dem Kontext geht hervor, daß es ein Bild des weiblichen Prinzips sein müßte, was Emil zu finden versucht. Eva ist zwar die Mutter von Max, doch ist sie auch das geliebte Wesen, wonach Emil immer wieder suchen wollte. Er beginnt zu ahnen, daß er immer nur in der Zukunft gesucht hatte, wobei doch dieser Zeitraum keinen Inhalt vorweisen kann.

Eva – die Mutter von Max Demian – gibt ihm das bei Gelegenheit zu verstehen, doch in dem Moment, wo es Emil dämmert, bricht der Krieg aus, und somit enden alle seine Zukunftsträume. Hesse läßt die Zeit förmlich abreißen, als er das Kriegsgeschehen überspringt, und den Tod zum Vorschein bringt im Lazarett.

Inwiefern hier autobiographische Züge mit im Spiel sein könnten, wissen wir nicht. Doch Hesse nähert sich immer wieder in seinen Werken dem nahenden Tod durch seine Protagonisten. Hermann Hesse wußte, daß dieser physische Tod niemals das Ende bedeuten konnte, und in diesem Sinne schrieb er auch seine Werke.

Herzliche Grüße

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Anscheinend wußtest du einmal, wer du warst. Denn sonst könntest du jetzt nicht – Nichtwissen – wer du geglaubt hast, zu sein. Also – etwas in dir hat dir zuvor gesagt, wer du seiest, und du hast diesem Etwas geglaubt. Wie es nun den Anschein hat, sagst du immer noch Ich, wenn du gemeint sein solltest. Also ist dieses Ich immer noch präsent in dir.

Aber was hat hier erkannt, daß du es nun nicht mehr weißt? Du hast ja erkannt, daß du nicht mehr weißt, wer du bist. Wenn das so ist, dann kannst du ja nicht dieses Ich sein, welches nicht mehr weiß, wer es ist! Dein Verstand kann es ja auch nicht sein, da er ja – vermutlich verzweifelt - versucht herauszufinden, wer er – oder du – bist. Hier haben wir ein Problem.

Der Verstand kann nicht über sich selbst nachdenken. Versuche es einmal, und du wirst feststellen, daß es überhaupt nicht geht. Wie sollte es auch gehen? Das Auge sieht zwar alles, aber niemals sich selbst. Ein vollkommenes Etwas kann niemals nur aus sich selbst heraus, sich erkennen. Es braucht etwas Ähnliches aus sich selbst, um sich damit erkennen zu können.

Und bis heute hat dir deine Umwelt gesagt, wer du seiest. Mutter und Vater geben dir einen Namen. Und dann identifizierst du dich mit diesem Klang, den dieser Name erzeugt. So entsteht ein Ich-Gefühl. Laufend kommen Dinge hinzu, die alle diesem Namen zugeordnet werden. So entsteht die Illusion von Besitz. Gleichzeitig weißt dir die Gesellschaft Rollen zu, die du zu spielen hast.

Die Hebamme oder der Arzt legt die Kriterien fest: FRAU oder MANN. Diese Rolle spielst du ein Leben lang. Und dann gesellen sich alle Rollen zu dieser Hauptrolle hinzu, welche zuvor von der Gesellschaft für dich bestimmt wurden. Diese Rollen werden durch dich mit Aktionen erst belebt, so daß du dich aufgrund Erwartungen anderer Menschen in die Rolle hineinwächst.

Wenn du dann gefragt wirst, wer du seiest, antwortet nur dein Verstand und erzählt eine Geschichte, was dieser Körper – oder diese Person – bis heute erlebt hat. Im Grunde spricht nur der Verstand aus seiner Erinnerung. Und das bist nicht wirklich du selbst. Es ist eine Erinnerung an all die Tage, an denen du Teil gehabt hattest. Der Verstand ist nur nach außen gerichtet. Also auf die physische Welt mit all ihren Erscheinungen.

Kein einziges Gefühl. Keine einzige Träne. Kein einziger Wutausbruch. Keine einzige depressive Stimmung. Kein Freudenschrei. Keine stille Stunde der reinen Betrachtung eines Sonnenuntergangs. Kein einziger Moment der inneren Hochstimmung. Nichts von all diesen düsteren Tagen, an denen du im Zimmer am Fenster standest, und verträumt hinausgeschaut hast.

Doch genau DAS bist du wirklich. Das beobachtende Bewußtsein ohne jeglichen Gedanken. Einfach nur DA sein und wahrnehmen. Es ähnelt dem träumerischen Blick während einer Schulstunde aus dem Fenster. In solchen Momenten weißt du auch nichts darüber, WER du gerade bist. Das nennt man auch Tagträumen.

In solchen Augenblicken reißt die Zeit ab. Du bist nicht mehr mit dem Verstand identisch. Da ist keine Verbindung mehr zwischen Bewußtsein und Verstand. Doch sind es meist nur kurze Augenblicke, in denen du irgendwie desorientiert erscheinst. Wenn das Ego-Bewußtsein diesen Zustand bemerkt, tut es alles, um wieder die Kontrolle über deine Wahrnehmung zu bekommen.

Sollte jedoch dieser Zustand länger andauern, steigt Angst empor. Dein Verstand kann dir nicht mehr erzählen, wer du bist, da die Verbindung mit ihm abgerissen ist. Doch genau dieser Zustand wird Erleuchtung genannt. Wunderbar beschrieben in dem Buch: SIDDHARTHA – von Hermann Hesse. Vergangenheit und Zukunft sind wie weggeblasen.

Es existiert nur noch dieser eine Augenblick. Ein ewiges Jetzt, welches der Verstand nicht begreifen kann. Man nennt es auch – einen Augenblick der Verwirrung, doch er hält – selten – lange an. Hier wird auch das Wort Satori genannt, doch streiten sich die Experten über dessen Bedeutung.

Mache dir also keine Sorgen, was geschieht, wenn du eine Identifikation verlieren solltest. Bewußtsein erfährt sich stets durch Wahrnehmung. Und diese ist unergründlich. Doch sie ist ständig da, wo du bist. Du kannst dich selbst niemals verlieren, da du dich nicht besitzen kannst. Du kannst nicht verlieren, was du bist. Das Sein läßt sich niemals erklären – nur erleben.

Herzliche Grüße

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Es gibt drei Ebenen der Bewußtwerdung, auf denen der Verstand versucht, Klarheit zu schaffen. Auf der obersten und der mittleren gelingt es ihm recht gut, doch zur unteren Ebene hat er keinen Zugang. Man könnte diese drei Ebenen mit dem vergleichen, was damals Sigmund Freud – und viele andere – geahnt hatten.

Ein Mensch kann unter Tausenden sein, und sich doch alleine fühlen, währenddessen sich ein Mensch völlig zufrieden fühlt, wenn er absolut alleine ist. Hesse schreibt hier in der dritten Ebene – was er des Öfteren tut – und er kann nur über diese Gefühlslagen schreiben.

Doch ist er sich bewußt, daß es nicht das ist, worüber er schreibt. Deutlicher kann man es bei seinem Werk SIDDHARTHA lesen und erfahren. Das Darstellen von Gefühlen bedarf keinerlei Gedanken. Doch sind es letztendlich nur Worte über etwas, was dem Verstand unzugänglich ist.

Der Nebel symbolisiert die Lebenssituation, in der sich jeder Mensch befindet. Dieser Nebel besteht aus lauter Erklärungen des Verstandes der versucht, dem Menschen das Leben zu erklären. Doch Hesse war zu allen Zeiten auf der Suche nach dem, was da im Grunde in ihm denkt.

Schon früh erkannte er, daß er diesen Denker in sich beobachten konnte. Und so begriff er im Laufe seines Lebens, daß da etwas in ihm sein mußte, was nicht wirklich ER war. Beschrieben hat er diese Phasen des Erkennens in seinem Roman DER STEPPENWOLF. Ob dieser Roman nun autobiographisch sein mag oder nicht, sei dahingestellt.

Sein Wandern im Nebel läßt ihn in Berührung kommen mit dieser ewigen Stille des Nichts. Steine, Pflanzen und Tiere – sie alle existieren in dieser ewigen Stille, welche sich mit dem Verstand nicht verstehen läßt. Das Bewußtsein ist in die Form gegangen, um sich selbst zu erfahren. Erst dadurch kann es sich selbst bewußt werden.

Der Mensch kann diesem Körper nicht entrinnen, da er selbst der Körper ist, in welchem das Bewußtsein das Erleben benötigt, um sich selbst bewußt werden zu können. Doch das Ego-Bewußtsein hat die Kontrolle über die Wahrnehmung des Menschen übernommen und behauptet: Ich bin Du. Und so fühlt sich das Ego von Allem getrennt, da es die Quelle vergessen hat.

» Wahrlich, keiner ist weise, Der nicht das Dunkel kennt, Das unentrinnbar und leise Von allen ihn trennt. « Hermann Hesse gerät an die Grenze des Denkens. Es bleiben ihm zwei Möglichkeiten. Entweder er erzeugt noch mehr Widerstand gegen das, was gerade ist – oder er gibt den inneren Widerstand vollkommen auf und läßt es geschehen. Was geschehen will. Das Annehmen dieses Augenblickes befreit ihn vom Denken-Müssen. Er unterbricht die Verbindung mit dem Denker in sich.

Genau das war es, was SIDDHARTHA erkannte, als er es leid war, die Suche nach sich selbst weiterhin fortzuführen. Er setzte sich unter einen Baum und dachte nichts mehr. Er hatte genug gedacht. Auch Hesse kam an diesen Punkt, an dem ihm das Ego nichts mehr erklären konnte. Der Nebel aller Illusionen lichtete sich zusehends, als er aufhörte, über den Nebel nachzudenken.

Dieses Dunkle zu erkennen bedeutet, sich nicht mehr mit dem Verstand zu identifizieren. Damit meinte er, daß er sich die Welt nicht mehr erklären wollte, und auch nicht mehr wissen mußte, wer er im Grunde war. All diese Rollen, welche er jemals gespielt hatte, fielen von Mal zu Mal von ihm ab. Und so erkannte er das wahre Ich, welches mit Allem, was da ist – stets verbunden ist. Sich selbst nicht mehr als getrenntes Etwas fühlen zu müssen – das ist die Erlösung.

Herzliche Grüße

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Na na na …. Das sieht ja wieder einmal nach Hausaufgabe aus !

Aber trotzdem – ich werde die Punkte anschneiden. Dann mußt du dir ein bißchen Mühe geben, die Formulierung auszuarbeiten. Mir ist klar, daß dieses Werk nicht so einfach zu umschreiben ist, da ich es kürzlich wieder einmal mir vorgenommen hatte – aus anderen Gründen, als den hier gestellten Fragen.

Eine komprimierte Darstellung des Buches kannst du hier in GF selbst lesen:

http://www.gutefrage.net/frage/beziehung-zu-emma-in-hermann-hessess-unterm-rad#answer33739373

es geht dort im Grunde um Ego-Bewußtsein der Menschen allgemein. Wie sie alle dieses Kind letztendlich nur für ihre eigenen Zwecke mißbrauchen, und wie ihnen nicht bewußt wird, daß das Kind darunter leidet. Es geht hier um eine unbewußte Gewaltanwendung gegenüber Schutzbefohlener.

In jeder Stufe der Entwicklung von Hans gibt es Menschen, die durch ihn sich selbst einen Vorteil zu erzielen suchen. Sie benutzen Hans für ihre persönlichen Ziele. Subtil fängt es in der Schule an, als sie ihn zum Landexamen in die Hauptstadt schicken. Er soll dort für Ruhm und Ehre sorgen, welche dann auf sie, als Lehrer und Förderer, zurückfallen wird.

So können sie sich mit fremden Federn schmücken, und sich im Ruhm dieses Kindes aalen. Diese Menschen nutzen die natürliche Wißbegierde des Kindes schon fast schamlos aus, als sie ihm noch seine Freizeit mit Lernen zu versüßen suchen. Dieses Schauspiel schildert Hesse perfekt, und doch enthält er sich beim Schreiben der offensichtlichen Kritik,

Das hierbei die Gesundheit des Kindes anfängt, ins Wanken zu geraten, kümmert die Oberen wenig. Ihnen geht es um das unbedingte Gelingen der Prüfung beim Landexamen, und dafür gehen sie auch – über Leichen. Niecht nur diese Herrschaften scheinen sich über den Gesundheitszustand von Hans keinerlei Gedanken zu machen, sondern auch die Bevölkerung sonnt sich im Erfolg dieses Knaben, ohne über die Hintergründe des erzielten Erfolges Gedanken zu machen.

Ohne Skrupel schickt man den Jungen nach Maulbronn in die Klosterschule, damit er dort sein Werk vollendet, welches diese Herren der Bildung bereits begonnen und geplant hatten – natürlich NUR zum Wohle des Kindes. Was sich aber dann im Kloster anzubahnen beginnt, damit hatten diese Herren nicht gerechnet. Hans kommt in der Klosterschule zur Besinnung.

Auch dort erscheinen diese Herrschaften, welche sich über die Kinder zu profilieren suchen, indem sie ihnen das Wissen täglich als Köder unverhohlen anbieten. Bereits schon in diesem zarten Alter wird auf Ruhm und Ehre viel Wert gelegt, doch die meisten Kinder bemerkten dieses Spiel noch nicht.

Laufend werden über die Kinder hinweg Entscheidungen getroffen, welche zwar nur sie betreffen, doch ein Mitspracherecht wird ihnen nicht eingeräumt. Und genau diese offensichtlichen Manipulationen nimmt Hesse zum Anlaß, diesen Mißstand des Öfteren in seinen Werken klar zum Ausdruck zu bringen.

Jetzt wird auch verständlich, warum Hans Giebenrat und Hermann Heilner in der Klosterschule anfingen, der Lehrerschaft aufzufallen. Sie machten sich ihre eigenen Gedanken, und diese verbreiteten sie auch unter ihren Mitschülern. Diese beiden Schüler waren aufgewacht, und sie begannen, dieses subtile Spiel der Lehrer zu durchschauen.

Zwar waren die gründe, warum beide das Kloster verließen unterschiedlich, doch beide konnten es nicht länger an dieser Stätte aushalten, ohne zugrunde zu gehen. Hesse schildert nur den Weggang von Hans, wie Heilner diesen Ort für immer verlassen hatte, bleibt im Dunkeln. Und von da an ging es Hans zunehmend schlechter, was seinen Gesundheitszustand betraf.

Ein Kind wird in den Mühlrädern der Bildung zermalen, und ein Wrack kommt an seine alte Wirkungsstätte als Versager zurück. Ein Drama mit vielen Akteuren. Das Drehbuch wird gespielt, ohne den Sinn zu hinterfragen. Das Experiment ist mißglückt. Natürlich muß es auch hierbei einen Schuldigen geben. Wie sonst könnte dieses naturbegabte Kind jemals scheitern?

Das Interesse an diesem ehemaligen Wunderknaben war wie weggeblasen, als ob es niemals bestanden hätte. Hans wurde zunehmend ignoriert. Ihm haftete der Geruch eines Versagers an. Seine Stadt hatte ihn fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel, nachdem er die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte – und auch nicht mehr wollte.

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»Sehr gut. Im Lehrbuch der Dogmatik ist freilich ein Mensch genau wie der andere, im Leben aber nicht. Mir scheint: der Lieblingsjünger des Erlösers, an dessen Brust er ruhte, und jener andere Jünger, der ihn verriet ­ die haben doch wohl beide nicht dieselbe Bestimmung gehabt? «

Goldmund: »Du bist ein Sophist, Narziß! Auf diesem Wege kommen wir einander nicht näher. «

Narziß: »Wir kommen auf keinem Wege einander näher. «

Goldmund: »Sprich nicht so!«

Narziß: »Es ist mein Ernst. Es ist nicht unsere Aufgabe, einander näherzukommen, sowenig wie Sonne und Mond zueinander kommen oder Meer und Land. Wir zwei, lieber Freund, sind Sonne und Mond, sind Meer und Land, Unser Ziel ist nicht, ineinander überzugehen, sondern einander zu erkennen und einer im andern das sehen und ehren zu lernen, was er ist: des andern Gegenstück und Ergänzung.«

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Hallo Rocky,

da bist du nicht alleine, mit diesem seltsamen Ende. Hesse spielt auf etwas an, was er nicht in Worte fassen wollte, oder konnte. Somit spielt sich diese Schilderung zuerst im Kopf des Autors ab, bevor er die Gedanken zu Papier bringt. Höchstwahrscheinlich ist es ihm gar nicht mehr möglich zu schildern, was er da gerade erlebt.

Nach dem Genuß gewisser Zigarren – oder Zigaretten – ist ein anderer Zustand beschrieben. Harry schildert kein Erlebnis der bekannten Art.

TEXT

Sie wollen hingerichtet werden, Sie wollen den Kopf abgehackt kriegen, Sie Berserker! Für dieses blöde Ideal würden Sie noch zehn Totschläge begehen. Sie wollen sterben. Sie Feigling, aber nicht leben. Zum Teufel, aber leben sollen Sie ja gerade! Es geschähe Ihnen recht, wenn Sie zur schwersten Strafe verurteilt würden.» «Oh, und was für eine Strafe wäre das?» «Wir könnten zum Beispiel das Mädchen wieder lebendig machen und Sie mit ihr verheiraten.» «Nein, dazu wäre ich nicht bereit. Es gäbe ein Unglück.» «Als ob es nicht schon genug Unglück wäre, was Sie angerichtet haben! Aber mit der Pathetik und den Totschlägen soll es jetzt ein Ende haben. Nehmen Sie endlich Vernunft an! Sie sollen leben, und Sie sollen das Lachen lernen. Sie sollen die verfluchte ---189--- Radiomusik des Lebens anhören lernen, sollen den Geist hinter ihr verehren, sollen über den Klimbim in ihr lachen lernen. Fertig, mehr wird nicht von Ihnen verlangt.»

Etwas in Harry hat keine Lust mehr auf das Leben. Irgendwie scheint es ihm trostlos geworden zu sein. Vermutlich wird hier angedeutet, daß der Verstand aufhören soll, dem Harry das Leben erklären zu wollen. Harry soll den Augenblick so wahrnehmen, wie er ist, und nicht laufend dem Verstand folgen, der ihm das Geschehen im Augenblick interpretiert.

Was hier Harry erlebt, paßt nicht in Worte. Es ist für den Verstand unverdaulich. Diese Gefühlswelt entzieht sich dem Verstehen. Vermutlich halluziniert Harry seine eigenen Glaubenssätze zu realen Bildern und Geschehnissen. Dazu benutzt er die ihm bekannten Personen.

Er mißtraut seinen eigenen Gefühlen, als er den Tod von dieser Frau nicht akzeptiert. Doch mit ihr verheiratet zu werden, scheint ihm eine Katastrophe zu sein. Mozart hält ihm dann noch den Spiegel vor und nimmt Bezug auf die Strafe des öffentlichen Auslachens. Hierbei sind die Rollen gemeint, die Harry bis dato nur gespielt hatte. Er wollte sich nicht so nackt betrachten – ohne seine gewohnten Rollen, welche er gespielt hatte.

Doch nun schaut er hinter sich selbst. Dort hält ihm Pablo den Spiegel vor und möchte, daß sich Harry diese sogenannte Sauerei selbst anschauen soll, die er gerade angerichtet hatte. Ohne zu überlegen hatte er im magischen Theater die Realitäten verwechselt. Fiktive Personen hielt er für real. Und so handelte er unbewußt auf seinen eigenen Traum, wobei er nicht begriff, daß er selbst der Träumer war.

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Hallo,

beide waren eng befreundet. Das kam davon, daß beide zu Außenseitern erklärt wurden durch ihr Verhalten. Diese Freundschaft wuchs zu einer Jugendliebe heran, welche den Oberen nicht gefiel. Und eines Tages mußte er zum Direktor.

Dieses Gespräch habe ich kopiert. Du kannst selbst ergründen, in wieweit die beiden ein Verhältnis miteinander hatten.

TEXTAUSZUG:

Er drückte Hans die Hand, und dieser ging aufatmend zur Türe. Da wurde er zurückgerufen. »Noch etwas, Giebenrath. Du hast viel Verkehr mit Heilner, nicht wahr?« »Ja, ziemlich viel.« »Mehr als mit andern, glaube ich. Oder nicht?« »Doch ja. Er ist mein Freund.« »Wie kam denn das? Ihr seid doch eigentlich recht verschiedene Naturen.« »Ich weiß nicht, er ist nun eben mein Freund.« »Du weißt, daß ich deinen Freund nicht besonders liebe. Er ist ein unzufriedener, unruhiger Geist; begabt mag er sein, aber er leistet nichts und übt keinen guten Einfluß auf dich. Ich würde es sehr gerne sehen, wenn du dich ihm mehr fernhalten würdest. - Nun?« »Das kann ich nicht, Herr Ephorus.« »Du kannst nicht? Ja warum denn?« »Weil er doch mein Freund ist. Ich kann ihn doch nicht einfach im Stich lassen.« »Hm. Aber du könntest dich doch etwas mehr an andere anschließen? Du bist der einzige, der sich dem schlechten Einfluß dieses Heilner so hingibt, und die Folgen sehen wir ja schon. Was fesselt dich denn gerade an ihm besonders?« »Ich weiß selber nicht. Aber wir haben einander gern, und es wäre feig von mir, ihn zu verlassen.« »So so. Na, ich zwinge dich nicht. Aber ich hoffe, du kommst allmählich von ihm los. Es wäre mir lieb. Es wäre mir sehr lieb.« Die letzten Worte hatten nichts mehr von der vorigen Milde. Hans konnte nun gehen. Von da an plagte er sich aufs neue mit der Arbeit. Es war allerdings nicht mehr das frühere flotte Vorwärtskommen, sondern mehr ein mühseliges Mitlaufen, um wenigstens nicht zu weit zurückzubleiben. Auch er wußte, daß das zum Teil von seiner Freundschaft herrührte, doch sah er in dieser nicht einen Verlust und ein Hemmnis, vielmehr einen Schatz, der alles Versäumte aufwog - ein erhöhtes wärmeres Leben, mit dem das frühere nüchterne Pflichtdasein sich nicht vergleichen ließ. Es ging ihm wie jungen Verliebten: er fühlte sich großer Heldentaten fähig, nicht aber der täglichen langweiligen und kleinlichen Arbeit. Und so spannte er sich immer wieder mit verzweifeltem Seufzer ins Joch. Es zu machen wie Heilner, der obenhin arbeitete und das Nötigste sich rasch und fast gewaltsam hastig aneignete, verstand er nicht. Da sein Freund ihn ziemlich jeden Abend in den Mußestunden in Anspruch nahm, zwang er sich, morgens eine Stunde früher aufzustehen, und rang namentlich mit der hebräischen Grammatik wie mit einem Feinde.

Hoffe – das hilft weiter

Herzliche Grüße

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Eines Tages erkennst du, daß Wahrnehmen und Erschaffen ein und dasselbe sind. Bis es so weit ist, nimmst du getrennt wahr. Du erlebst, was du denkst. Der Gedanke erschafft die Realität. Jeder Mensch erschafft seine eigene Realität. Doch zuerst identifizierst du dich mit dem gedanklichen Ich – dem Ego, welches im Grunde kein echtes Bewußtsein besitzt. Es ist nur ein erdachtes Ich, welches für die getrennte Wahrnehmung zuständig ist.

Ein Ganzes kann sich nicht selbst wahrnehmen. Gäbe es auf dieser Erde nur eine einzige Farbe, dann gäbe es überhaupt keine Farbe. Erst eine zweite Farbe läßt unterscheiden. Deshalb wird hier in dieser dualen Welt alles mehrmals erscheinen müssen, um erkannt werden zu können. Bewußtsein geht in die Form, um durch die Form sich selbst zu erleben und zu erfahren.

Du kommst auf die Welt und du weißt überhaupt nichts. Alles mußt du erfragen. Und so lebst du eines Tages mit Antworten auf deine Fragen. Diese Antworten sind nicht von dir. Du glaubst alles, was man dir sagt. Und so entsteht eine Welt aus lauter Antworten auf deine Fragen. Gleichzeitig beginnst du, eigene Erfahrungen zu machen. Diese werden ebenfalls als Wissen gespeichert, sind jedoch nicht erfragt – also keine Antworten.

Dise selbstgefundenen Antworten haben eine weitaus stärkere Kraft im Bewußtsein bei der Erschaffung von Realitäten. Durch immer mehr Erfahrung wird diese Energie zusehends dominant. Konflikte zeigen sich, wenn selbstgemachte Erfahrungen auf bestehende Antworten treffen. Dies ist die Zeit der Pubertät. Deine Erfahrungen verdrängen die einst erhaltenen Antworten anderer. Du wirst dir jetzt bewußt.

Du erschaffst bewußt eigene Realitäten, die auf andere Weltanschauungen treffen. Mutter und Vater sind die ersten, die das bemerken. Doch auch deine Umwelt beginnt, dich als Individuum wahrzunehmen. Das ist die Evolution des Denkens, welches du nie gelernt hast. Kaum ein Mensch hat jemals das Denken gelernt. Es denkt einfach eines Tages von selbst in dir.

Und so lange du noch nicht weißt, wer oder was da im Grunde denkt, so lange geschieht dir das Denken. Du bist es nicht, der da denkt. Du glaubst nur, daß du denkst, weil man es dir so gesagt hat. Die überwiegende Mehrheit der Menschen lebt in diesem illusionären Zustand. Sie sind noch unbewußt. Sie sind nicht wirklich anwesend im Körper.

Beobachte dein Denken, wie es oft nur um Probleme kreist. Das ungeübte Denken ist sich nicht bewußt, daß es diese Probleme erst selbst erschafft, indem es Ereignisse vorwegnimmt, die noch gar nicht eingetroffen sind. Und dann reagiert der Verstand auf sein selbsterzeugtes Problem, und weiß nichts davon. So entsteht eine ständige Quelle von Frust und Leid.

Ursache davon ist, daß der Verstand nichts von seiner Quelle weiß. Er ist Teil dieses unbeschreiblich umfangreichen Bewußtseins, aus welchem die gesamte Materie hervorgeht. Der Verstand kann es nicht begreifen, und so hat er sich zum Meister aufgespielt und behauptet, er sei die Quelle. So lebt zur Zeit ein großer Teil der Menschheit, und weiß nichts davon.

Diese Menschen werden dieses hier Geschriebene sofort als Schwachsinn abtun, da aus ihnen nur das Ego-Bewußtsein spricht und auch die Welt so beurteilt. Und jetzt zu deiner Frage, was du wahrnimmst. Solange du nicht weißt, wer du bist, weißt du auch nicht, wer da wahrnimmt. Der Verstand erklärt dir die Welt, und seine Sicht ist nicht einmal fünf Prozent des Ganzen.

Doch irgend etwas hat dich zu dieser Frage veranlaßt. Der Verstand kann es nicht gewesen sein, da er ja sofort darüber nachgedacht hat. Wüßte er es, hätte er nicht gefragt. Demzufolge stammt die Frage von einer anderen Bewußtseinsebene. Und diese Ebene liegt tiefer als das Denken selbst. Für den Verstand ist diese Ebene das Nichts, da dort ewig Stille herrscht.

Herzliche Grüße

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Hallo,

schalte mal den MM aus und gehe in die Systemsteuerung.

1 START

2 EINSTELLUNGEN

3 SYSTEMSTEUERUNG

4 SOUND UND AUDIO GERÄTE

5 Reiter 1 – Lautstärke

6 Reiter 2 – Sounds

7 Reiter 3 – Audio

8 Reiter 4 – Stimme

9 Reiter 5 – Hardware

10 Bei 8 steht Stimmen Wiedergabe –

11 Und darunter steht Stimmen Aufnahme !

Jetzt muß Win das USB Signal erkennen können. Du kannst das Mikrophon testen, wenn es bereits angezeigt wird. Wenn es hier angezeigt wird, erkennt es auch MM. Aber zuvor muß es hier in der Systemsteuerung einwandfrei eingestellt sein. Das Signal muß vom USB Anschluß zur Soundkarte – und von dort zum jeweiligen Programm. Das steuert Windows.

Wenn das hier funktioniert, dann schließe das Programm.

Öffne dem MMM = (Magix Music Maker)

Oben in der Reiter Reihe – da ist der Reiter für Signal-Eingang von Außerhalb. MM greift auf die Soundkarte zu und sucht das Eingangssignal.

DATEI

AUDIO AUFNAHME

1 AUDIO TREIBER Die Soundkarte wird hier angezeigt. 2 Wie soll die aufgenommene Audio-Datei heißen? Hier verlangt er einen Namen für die Aufnahme 3 Hier fragt er nach der Aufnahme Qualität – siehe Einstellungen der Soundkarte für Aufnahmen von außen. Jetzt kannst du allerlei einstellen. Bei einem Mikrophon ist es natürlich in Mono. Beide Balken im Fenster laufen parallel. 4 Erst nach dem Drücken des roten Knopfes – unten ganz rechts – beginnt die Aufnahme.

Wenn das Rauschen immer noch da ist, dann zurück zum Reiter:

DATEI

EINSTELLUNGEN / INFORMATIONEN

AUDIO – VIDEO EINSTELLUNGEN

AUF DEN REITER – AUDIO

Automatisch anpassen EIN Nur für gepatchte Samples AUS Auf längere Samples… EIN .. automatisch Tonhöhe… AUS Destruktive Anpassung… AUS Remix Agent…. EIN MIDI Editor …. EIN CD Tracks einlesen… AUS

WAVs Vorhören…. EIN Erzeuge UNDO… EIN Und dann – rechtes Fenster – auf 16 BIT stellen

ABSPIEL PARAMETER - rechte Maustaste EIN mal klicken

Neues Fenster geht auf 44.100 kHz Stereo - Autoscroll kannst du nach Geschmack einstellen – die Soundkarte muß angezeigt werden. Wave – Direktsound – Asio Treiber – falls vorhanden – schaue in der Beschreibung für die Soundkarte lieber nochmals nach ….

Echtzeit in Audio AUS Fertig.

Nochmals zum Reiter:

DATEI

EIGENSCHAFTEN DES AKTUELLEN PROJEKTES

Automatisch speichern EIN

16 Spuren – je nach Bildschirmgröße

Rechtes Fenster – LAUTSTÄRKE = - 12 db MINUS Sonst hast du eine totale Übersteuerung, wenn du den Mixer auf automatisch gestellt hast. Und DAS rauscht dann sofort !

Ganz unten noch auf EIN klicken – damit immer vor-eingestellt ist, bei einem neuen Arrangement.

OK drücken – und fertig.

Hoffe – das hilft weiter

Herzliche Grüße

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Wenn du ein Sample in der Maske hast, dann markiere es – ein Mal linke MT auf das Sample. ( MT = Maustaste )

Dann mit der RECHTEN MT auf das Sample

  • ein Fenster geht auf mit allerlei Effekten.
  • Gehe die Reihe nach unten und suche
  • EXTRAS
  • Lautstärke Absenkung
  • Jetzt geht ein eigenes Fenster auf
  • Achte darauf, ob du DUCKING – eingestellt hast
  • Wenn ja – dann zurück zu
  • WAV EDITOR
  • Dort hast du das Sample in Original Struktur als Bild
  • Du schaust dir das Bild an, und du liest den Text.
  • da ich MMM 2005 deLux benutze, kann es bei dir anders aussehen
  • Prinzipiell wird der Teil im Bild gesucht, der zu laut – oder zu leise sein könnte. Dann mit START – ENDE markiert. Das Bild müßte andersfarbig werden. Jetzt ist es markiert und kann bearbeitet werden.
  • Wenn du nicht sicher bist, wie das geht, dann drücke HILFE
  • Linke MT klicken und halten – dann ziehen nach links oder rechts. Das markiert das Bild.
  • In das markierte Feld mit der rechten MT klicken.
  • Ein großes Fenster mit allerlei Menues geht auf
  • DA suchst du die entsprechende Bearbeitung aus
  • Du kannst mehrere Möglichkeiten auswählen
  • Wenn du fertig bist, achte UNBEDINGT darauf, daß er das Sample wieder an den Ort kopiert – UND dort das alte ERSETZT
  • Das Programm sollte danach DICH FRAGEN mit extra Fenster
  • Der Editor kann auch das Sample unter einem neuen Namen speichern,
  • dann solltest du UNBEDINGT ZUVOR das Sample wieder zurückkopieren
  • und an die Stelle des vorigen Samples setzen – also ersetzen.

Der Editor kann VOR eingestellt sein – daß er automatisch nach dem Verändern das Sample automatisch an den alten Platz setzt – DAS kannst du vor-einstellen.

Aber wie geschrieben! Ich spreche hier vom MMM 2005 deLux !

Ich hoffe mal – das hilft irgendwie weiter

Herzliche Grüße

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Hermann Hesse – Betrachtung eines seiner Werke aus heutiger Sicht.

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UNTERM RAD

Ein Kind wächst in behüteten Verhältnissen auf. Es ist ein ruhiger Ort inmitten von Wäldern und Wiesen umgeben, wo dieses Kind seine Kindheit verbringt. Von außen betrachtet fehlt dem Kind an Nichts, um seinen Träumen Ausdruck zu verleihen. Dieses Kind lebt im Einklang mit sich selbst, und so beginnt auch seine Schulzeit in diesem Sinne.

Doch das Kind fängt an, sein Interesse auf das Erlernte zu lenken. Für ihn ist dieses andere Wissen etwas Neues, und so fängt es an, Wissen zu sammeln. Der Junge möchte sich in Zukunft in einer Lehranstalt vervollständigen, um der zu sein, wovon er träumte. Eines Tages werde ich dieser Mensch sein.

Doch andere Menschen wurden auf ihn aufmerksam. Sie sahen zunehmend in diesem Jungen eine Art Medium, welches dazu dienen könne, ihre eigenen Träume und Wunschvorstellungen zu realisieren. Und so fingen sie an, dieses Kind subtil zu benutzen. Immer mehr Wissen boten sie ihm an, wissend, daß dieses Kind förmlich danach lechzte.

Und so wurde das Kind zu einem Wissenden, welcher sich über andere Kinder mit Leichtigkeit erhoben hatte. Er wurde zum Klassenprimus, und er merkte nicht, daß mit dieser Auszeichnung auch stille Pflichten verbunden waren. Die Erwachsenen hatten schon längst über ihn entschieden, als sie ihn zu einer Landesprüfung in die Landeshauptstadt ermutigten.

Kaum eine Lehrkraft zweifelte daran, daß dieses Kind diese Prüfung dort in der großen Stadt nicht bestehen würde. Ruhm und Ehre sandten ihre Vorboten bereits voraus, als sich vielerorts der Gesprächsstoff dieses Ortes nur noch um diesen Jungen drehte. Der Junge selbst, sichtlich gezeichnet, lies alles nur noch über sich ergehen.

Dem Jungen wurde jede Entscheidung bereits im Vorfeld abgenommen Erwartungen an ihn hatten bereits den Anschein eines Befehles und duldeten keine Widerrede. Und so wurden all die persönlichen Erwartungen in dieses Kind gesetzt. So ging er zur Prüfung, und er kam als Zweitbester wieder zurück in die alte Heimat, nachdem er sich in dieser Stadt oft nur fremd gefühlt hatte.

Die in ihn gesetzten Erwartungen hatte er zu aller Zufriedenheit gemeistert. Jeder Lehrer bezog diesen Erfolg zu einem nicht unwesentlichen Teil auf sich selbst. Dank dieser oder jener Unterrichtung in diesem oder jenem Fach, sei wohl ein Erfolg nicht auf diese Art und Weise zustande gekommen.

Der ganze Ort berief sich nun auf diesen einmaligen Erfolg eines ihrer Mitbewohner. Man sprach kaum über etwas anderes, als über diesen Erfolg. Der Junge bemerkte es nicht, daß sich so Mancher mit fremden Federn zu schmücken versuchte, indem er seine Verbindung mit diesem Wunderschüler im Gespräch so beiläufig andeutete.

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Die Szenen einer Reifung – vom Kind zum Jüngling

Doch die Zukunft holte das Kind wieder ein. Man schickte ihn auf eine weiterführende Lehranstalt, wo er sich auch zu Beginn in gewohnter Umgebung mit all den anderen Kindern befand. Seine Träume der Kindheit fingen an, sich zu regen. Er fühlte es nicht sofort, doch lag er manchmal nachts nur da und fühlte sich verraten.

Dieser Weg war immer weniger sein eigener. Die Träume wurden hartnäckiger und begannen, sich auch tagsüber zu melden. Es kam die Zeit, daß er durch Ereignisse an diesem Ort ihm völlig neue Erfahrungen machen mußte. Freundschaften entwickelten sich, und gingen wieder auseinander.

Er tat nichts, und er wurde ganz von selbst zum Außenseiter erklärt. Man bemerkte, wenn er sich nur aus Pflicht für etwas begeisterte. Er war immer weniger mit seiner Konzentration bei der sogenannten Sache. Den Lehrkräften blieb das nicht lange verborgen. Er erhielt den Ruf eines störrischen Schülers, dem man wohl die Flausen aus dem Kopf treiben mußte.

So manche Verbindung unter den Jungen wurde zwar noch geduldet, jedoch die Lehrer zeigten sehr bald ohne Umschweife ihre Mißbilligung. Und so fand ein Außenseiter einen anderen Außenseiter. Beide verbreiteten eine destruktive Atmosphäre in dieser Lehranstalt. Man wurde auf diese beiden Nonkonformisten sehr schnell aufmerksam.

Ein ebenfalls als Außenseiter deklarierter Mitschüler wurde zu seinem Vertrauten. Und genau das war den Herren ein Dorn im Auge. Diese Verbundenheit beider Jungen untergrub zunehmend ihre gekünstelte Autorität. Noch andere Ereignisse in dieser Lehranstalt führten zum weiteren Unmut dieses Kindes, nicht mehr an diesem Ort jemals glücklich werden zu können.

Es kam so weit, daß man ihm nahe legte, doch lieber wieder nach Hause zu gehen, da ein weiterer Aufenthalt in dieser Lehranstalt kaum noch Aussicht auf Erfolg zeigte. Dies war geschehen, als sein Freund eines Tages spurlos verschwunden war, und keiner so recht wußte, wohin dieser junge Mensch abgeblieben war.

Man warf ihn nicht hinaus, doch so wie es kam, war es wohl ein kollekt

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Hallo,

da hast du ja schon einige Tips bekommen.

Technisch gesprochen ist die Taste entweder offen, oder geschlossen. Und das andauernd. Wenn du die Taste losläßt, trennt sie nicht, oder aber beim Drücken erfolgt kein Kontakt – also keine Reaktion auf dem Bildschirm.

Da die Tastatur relativ neu ist, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein mechanischer Defekt vor. Das heißt, die Elektronik ist o.K. ---

Lies aber zuvor das hier geschriebene am Ende des Textes.

Dann mußt du die Tastatur aufschrauben. Auf der Rückseite findest du die Schrauben – Blechschrauben in Plastik heiß eingedreht – vermutlich.

Da du bereits schon einmal so eine Tastatur geöffnet hast, kennst du das Innenleben. Es bleibt dir nichts andres übrig, als genau diese linke Ecke auf dem Plastikkontaktfeld zu untersuchen. Da jeder Hersteller seine eigene Tastatur baut, mußt du schauen, was möglich ist, und was nicht.

Die Kontaktfolie muß absolut sauber sein. Keine Kaffee oder Colaflecken, oder andere Verunreinigungen. Dann kann es noch sein, daß diese kleine Rückholfeder – sollte die Taste eine haben – gebrochen, oder nur ausgeleiert ist.

Manchmal sind auch Plastikbügel im Tastaturschacht, also dort, wo der Kontaktstift nach außen reicht, und wo dann die Taste nur noch aufgesteckt wird. Diese kleinen Rückholbügel aus Plastik können brechen – solltest du auf der Taste MG Feuerung aktivieren.

Ziehe den Stift – hinter der Shift Taste – mit einer Pinselte vorsichtig heraus, ob er vielleicht klemmt, oder irgendwie im Schacht feststeckt. Lasse den PC eingeschaltet und spiele mit dem Stift vorsichtig. Schaue auf den Bildschirm, ob sich da etwas tut – oder drücke die Taste über der Shift Taste einmal - Feststelltaste, ob das Kontrolllicht ganz rechts oben an und aus geht.

Diese Feststelltaste MUSS aus – und – ein schalten – denn; wenn du die Shift Taste mehr ALS FÜNF MAL GEDRÜCKT hast – kann es sein, daß die automatische EINRASTFUNKTION von MS Windows ANSPRINGT !!!! DANN hast du ein Problem. Du mußt in die Systemsteuerung – Tastatur – dort

Hilfe – Einrasten der Shift Taste – nach mehrmaligem Drücken !!!

Hoffe - das hilft weiter

Herzliche Grüße

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In der Stille der Nacht

Es war wohl eine stille Nacht, als sich Frau Holle dafür entschied, in einem gewissen Teil dieser Erde ihre Arbeit zu verrichten. Sie war oft an vielen Orten gleichzeitig zugegen, wobei ihr dies nie so etwas wie Schwierigkeiten bereitete. Was ihre Kommunikation mit den Menschen betraf, so war sie nur bei Kindern anzutreffen, da die Erwachsenen zu ihr den Bezug verloren glaubten.

Erst in späten Zeiten des Lebens, wenn die Lebensarbeit verrichtet war, und alles unter Dach und Fach in Ruhe weilte, da erschien sie auch wieder so manchem alten Menschen und plauderte mit ihm aus alten Zeiten.

In der Stille der Nacht senkte sich die Zufriedenheit über das Land und wachte über die Träume der Menschen. Dieses Jahr hatte kein Schnee die Natur zugedeckt, und so war sie der kalten Nacht überlassen, die sich in allen Ecken und Enden bemerkbar machte.

Es war die Zeit für die Schneekönigin, die sich in ihrem Element fühlte. Weit aus dem Norden war sie gen Süden gezogen, und von den Höhen herabgestiegen in die Täler, um sich für diese Jahreszeit über weite Flächen des Landes auszubreiten. Oft war der Wind ihr ständiger Begleiter, aber dieses Mal schien er keine Zeit und auch keine Lust zu haben, mit ihr auf die Reise zu gehen.

Es bestanden auch keine markanten Gegensätze zwischen Kalt und Warm in diesem Jahr, und so schien es, als würde sich die Wärme, der Sonne folgend, in die südlicheren Gefilde zurückziehen.

Die Sonne hatte es schwer, in dieser Jahreszeit den Boden der Erde zu erreichen, und wenn nun kein Schnee lag, mußte sie eben der Natur ein bißchen Wärme schenken, solange sie scheinen konnte.

Viele Kinder hatten einfach aufgehört, sich Schnee zu wünschen, da sie nicht mehr wußten, was man mit diesem Schnee eigentlich anfangen konnte. Von den Erwachsenen bekamen sie zu hören, daß dieser Schnee ein Hindernis sei, und eigentlich nur in das Gebirge gehörte, also dort, wo keine Menschen wohnten, und somit auch keine Menschen durch den Schnee sich gestört fühlen konnten.

Frau Holle respektierte diese Ansicht der Menschen und erfüllte auch diese Wünsche. Es schneite nicht mehr so oft, und eines Tages oder Jahres, so gut wie gar nicht mehr. Dafür war ihr nun die Schneekönigin recht dankbar und sie konnte Einzug halten, wo immer sie wollte.

Es war nämlich so, daß der Schnee nicht so einfach fallen konnte. Frau Holle mußte sich immer zuerst mit den Wolken in Verbindung setzen, da diese für den Transport von Wasser zuständig waren, welches sie oft aus wärmeren Gegenden dieser Erde heranschaffen mußten.

Dort hatte Neptun zu tun. Er kümmerte sich kaum um den Abtransport des Wassers aus seinen Meeren und die Wolken kamen eigentlich nur dann, wenn Wasser benötigt wurde in anderen Teilen der Welt. Aber das führt nun zu einem anderen Thema, was die Kinder in den nördlichen Regionen nicht wissen wollen.

Sie sahen nur das, was sie bemerken konnten, wenn sie außerhalb des Hauses waren. Und falls sie dann etwas in der Natur zu tun hatten, kam ihnen beim Spielen meist die Nacht in die Quere, um dann das Spiel zu beenden. Es wurde dann viel zu früh dunkel, und in dieser Dunkelheit wollten sie sich auch nicht mehr so oft bewegen – und konnten es auch nicht – weil sie nicht alles sahen, was zum Spiel gehörte.

Da nun aber Kinder nicht so denken wie Erwachsene – ich spreche jetzt von der Mehrzahl, nicht von Einzelfällen – fingen sie an, sich etwas einfallen zu lassen, was sie tun könnten, obwohl es bereits schon dunkel war. Es handelte sich hierbei um meist nicht so gerne gesehene Aktivitäten, die aber auf Seiten der Kinder recht beliebt waren, und es heute wohl auch noch sind. Wenn auch vielleicht etwas abgeändert in ihrem Ablauf.

Es sind solche Dinge, von denen man niemals etwas zu Hause erzählen würde. Auf diese Art und Weise lernten die Kinder recht bald, auch die Dunkelheit zu ihren Gunsten zu nutzen. Und wieder kam die Stille ins Spiel in den Augenblicken, in denen die Kinder ihre Kreativität zum Einsatz brachten, auch wenn es sich hierbei um Verbotenes handeln sollte.

Solche Verbote kamen ja von den Eltern, die sich wohl hierbei an ihre eigene Kindheit zu erinnern begannen, und aus diesem Zwiespalt heraus eben allgemein gültige Verbote ihren Kindern übermittelten.

Somit fehlte oft ihren Verboten der gewisse Nachdruck, und genau dieses bemerkten die Kinder stillschweigend, um es dann auch zu gegebener Zeit zu übertreten.

Aber nicht alle Kinder taten es. Nicht alle Kinder waren im Spiel so kreativ am Überschreiten des Verbotenen interessiert. Sie wollten nur spielen, und wenn es begann, dunkel zu werden, dann machten sie sich auf den Heimweg, wobei sie schon lange die Kälte nicht mehr bemerkten.

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