Hallo Fischfrau,

ich kenne zwar eher Stierfrauen als Männer, weiß aber, dass Stiere allgemein solide sind und ihre "Sach' ordentlich halten". Das ist etwas, das sie natürlich auch gerne bei Partnern sehen. Mit dem Gefühle ausdrücken tun sie sich schwer und sie brauchen wie ein Stier oft eine spektakulär großen Anlauf bevor sie dich mit ihrem Gefühl erwischen. Man denkt schon sie gehen weg, dabei nehmen sie gerade Anlauf. Da Stiere zu einem Erdzeichen gehören , wahrscheinlich sogar zum meistgeerdeten des Tierkreises, geht man davon aus dass sie alles solide und mit einer unaufdringlichen, natürlichen Eleganz betreiben. faszinierend für Fische, natürlich, die sich oft im Wabern ihrer Ideen von der Welt verlieren und denen als Wasserzeichen das feste Ufer Form gibt. Konflikte zwischen den Zeichen sehen dann auch so aus. während der Fischepartner eher unterspült oder überflutet, setzt der Stierpartner Grenzen, die wohltuend aber auch schmerzhaft sein können. Er saugt sich mit den gefühligen Wassern des Fisches voll und wirkt dann erst richtig rund, glücklich und strahlend. Zuviel führt aber bei ihm auch zu Auflösungserscheinungen und lässt ihn schnell einen Damm errichten,über den man nur mit großer Anstrengung kommt. Dann ist wirklich Not an der Beziehung. Also sollte der Fischepartner die weichen und gefühligen Seiten der Beziehung nicht vernachlässigen, die Strukturen wird der Stier hinzufügen. Wenn dann noch Einigkeit über die "Arbeitsteilung" herrscht und niemand sich übervorteilt fühlt, kann diese Beziehung ein tolles "Amphibienfahrzeug" werden

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Ja auch ich habe irgendwann Philosophie gewählt. Zu meinen Zeiten gab es aber keinen Philosophieunterricht in der Schule und der Religionsunterricht wurde ganz einfach nach Kirchenzugehörigkeit "zugeteilt". Zum Glück hatte ich eine Religionslehrer der eher Philosoph als Inquisitor war. Das bedeutet, es hängt stark davon ab wen du als Lehrer kriegst, aber ich würde heute auch Philosophie wählen, da sie neben dem "Großen und Ganzen" auch lebenspraktische Aspekte bietet. und natürlich weil mich Philosophie einfach stärker interessiert.

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Stimmt, die Frage ist gut. Aber von welcher Warte aus definierst du positiv, bzw. negativ? Wenn man z.B. dem Bund Naturschutz zuhört, der die Kulturlandschaft der vorindustriellen Landwirtschaft mit ihren Hecken, ihren kleinen Feldern, Streuobstwiesen und ihrem noch biologischen Anbau, vielleicht sogar die Drei Felder Wirtschaft, in der immer ein Drittel des Landes brach lag um sich zu erholen ,als positiven Eingriff in die Natur preist, weil diese abwechslungsreiche Landschaft eine höhere Biodiversität aufweist, also mehr verschiedene kleine Lebensräume für mehr unterschiedliche Lebewesen bereit stellt, als die in den meisten Gegenden Deutschlands als Naturlandschaft angenommenen Buchenwälder. ich finde solche Landschaften auch paradiesisch im Vergleich zu den Monokulturen der heutigen zeit und Biodiversität setzt sich so langsam auch als eine Messlatte für die Gesundheit der Natur durch. Dies wird damit begründet, dass eine stark diversifizierte Natur sehr viel flexibler auf Klimaschwankungen oder andere einschneidende Änderungen der Lebensbedingungen reagieren kann. Somit das Leben als ganzes stabiler und dauerhafter wird. Wieso also werden die von dir angesprochenen Eingriffe in die Natur als negativ bewertet? Eben weil sie die biologische Vielfalt zurück drängen. Wenn du im amerikanischen Mittleren Westen mit dem Auto stundenlang durch riesige Round up -optimierte Maisfelder fährst ohne ein ende zu sehen, bedeutet das immerhin das Tiere durch diesen quasi toten Gürtel tagelang unterwegs sind. Für alle Lebewesen, die sich nicht von Mais ernähren können ist dieses riesige Land keine "Kornkammer", sondern eine Wüste. Giftig und "wertlos". In solch eine "Natur", kann der Mensch natürlich positiv eingreifen, wobei es schon ein positiver Eingriff wäre, wenn man das negative Eingreifen unterlassen würde. Was aber passiert mit uns Menschen, wenn wir den Raum, den wird der Natur abgetrotzt haben um unsere eigenen Ansprüche zu erfüllen? Nun so wie wir im Moment wirtschaften, vernichten wir durch Raubbau genau die Ressourcen, die speziell wir und dazu noch alle uns nahe stehenden Tierarten brauchen. Die Natur auf der Erde ist ein sich selbst regulierendes System mit begrenzten Ressourcen, in dem die Arten stärker werden, die neu Ressourcen für sich erschließen können und die Arten so lange leben, wie sie diese Ressourcen zur Verfügung haben. Die Menschen haben in den letzten 200 Jahren aber Raubbau an fossilen Ressourcen getrieben und tun dies immer noch. Dabei gehen diese Ressourcen inzwischen zur neige, das bedeutet, dass es sich in den nächsten 200 Jahren entscheiden wird ob und wie der Mensch überlebt. Eine Umstrukturierung unsere Umwelt findet ja schon längst statt. In den Ozeanen der Welt gibt es inzwischen so wenig Fische, dass Quallen und andere Tiere deren Platz einnehmen. Vielleicht erleben die Menschen noch die Herrschaft des Oktopus über die Meere? Schließlich ist durch den Wegfall dieser gewaltigen Nahrungsressource ein rapides Abnehmen der menschlichen Bevölkerungszahl anzunehmen. Allerdings werden davon nicht nur die Menschen betroffen sein, sondern eben auch unsere nächsten Verwandten im Tierreich, die Säugetiere. das Heißt, die Wesen die wir uns zur zeit jeden Tag auf den Teller legen und oft nebenbei in uns hinein schieben. Warum das so ist? Nun diese Tiere leben je ähnlicher sie uns sind von den gleichen Ressourcen die wir verbrauchen und haben weniger Techniken, sich an einen Mangel an zu passen. Es kann also sein, dass wir wenn wir als Art überleben unsere Zukunft nicht mehr mit den wunderschönen Geschöpfen verbringen die unsere Ideen über die Schönheit der Natur bevölkern, sondern genau mit den Wesen, die wir in Horrorfilmen vorgeführt bekommen. kontinentumspannende Ameisenstaaten, die womöglich organisiert Jagd auf einzelne Menschen machen, so wie unsere Vorfahren Mammuts gejagt haben. Rattenstädte und und Insektenkolonien. Wir werden einer der letzten Ausläufer einer aussterbenden Tierklasse sein und deren "Führung" werden wir wohl an andere z.B. die Ratten abgegeben haben. letztendlich ist es so das derjenigen der sein "Handwerkszeug" in Ordnung hält seine Auskommen hat und derjenige der es für einen momentanen Reichtum kaputt macht hinterher das Nachsehen hat. Wir zerstören nicht die Natur, sondern immer nur unsere eigene Nische in der Natur mit unserem Raubbau. Und wenn diese Nische weg ist, sind wir es auch.

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Hänge diese Steckdosenleiste ( dennich nehme an dass es so ein Teil ist, einfach relativ hoch an die Wand. Sieht nicht gut aus aber hilft dem Hund sich auf das wesentliche zu konzentrieren. Dazu sollte man nicht vergessen dass Kabelknabbereien von kleinen Tieren recht gut überstanden werden, während je größer das Tier ist die Empfindlichkeit auf elektrische Ströme zunimmt. Ein Elefant hat schon bei 50 Volt Spannung eine lebensgefährliche Begegnung, während Hamster oder Mäuse 220 Volt mal eben so wegstecken. Da dein Welpe noch relativ klein ist wäre ein Kabelknabbern für ihn ein zwar unangenehmes, aber nicht wirklich gefährliches Erlebnis. Vielleicht aber "heilsam". ich würde diesen Kabelsalat einfach in einer an der Wand verlaufenden Rinne verlegen dann ist auch diese Gefahr gebannt. Für kleine Kinder kauft man doch auch diese Steckdosenschutzstöpsel...

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Genau wie viele es sagen... Ich weiß nicht wie alt du bist, aber wenn du in deinem leben zurück schaust wirst du feststellen dass du dir früher oft irgendwelche Sachen ganz stark gewünscht hast, etwa bestimmte Klamotten um bei einer Gruppe von Mitschülern "anzukommen". Inzwischen weißt du zwei Sachen , Zum einen das die Klamotten dich nicht zu einem anderen Menschen machen und zum anderen dass Menschen die nur auf die Kleider gucken im wahrsten Sinn des Wortes "etwas oberflächlich" sind.

Weißt du nicht? Dann solltest du über genau dieses Sprichwort gut nachdenken, denn es ist für dich gemacht. ;-)

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Aggressionen gegen meine Mutter

Hallo,

ich bin über 20 und lebe zur Zeit noch mit meiner Mutter zusammen. Eigentlich möchte ich schon seit langer Zeit ausziehen..was aber leider nicht so einfach geht. Meine Mutter leidet unter Depressionen...ist psychisch Krank (was bei mir auch langsam anfängt)...und daher auch ein sehr schwieriger Mensch. Der Grund warum ich nicht ausziehen kann ist..sie ist Arbeitslos...und sollte ich ausziehen ist die Wohnung zu groß für sie allein..und sie muss auch raus.

Sobald ich immer damit anfange das ich ausziehen möchte..rastet sie komplett aus und droht sogar sich umzubringen..weil sie einen Umzug nicht packt und ihr Gelder fehlen die sie durch mich bekommt. Dies ist wohl auch ein Grund warum ich Aggressionen gegen sie habe...weil sie mir in dem Punkt auch im Weg steht. Auch in meiner Kindheit ist so einiges nicht besonders toll gelaufen. Wir hatten noch nie dieses Mutter-Tochter Verhältnis.

Es gab vor kurzem eine Situation wo ich auch aus einem total lächerlichen Grund ausgerastet bin. Ich habe auf etwas gewartet das ich bestellt hatte...konnte aber nicht daheim sein....sie meinte sie wäre es..ist dann aber einfach in die Stadt gegangen. Ich bin so ausgerastet..habe sie sogar beschimpft..war richtig Unfair. ..und das passiert ständig...auch wenn sie mich in Ruhe lässt..und mir nichts tut. Manchmal passiert es sogar das ich sie Weg schupse.

Ich weiß..sie hatte es im Leben auch nicht besonders leicht..und hat mich allein großgezogen. ...aber trotzdem ist so vieles passiert..das ich eben nicht immer darauf Rücksicht nehmen kann.

Ich fühle mich danach immer so furchtbar...und bin nur am Weinen..und erschrecke vor mir selbst. Ich weiß, man hat nur eine Mutter..aber diese Aggressionen und Wut..die Respektlosigkeit gegenüber ihr..ich kann es einfach nicht ändern!

Geht es hier jemanden genau so wie mir?

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Hallo Mirana,

angenommen du machst diesen Schritt und ziehst aus. Wie soll denn dann dein Leben aussehen? Hast du Freunde, hast du eine Perspektive an deinem Arbeitsplatz, einen Freund? Auf gut deutsch: Hast du ein Leben ohne deine Mutter? Wenn nicht wirst du nach deinem womöglich im Streit geschehenen Auszug in eine tiefes Loch fallen weil du plötzlich frei bist die Sachen zu tun, die du dir wünschst, aber keine Möglichkeit dazu hast. Also würde ich, obwohl ich mit den vielen Ratgebern übereinstimme, dass du dich von deiner Mutter frei schwimmen solltest, dieses nicht tun indem du vor ihr wegläufst, sondern indem du zu dem was deine eigenes Leben werden soll hin läufst. Also bau dir bitte in deinem eigenen Interesse einen kleinen Freundeskreis auf , geh in Vereine, Volkshochschule oder sonstwo hin wo du Menschen mit ähnlichen Interessen finden kannst. Vielleicht findet sich ja darunter auch eine engere Beziehung , Freundschaft oder Liebe, oder ähnliches. Alleine dadurch bist du für deine Mutter nicht mehr ständig verfügbar und hast Freiräume, die du nutzen kannst. Irgendwann wenn du dich auch darauf freust, aus zu ziehen und deine eigene Wohnung zu haben, such dir eine. Und deine Mutter darf gerne jammern, das tut sie so doch auch. Es geht bei dieser Entscheidung nicht darum, sich los zu reißen damit es möglichst weh tut, sowohl die als auch deiner Mutter, sondern es geht darum, dass du deinen eigenen Lebensstil findest, die Art wie du leben willst. Vergiss nie, dass du dir was gutes tun willst und nicht deiner Mutter etwas böses, auch wenn sie tausendmal das Gegenteil behauptet. Wenn deine Mutter dich liebt, oder auch nur braucht, sollte sie akzeptieren, dass du die Selbstaufgabe die du im Moment offensichtlich betreibst, nicht ewig durchhalten kannst. Wenn deine Mutter also noch lange etwas von dir haben will sollte sie dich gefälligst aus ihrem Klammergriff lassen. Irgendwie erscheint das was du erzählst sowieso eher als ob deine Mutter ein verängstigtes Kind wäre und du ihre Mutter. Dir fehlt eine eigenes Leben? dann bau dir eins auf und dass in diesem eigenen Leben der Auszug zuerst kommen muss, steht nirgendwo geschrieben. Wenn deine Mutter aber jede Verantwortung von sich wälzt, selbst die für ein Paket, etwas das jeder Nachbar problemlos tun würde, dann wirst du als ersten Schritt wohl beginnen müssen Verantwortungen zu trennen. Deine Verantwortung ist die für dich selbst und ihre Verantwortung ist die für sie selbst, alles was darüber hinaus geht ist Verhandlungssache. Du siehst, es ist mit einem Auszug nicht getan. Schließlich wirst du ohne weitere Klärung deine Mutter Tag und Nacht am Telefon haben. Was dir, oder vielmehr euch beiden bevor steht ist ein ordentliches Stück Beziehungsarbeit, die dir oder deiner Mutter niemand abnehmen kann., auch keine Selbsthilfegruppe. Also bau dir deine Leben "draußen" auf und kläre einige Sachen mit deiner Mutter. Mag sein, dass das schrecklich wird, aber es wird dann ein Ende mit Schrecken und das ist allemal besser als ein Schrecken ohne Ende. Und jetzt habe ich dir einen ganz schönen Föhn hier rein geschrieben, das heißt aber nicht , dass ich dir für deine "Abnabelung" nicht alles Gute wünsche. Ich hoffe, du kannst mit meinen Tipps etwas anfangen. Und auch wenn der Auszug noch in der Ferne ist, beginne dein neues Leben jetzt.

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Ich fand mein Philosophiestudium nicht sooo schwer, sicher musste man viel lesen. Allerdings konnte ich mich für so Seminare wie z.B. formale Logik und ähnliche in der Philosophie angewandte Techniken begeistern, die mir bei der umfangreichen Lektüre sehr geholfen haben. Allerdings ist mein Studium nun schon über 20 Jahre her und es mag sich inzwischen einiges geändert haben. Ich habe damals einen Magister Studiengang belegt. Und wie ich hier schon einmal irgendwo geschrieben habe, war die Entscheidung Philosophie zu studieren für mich eine der besten meines Lebens.

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Es stimmt, Grundstücke sind teuer. Häuser gibt es als Fertigbaumodelle (in nicht unbedingt schlechter Qualität am Markt ab 25000,- €. Grundstücke sind auch deshalb teuer weil mit den Gesetzen gegen die Zersiedelung der Landschaft offene Bebauung, also Einzelhäuser irgendwo weit draußen, kaum noch genehmigt werden und man sich um die Parzellen reißen muss die Städte und Gemeinden nach Erschließung zum kauf frei geben. Und es stimmt, die durchschnittliche Bevölkerungsdichte in Deutschland ist recht hoch. Wenn du günstiges Bauland haben willst musst du in Gegenden gehen wo es keine Arbeit gibt, dort ziehen die Leute weg und viele Häuser stehen leer. Ich selbst möchte , weil die Kommunen ja ihre Sozialwohnungen verscherbeln, ein Nachfolgemodell an den Start bringen. das Projekt heißt 10000 € Haus und beruht darauf, dass Gemeinden endlich wieder vernünftig werden und in das investieren was sie ausmacht, ihre Bürger. In meinem Modell sollen Kommunen ausgediente , oder nie wirklich angenommene Industriegebiete umwidmen und dort eine Mischbebauung für Wohnen und Kleingewerbe erlauben. Dann habe ich einen Haustyp entwickelt, der mit viel Eigenleistung und mäßiger Subvention durch die Kommune zu einem Preis von 10000 € pro Einwohner verkauft werden soll. Dieses Bausatzhaus ist so geplant, dass es kaum Heizenergie verschlingt, weitgehend aus gesunden, nachhaltigen und natürlichen Materialien erbaut ist und neben einem kuschligen Wohnbereich Platz für Selbstversorgung und/ oder eine kleine Werkstatt, ein Atelier, oder einfach zum spielen für Kinder auch bei schlechtem Wetter bietet. Bezahlt wird das Haus aus dem für die Berechtigten sowieso zu zahlenden Wohngeld. Sind die 10000 € abgezahlt, kann die Stadt die Wohngeldzahlung einstellen und eine geringe Pacht auf die Parzelle erheben auf der das Haus steht. Diese Pacht soll die Kosten zum Erhalt der vorhanden Infrastruktur decken. Die Bewohner sind Eigentümer ad Usum. das heißt, ihnen gehört das Haus, solange sie es selbst nutzen. Ziehen sie aus fällt das Haus zurück an die Gemeinde die aber nie Eigentümer wird, sondern Verwalter ist und das Haus anderen Berechtigten zuteilen kann. Nähere Informationen zu diesem Projekt, vor allem warum ich es in dieser Form aufgestellt habe, gibt es auf der Homepage. Da ich hier keine Eigenwerbung machen möchte, bitte ich Interessierte, mich über Privatnachricht anzuschreiben, oder, ohne Freundschaften schließen zu müssen, über ein Kompliment.

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Ich (Türkin) fühle mich heimatlos, schäme mich für die "Deutschtürken" hier, hilfe?

Hey :)

Also, Ich bin ein türkisches Mädchen, 17 Jahre alt, gehe auf ein Gymnasium. Ich bin in der Türkei geboren, erinnere mich aber nicht mehr an diese Zeit und bin hierher gekommen als ich 2 Jahre alt war jetzt lebe ich in einer Kleinstadt in NRW. Mein Vater hat hier in Deutschland studiert und ist dann zurück in die Türkei, aber dann wollte er zurück nach Deutschland.

Meine Eltern haben schon früh sehr drauf geachtet, dass ich gutes Deutsch lerne und kaum türkisch mit mir gesprochen (nur ein paar "Grundlagen" für Familienbesuche aus der Türkei) und mir nur aus deutschen Büchern vorgelesen. Dafür bin ich ihnen auch wirklich dankbar. Meine Eltern sind zwar religiös, doch meine Mutter trägt kein Kopftuch und wir nehmen das alles nicht so eng mit den ganzen Verboten. Anfangs lebten wir in einer kleinen Wohnung doch jetzt wohnen wir in einem Haus in einem Neubauviertel wo auch sonst nur Deutsche leben.

Nun zu meinem Problem: ich fühle mich heimatlos. Ich habe einfach keinen Ort, wo ich wirklich hingehöre. Ich fühle mich als Deutsche, denke auf Deutsch (fluche aber auf türkisch :D) und lebe wirklich gerne hier und habe auch fast nur deutsche Freunde und habe einen deutschen Freund. Aber jeder sieht in mir erst eine Türkin, weil ich eben so aussehe und einen türkischen Namen habe. Doch ich kann mich mit den meisten türkischen Jugendlichen hier nicht indentifizieren. Die benehmen sich auch teilweise nicht gut. Nicht alle sind so, aber in unserer Stadt sind sehr viele so. Die Mädchen tragen sogar manchmal ab 13 Jahren Kopftuch aber sind dann trotzdem mit 14 Jahren betrunken. (Ist jetzt übertrieben dargestellt). Ich fühle mich also hier in Deutschland immer ein bisschen als "Außenseiter", obwohl ich sogar zu der beliebten Clique der Stufe gehöre (wenn man das so sagen darf :D), aber irgendwie bin ich doch immer "die Türkin", obwohl ich mich mit den meisten deutschen Türken nicht identifizieren kann, da ich auch fast nur mit deutschen zusammen bin - auch meine Eltern haben hier in Deutschland fast nur deutsche Freunde.

Versteht mich nicht falsch: Ich mag die Türkei! Ich bin jeden Sommer einmal da, bei meinen Verwandten sowie in der Hauptstadt, es ist ein tolles Land, und die Hauptstadt ist auch viel moderner als viele von euch denken werden. ;) e. Und obwohl ich eigentlich gerne hier in Deutschland zuhause sein würde, habe ich trotzdem so ein "heimatloses" Gefühl hier, und bin nirgends richtig zuhause. Hier in Deutschland bin ich "Türkin", aber in der Türkei bin ich "Deutsche". Also egal, wohin ich komme, ersteinmal sind die Leute mistrauisch. In der Türkei denken sie, ich bin eine von diesen altmodischen Deutschtürken und in Deutschland denken sie ich wäre nicht integriert und kriminell wenn sie mich das erste mal sehen.

Wie kann ich dieses Gefühl loswerden? Wie kann ich endlich ein zuhause finden? Ist das "normal", dass ich mich für viele Deutschtürken hier schäme?

Danke und sorry für Rechtscheibung. :)

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Es gibt hier schon einige tolle Antworten auf deine Frage, die ich übrigens auch sehr gut und wichtig finde. ich bin in Deutschland aufgewachsen, Deutscher und lebe hier nun 50 Jahre. Schon vor meiner Kindheit kamen die ersten "Gastarbeiter nach Deutschland und wwa sich erinnere und von meinem Schwiegervater ( Marokkaner) erzählt bekommen habe, War es in den 60 er Jahren als er nach Deutschland kam so, dass seine deutschen Kollegen ihn eingeladen haben zu ihren Grillfesten am Wochenende, dass er da natürlich erst mal "exotisch" war, aber nach kurzer Zeit als Freund der Familie galt. Damals war auf meinem Dorf die Welt noch in den dumpfen 50 ern, während in den Städten überall Aufbruch war, man sich für die Welt interessierte und angeregte Diskussionen unter ganz normalen Arbeitern statt fanden. Heute ist in Deutschland allgemein die Stimmung anders. Bildung zählt nichts mehr, weshalb überall nur reiche Menschen egal ob kultiviert oder nicht die erste Geige spielen. Die ärmeren, also "normale" menschen ziehen sich in ihre kleine Welt zurück, sowohl die Deutschen als auch die Deutschtürken. Das bedeutet bei beiden Gruppen Volkstümelei, und Rückwärtsgewandtheit. während die türkische "Tradition" einen seltsamen Islam als volkstümlich ansieht, der so nicht im Buch steht, gehen Deutsche mehr in so eine Art Biedermeier oder was schlimmer ist, in eine rechtsgerichtete Beschränktheit. Und das nicht nur kleine Leute, sondern gerade die Gebildeten, die so tun, als wären sie plötzlich zu blöde, die Welt zu begreifen. Ich wende mich mit Grausen, ehrlich gesagt und könnte mich genauso heimatlos fühlen wie du. Da ich meine Zugehörigkeit aber über die Sprache definiere, die das wichtigste Kommunikationsmedium ist und meine fremdsprachen zwar nicht schlecht gelernt und geübt sind, ist Deutsch doch die Sprche in der ich mich am besten ausdrücken kann, und in der mir z.B. eine Geschichte am nächsten geht. Während Englisch und Französisch gelernte Sprachen sind, ist Deutsch die Sprache meines Herzens. Und deshalb bin ich Deutscher und fühle mich dafür verantwortlich, dass dieser Sprachraum kulturell nicht vor die Hunde geht. Und auch ich fühle mich oft einsam, finde aber auch Halt in dem Lebensweg den ich eingeschlagen habe. Es ist Blödsinn, sich für die Deutschtürken zu schämen. Zum einen ändert es nichts, zum anderen hindert es dich daran, wirklich etwas gegen deine Situation zu tun. Du bist für diese Menschen für die du dich schämst nicht verantwortlich, es reicht wenn du dich anders benimmst. Und wenn du "die Türkin" nicht als Abwertung nimmst, selbst wenn es vielleicht manchmal so gemeint ist, dann nimm es als eine Art Spitznamen, so wie ich gerne der Dicke genannt werde. ich bin relativ dick und dazu klein und stehe dazu. Ich krieg das auch nicht so schnell weg und hatte auch schon Situationen wo ich mir wie ein Zootier vorkam. Von Dummköpfen angeglotzt die dann laut über dich reden. Allerdings schäme ich mich nicht dafür. Wenn du dich mit dem türkischen Teil deiner Geschichte beschäftigst, wieso siehst du dir nicht den guten Teil an, das was die Türkei an Kultur in die Welt gebracht hat? Ich freue mich darüber, dass du ein gutes Deutsch lernen konntest, das wahrscheinlich um einiges besser ist, als das meines Vaters, der einfacher Arbeiter war und den heute mit seinen 84 Jahren kein Mensch mehr versteht außer seinen Kindern. Schade finde ich, dass dein Türkisch so reduziert ist. Ich finde es eine große Gabe, wenn man die Möglichkeit hat, zweisprachig aufzuwachsen. Jede Sprache ist auch eine Art zu denken und obwohl ich keinen Brocken türkisch verstehe, kann ich mir vorstellen, dass eine zweite Sprache die man quasi als zweite Muttersprache lernen kann, dir geistige Möglichkeiten gibt, die über deine einsprachigen Möglichkeiten hinaus gehen. Nun, das ist Philosophie und für mich als studiertem Philosophen ist Sprache und ihr Ausdruck total wichtig und ich habe viele Sprachen angefangen zu lernen, einfach um dort vorhandene Denkweisen zu verstehen. was du erlebst, teils du mit allen anderen Deutschen, egal ob sie nun Deutschtürken sind ob sie zur In Clique gehören oder Obdachlose sind. Dies ist ein Kulturraum un dieser Kulturraum beeinflusst jeden, der darin lebt. Was ich dir also empfehlen kann, ist zum einen, dich mit der kulturellen und politischen Entwicklung hier in Deutschland stärker zu beschäftigen, damit du der großen Einsamkeit die hierzulande fast überall herrscht, etwas entgegen setzen kannst und zum zweiten dich über Bücher etc. an die Geschichte der Türken heran zu tasten um für die mehr Verständnis aufzubringen. Vergiss nicht, die Menschen die aus der Türkei hierher gekommen sind waren oft die Kinder armer Bauern aus Anatolien, mit wenig Bildung und kaum einer Chance in der Türkei etwas zu werden. Hier haben sie sich eine Existenz aufgebaut die inzwischen gefährdet ist. Wie alle einfachen Menschen klammern sie sich in unsicheren Zeiten an die Religion. Kein Grund auf sie hinab zu sehen.

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ja, premiumana hat Recht, du kannst das Alter des Balkens bestimmen(lassen). Mal von der C14 Methode abgesehen, gibt es genauere Methoden für historische Zeiträume. Das Mittel der Wahl wäre die Dentrochronologie, also die Altersbestimmung anhand der relativen Dicke der Wachstumsringe von Bäumen. Wenn der Balken genug Jahresringe zeigt, ist dies sehr genau möglich. Allerdings hast du dann das Alter des Balkens, bzw. weißt wann der Baum gewachsen ist, aus dem dieser Balken gemacht wurde. Es gibt dann immer noch die Möglichkeit, dass beim Bau des Hauses alte Balken wieder verwendet wurden, oder dein Balken erst nachträglich als Austausch hinzugefügt wurde. Und aus diesen Gründen wirst du das nicht selbst machen können, für ein Labor das sich mich Dentrochronologie beschäftigt, etwa am archäologischen oder historischen Institut der nächsten Uni wäre es ein leichtes das alter dieses Balkens auf wenige Jahre einzugrenzen.

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Wahrscheinlich wird dir übel davon, falls du es überhaupt runter kriegst.

Salzwasser war mal ein beliebtes Brechmittel. Es gibt sogar Extremsportler, die behaupten dass man auf dem Meer ohne Süßwasser auch Salzwasser in kleiner Menge trinken (also Schluckweise) kann um den Durst in Schach zu halten. Und Ratten wären wahrscheinlich freiwillig nicht dazu zu kriegen 3 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht zu essen. Wenn du selbst Salz probierst mag das am Anfang noch ganz nett schmecken, sobald dein Körper aber merkt, dass es zu viel wird, wird es dir schnell zuwider und das bevor du drei Esslöffel intus hast.

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Der Bosporus ist eine Grenze zwischen Erdplatten und es wird dort ein Supererdbeben erwartet das angeblich schon lange überfällig ist. Natürlich sind an solchen Plattengrenzen auch Vulkane möglich, allerdings relativ selten, weil es dazu auch einer Schwachstelle in der Erdkruste bedarf. Die afrikanische Platte schiebt sich unter die europäische und die -ich weiß nicht wie sie genannt wird- anatolische oder vorderasiatische Platte. Da das schon seit einigen Millionen Jahren läuft, sind von den Pyrenäen über die Alpen und den Balkan bis zur Türkei, damit auch die italienischen sowie die türkischen Gebirge und Vulkane entstanden. In ein paar hundert Millionen Jahren sind diese Berge vielleicht höher als der Himalaya. Immerhin ist Afrika um einiges größer als Indien, dessen Zusammenprall mit Asien den Himalaya und alle angrenzenden Gebirge aufgefaltet hat. allerdings, wie wir aus Crashtests wissen, entscheidet nicht nur die Masse, sondern auch die Geschwindigkeit über die Heftigkeit des Aufpralls und der Verformung.

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