Mein Aktuelles Garagentor ist mit Holzbrettern bestückt und verdammt schwer
Pardon, das ist nicht dein eigentliches Problem.
Wie schwer das Tor (genauer: das zu bewegende Torblatt) ist, ist insofern nicht wichtig, weil dieses Gewicht konstruktionsbedingt durch eine entsprechende Gegenkraft (Zugfedern, Torsionsfedern, Gegengewicht) weitgehend "aufgehoben" wird.
Ursachen für eine gewisse "Schwergängigkeit" könnten demzufolge (falls es nicht von Anfang an schon nicht richtig austariert war) nachlassende Federwirkung sein, aber auch im Lauf der Zeit eingetretene Schwergängikeit der Mechanik (z. B. durch Schmutz, Rost).
Selbstverständlich kann die Füllung des Torblattes auch ausgetauscht werden, auch gegen Metallblech. Hierbei vorher überlegen, wie es auf der Unterkonstruktion (wie ist diese beschaffen? Holz, Stahl?) befestigt werden soll. Von innen kannst du das Blech nicht schrauben wie ein Holzbrett - nur von außen her. Es sei denn, du befestigtst innen Laschen (wie?) am Blech und über diese an die Unterkonstruktion schrauben. Bei Hohlkammerprofilen dürfte es leichter sein.
Bei Verwendung von Hohlkammerprofilen oder profiliertem Blech auch die Auftragsstärke beachten, damit das Torblatt später beim Betätigen nicht am oberen Tor(außen)rahmen streift oder eventuell gar nicht mehr komplett geöffnet werden kann.
Auf jeden Fall bei dem ganzen Geschäft auch auf das Gewicht achten. Es wird höchstens durch einen außerordentlichen Zufall dem Gewicht der alten Füllung entsprechen, was bedeutet, daß die Gegenkraft (i.d.R. die Zugfedern) entsprechend zu korrigieren ist.
Wenn das neue Gewicht wesentlich geringer ist, führt das dazu, daß das Tor beim Entriegeln praktisch "hochschnellt" (neben Verletzungsgefahr bringt das auf Dauer eventuell auch Schäden an der Gesamtbefestigung), beim Schliessen dagegen muß man quasi "sich dranhängen", um es wieder in Verschlußposition zu bringen.
Bei geringfügigen Gewichtsänderungen ist eine Anpassung relativ einfach mittels der normalerweise vorhandenen Stellschrauben möglich. Wenn nicht, sind neue Federn erforderlich. Das führt zu einer neuen Frage: Sind es "alte" Federn (Außendurchmesser ca. 5 cm oder mehr) ? Die dürfen in der Torherstellung jetzt nicht mehr verwendet werden und der Preis für dieses frühere Massenprodukt ist seitdem praktisch explodiert.
Die heute gängigen "Kleinfedern" müßten also als Ersatz her. Das erfordert eine "neue" Befestigungsmöglichkeit, die wiederum Auswirkung auf die Umlenkgeometrie - eine entscheidende Größe für die Laufcharakteristik - hat.
Mein Vorschlag: Am besten durch einen Fachbetrieb anschauen und sich ein Angebot machen lassen.