Anhänger solcher Positionen orientieren sich an Meinungsführern oder Denksystemen (Religionen, Ideologien, Philosophien), die sie in jeder Frage unkritisch übernehmen. Diese Haltung basiert auf Lern- und Denkfaulheit. Sie lassen aus Bequemlichkeit eine wichtige menschliche Qualität, nämlich das Urteilsvermögen, verkümmern und ziehen das Herdenverhalten vor.

Etwas anders verhält es sich bei den Erzeugern und höheren Funktionären extremistischer Positionen. Diese haben zwar die Grundausbildung (s. o.) des Herdenverhaltens "genossen"; aber in dem Maße, wie sie in privilegierte Positionen kommen, sind sie gezwungen, die Realitäten zu erkennen und ihr Verhalten anzupassen. Nicht zuletzt deswegen gibt es immer wieder Widersprüche zwischen der Führung und dem "Fußvolk" einer undemokratischen Bewegung. Das war z. B. der Grund für die Reformation.

Wenn die Differenzen zwischen der Basis und der Führung zu groß werden, startet die Führung eine Säuberungsaktion, oder die Basis stürzt die Führung.

Dass aber die Führung gestürzt wird,ist jedoch keine Garantie dafür, dass die Bewegung demokratisch und/oder weniger extremistisch wird. Denn die Denk- und Lernfaulheit besteht weiter. So wird eine diktatorische Führung nach einem Umsturz und einem kurzen "Frühling" durch eine andere diktatorische Führung ersetzt.

Das schlimmste an undemokratischen Bewegungen, selbst in den nicht extremistischen, ist, dass sie aus Menschen unkritische und unwissende Herden machen.

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Wie kann man als reicher Mensch leben (Millionäre)?

Hallo Community

Also ich zähle so zur "Mittelschicht" und bin jemand, der sehr schnell ein schlechtes Gewissen bekommt. Ich denke oft über die Ungerechtigkeiten auf der Welt nach, was mich immer auch frustriert. Ich dachte immer, wenn ich jemals so reich sein könnte, dass sich mein Geld lohnen würde, um zB etwas in der dritten Welt zu bewirken, dann würde ich alles dafür geben und versuchen, mit meinem Geld an Ort und Stelle etwas zu verbessern und es diesen ärmeren Menschen zukommen lassen. Weil es einfach nicht fair ist, wie man per Zufall in die Welt geboren wird und je nachdem eben "Glück" hatte oder nicht. Ich z.B. kann froh sein in der Schweiz zu leben, trotzdem tut mir das manchmal leid, und das Schlimmste ist dass ich ja nicht mal annähernd in der finanziellen Lage bin, etwas verändern zu können selbst wenn ich es will.

Neulich kam mir der Gedanke: Wie kann man eigentlich als Millionär (oder Multimillionär wie auch immer) überhaupt einfach vor sich hin leben? Also wie geizig und herzlos kann man denn sein, soviel Geld anzuhäufen, dass sogar ein Viertel davon noch locker reichen würde, ein Leben ohne Arbeit in Saus und Braus zu verbringen? Denken solche Menschen nicht an die anderen und daran, dass sie dieses Geld eigentlich weiter im Umlauf halten müssen statt es "vorzuenthalten"? Oder kämpfen die mit dem Wissen über die vielen Leben in Armut, die sie zum Teil auch auf dem Gewissen haben?

Meistens versuche ich ja, die Menschen zu verstehen. Aber hier fehlt mir irgendwie etwas, um das nachvollziehen zu können.

Am liebsten würde ich ja die Meinung oder besser die Argumente von reichen Leuten dazu hören. Aber mich interessieren alle Meinungen zu dem Thema, freue mich auf eure Antworten!

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Millionen "verdient" man nicht durch harte Arbeit. Das ist ein Märchen im Dienst der Millionäre.

Durch sinnvolle Arbeit, d. h. durch sinnvolle Verausgabung unserer Lebenszeit, werden Werte geschaffen. Was derjenige, der sie geschaffen hat, ist aber nicht dem gleichwertig, was er geschaffen hat.

Wenn man z. B. durch seine Arbeit einen Wert von, sagen wir, 100 € schafft, kann entweder leer ausgehen (indem er um seine Arbeit betrogen wird o. ä.), mit einem Bruchteil abgespeist werden (das sind die abgängig Beschäftigten oder vom "Markt" abhängige Produzenten), oder den erschaffenen Wert gegen Gleichwertiges tauschen (indem er sein Werk für 100 € verkauft), oder aber für einen weit höheren Wert verkaufen.

Letzteres ist bei den Herrschaften in den oberen Etagen der Fall. Es interessiert sie nicht, ob ihr "hartes Arbeiten" 100 € an Wert erschaffen hat. Wenn sie die Macht und die Gelegenheit haben, dafür 100.000 € zu kassieren, tun sie es ohne die geringste Gewissensbisse. Und behaupten, so viel sei ihre Arbeit eben wert. Aber würden sie einem Angestellten, der die gleiche Arbeit mit dem gleichen Ergebnis ausführt, 100.000 € zahlen? Wohl kaum.

So, und nicht anders, werden Millionen "verdient".

Nun zur Wohltätigkeit.

Es ist ein Privileg, für seine Arbeit mehr einnehmen zu können, als der neu erschaffene Wert es rechtfertigen würde. Um dieses Privileg zu schützen, noch besser, auszubauen, braucht man Macht in verschiedenen Formen: Politik, Medien, Geld. lassen wir die ersten beiden mal außer Acht - Um die Millionen zu schützen, braucht man noch mehr Geld; und um diese zu schützen, natürlich noch mehr.

Deswegen gibt es keine Obergrenze, wo etwa ein Millionär sagen könnte, er habe genug. Denn auch der reichste Mensch der Welt kann sehr schnell an den Bettelstab kommen, wenn er nicht aufpasst. So ist das System eben.

Die Wohltätigkeit, das Mitgefühl, die Entwicklungshilfe, das Sponsern von Sportlern usw. usf. sind in erster Linie Instrumente, um die angehäuften Reichtümer abzusichern.  (Nicht zu verwechseln mit dem Otto Normalverbraucher, der mal etwas für einen guten Zweck spendet.)

Wer reich sein will, braucht keine Millionen. Wirklich reich ist nur derjenige, der mehr hat als er braucht. Wer aber mehr braucht als er hat, ist mit Hunderten von Millionen noch lange nicht reich.


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Dass  es so ist, wie es ist, hat seine Gründe; und diese liegen nicht in der Logik der Sprache.

Ich erinnere mich an einen Spruch, der so ziemlich aus der Mode gekommen ist:

Die Unternehmer heißen Unternehmer, weil sie etwas unternehmen. Die Arbeiter heißen Arbeiter, weil sie arbeiten. - Würden die Arbeiter etwas unternehmen, müssten die Unternehmer arbeiten.

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Meinen ersten Kuss habe ich von einem Mädchen bekommen, das ich vor etwa 2 Stunden kennengelernt hatte. Sie hatte die Initiative ergriffen.

Er war und bleibt der schönste meines Lebens. Ich habe sie nie wieder gesehen.

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Die Aussagefähigkeit von Intelligenztests ist umstritten. Aber dass sie völlig bedeutungslos sind, stimmt nicht. Eher richtig wäre es, ihre Bedeutung anzuerkennen, aber nicht zu übertreiben.

Für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg ist Intelligenz eine der vielen Voraussetzungen. Andere Faktoren sind EQ (emotionale Intelligenz), soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Bildung, angestammtes soziales Umfeld (wegen "Vitamin B"), Arbeitsmoral, Charaktereigenschaften,... und auch ein wenig, aber wirklich ein wenig Zufall.

Einer der besten Erzähler unserer Zeit, Haruki Murakami, schreibt, dass er kein Talent hat und deswegen sehr diszipliniert arbeiten muss. Das erste kann man wohl anzweifeln, das andere wird aber stimmen. Kein Wunder: Er ist ja auch mehrere Male Marathon gelaufen.

Leute mit überdurchschnittlicher Intelligenz laufen oft Gefahr, erfolglos zu sein, gerade weil sie intelligent sind: Am Anfang haben sie leichten und schnellen Erfolg, dann verlassen sie sich auf ihre Intelligenz und faulen herum, und sind überrascht bis hilflos, wenn die Aufgaben komplexer sind und nicht aus dem Stegreif nicht gelöst werden können. Egal wie intelligent man ist: Irgendwann kommt dieser Zeitpunkt mit Sicherheit, wenn man die oben aufgezählten Faktoren vernachlässigt.

Abgesehen davon, dass die Intelligenz sich auch trainieren und steigern lässt, kann sie auch durch andere Faktoren kompensiert werden (siehe oben). Wenn also dein IQ niedriger ausfällt als erwartet, so ist es kein Grund, den Mut sinken zu lassen, sondern Grund, sich verstärkt auf die anderen Qualitäten zu verlegen und deine Intelligenz zu trainieren.

Wenn du das tust, kannst du jeden Abschluss schaffen und in jedem Beruf mit Erfolg arbeiten.



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1., 2., und 4. gehen leicht vonstatten. Theoretisch ist auch (3.) möglich; dürfte aber ein ausgeklügeltes Verfahren und eine hohe Energiezufuhr erfordern. Bei den anderen Reaktionen geht es um die Oxidierung eines reaktiveren Elements; deswegen geht es leicht. Gold hingegen ist sehr, sehr "lustlos", wenn es eine chemische Verbindung eingehen soll. "Edel"metall eben. Weil es sich nicht mit Krethi und Plethi einlässt.

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