Natron ist Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) und bleicht nicht. Es erhöht allerdings den pH. Man erhält also eine Lauge, die Fette angreifen und lösen kann, wodurch es (sehr schlecht aber immerhin) zum Waschen geeignet ist. Wenn das Wasser sehr hart ist fällt ausserdem Calciumcarbonat oder Magnesiumcarbonat aus. Auf der einen Seite ist dies zum Waschen gut, da so mit der Seife keine Kalkseife mehr gebildet wird, auf der anderen Seite bestsht aber die Gefahr, dass sich der Kalk an der Wäsche festsetzt.

Wäschebleiche ist meist entweder Chlorbleichlauge (Natriumhypochlorid NaOCl) oder ein Peroxid. Als Peroxide werden meist Wasserstoffperborat und ein Addukt aus Wasserstoffperoxid und Natriumcarbonat eingesetzt.

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Chemiker werden sehr vielfältig eingesetzt. Jedes Einsatzfeld hat so seine eigenen unangenehmen Seiten. Beim Einsatz als Pharmavertreter z.B. würde mich die dauernde Beschreibung von Krankheiten udn die Tatsache etwas verkaufen zu müssen stören. (Andere hingegen werden das sehr gerne machen, insbesondere, wenn es gut bezahlt wird).

Bis man Chemiker wird (also während des Studiums) hat man kaum Freizeit, wenn man nicht mehrere Semester in den Praktika verlieren will. Wenn einem Chemie Spass macht sieht man es allerdings andersrum: Man kann viel Feizeit mit seinem Hobby verbringen, ohne auch noch dafür zahlen zu müssen (ausser eventuell Studiengebühren).

Die Gefahren des Chemikerlebens und die möglichen gesundheitlichen Schäden werden meist überschätzt. Die Lebenserwartung der Chemiker liegt wenn ich mich richtig erinnere sogar über dem Mittel der Bevölkerung und das Unfallrisiko ist deutlich geringer als das eines typischen Freiluftberufs wie Waldarbeiter. Wer es nicht glaubt kann gerne einmal nach den Statistiken googeln. Selbst im 19. Jahrhundert als viele Substanzen noch durch Abschmecken charakterisiert wurden, lag die Lebenserwartung eines Chemikers nicht unter der der restlichen Bevölkerung. Rauchen ist sicher ein höheres Gesundheitsrisiko als ein Chemiestudium.

Die Geruchsbelästigung in der Chemie existiert ganz sicher bis zu einem gewissen Punkt. Einige Parfüms und Zigarettenrauch stören mich persönlich aber deutlich stärker als die Gerüche der meisten Laborchemikalien und das obwohl ich jahrelang mit Phosphor- und Schwefelverbindungen gearbeitet habe, die mit zu den geruchsträchtigsten Verbindungen zählen. Auch in vielen anderen Berufen vom Kanalarbeiter über die Fischmehlfabriken, Müllanlagen oder Tierkörperbeseitigung findet man Gebiete, die vom schlechten Geruch her locker mit einem Labor mithalten können.

Ein negativer Punkt ist noch das Image des Chemikers in der Bevölkerung, da dort die Chemie fast nur mit ihren negativen Auswirkungen in Verbindung gebracht wird, während die positiven Seiten anderen Wissenschaften wie Materialwissenschaften, Pharmazie, Medizin etc. zugeordnet werden. Darüber mit dem Gros der Leute zu diskutieren ist aber meist wenig sinnvoll, da sie von ihrer vorgefassten Meinung kaum abzubringen sind.

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Du solltest vermutlich nicht das Zusammenkrunkeln oder nicht des Papiers beobachten, dondern dass durch das Öl das Papier durchscheinender wird. Dieser "Fettfleck" ist ein Nachweis von Fett. Da auch Eidotter Fett enhält, müsste auch hier das Papier durchscheinender werden. Normalerweise extrahiert man das Fett für diesen Versuch allerdings vorher mit einem organischen Lösungsmittel (z.B. Waschbenzin), das man dann verdunsten lässt. Bleibt ein Fettfleck zurück, so war Fett vorhanden, wenn nicht eben nicht. Im Eiklar und im Wasser sind keine Fette enthalten. Hier sollte also kein Fettfleck zurückbleiben.

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"Schnelleres" RAM lässt sich eigentlich immer auch langsamer betreiben. Zu langsames RAM kann hingegen einen sonst schnelleren Rechner ausbremsen.

Wenn die RAM-Riegel in der selben "Bank" (das ist icht der selbe Steckplatz) eingesetzt werden, so empfielt es sich aber, möglichst identische Bausteine zu verwenden. Dann kann der Rechner durch "Interleaving" (reihum Zugreifen) noch einmal etwas schneller werden.

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Simulatoren, die nur aufgrund von Fundamentaldaten die Eigenschaften eines Moleküls berechnen nennt man Ab-Initio-Berechnungen. Bei einfachen Molekülen kommt man einen grossen Rechner vorausgesetzt, schon recht gute Ergebnisse.

Die Simulation von Molekülverbänden ist schon kaum mehr machbar - schon gar nicht für komplizierte Verbindungen. Und eine Simulation, bei der ausgehend von den Molekülen einzelne Gasbläschen bei einer chemischen Reaktion gebildet werden, dürfte die Rechenleistung aller auf der Welt vorhandener Rechner übersteigen. Dabei werden ja enorme Teilchenmengen (Grössenordnung 10^23) umgesetzt. Selbst wenn jedes Teilchen nur 1 Byte Information zu seiner Beschreibung benötigte (und durch Geschwindigkeit, Rotation, Schwingungszustände etc. sind es sicher mehr) benötigt man mehr als 1 Mrd. Petabyte oder 1 Bio. Terabyte. Diese Datenmenge müsste dann für jedes Teichen nach den genauen physikalischen Gesetzmässigkeiten aufbereitet und Schritt für Schritt durchgerechnet werden. Auf diese Weise kommt man sicher in einer vetretbaren Zeit zu keinem brauchbaren Ergebnis, selbst wenn man einmal davon absieht, dass es für Probleme mit mehr als 2 Teilchen ohnehin nur Näherungslösungen gibt und sich damit alle Atome die schwerer sind als Wasserstoff auch nur annähernd beschreiben lassen.

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Gold leiet sogar schlechter als Kupfer oder Sllber. Der erhoffte Effekt durch das Vergolden liegt nicht an der Leitähigkeit des Metalls (61,39 * 10^6 S/M bei Silber, 58 * 10^6,S/m bei Kupfer, 44 * 10^6 S/m bei Gold - Gold leitet also sogar schlechter als Kupfer und Silber) sondern beruht darauf, dass Gold nicht oxidiert und so der Wiederstand beim Stromübergang von einer Ader auf die nächste mit der Zeit nicht anwächst. Auch die Verluste in bzw. zu den Steckern sollen geringer sein.

Ich kann mich an einige Tests erinnern, dass die Effekte des vergoldens so gering waren, dass sie nicht relavant waren. Wer es nicht unbedingt zum Angeben braucht kann also gut auf vergoldete Kabel verzichten und das Geld lieber in etwas anderes investieren.

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Es gibt LEDs für 220 und für 12 V. Wenn für den Betrieb ein Trafo dabei ist, so handelt es sich wohl um die 12 V Variente. In diesem Fall gehen die Birnen bei direktem Netzbetrieb kaput. Ausserdem werden bei 12 V Einrichtungen stromführende Kabel häufig unisoliert (z.B. bi diesen doppelten Kabeln, zwischen denen man Halogenleuchten oder LEDs befestigen kann) oder mit geringerer Isolierung verwendet. Das kann bei 220 V sehr unangenehm werden und zu Stromschlägen oder Brandgefahr führen.

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Animierte Bilder werden mir Office.Programmen normalerweise nicht erstellt, sondern z.B. als animierte GIFs in Textdokumente eingebunden.

Wenn man eine Präsentation erstellen möchte, so kann man dabei allerdings einfache "Animationen" wie Bewegungspfade für erscheinende oder verschwindende Objekte, Aufblitzen etc. einstellen. Zu den entsprechenden Optionen gelangt man, wenn man einen Rechtsklick auf das zu animierende Objekt macht und dann "personalisierte Animation" (heisst bei Dir eventuell leicht anders) auswählt.

Wenn Du ein animiertes GIF erstellen willst, so hilft Dir viellecht "Gifted Motion" weiter:

http://www.heise.de/download/giftedmotion-1155868.html

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Unsere innere Uhr wird unter anderem auch durch Lichtreize gestellt. Die Bildung von Melantonin, einem Hormon, das schläfrig macht, wird durch Tageslicht gebremst. Wenn nicht genügend Licht vorhanden ist schaltet der Körper auf "Nachtbetrieb" und wird müde.

Um dem entgegenzuwirken kann man sich Lampen mit bläulichem Licht besorgen (Tageslichtlampen, Birnen mit "kaltem" Licht). Der blaue Spektrenanteil ist besoder effektiv beim Verhindern der Melantoninsynthese, da er im Sonnenlicht der Mittagssonne überwiegt.

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Die Mutation, die die Ausbildung der schwannschen Scheide hervorruft ist ganz offensichtlich erst aufgetreten, nachdem sich der Stamm der Wirbeltiere von den anderen Tierarten abgetrennt hat. Dass zwei mal die selbe Mutation auftritt ist aber sehr unwahrscheinlich, so dass bei anderen Lebewesen die Nervenzellen keine Myelinschicht besitzen. Diese haben andere Strategien entwickelt (wie die stake Vergrösserung des Querschnitts zum Senken des Widerstands bei der Signalweiterleitung bei den Kalamaren) um ähnliche Effekte zu erzielen.

Da die Markscheide hauptsächlich dazu dient, Impulse schneller weiterzuleiten und die anderen Lebewesen normalerweise deutlich kleiner sind als die Wirbeltiere, ist die langsamere Weiterleitung bei den kleineren Distanzen meist auch kein grosses Problem.

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Nach dem Löschen sind der Docht und auch das Wachs noch warm. Am warmen Docht zersetzt sich das Wachs etwas und verdampft. Die Dämpfe kühlen im Kontakt mit der Umgebungsluft sofort ab und es kondensieren kleine Tropfen aus, die Du als "weissen Rauch" siehst.

Das kannst Du überprüfen, indem Du die Kerze wieder anzündest. der Rauch fängt (wenn man schnell genug ist) Feuer, noch bevor Du den Docht berührst. Man kann diesen Rauch auch erzeugen, indem man ein dünnes Rohr in den zenralen Bereich der Flamme hält. hier bilden sich die Gase, die im äusseren Flammenbereich verbrennen. Man kann sie über das Rohr ableiten und am anderen Ende anzünden.

Der "schwarze Rauch" ist Russ. Russ besteht aus komplizierten Kohlenstoffverbindungen. Häufig sind es Ausschnitte aus Grafitstrukturen. Ausserdem sind geringe Mengen an Fulerenen, Benzpyrenen etc. vorhanden.

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Zu Substanzen und Zubereitungen muss der Hersteller normalerweise Sicherheitsdatenblätter bereitstellen. Diese können vom Hersteller angefordert werden oder sind auf seiner Homepage zum Download angeboten.

Die Möglichkeit eines bleibenden Schadens ist sehr gering. Die Haut ist für die meisten wasserlöslichen Substanzen nicht passierbar. Die Resorbtion fettlöslicher Substanzen hängt von der genauen Substanz ab, genau so wie das Giftpotential. Wenn es eine Substanz ist, die an Privatleute abgegeben wird, so ist das Potential normalerweise gering.

Wenn Du den Kontakt mit Substanzen vermeiden möchtest, die tötlich giftig sind, durch die Haut resorbiert werden und sich in vielen Haushalten finden, so musst Du auf alle Fälle den Kontakt mit Zigaretten vermeiden. Das in einer Schachtel enthaltene Nikotin reicht aus, um schwere Vergiftungserscheinungen hervorzurufen, wenn man es über die Haut direkt und vollständig aufnimmt. Auch die von Schimmel produzierten Aflatoxine sind deutlich stärker krebserregend als alles, was man selbst in einem normalen Chemielabor finden kann. Wenn Du bei Zigaretten und Schimmel nicht in Panik verfällst, so solltest Du auch vor Bremsreiniger keine all zu grosse Angst haben.

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