Wie hier schon mehrfach erwähnt, macht die Physik und damit auch die Quantenphysik keine Aussagen über ein Jenseits oder ähnliches. Und die privaten Aussagen gewisser Physiker haben keinen Autoritätsanspruch. Ob ein Physiker Metallica, Blumenkohl, Jesus oder Scientology gut findet, ist völlig unerheblich solange er keine guten, objektiven Argumente dafür hat.

Man sollte immer versuchen Aussagen selbst zu überprüfen (z. B. auf logische Konsistenz). Ein Indiz, dass jemand nicht wirklich weiß wovon er spricht, liegt darin, dass keine konkreten Aussagen getroffen werden (siehe z. B. die Antwort von AlphaundOmega). Der Unterschied zu einem Physiker, der dir die Schrödingergleichung an die Tafel schreibt, könnte nicht größer sein. Wer mit Worten wie "Quantenbewusstsein" usw. ankommt, aber selbst nicht genau weiß, was er damit eigentlich meint, ist häufig im Unrecht.

Deshalb ist es wichtig sich mit logischen Argumenten und Zusammenhängen zu beschäftigen (z. B. logische Fehlschlüsse), so dass man z. B. versteht, warum weder die Physik noch sonst jemand eine sinnvolle Aussage über ein Leben nach dem Tod treffen kann - es ist schlicht eine unüberprüfbare Behauptung. Ähnlich als wenn jemand sagen würde, dass es im Jenseits einen Biervulkan gibt, oder dass Gott drei Töchter hat, die alle gleich groß sind usw. usw.

Der Fluch des Naturwissenschaftlers ist, dass manche in 10 Sekunden mehr Unsinn erzählen als man in einem Leben widerlegen kann.

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Das kommt ganz darauf an: Ist diese Person homosexuell (Lev. 20,13)? Hat sie einmal am Sabbat gearbeitet (Ex.31,14)? Oder hatte unehelichen Sex (Dtn. 22,13-21)? Die Liste geht noch weiter. Es scheint so, dass du es schwer haben wirst jemanden zu erschießen, der nicht gegen Gottes Gesetze verstossen hat und laut den gegebenen Zitaten ohnehin den Tod verdient hätte.

Ich sage das hier nur, weil du dich wahrscheinlich auf Ex. 20, 13 ("Du sollst nicht morden") berufst, ein alttestametarisches Gebot, direkt neben indirekter Legitimierung von Sklaverei (z. B. Ex. 20,17), Religionszwang (Ex. 20,3) usw. Ich würde mir an deiner Stelle - zumindest aus religiöser Sicht - keine Sorgen machen, dass du dieses Gebot verletzen könntest. Du hast bestimmt schon Dutzende anderer verletzt.

Quelle: Die Bibel in der Einheitsübersetzung

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Mein veganes Lieblingsgericht beim Döner sind Falafel im Fladenbrot. Das ist wie Döner, nur statt dem Fleisch sind Kichererbsenbällchen drin. Ausserdem ist die Soße normalerweise mit Milchprodukten. Da es in einem Dönerladen aber eigentlich immer auch Pizza gibt, auf die Tomatensoße gegeben wird, kannst du einfach fragen, ob sie dir statt Joghurtsoße diese Pizzasoße draufmachen würden.

Schmeckt lecker und ist günstig. Kann ich nur empfehlen. Gruß

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Meine Hypothese (auch wenn ich es nicht weiß) ist folgende:

Wenn wir jubeln, dann sind wir gerade sehr glücklich - wir erfahren sozusagen einen Rausch an Glückshormonen. Als Folge davon steigt der Puls, man wird richtig wach etc. Im Endeffekt sprudeln wir vor Energie über. Die muss man dann irgendwie loswerden.

Und am besten geht das, wenn man von einer sitzenden Position in eine stehende übergeht und dann wild umherspringt (siehe z. B. Fussballfans nach einem Tor). Die Arme hochzustrecken ist dann auch ein Zeichen für überschüssige Energie, die man so verbrät.

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Es gibt Vereine, die sich verschiedene Organisationen anschauen und sie nach Effektivität bewerten. Eine davon ist:

http://www.animalcharityevaluators.org/

Vielleicht findest du auf dieser Seite etwas, das dich überzeugt. Denn Spenden ist auf jeden Fall gut - und ich finde es sehr gut, dass du es tust - aber man will ja auch, dass man möglichst viel damit bewegt. Ich hoffe, dass diese Seite etwas dazu beitragen kann.

Eine ähnliche Seite, die allerdings Tierschutz-/Tierrechtsorganisationen aussen vorlässt, ist givewell.org (falls Interesse besteht).

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Die Kirche ist ein Verein, da sie "eine freiwillige und auf Dauer ausgelegte Vereinigung von natürlichen und juristischen Personen zur Verfolgung eines bestimmten Zwecks" ist (vgl. Wikipedia).

Sie ist allerdings kein wirklich guter Verein:

  • Sie diskriminiert Frauen und Homosexuelle

  • der Vatikan ist neben Weißrussland der einzige Staat Europas, der die Menschenrechtskonventionen nicht unterschrieben hat

  • Sie tritt als Träger von Kindergärten, Krankenhäusern und Caritas auf, setzt teilweise diskriminierende Regeln durch, obwohl sie finanziell fast nichts dazu beisteuert (für die Caritas z. B. nur 2 %)

  • Sie heimst Steuergeld vom Staat ein, welches auch von Moslems, Juden, Buddhisten und den vielen nicht-religiösen Menschen in Deutschland stammt (insgesamt ca. 540 Millionen jährlich) und genießt - im Gegensatz zu anderen Vereinen - auch anderweitige Privilegien, die es in einem weltanschaulich neutralen Staat nicht geben sollte

  • Sie besitzt zusätzlich die Frechheit im Kindergarten ihre Ideologie an Kinder zu vermitteln, die noch nicht zum kritischen Denken fähig sind

Ich könnte fortfahren, aber ich denke diese Punkte reichen aus, um zu zeigen, dass der Verein, in dem du dich gerade befindest viele Dinge tut, über die du dich wahrscheinlich aufregen würdest, wenn es ein anderer tun würde (man stelle sich eine Schule vor, die keine Homosexuellen oder Frauen aufnimmt).

Ich kann nicht verstehen, wie man hier freiwillig Mitglied sein kann.

Ich wünsche dir trotzdem alles Gute auf deinem Weg ;)

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Ich habe nichts zur Rede selbst zu sagen, sondern zu deinem Kommentar:

Mir fàllt nur ein das gott eine gewaltlose welt wollte (10 gebote)

Dazu sei gesagt:

Der biblische Gott hat laut Bibel nicht nur den größten Völkermord der Geschichte hingelegt, indem er fast alle unschuldigen Menschen und Tiere in der Sintflut ersäufte, sondern spricht sich auch sehr deutlich für Todesstrafen aus. Die Verbrechen auf denen Todesstrafe steht, sind unter anderem:

  • Homosexualität (Lev. 20,13)

  • Schlagen eines Elternteiles (Ex. 21,15)

  • Essen von Opferfleisch wenn man unrein ist (Lev. 7,20)

  • Verfluchen der Eltern (Ex. 21,17)

  • Hexerei (Ex. 22,17)

  • Sodomie (Ex. 22,18)

  • Schlachtopfer für Götzen (Ex. 22,19)

  • Ehebruch (Lev. 20,10)

  • Arbeiten am Sabbat (Ex. 31,14)

  • Vorgetäuschte Jungfrau in der Ehe sein (Dtn. 22,13-21)

  • Falsches Prophetentum (Dtn. 13,2-6)

  • Inzest (Lev. 20,11-12+14)

  • Verkehr mit einer Frau während ihrer Regel (Lev. 20,18)

Und wenn dir jemand erzählt, dass die 10 Gebote ein Quell von Humanismus und Menschenrechten darstellt, dann solltest du sie dir auch einfach mal durchlesen. Denn sie enthalten u. a.

  • Religionszwang ("Du sollst neben mir keine anderen Götter haben")

  • Sippenhaft ("Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen")

  • Sklaverei und die Frau als Besitz ("Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin [...] oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.").

(Zitate von Ex. 20,2-17)

Glücklicherweise leben wir in einem Land, in dem die Bibel nicht mehr wörtlich genommen wird.

Quelle: http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/

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Komisch, was man in der Schule lernt...

Selbstverständlich ist Bildung wichtig. Das ist klar. aber warum wird man in der Schule nicht auf das Leben vorbereitet, sondern lernt irgendwelche Dinge, die man sich auch problemlos anderweitig aneignen kann und 1 Monat nach dem Durchnehmen in der Schule sowieso wieder vergessen hat ? Warum muss ich wissen, wie man den 1 Absatz des dritten Kapitels von Wilhelm Tell zu interpretieren kann und weiß gleichzeitig nicht, wie man eine Steuererklärung schreibt ? Wieso ist es wichtig, mit dem Strahlensatz Dreickseiten zu berechnen, wenn ich gleichzeitig keine Ahnung habe, wie man ein Baby wickelt ? Warum soll ich lernen wie das Partizip Präsens Aktiv von evocare auf lateinisch gebildet wird, während ich frage, wie man sich anderen Leuten gegenüber durchsetzt ? Wozu ist es gut, zu wissen, auf welchen Grundsätzen die Neutralisationsreaktion funktioniert, wobei ich gleichzeitig nicht weiß, wie man ein Bügeleisen bedient. ? Was bringt es, dass ich lerne, wann Karl der Große geboren wurde während ich gleichzeitig nicht weiß, wie man sich vor Ausgrenzung schützen kann ?

Es gibt auch nützliche Dinge, die man lernt. Aber bei einer ganzen Menge frage ich mich, wann in meinem gesamten Leben ich das noch brauchen werde. Wenn ich z.B. Chemie studiere, muss ich sowas wissen, klar, aber ich würde meine, so etwas kann man sich auch andere wertig beibringen, als in der Schule, wo sowieso nach 2 Wochen alles wieder vergessen ist.

Tja, na dann... :)

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Ich will dem Ganzen hier mal einen anderen Blickwinkel geben:

Ist es nicht einfach unglaublich, dass dir - als ganz normalem Menschen - die Möglichkeit offen steht die besten und elegantesten Erklärungen für und über die Realität kennen zu lernen, die momentan existieren? Ist es nicht absolut fantastisch, dass du - aufgrund dieses Bildungsstandards - beispielsweise in der Lage bist mithilfe eines Netzwerkes von Rechnern und im Weltall kreisender (!) Funktstationen mit Menschen zu kommunizieren, die Zehntausende Kilometer von dir entfernt sind? Dass du wissen kannst, dass du aus "Sternenstaub" bestehst in einem Universum voller wunderschöner Widrigkeiten?

Die Fähigkeit die Schönheit und Seltsamheit von Kunst zu erkennen und darin zu versinken, die Selbstüberwindung, die es kostet Fakten zu akzeptieren, die unserer Intuition zuwiderlaufen und die Erkenntnisse und geistige Überlegenheit, die daraus folgen; die Möglichkeit jemanden zu durchschauen, der Unsinn erzählt, oder jemandem zu helfen seine gute Idee zu verbessern und die Welt zu einem besseren Ort zu machen - das sind die Folgen, die eine solche "unnötige" Bildung hat.

Natürlich liegt nicht jedem alles. Nicht jeder schafft es in der Mathematik Eleganz oder in Kafkas Romanen Weisheit zu finden. Aber Bildung schafft es dir die Welt zu eröffnen. Sie reicht dir die Schlüssel zu vielen Toren - du darfst entscheiden wie viele du annimmst.

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Nun, um das zu verstehen, muss man die Religion etwas differenzierter betrachten. Das Gebot: "Du sollst nicht morden." steht da zwar scheinbar allgemeingültig da, aber es bezieht sich nur auf die eigene Gruppe.

Ein in der Menschheit weit verbreitetes Phänomen ist das Denken in den Kategorien "ingroup" und "outgroup" (auch unter "Schwarz-Weiß"-Denken bekannt), das einen respektvollen Umgang innerhalb der Gruppe und einen teilweise grausamen Umgang mit Gruppenfremden zur Folge hat. In vielen Religionen, wie auch im ursprünglichen Christentum, tritt diese Kategorisierung auf.

Das beste Beispiel ist Osama bin-Laden: Er war innerhalb seiner Gruppe ein sehr freundlicher zuvorkommender Mann, hat einen Großteil seines Vermögens gespendet und ähnliches; war also innerhalb seiner Gruppe ein Vorbild und hinsichtlich dessen auch aus unserer Sicht kein schlechter Kerl.

Aber gegenüber den Gruppenfremden (wie z. B. dem Westen) beschwor er den Tod, ließ Menschen umbringen, forderte die Zerstörung der westlichen Kultur usw.

Das selbe Phänomen liegt hier auch vor. Wenn da steht: "Du sollst nicht morden." so ist gemeint, dass man keine Gruppenmitglieder töten soll. Das gilt nicht für alle Menschen. Immerhin fordert Gott in Lev. 20.13 die Todesstrafe für Homosexualität, um nur ein Beispiel zu nennen, das dem Gebot scheinbar widerspricht.

Wenn also nicht einmal alle Menschen mit diesem Gebot gemeint sind, dann sind natürlich auch alle anderen Tiere (auch wenn man früher dachte der Mensch sei die "Krone der Schöpfung"; also kein Tier) ausgenommen und es stellt keinen Verstoß dar, Fleischzu essen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen :)

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