Der Briefumschlag mit dem blau-weiß-roten Schrägaufdruck am Rand gehört zur Luftpost. Un das kommt so: Der Weltpostverein wurde 1874 in Bern in der Schweiz gegründet, um den Postverkehr zwischen Ländern zu regeln. Dazu treffen sich die Vertreter aller dem Weltpostverein angeschlossenen Staaten beim Weltpostkongress, etwa alle fünf Jahre. Dazwischen gibt es, wenn 2/3 der Mitglieder es beantragen die Weltpostkonferenz, um aktuelle Themen zu besprechen. Bei einer solchen Weltpostkonferenz wurde 1927 in Den Haag, Niederlande, zum ersten Mal das Thema Lustpost behandelt. Seither werden Briefe, die als Luftpost besonders gekennzeichnet sind, dem ersten erreichbaren Flugzeug zum Bestimmungsland des Briefes übergeben werden. Festgelegt wurde nur die Kennzeichnung mit der Beschriftung „By Airmail“ oder „Par Avion“, da französisch die Amtssprache des Weltpostvereins ist. Diese Kennzeichnung wurde zuerst von Hand auf den Briefumschlag geschrieben. Es war auch nur als Hinweis an die Postmitarbeiter gedacht, damit der Brief sofort als solcher erkannt und besonders behandelt wird. Da die Sonderbehandlung mehr Porto kostete mussten eben entsprechend auch mehr Briefmarken oder eine Briefmarke mit dem richitgen Wert aufgeklebt sein. An diesem Porto konnte der Luftpostbrief auch ohne Aufschrift erkannt werden. Stempel waren besser als schlecht lesbare Handschrift. Die Aufschrift konnte auch als Klebezettel angebracht werden, das sah schöner aus und war noch auffälliger. Dafür war allerdings vorgesehen, dass die Beschriftung in englisch und französisch in weißer Schrift auf blauem Grund anzubringen war, oben also By Airmail, untern Par Avion. Diese Klebezettel durften von jedermann hergestellt werden, da sie selbst keinen Wert wie eine Briefmarke haben, für die eine Leistung erbracht wird, sondern eben nur auffälliger Hinweis. Gewöhnlich wurden sie oben links oder unten links angebracht, für noch mehr Auffälligkeit auch oft schräg in der Mitte. Oben rechts war der Platz für das Porto. Abweichende Formen oder Stempelungen in anderer Farbe kamen auch vor. Auch andere Kennzeichnungen,Hauptsache auffällig. So gab es schon 1932 Briefumschläge, die am Rand abwechselnd mit roten und blauen Flugzeuge bedruckt waren Link mit Beispiel folgt.

Daraus entstanden durch Rationalisierung und Stilisierung die blauen und roten Schrägstreifen. Es wurde also nie eine entsprechende Vorschrift herausgegeben. Auch heute kann man seine Briefumschläge beliebig gestalten, solange die Anschrift und die Briefmarken richtig platziert und lesbar sind Oft werden besondere Umschläge zu besonderen Anlässen, Jubiläen oder Erstausgabetagen von Briefmarken herausgegeben. Das sind Privatdrucke, keine amtlichen Sachen.

1952 wurde beim Weltpostkongress in Brüssel, Belgien die neue Versendungsform Aerogram oder Air Letter, französisch Aérogramme, deutsch Luftpostleichtbrief oder Luftpostfaltbrief vorgestellt. Statt den Brief in einen Umschlag zu stecken, wurde das Blatt zweimal gefaltet und am Rand zugeklebt. Auf die jetzt sichtbare Rückseite wurde die Adresse geschrieben. Man nahm auch extra leichtes Papier. Deshalb durften auch keine anderen Sachen in den Umschlag/Brief gelegt werden, weil das Papier zu schwach war. Das alles steht im Handwörterbuch des Postwesens, 2. Auflage. Leider kann ich nicht nachsehen, um mehr zu erfahren. Der Luftpostleichtbrief war leichter als normale Briefe, das Porto deshalb günstiger. Um den Kunden das Produkt auch anbieten zu können, verausgabten die Poststellen diese Briefbögen mit bereits aufgedruckten Hinweisen und sogar mit aufgedruckter Briefmarke. In USA gab es 1955 einen Brief mit den blauen und roten Schrägstreifen am Rand zur Hervorhebung http://commons.wikimedia.org/wiki/File:1955-US-Aerogram-Plane-Australia.jpg In Deutschland wurde der Luftpostleichtbrief 2007eingestellt, Luftpost ist längst Standard für internationale Versendungen.

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das ist Deutsches Reich Michel Nr 269, so um 1 bis 2 Euro zu kaufen, beim Verkauf natürlich weniger. Für den Preis entscheidend ist auch, ob der Stempel lesbar ist, also Ort und Datum lesbar oder teillesbar, ob abgelöst, auf Papier, Briefausschnitt oder komplettem Brief. Schau mal bei Ebay, big in Rubrik Briefmarken Deutsches Reich 269 ein und achte darauf, den Wert einer gestemptelten Marke zu sehen.

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Die Frage wurde schon so oft gestellt und wird gern beantwortet. Hilft aber nicht weiter. Briefmarken werden vom Bundesministerium der Finanzen herausgegeben, trotzdem sind kein offizielles Zahlungsmittel, das wurde vor ein paar Jahren in einem Rechtsstreit vor Gericht festgestellt. Sie sind nach BGB §807 ein sogenanntes kleines Inhaberpapier. Das bedeutet, dass man für die Briefmarke von der Post eine Leistung fordern kann, nämlich die Beförderung eines Briefes entsprechend Wert der Marke und Preisliste der Post. Deshalb können sie nicht ohne weiteres für ungültig erklärt werden, sondern nur mit einem Umtauschrecht gegen neue Marken innerhalb eines Jahres nach Bekanntmachung. Als Inhaberpapier kann man die Marke weitergeben, der neue Inhaber erhält nun das Recht auf die Gegenleistung der Post. Deshalb werden sie bei kleinen Beträgen auch schon mal als Zahlungsmittelsurrogat (Geldersatz) akzeptiert, dem muss der Empfänger also zustimmen oder es vorher als Möglichkeit nennen, es vereinfacht die Versendung gegenüber abgezählten Geldstücken. Der Empfänger wird also Inhaber des Brieftransportrechtes und wird sie wohl verwenden müssen, denn eine Rückgabe bei der Post gegen Geld ist nicht möglich. Briefmarken müssen übrigens von Unternehmen bei der jährlichen Bilanz aufgelistet und wie Zahlungsmittel in den Aktiva aufgeführt werden. Dort steht dann etwa Wert der Portokasse. Fazit: kein Zahlungsmittel, kein Anspruch auf Annahme als Geldersatz, aber vielfach durchaus akzeptiert.

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Da ich ja nicht weiß, wo du wohnst, kann ich nur allgemein antworten. Erste Möglichkeit. Beim nächsten Radiosender deiner Umgebung fragen, ob es Praktikum- oder Ausbildungsplätze gibt. Bei ja, frage welche Vorraussetzungen es dazu gibt. Viele Sender bieten auch dafür spezielle Informationstage an. Zweite Möglichkeit wäre der direkte Einstieg in die Radio- oder Fernseharbeit bei einem offenen Kanal. Ich kenne junge Leute von 15 bis 20 Jahren, die sehr engagiert dort arbeiten, Unentgeltlich, ehrenamtlich, weil es ihr Hobby ist und daraus Chancen für später entstehen. Wende dich direkt an einen offenen Kanal deiner Umgebung und frage nach. Adressen findest du jede Menge bei Wikipedia im Artikel offener Kanal.

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Hallo,

als IHK-Prüfer kann ich dir sagen, dass die IHK zur Berichtsheftführung nur eine Vorschrift macht: Es muss geführt sein. Als Hilfe stellt die IHK ein Muster zur Verfügung, aber viele Firmen haben eigene Muster. Letztlich liegt es am Betrieb, wie das Berichtsheft geführt wird und wie oft  Kontrollen stattfinden. Ob also ein Bericht pro Tag zB. 1 Blatt je Woche mit 3 Tagen je Seite oder aber ein Wochenbericht spielt keine Rolle. Gern gesehen bei der IHK sind eingeschobene Sonderberichte, die sich nicht mit den täglich anfallenden Aufgaben, sondern mit Sonderthemen wie Artikelneuheiten, TRendartikeln usw. befassen. Manche Firmen erwarten von ihren Auszubildenden einen Sonderbericht pro Monat, schön ausführlich über mehrere Seiten mit eingeklebten oder eingescannten Bildern. Prüfer sind dankbar für solche Soderberichte, weil man bei Prüfungsfragen daran anknüpfen kann (Wenn sich der Auszubildende ausführlich mit einem Thema befasst hat, kann man davon ausgehen, dass er auch etwas zum Thema weiß).

Manche Firmen verlangen handschriftliche Berichte, andere können die Handschrift nicht lesen und wollen Berichte, die mit Textbearbeitungsprogramm erstellt sind, am besten mit Rechtschreibprüfung. Das ist auch für Prüfer besser zu lesen. Die Handschrift ist ja kein Prüfungsbestandteil.

Aber nicht abschreiben bei Wikipedia usw. Dadurch haben schon Auszubildende Wörter benutzt, die sie selbst nicht kennen. Und sind aufgeflogen, dank Google-Suche.

 

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Versuch einer Erklärung: Du kaufst dir im geschäft eine DVD, die in einer Hülle steckt, mit einem Label beklebt ist und natürlich in der Hüller ein Cover enthält. Das gesamt ist für dich einfach eine DVD, ein Konsumgut, denn du bist der Konsument = Verbraucher = Endkunde. Vorher gibt es da einen DVD-Vertrieb. Dort wird der Rohling mit dem Film gebrannt, das Label aufgeklebt, die DVD und das das Cover in die Hülle gesteckt und mit Folie umkleidet. Das Label, das Cover, die Folie, der Rohling sind Produktionsgüter die im Produktionsprozess verwendet werden, um zu produzieren. Die fertige DVD ist ebenfalls Produktionsgut als Ergebnis der Produktion, denn es soll verkauft und nicht verbraucht werden. Erst später von dir. Der Brenner (Gerät, Maschine), der die Software auf den Rohling aufspielt ist ein Produktivgut, denn er stellt das Produktionsgut her, ohne sich während der Produktion selbst zu verändern, vom Verschleiß mal abgesehen. Auch die Brennersoftware ist ein Produktivgut, denn es schafft Produkte. So gesehen ist auch der Mensch (bzw. die von ihm geleistete Arbeitszeit) ein Produktivgut, denn er erzeugt ein Produkt. Produktivgüter sind also alle Güter, Rohstoffe, Resourcen, die dazu beitragen, neue Produkte zu schaffen. Produktionsgüter sind die Endprodukte des Herstellungsprozesses, soweit sie an eine andere Stufe des Produktionsprozesses geliefert werden. Vom Rohstoff über Halbfertigprodukt bis zum Vetrieb. Das letzte Produkt, das zum Verkauf an den Endverbraucher bestimmt ist, nennt man dann aber Konsumgut.

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