also taub bin ich nicht, aber beidseitig mittel- bis hochgradig schwerhörig. ohne die geräte höre ich alles ziemlich leise und undeutlich - vor allem zischlaute wie f, s, z, sch kann ich nicht hören. genauso ist vogelgezwitscher nicht hörbar, und einem vortrag oder einer fernsehsendung kann ich akustisch kaum folgen. wenn ich jemandem gegenüber sitze und der deutlich spricht, kann ich mich unterhalten, solang keine nebengeräusche im hintergrund da sind.

mit meinen ziemlich starken hörgeräten verstehe ich links ca 70%, rechts leider nur ca. 30% (also damit erkenne ich eher nur geräusche, nahende fahrzeuge, DASS jemand spricht). es ist sehr hilfreich, zusätzlich von den lippen abzulesen, was jemand sagt. was für mich eher neu ist: meine geräte koppeln sich über bluetooth mit dem fernseher und dem handy, und damit verstehe ich wesentlich besser als nur mit eingeschalteten hörgeräten. ich habe ca ein jahr gebraucht, um mich an das neue hören zu gewöhnen und musste die geräte immer wieder einmal nachjustieren lassen, da sich fas gehör weiter verschlechtert hat. weil meine geräte ziemlich stark sein müssen, trage ich meine hinter dem ohr. über dünne schläuche aus plastik werden die verstärkten töne in die ohrpassstücke geleitet. diese sind nach einem abdruck geformt und verschließen die ohren schalldicht. während bei vielen leichtgradig schwerhörigen ein belüftungskanal in den ohrpassstücken eingebaut ist, der auch dem druckausgleich dient, habe ich keinen solchen. bei der hohen verstärkung die ich benötige, würde sonst der laute ton über den kanal wieder herauskommen und ein lautes rückkopplungspfeifen verursachen. das hatte ich immer wieder bei den vorgängergeräten (ich habe es oft gar nicht gehört, aber meine umgebung…)

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ja bei mir sind es +5,50 D am linken auge und ca. +9 D am rechten (mit ca 3,50 D astigmatismus). allerdings bin ich rechts blind, ich sehe bloß hell und dunkel oder farbklekse wie durch eine nebelwand), weil das rechte auge durch den großen unterschied nie sehen gelernt hat. in der brille habe ich jetzt beidseitig +5,50 D sowie einen nahzusatz von +4 D.

übrigens wurde mein sehfehler erst in der grundschule entdeckt. das abkleben des besseren auges hat nichts gebracht, weil das schwache auge trotz der starken brille sich nicht beteiligen wollte. in der schule wäre das ohnehin nicht gegangen, und auch sonst habe ich hindernisse nicht wahrgenommen…)

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Schuheinlagen - entweder wirkungslos oder unbequem?

Vielleicht kann mir jemand von euch helfen, der Erfahrung mit orthopädischen Einlagen hat - bin da gerade ziemlich verzweifelt.

Ich (19) treibe ziemlich viel Sport, hauptsächlich Fitness im Studio und Badminton. Mitte letzten Jahres hatte ich immer wieder Schmerzen an der rechten Achillessehne und ging zum Orthopäden, der beidseitig einen fortgeschrittenen Knick-Senk-SpreizFuß und eine Beinlängendifferenz von 1,5 cm feststellte. Er verschrieb mir 2 Paar Einlagen ("Fersenumfassend mit Verkürzungsausgleich links 8 mm, langsohlig nach Abdruck"), die ich dann 2 Wochen später im Sanitätshaus abholen konnte.

Die Einlagen passten eigentlich gut, waren insgesamt aber sehr weich. Außer dem Knubbel in der Mitte spürte ich die Einlagen fast gar nicht und konnte auch keinerlei positive Wirkung feststellen - die Achillessehne tat beim Sport immer noch weh.

Also wieder zum Arzt, der schaute sich die Einlagen an, schimpfte auf das Sanitätshaus und gab mir ein neues Rezept mit, auf dem er die Begriffe "stützend" und "mit Supinationskeil" ergänzt hatte.

Der Chef im Sanitätshaus verdrehte die Augen, als ich mit dem neuen Rezept ankam und meinte nur "Wenn der Herr Doktor das soll will, mir soll's recht sein". Die neuen Einlagen, die ich einige Tage bekam, waren deutlich härter, insgesamt auch höher und passen gerade so in meine Sportschuhe und Sneaker rein. Das Problem ist allerdings, dass ich diese Einlagen als extrem unbequem empfinde, sowohl an der Innenseite des Fußes, als auch im Bereich des "Knubbels". Die Schmerzen an der Achillessehne beim Badminton wurden zwar besser, dafür taten mir die Füße weh und ich hatte fast überhaupt kein Bewegungsgefühl.

Bin also wieder zum Sanitätshaus, die meinten nur, ich solle mich bei meinem Arzt beschweren, sie hätten genau das gemacht, was auf dem Rezept stand. Mein Orthopäde schien inzwischen auch genervt, schaute sich die Einlagen zwischen Tür und Angel kurz an und meinte "Das passt schon, da müssen sie sich halt dran gewöhnen. Je öfter sie die tragen, umso besser wird's"

Irgendwie kann ich mir im Moment aber nicht vorstellen, dass ich mich daran jemals gewöhne. Spätestens nach 2-3 Stunden tun mir die Füße weh und beim Sport oft schon nach 20 Minuten. Kann mir nicht vorstellen, diese Einlagen ständig zu tragen (was mir der Arzt empfohlen hat).

Ist es tatsächlich so, dass Einlagen am Anfang so schmerzhaft sind? Und gibt es keinen Mittelweg, also bequeme Einlagen, die trotzdem meine Achillessehnenschmerzen beseitigen? Bin da gerade ziemlich verzweifelt und kann auch gar nicht einschätzen, ob jetzt der Arzt oder das Sanitätshaus da etwas falsch gemacht haben.

Bin für jeden Hinweis oder Tipp dankbar.

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hallo,

ob die einlagen weg tun oder nicht, hängt natürlich von der stärke des fußfehlers ab. ich habe so wie du einen sehr ausgeprägten knick-plattfuß beidseitig. wählt man eine zu weiche einlage, wird diese durch den plattfuß total durchgetreten und wirkt dann nicht. eine einlage aus härterem material mit supinationskeil richtet den deformierten fuß besser auf, schmerzt aber zumindest anfangs. bei einem starken plattfuß ist auch die tendenz da, dass dieser im bereich des längsgewölbes etwas über die einlage hinaushängt. bei mir steht in dem bereich auch ein fußwurzelknochen etwas vor, wenn der fuß umknickt. auch ich kann die einlagen nur in relativ weiten sportschuhen tragen. in offenen sandalen würden die füße eher schauerlich aussehen (wie übrigens auch im schwimmbad…).

also ich wünsche dir viel erfolg beim durchhalten!

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hallo,

das gibt es relativ oft, dass die beiden augen verschieden sind. ich habe zb auf einem auge eine weitsichtigkeit von ca 5,50 dioptrien, am anderen auge aber 9,25 dioptrien und 3,75 d astigmatismus. ich habe als kind nur mit dem (naja…) besseren auge geguckt, und das gehirn hat das vollkommen unscharfe bild des anderen auges „weggeschaltet“. man hat das erst bei einem sehtest in der grundschule entdeckt. ich sollte dann über dem besseren auge eine augenklappe tragen. hat aber nicht funktioniert, weil das andere auge trotz der starken brille nicht mehr besser wurde. mit diesem auge kann ich nur hell und dunkel unterscheiden, aber es ist praktisch blind. insofern ist es doch gut wenn man rechtzeitig erwas unternimmt!

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Die vorigen Antworten geben das Problem schon sehr gut wieder. Ich höre z.B. mit dem rechten Ohr fast gar nichts ohne Hörgerät, mit dem linken etwa 30-40%, wobei ich die Zischlaute wie s, sch, z, x... mehr oder weniger gar nicht höre. Mit den Hörgeräten komme ich rechts auf 30% Wortverständnis, rechts auf 60-70%. Weil ich die Zischlaute schon als Kind kaum gehört habe, klingen diese bei mir komisch oder verwaschen, obwohl ich lang Sprachtherapie hatte. Aber wenn man es nicht kontrollieren kann, spricht man dann halt wieder schlampig... Und man merkt oft nicht ob man zu leise oder zu laut redet.

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Also weggehen werden die Plattfüße durch die Einlagen nicht, aber durch die Unterstützung kommen die Fußknochen in die richtige Lage, dass sie nicht aneinander reiben, und das ist ja auch ein Vorteil.

Ich habe meine Knick-Plattfüße auch mit viel Fußgymnastik nicht weg bekommen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich meine Einlagen als Kind nicht besonders gern getragen habe, weil sie von unten so stark gedrückt haben. Aber später habe ich starke Fußschmerzen beim Stehen und Gehen bekommen, und mich dann an die Einlagen gewöhnt. Heute verwende ich sie eigentlich den ganzen Tag.

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Denke daran, dass dein Schwerhörikeit ja auch zunehmen kann. Gerade am Anfang merkt man ja oft nicht, weil man keine Vergleich hat. Es ist gut wenn man das Gehirn rechtzeitig an die Geräte gewöhnt.

Ich trage schon viele Jahre sehr starke Geräte, mit ihnen verstehe ich rechts ca. 60% und links leider nur etwa 20% (also dort hör ich eher nur Geräusche). Ohne die Geräte komme ich nicht durch den Altag.

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