In der Rechtssprechung spricht man davon, dass man seinen Hund so zu halten hat, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Besteht auch nur die Gefahr, dass sich Passanten und andere Tiere erschrecken könnten, dann darf man eben auch von einem gewissen Potenzial an Gefahren sprechen. Ganz Egal ob es sich um einen Balkon oder um einen eingezäuntes und blickdichtes Grundstück handelt. Konsequenzen kann dies auf jeden Fall haben. Gebührenpflichtige Anordnungen und Bußgelder vom Ordungsamt. Geldstrafen, Vorstrafen und eben auch die Übernahme der Kosten der medizinischen Versorgung bei Unfällen. Sachbeschädigung. Selbst wenn fremde Hunde beteiligt sind. Je nach Lage des Grundstücks kann am Ende sogar die fahrlässige Tötung im Raum stehen. 

Wenn bei dir dieses Problem besteht, kann ich dir nur empfehlen den Zaun bis auf weiteres als Tabuzone zu erklären und dem Hund generell die Entscheidung "Ich muss mich um Eindringlinge und die Bedrohung kümmern" abnehme. Auch Wachhunde dürfen sich am Zaun nicht entsprechend auslassen.

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In NRW muss für große Hunde (schwerer als 20kg und größer als 40cm) eine Sachkundenachweis erbracht werden. Unter bestimmten Umständen gilt man aber von vornherein als Sachkundig. Was wie wann wo, würde ich bei deiner Gemeinde erfragen. Dort gibt es auch die örtliche Hundesatzung. Generell gilt aber, dass man keinen Kurs besuchen muss sondern lediglich die Prüfung notwendig ist. Lass dich da also nicht um dein Geld bringen wenn es nicht erforderlich ist. . 

Welche Rasse willst du dir denn anschaffen? 

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Such dir ein paar Leute und gründe einen Verein. Vereine handeln nicht gewerblich. Aus diesem Grunde ist KEINE Prüfung erforderlich. Dennoch steht dir als "Trainer"  im Ehrenamt natürlich eine gewisse Aufwandsentschädigung zu. 

Übrigens die IHK-Prüfung ist nicht in jedem Bundesland erforderlich. Die Auflagen zum Sachkundenachweis samt Prüfungsfragen etc. können von Bundesland zu Bundesland völlig unterschiedlich sein. Überall gleich ist die Regelung aber mit dem Verein. 

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Ohne das Urteil zu kennen würde ich behaupten, dass wenn jemand sogar Warnschilder aufstellt ist er sich der Gefährlichkeit des Hundes bewusst. Dass tagsüber Postboten, Polizeibeamte,. Gerichtsvollzieher etc. das Grundstück betreten könnten, damit muss man doch als Hundehalter dann auch rechnen.

Für mich daher ein gutes Urteil. Auch wenn die Begründung evlt. eine ganz Andere ist.

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Meine Hündin ist derzeit heiß.. Ich würde die Frage also mit "Ja" beantworten.
Seine Rüden in der Nähe kennt man aber eigentlich als Nachbar und Hundehalter einer Hündin. Ich werfe immer eine kleinen Zettel in den Briefkasten mit der entsprechenden Info. Einige bekommen auch ne Whatsapp-Nachricht.

Versuch doch mal herauszufinden welche Hündin bei dir heiß ist. Spreche die Besitzer an und bitte um eine kurze Notiz im BK, einen Anruf oder ne Whatsapp-Nachricht.

Auf mich würde das einen sehr guten Eindruck machen. Mein "Service" hat sich unter den Haltern von Rüden rumgesprochen und macht mir und den Haltern das Leben um so vieles einfacher.

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Welpe pinkelt ständig aufs Bett, sind menie Lösungen richtig?

Hallo,

Ich habe seit 2 Wochen einen Malonois Welpen als Zweithund zu mir genommen. Die kleine ist Weiblich und 14 Wochen alt. Sie ist mega süß mega verspielt und auch sehr lernbereit.

Allerdings gibt es ein Problem... Sie pinkelt nirgendwo anders ausser in mein Bett. Ich lasse sie dort nicht drauf, sie wartet auf einen Moment der Unachtsamtkeit hoppst aufs Bett und entleert sich dort.

Habe jetzt eine neue Matartze gekauft um das bett mal "Geruchsfrei" zu bekommen. Bringt aber auch nichts. Wenn ich mit ihr auf die Straße gehe und angenommen 15 min später in die Küche oder ins Bad gehe habe ich wieder eine Pfütze auf dem Bett.

Nun ist mir der Gedanke gekommen das ich ihr Körbchen unter meinen Schreibtisch tue und sie den ganzen Tag dort behalte, also so, das ich sie sehen kann sie Junkert halt hin und wieder aber irgendwie sehe ich auch nicht ein noch einmal 400€ für eine Matratze zu zahlen die die kleine dann wieder ohne schlechtes Gewissen voll pullern kann.

Ich gehe 4-5x mit ihr für jeweils 20-30 Minuten raus. Wir haben feste Zeiten zum spazieren gehen. abends bekommt sie auch kein Wasser mehr ab 21 uhr.

Kennt ihr vielleicht noch ein Paar Tricks? Bin ich mit meinem Methoden auf dem richtigen weg? "Körbchen Arrest bis Stuben Reinheit eintrifft" Ich will das Tier natürlich nicht Quälen oder schmerzen hinzufügen trotzdem soll sie verstehen das nicht alles in der Wohnung ihr gehört und sie damit tun und machen kann was sie möchte. Aber sollte ich sie aus dem Körbchen lassen baut sie nur mist, sie knabbert Stromkabel an, pinkelt auf das Bett oder auf die Couch, klaut Schuhe, kaut an Schränken usw. Ihr Spielzeug ist ihr nahe zu egal.

Nunja das sind so meine kleinen "Problemchen" vielleicht habt ihr ja einen guten Rat.

Danke für ERNSTHAFTE Antworten.

Lg

Sascha

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Also das Wasser Abends wegzunehmen ist das mieseste was du machen kannst. Noch dazu verstößt es gegen das Tierschutzgesetz. Vielleicht ist dir das aber auch einfach nicht bewusst. Also bitte in Zukunft darauf achten. 

Stubenrein ist ein Thema was sehr viel Zeit benötigt. Der Welpe muss ja erst mal verstehen, dass das was er da macht so nicht gewünscht ist. Er pinkelt. macht das was ein Welpe eben so tut. Für ihn ist da erst mal nichts verkehrtes. Strafe zerstört hier also sehr schnell das Vertrauen. Passiert ein Unfall nimm den Welpen und bring ihn sofort vor die Tür. So lernt der Welpe, dass er jedes mal wenn er pinkelt vor die Tür kommt. Wenn du jetzt noch zusätzlich immer reine Freudesprünge machst bei jeder Form von Geschäft im Freien verbindet der Hund noch mal, dass es es wohl gewünscht ist, dass ich mein Geschäft vor der Tür erledige. 

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Ich gehe mit meinem Rat voll und ganz mit AdmiralAckbar konform.
Hundeschule ist nicht gleich Hundeschule. In Deutschland darf sich tatsächlich jeder Hundetrainer, Therapeut, Psychologe, Verhaltenstherapeut nennen und all die anderen Fachbezeichnungen verwenden. Die Berufsbezeichnung ist weder geschützt noch ist es in Deutschland möglich eine staatlich anerkannte Ausbildung zu machen. Dies betrifft die Kurse der IHK ebenso wie andere Kurse und Studiengänge. Seit 2014 wird lediglich für die gewerbliche Nutzung eine Prüfung vorausgesetzt. Die Prüfungsfragen sind aber von Bundesland zu Bundesland völlig unterschiedlich und super allgemein gehalten. Das Thema Erziehung des Hundes ist mit den ganzen Lobbys eben ein sensibles Thema dem sich auch der Gesetzgeber bewusst ist. Vereine und Ehrenamtliche benötigen einen solchen Nachweis nicht.
Ich bin seit einigen Jahren selbst Hundetrainer und arbeite ehrenamtlich in unserer Gemeinde mit knapp 10.000 Einwohnern. Bin sehr oft der Rettungsanker vor dem Leinenzwang und der Maulkorbpflicht. Zu mir werden Halter vom Ordnungsamt geschickt. Daher kann ich auch sehr gut beurteilen wie wichtig die richtige Hundeerziehung und eben auch die richtige Schule und der Ausbilder ist.

In diesem Zusammenhang muss ich dann auch die pos. Verstärkung erwähnen. Ich persönlich halte von dieser Erziehungsmethode nichts. Meine Praxiserfahrungen bestätigen mich hier. Denn Problemhunde die zu mir kommen sind ausschließlich Hunde ohne Schule und Coach oder aber eben aus Schulen mit der pos. Verstärkung. Besonders an dieser Erziehungsmethode sieht man wie dieses Thema in Deutschland für Unstimmigkeit sorgt. In Foren wird man quasi überrannt, wenn man etwas gegen die Methode schreibt. Eine sanfte Erziehung des Hundes. Hört sich natürlich toll an. Ich sehe in der Praxis dann aber auch die Folgen. Ein Hund der seine Natürlichkeit verliert, nicht mehr fähig ist artgerecht zu kommunizieren und so eben auf Dauer zu einem Problemhund wird. Ich halte ebenfalls von Frau Reinhard absolut nichts. Sehr viel lieber sind mir z.B. Martin Rütter, Maya Rütter und Cesar Milan. Auch wenn ich mit ein paar Dingen nicht so wirklich einverstanden bin. Jede Methode hat seine guten und schlechten Seiten. Die pos. Verstärkung beruht aber auf keine anerkannte wissenschaftliche Erkenntnis. 

Das Ziehen an der Leine ist bereits ein Fehlverhalten. Jedes Fehlverhalten muss eine klare Konsequenz haben. Das hier beschriebene „Stehenbleiben“ ist nicht empfehlenswert. Einfach weil es in der Praxis nicht anwendbar ist. Das erste Problem besteht nämlich im Straßenverkehr. Wie soll ich denn Konsequent darin bleiben, wenn Autos, Fußgänger und Fahrradfahrer kommen. Die einzige Lösung für mich wäre hier auch, dass ich der Hund hinter mir gehen muss und ihn nicht an mir vorbeilasse. An der Brust, wie beschrieben, nach hinten schieben wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. Du kannst ihm aber auch den Weg versperren mit einem Walking-Stock. Der Vorteil dabei ist, dass du dem Hund in eurer Kennenlernphase signalisierst, dass du der Entscheidungsträger bist und er sich daran zu gewöhnen hat. Es besteht aber kein Grund den Hund in der Situation anzubrüllen. Konsequenz ist weder Strafe noch hat es etwas mit körperlicher oder psychischer Gewalt zu tun.  Man kann aber nicht ein Fehlverhalten alleine bearbeiten. Ein Fehlverhalten baut auf dem anderen auf. Aus einem kleinen Fehlverhalten werden auf Dauer eben einiges an Große. Leckerchen lass in der Hose stecken. Übermäßige Belohnungen in jeglicher Form verfehlen auf Dauer das Ziel. Der Hund sucht in dem Fall nämlich nicht die Bindung zum Halter, sondern eben eine Möglichkeit wie er die nächste Belohnung erreicht. Der Hund entscheidet selbst was falsch und richtig ist. Ein Kreislauf der einfach nicht funktionieren kann. Der Hund wartet auf eine Entscheidung bzgl. seines Verhaltens und der Halter ist auf der Suche nach dem richtigen Moment für die Belohnung. Lieber einfach mal so zwischendurch auf dem Spaziergang mit dem Hund rumtollen und schmusen und ihm ohne Zusammenhang mal ein Leckerchen geben. 

Erziehung und Training müssen eben klar unterschieden werden. Ich trainiere z.B. „Sitz“. Auf Dauer müssen Leckerchen und Belohnung  im allg. aber auf 0 reduziert werden. Der Hund weiß was du von ihm willst und tut es in Zukunft, weil du die Entscheidung triffst und nicht um eine Belohnung zu erhaschen.

Erziehungsfragen beim Hund sind immer ein sehr komplexes und heiß diskutiertes Thema. Kann dir daher nur empfehlen dich nicht nur mit einer Quelle zu beschäftige sondern zu hinterfragen zu hinterfragen und noch mal zu hinterfragen. Gestalte dir deine eigene Meinung.

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Warum sollte das denn ein Problem darstellen. Solange ihr alle zusammen bereit seit an einem Strang zu ziehen sehe ich da keine Probleme. Wenn man einen Pflegehund aufnimmt ist es nicht selten so, dass man sogar die Möglichkeit hat kostenlos eine Hundeschule oder Kurse im Tierheim zu besuchen. Learning by doing....

Persönlich würde ich aber ans Herz legen, dass ihr als Pflegehund einen Hund aus unseren Tierheimen ebenso in Betracht zieht. Es ist derzeit leider nicht selten so, dass mit den "Auslandshunden" einfach Geld gemacht wird im Mantel des Tierschutzes. Hunde in unseren Tierheimen brauchen genauso Liebe, Zuwendung. Einfach ein natürliches Hundeleben. 

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