Also einige Fragen wurden hier ja schon beantwortet. Lot-Ionan wurde der Splitter eingesetzt, deshalb wurde er böse. Was genau mit Tungdil in der schwarzen Schlucht passiert, kann man nicht eindeutig sagen, jedoch stürzt die Schlucht danach zusammen. Er hat also anscheinend irgendeine Detonation verursacht.

Auch die Frage ob er der echte Tungdil war oder nicht, kann man nicht endgültig beantworten, es ist meiner Meinung nach aber äußerst wahrscheinlich. Zunächst einmal ist sich Balandis, die erste Frau von Tungdil zu hundert Prozent sicher, dass es der echte Tungdil ist, ebenso wie Aiphaton. Beide erwähnen es Ingrimmsch gegenüber. Auch sprechen Tungdils Taten dafür. Des öfteren wird ja insbesondere seitens Goda gemutmaßt, Tungdil begehe Verrat und versammle deshalb böse Mächte um sich. Aber sowohl die Zhadar, als auch die schwarze Schar sind tatsächlich gut. Die Albae nutzt er nicht als wirkliche Verbündete, sondern überlässt sie ihrem Schicksal. Nur mit Aiphaton, dem Alb, der seinesgleichen vernichten und dann selbst verschwinden will, verbündet er sich tatsächlich. Und auch die Vermutungen er hätte sich mit Lot-Ionan verbündet, verpuffen ja am Ende, da der Magier Tungdil angreift und auch noch bestätigt, dass dieser kein Verräter sei. Lot-Ionan stirbt durch Ingrimmsch mit der Feueraxt. Und selbst der alte Meister Tungdils, der mysteriöse Zwerg, wird von Tungdil getötet. Er opfert letztlich beinahe sein Leben um die Schlucht zu schließen. Alle Zweifel dürften damit beendet sein, außer der, dass sich Tungdil danach als Alleinherrscher hätte aufschwingen können. Aber warum betont er dann immer wieder, dass er sich eigentlich nur zur Ruhe lassen wollte? Vergessen wir schließlich nicht, dass es Ingrimmsch war, der Tungdil erst zum Großkönig machte und dadurch erst seine Lust an dem Unterfangen entfachte.

Sein mitunter düsteres und teils brutales Verhalten ist ganz einfach mit dem langen Aufenthalt in der Schlucht zu verstehen, in der nur Krieg, Vernichtung und Tod herrschte.

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Ich zitiere mich mal selbst, eine ähnliche Frage tauchte hier schon einmal auf:

"Die Flagge Preußens von 1892-1918 (Schwarz-Weiß-Schwarze Flagge mit schwarzem Adler in der Mitte) ist nicht verboten. Sie und auch Preußen stehen in keiner direkten Verbindung zum Nationalismus. Jede Verbindung von Nationalsozialismus und Preußen ist entweder von den Nazis selbst erfunden worden oder eine Behauptung von Personen mit mangelnder historischer Kenntnis. Preußen als eigenständiger Staat hat bereits 1871 mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs, 1932 auch als Gliedstand des selbigen aufgehört zu existieren. Beide Zeitpunkte liegen vor der Machtergreifung der Nazis. Somit sind auch die Farben und Flaggen des Staates Preußen historisch vor den Nazis anzusiedeln. Diese Farben (Schwarz und Weiß) werden seit Anfang des 20. Jahrhunderts übrigens auch von einem Großteil deutscher Sportler verwendet, so z.B. von der deutschen Fußball-, Handball-, Hockey- und Eishockeynationalmannschaft und den Leichathleten. Ich habe selbst neben der deutschen, eine preußische Flagge im Zimmer zu hängen. Für mich gehört das zu meinem Geschichtsbewusstsein und der regionalen Identität dazu. (Ich komme aus Berlin)"

und generell zum Thema Preußen & Nationalsozialismus:

"Preußen und der Nationalsozialismus haben nichts, aber auch rein gar nichts mit einander zu tun. Preußen hörte 1871 mit der Gründung des dt. Kaiserreiches als eigenständiger Staat, spätestens 1932 mit dem sogenannten Preußenschlag auch als Gliedstaat des selben auf zu existieren. Rein zeitlich also schon einmal vor dem Nationalsozialismus. Darüber hinaus unterscheidet sich die Wesensart des preußischen Staates, ob zu seiner lieberalsten Zeit im 18. Jahrhundert oder auch später im 19. Jahrhundert so elementar von den Machenschaften der Nazis, dass man fast meinen möchte, Preußen wäre das genaue Gegenteil des dritten Reiches gewesen. Preußen war nicht nur über einen Großteil seiner Existenz hinweg ein Staat des Rechts, er zeigte auch ein erhebliches Maß an religiöser Freiheit, freier Meinungsäußerung, konstruktiver Integrationspolitik (Preußen hatte viele nationale Minderheiten), Kunstfreiheit und erfolgreicher Bildungspoltik. Schließlich schuf Preußen mit seinem Beamtensystem, dass durch Friedrich Wilhelm I. eingeführt wurde, seinem Allgemeinen Preußischen Landrecht und den späteren Stein/Hardenbergschen Reformen die Grundlage für den modernen Staatsaufbau, wie wir ihn heute kennen. Aus Preußen kamen kluge und geniale Köpfe wie Kant, Hegel, Leibnitz, Humboldt, nationale Helden (leider fast alle heute vergessen) wie Yorck, Ziethen, Blücher, Gneisenau, große Politiker wie Bismarck, Hardenberg, Stein und und und. Der erste Vertrag über die Kriegsgefangenschaft wurde übrigens auch zwischen Preußen und der USA geschlossen. Darüber hinaus, und spätestens da sollte einem auffallen, dass Preußen und Nazis nicht zusammengehören, waren die zahlreichen in Preußen lebenden Juden seit 1813 nahezu gleichgestellt, was keine Selbstverständlichkeit für damalige Verhältnisse war. Die jüdische Aufklärung, die sogenannte Haskala ging von Berlin, der preußischen Hauptstadt, aus."

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Weil sich Preußen in seiner späteren Ausdehnung über einen Großteil Norddeutschlands erstreckte, insofern ist die Bezeichnung nicht ganz falsch. Ich fasse diese Bezeichnung auch nicht negativ auf, denn Preußen hat uns sehr viel positives gebracht, was heute leider schnell vergessen wird.

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Das ist schnell zu erklären. Nach dem Tod Friedrichs des Großen (1786), der Preußen vom kleinen Königreich zur europäischen Großmacht machte, verpasste Preußen es, Reformen im Staatsaufbau vorzunehmen. Auch die Armee wurde nicht erneuert, sondern blieb auf dem Stand des Siebenjährigen Krieges (1756-1763). So konnte Preußen 1806, als es in der Schlacht bei Jena und Auerstedt gegen Napoleon Bonaparte antrat, nur verlieren. Die einst so siegreiche Armee löste sich auf und der Staat brach fast zusammen. Schon vor dieser Niederlage hatten einige kluge Köpfe in Preußen erkannt, dass es Reformen bedurfte, nun wurden sie jedoch auch erhört. So wurde u.a. das Staatswesen erneuert (die Bürger durften ihre Städte nun selbst verwalten und mitbestimmen, Juden wurden größtenteils gleichgestellt usw.) und aus dem Berufsheer ein Bürgerheer, dass auf die Beteiligung der Bürger und deren Bereitschaft sich für den Staat einzusetzen, baute. So war Preußen nur 6 Jahre später dazu imstande, Napoleon und dessen Fremdherrschaft zu beenden und sich als Großmacht zu rehabilitieren. Zwar wurden nicht alle Reformen durchgesetzt und einige blieben auch nicht erhalten, der Großteil bildete jedoch lange die Grundlage des preußischen Staates und bildet auch heute noch die Grundlage vieler Wesenszüge unseres und vieler moderner Staaten (z.B. Kommunalrecht).

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Bismarck war deshalb so besonders, weil er es nach Jahrhunderten der Kleinstaaterei in Deutschland geschafft hatte, Deutschland in einem Nationalstaat zu einen. Das war vor dem geschichtlichen Hintergrund eine Leistung, die gar nicht hoch genug einzuschätzen war und ist. Schließlich gab es viele, die gegen eine deutsche Einigung waren. Frankreich hatte mit dem Königreich Preußen und Österreich schon zwei starke deutsche Großmächte als Rivalen. Wie fatal wäre es da, wenn Preußen durch die Kontrolle der kleineren deutschen Staaten noch mehr Macht bekäme oder beide Großmächte gar ein Großdeutsches Reich bildeten? Eine Vorstellung, die keinem französischem Politiker behagte. Ebenso dachten sicherlich auch die anderen europäischen Großmächte Großbritannien und Russland. Schließlich waren die Hindernisse aber nicht nur europäisch, sondern fingen schon in Deutschland an. Da sowohl Österreich, als auch Preußen immer wieder ihren Führungsanspruch in Deutschland geltend machten, konnte und wollte keiner Zugeständnisse machen, die dem anderen evtl. die Kontrolle über die anderen deutschen Staaten verschafft hätte. Somit änderte sich seit dem Beginn des deutschen Dualismus (Siebenjähriger Krieg, Aufstieg Preußens) nichts an der äußeren und inneren Form Deutschlands. Es blieb ein loser Staatenverbund (bis 1804 noch Heiliges Römisches Reich deutscher Nation, ab 1815 Deutscher Bund), der im Prinzip nur formellen Charakter besaß. Und schließlich waren auch die kleinen deutschen Staaten wie etwa Bayern oder Sachsen gegen ein geeintes Deutschland, denn das hätte ihnen oder zumindest ihren Fürsten die Autonomie gekostet. Bismarck erkannte also dieses Dilemma in dem sich Deutschland nun seit ewiger Zeit befand. Er machte jedoch nicht den Fehler von 1848, Deutschland durch Frieden und Demokratie zu einen. Für solch einen Prozess war die Zeit noch nicht reif. Nein, der Dualismus zwischen Österreich und Preußen, der Protest der Franzosen gegen eine deutsche Einigung und letztendlich auch die Widerspenstigkeit der kleinen deutschen Staaten konnten nur durch Krieg beendet werden. Zwar war Krieg niemals nur die einzige Lösung, die Bismarck in Erwägung zog, doch als sich mit den Streitereien um Schleswig-Holstein Krieg zwischen Österreich und Preußen anzubahnen schien, führte nichts mehr an ihm vorbei. Überlegen an Ausbildung und Ausrüstung der Soldaten und mit modernen Kriegstaktiken, besiegte die preußsche Armee die österreichischen Soldaten in der Schlacht bei Königgrätz (1866). Der Weg für Preußen, die Führung in Deutschland zu übernehmen, war nun geebnet. Wegen des Protestes Frankreichs blieb es jedoch zunächt nur bei einem Norddeutschen Bund, die Süddeutschen Staaten blieben autonom, wenn auch mit Preußen verbündet. 4 Jahre später mischte sich Frankreich wieder in deutsche Interessen ein. Als ein Verwandter des preußischen Königs sich anschickte, den spanischen Thron zu besteigen, legte Frankreich Protest ein und drohte mit Krieg. Bismarck provozierte mit der sogenannten Emser Depesche diese Gereiztheit Frankreich zusätzlich und so erklärter Frankreich Preußen den Krieg. Da die anderen deutschen Staaten diese Kriegserklärung als Angriff gegen Deutschland verstanden, traten auch sie dem Krieg gegen Frankreich bei. Bei Sedan wurden die französischen Soldaten vernichtend geschlagen, 1871 war der Krieg vorbei. Die deutschen Kleinstaaten konnten sich nun nicht mehr verweigern und traten dem Norddeutschen Bund bei bzw. bildeten das neue Deutsche Kaiserreich, das den Preußischen König zum Kaiser ernannte. Bismarck war sein Lebenswerk gelungen. Deutschland war unter preußischer Führung vereint. Alles weitere, wie bspw. das Einführen eines Sozialsystem, die Grundlage unserer heutigen Sozialstaaten, die Trennung von Kirche und Staat usw. gehen natürlich ebenfalls auf Bismarck zurück. Seine große Leistung ist und bleibt jedoch die (erste!) deutsche Einigung. Leider gedenken wir dieser Leistung viel zu selten.

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Die Flagge Preußens von 1892-1918 (Schwarz-Weiß-Schwarze Flagge mit schwarzem Adler in der Mitte) ist nicht verboten. Sie und auch Preußen stehen in keiner direkten Verbindung zum Nationalismus. Jede Verbindung von Nationalsozialismus und Preußen ist entweder von den Nazis selbst erfunden worden oder eine Behauptung von Personen mit mangelnder historischer Kenntnis. Preußen als eigenständiger Staat hat bereits 1871 mit der Gründung des deutschen Kaiserreichs, 1932 auch als Gliedstand des selbigen aufgehört zu existieren. Beide Zeitpunkte liegen vor der Machtergreifung der Nazis. Somit sind auch die Farben und Flaggen des Staates Preußen historisch vor den Nazis anzusiedeln. Diese Farben (Schwarz und Weiß) werden seit Anfang des 20. Jahrhunderts übrigens auch von einem Großteil deutscher Sportler verwendet, so z.B. von der deutschen Fußball-, Handball-, Hockey- und Eishockeynationalmannschaft und den Leichathleten. Ich habe selbst neben der deutschen, eine preußische Flagge im Zimmer zu hängen. Für mich gehört das zu meinem Geschichtsbewusstsein und der regionalen Identität dazu. (Ich komme aus Berlin)

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