Ich gehörte auch mal dazu. Ein langer Weg, viel Arbeit an mir selbst. Bleibe du selbst, sprich die Person klar drauf an, dass du durch ihre Reaktion die Lust an der Kommunikation verlierst. Entweder die Person nimmt das - nach erster Schockreaktion versteht sich - als dankbaren Hinweis auf oder der Kontakt wird sich verflüchtigen. Ich danke allen mutigen Freunden, die mich a) diesbezüglich direkt darauf angesprochen haben und b) mich nicht haben fallen lassen. Ich empfinde mich heute durchaus als konfliktstark, hat aber Jahre gedauert.

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Jeder Mensch hat einen anderen Haarwuchs am Körper. Sowas kann es geben und ist dann auch normal. Da aber die Werbung nur noch Bilder mit ganzkörperrasierte Frauen und Männer präsentiert , die zusätzlich mit Adobe Photoshop oder sonstiger Grafiksoftware retuschiert werden und Rasur im Schambereich wie unter den Achseln wie auf dem Po wie auch auf Ober-und Unterarmen und sonstwo um sich greift, bekommen die Heranwachsenden einen Schock, wenn sie nicht aussehen wie in der Werbung. Leider, leider finden die Menschen sich anscheinend auch nur noch schön, wenn sie dem Bild entsprechen. Das jedenfalls war mein Eindruck bei meinem letzten Strandbesuch. Männer und Frauen, fast alles Nacktschnecken. Ich bin zu alt für dieses Schönheitsideal.

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Grundsätzlich ist es ratsam, Autoren im Original zu lesen. Bei Bukowski liegt bekannterweise der Reiz im Slang. Aber gerade deshalb kann ich die deutschen Bukowski-Übersetzungen von Carl Weissner wärmstens empfehlen. Denn Carl Weissner hat durch seine Übersetzung ins Deutsche (er war seinerzeit Student und lernte Bukowski persönlich kennen) Bukowski erst berühmt gemacht. In USA hatte Bukowski, bis er über den Erfolg in Deutschland zulegte, kaum Fans. Carl Weissner hat übrigens auch die Song-Texte von Fank Zappa kongenial übersetzt. Und wer den Slang von Zappa draufhat, übersetzt auch Bukowski mit links. Viel Spaß beim Lesen. Am besten beides nebeneinander legen und parallel lesen.

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So detailliert wie Iljaku kann ich das nicht beschreiben, aber man bekommt ein Gefühl dafür. Ohne Gewähr würde ich sagen, die Gesichter der Chinesen wirken etwas gedrungener und runder. Südjapaner können auch ganz schön dunkel werden. Aber ich kann mich besser an der Kleidermode und am Gang orientieren. Die Japaner wirken naturgemäß - wirtschaftlich betrachtet - "reicher" und eleganter, die Chinesen oft hippiger. Den Gang finde ich bei den Chinesen schnoddriger, raumeinnehmender .Da zeicnet sich meines Erachtens die Mentalität ab.

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Das sind zwei Gegensätze. Als guter Arzt musst du Einfühlungsvermögen haben, Interesse an Personen haben, offen sein für die Nöte anderer Menschen, du musst dich zum Hippokratischen Eid verpflichten. Ingenieure sind meist Technokraten. Sie versuchen meist auch menschliche Unzulänglichkeiten mit mathematischen, ingenieurbezogenen Theorien zu erklären. Überlege dir, zu welcher Zunft du dich selbst zählst. Ich kann dir nur sagen: Wir haben jede Menge miese Ärzte in diesem Land, alle haben sie einen 1,0 Abi-Durchschnitt gehabt und bestimmt sind auch alle super talentiert, Naturwissenschaftliches zu verstehen, aber den Menschen verstehen die meisten Ärzte nicht!

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Fällt mir schwer, den Grund so ausschließlich bei den Männern zu suchen. Gerne würde ich beobachten, wie du dein "Nein" ausdrückst. Männer verstehen - das ist meine persönliche Erfahrung- es sehr gut, wann Schluss ist. Klar, du musst die Sprache des anderen sprechen. Heißt bei Männern: Keine Umschweife und direkt. Körperlich und verbal! Was viele Frauen machen - das ist Kritik an meinem eigenen Geschlecht - sie senden Doppelbotschaften. Sie fühlen sich schwach und sie zeigen sich schwach. Denn eines ist klar. Stärke bei Frauen bedeutet für viele Männer "unattraktiv", siehe die weitverbreitete abwertende Meinung zur Frauen-Fußball-WM, auch zum Frauen-Boxen. Die Deutschen sind im europäischen Vergleich immer noch sehr konservativ im Geiste. Vielleicht überdenkst du auch einmal das soziale Umfeld, in dem du dich aufhälst. Ich meine nicht dein lesbisches Umfeld, ich meine den Rest der heterosexuellen Schar.

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Muss man als Mensch tatsächlich immer funktionieren?

Mir kommt es so vor, als dürfte man sich heutzutage weder Fehler noch Schwächen leisten. Was in einer Leistungsgesellschaft ganz klar zu sein scheint, wird aber auch im sozialen Miteinander vorausgesetzt. Wenn es um Leistung geht, wird ein nahezu perfektes Funktionieren vorausgesetzt. Nur minimale Fehler, die dann auch noch eine Seltenheit darstellen sollten, sind gestattet. Wenn es um das Soziale geht, ist es ähnlich. Zum einen sollte man individuell, aber dann wiederum auch konform sein. Auf der einen Seite sollte man immer seine eigene Meinung vertreten, auf der anderen Seite darf man aber auch nicht allzu weit von allgemeinen Standpunkten abweichen. Zudem ist es angebracht, sich mit seinem individuelle Standpunkt der Gemeinschaft anzupassen, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Das symbolisiert Zusammenhalt. Jedes andere Verhalten muss Vorurteilen und Verurteilungen stand halten. Und das schlägt meist ziemlich auf die Psyche, wenn man nicht hart gesotten ist. Aber auch Uneinigkeit bei sich selbst, wonach man sich nun richten soll, kann zu Gewissenbissen führen. Schnellstmöglich sollte man dann einen Weg für sich, der auch vereinbar mit dem Gemeinwesen ist, gefunden werden. Für angeschlagene Psychen, die sich nicht mehr zurecht finden, gibt es jetzt schon Hilfe, damit sie schneller wieder in Leben finden. Und trotz der wohl steigenden Akzeptanz bei der Allgemeinheit, gilt diese nur zu einem gewissen Grad. Wenn es sonst heißt, Ehrlichkeit sei etwas Gutes, kann diese auch Nachteile mit sich bringen. Das Verständnis hält sich in Grenzen je nach Krankheitsbild. Manche Krankheit scheint eine Gefahr, eine andere mehr ein sich Drücken vor den Anforderungen des Lebens. Aber auch die Menschen, die stabiler sind, müssen immer eine Fassade aufrecht erhalten. Am besten nie traurig oder übel gelaunt sein vor anderen. Immer in der Rolle bleiben. Ein Lächeln ist wichtig, genauso wie Höflichkeit. Aber einfach mal "Hallo" zu sagen, ohne das dabei ein Lächeln über die Lippen geht grenzt an Arroganz oder gar schon an miese Laune, die ansteckend ist oder einfach nur Trauer, die keiner sehen möchte. Das Leben ist doch schon miesepetrich genug. Man sollte es mit positiven Gedanken füllen und das geht schlecht, wenn man mit einer Heulboje oder einer Miesmuschel zu tun hat, die einen mit seiner Laune auch noch ansteckt. Dies zeigt, dass es auch eine andere Seite im Leben gibt.

So manches Mal habe ich hier Beiträge gelesen, in denen stand, dass der Antwortgeber nur dann mit seinen Mitmenschen hervorragend agieren und sie schätzen kann, wenn sie tadellos "funktionieren". Alles andere sei inakzeptabel. Auch im Reallife beobachte, höre und sehe ich täglich ähnliches. Aber muss man als Mensch tatsächlich immer funktionieren? Ist es nicht möglich auch mal aus seiner Rolle zu schlüpfen und sich selbst zu spielen? Besteht eine Chance so angenommen zu werden? Oder ist es doch klüger, ständig ein Bild zu vermitteln, was so nicht stimmt, und woran man zerbrechen könnte?

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"Es gibt keinen Konflikt zwischen richtig und falsch". Und noch dieses dazu "Der Geist wird zu dem, was er besitzt". Das sind mit die für mich zentralsten Sätze des indischen Philosophen Jiddu Krishnamurti. Er schreibt in absoluter Klarheit und ohne Floskeln, wie der Gemeinbürger es von Philosophen befürchtet. Er sei hier allen ans Herz gelegt, die sich zu ihrer Gefangenschaft des Denkens einen Spiegel vorhalten lassen wollen.

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Was glaubst du, wie sich die Henne fühlt, wenn sie gemästet wird, also nicht aufregen, bitte. Und all die Frauen, die unfreiwillig abtreiben müssen. Das sind Peanuts. Natur geschieht. Geburt geschieht und setzt sich durch. Am Besten du sprichst den Bauern direkt darauf an, erzählst ihm deine Unsicherheit. Frage ihn. Wahrscheinlich wird er dir eine 10er-Packung Eier schenken, weil ihm dieses Missgeschick passiert ist.

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Meiner Meinung nach ein Trugschluss. "Verstandesmenschen" glauben, der Verstand sei stärker. "Gefühlsdusel" glauben, ihr Gefühl sei stärker. Der Verstand wird sehr oft herangenommen, um Gefühlsentscheidungen zu rechtfertigen. Gefühle werden oft inszeniert, um ein rationales Ziel zu erreichen. Selten höre ich von Menschen die Einsicht, dass sie von einer Doppelspitze regiert werden, nämlich von Gefühl und Verstand. Die beiden sind zueinander wie ein eifersüchtiges Geschwisterpaar. Im Wechsel hat einer die Oberhand. Pingpong.

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Posthum betrachtet: Ja. Vorher gesagt: Nein. Denn niemand kann eine wissenschaftlich fundierte Beweisführung machen, wann dich der Blitz erschlagen, das Auto überfahren, der Krebs besiegen, die Ehefrau erdrosseln und der Aktienverlust dich in den Selbstmord treiben wird. Solche Behauptungen sind in der Regel Auswüchse von Menschen und/oder Organisationen, die dich kontrollieren und dir dein Geld abluchsen möchten. Solange du nicht in einem festen Glauben verortet oder dich der wissenschaftlichen Logik verschrieben hast, wirst du ein gefundenes Fressen für solche abergläubischen Theorien sein. Gehe ruhig schlafen und lass' dein Herz in Ruhe seinen Job machen.

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Google ist nur so gut wie seine User. Bitte nie vergessen. Der Satz lautet richtig: "watashi wa anata o aishite-iru". Aber das sagt man in Japan nicht. Die Japaner gehen mit dem inflationären Hollywood "I love you" völlig anders um. Und sie finden für ihren Gefühlsausdruck der Liebe andere Redewendungen. ai-suru (lieben) ist sozusagen platt und mit dem Holzhammer drauf gehauen.

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Das ist ein Fass ohne Boden. "Vorurteile" sind ein gesellschaftliches Thema, das von zahlreichen Sozialwissenschaftlern und Historikern untersucht wurde, das ist hier gar nicht zu genüge zu erklären. Warum sind fast alle Kriminelle in den Zeitungen Ausländer? Schonmal aufgefallen, wenn es Ausländer sind, wird die Nationalität betont. Wenn die Kriminellen Deutsche sind, wird die Nationalität erst gar nicht erwähnt. "Ein Deutscher hat am vergangenen Abend in X-Dorf die Stadt-Sparkasse überfallen" . Klingt albern, nicht wahr? Es sind die gleichen Gründe, die uns immer den Schuldigen suchen lassen. Das fremde Aussehen tut was dazu.Kampfhunde sehen für die meisten fremd aus. Alles, was außerhalb der Norm ist, ist verdächtig.

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Die Interpretation des Buddha und die Attribute, die er verkörpert, variieren. Es gibt darüberhinaus zig unterschiedliche buddhistische Schulen, die einen anderen Glaubensschwerpunkt setzen. Dann kommt noch die sich entwickelnde religiöse und künstlerische Interpretation der Gestalt über die Jahrhunderte hinzu. Schaue mal genau hin, Jesus am Kreuz wird auch sehr unterschiedlich dargestellt.

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