Also von meinem eigenen Shiba lohnt es sich leider nicht zu berichten, denn der war immer schon ein sehr eigenartiger Hund und ist mittlerweile auch schon fast 14 Jahre alt. Ich kann dir allerdings von meinem Wissen und von andere Leuten erzählen. Also zunächst mal ist kein Welpe gut als Bürohund geeignet. Wenn man so einen kleinen, fast unkontrollierbaren Welpen erlebt, sieht man das schnell ein. Ich kenne allerdings jemanden, die hat einen noch relativ jungen Shiba und der kommt auch immer ohne weitere Probleme mit ins Büro. Aber so bis sie etwa ein halbes Jahr alt sind würde ich das lassen. Es gibt natürlich auch Shiba in Not, aber da hast Du wieder die Probleme, das diese Übermütter von Tierschützern, die es da teilweise gibt die Tiere am liebsten alle selber behalten würden, wenn man denn nicht gleich einen ganzen Hektar Garten für den Hund zur Verfügung hat. Ansonsten gibt es auch immerwieder Züchter, die einen Junghund noch nicht losgeworden sind. Wir selber wohnen mit drei Leuten, meinem Shiba, einem Am. Akita, Katze und Frettchen in einer 4-Zimmer-Wohnung mit Gartennutzung und das Problem mit den Tierheimen kennen wir nur zu gut. Jedesmal, wenn bei uns ein Hund gestorben ist versuchen wir's auf's neue mit einem aus dem Tierheim, aber bisher hat es noch nie was gebracht. Dafür fungieren wir aber als Vermittlungsstelle und so nehmen wir notfalls auch noch einen dritten Hund auf. Shibas sind ja auch nicht gerade Hunde, die viel Bewegung brauchen. Shibas sind jedoch kleine Frechdachse. Als mein Bärchen noch jünger war, hat er einem immer in die Hacken gebissen, wenn er Aufmerksamkeit haben wollte. Von anderen Shibas kenne ich das auch, da geht so manche Strumpfhose kaputt. ;) Wie Japaner nunmal sind, haben Shibas den so genannten intelligenten Ungehorsam. Es ist eine Heidenarbeit dem Hund zu zeigen, dass man ihm würdig ist. Sie brauchen ganz viel Vertrauen und man muss ihnen zeigen wer die Regeln macht. Shibas sagen sich häufig "Wenn du nicht führen kannst, dann muss ich das halt tun". Sie wollen nicht von vornherein gehorchen wie etwa ein Schäferhund, sie machen das, weil sie finden, dass man es ihnen würdig ist. Im Grunde ist die Erziehung jedoch die gleiche, wie bei jedem anderen Hund auch, nur viel intensiver. Auf Facebook gibt es eine Menge, auch deutsche Gruppen, wo du nur Shiba-Leute findest. Das würde dir sicher besser weiterhelfen als hier. Tu dir und der Rasse bitte einen gefallen und hol dir möglichst einen Hund mit VDH-Papieren(Verband des deutschen Hundewesens) oder wenn aus dem Ausland eben FCI-Papiere(Federation Cynologique International). Dann hast du eine gewisse Sicherheit, was die Eltern angeht, ob diese Charakterlich und im Bezug auf Krankheiten ok sind, ob es wirklich die Eltern sind usw. Es werden eben Gentests, Verhaltenstests, HD-Röntgen, Augenuntersuchung und noch viel mehr gemacht, was die Wahrscheinlichkeit, dass dein Hund dann Erbkrankheiten oder anderes bekommt deutlich verringert. Außerdem überprüfen Zuchtwarte auch noch die Wellen selber. In Deutschland gibt es leider nicht viele Züchter, die gemäß den Richtlinien der FCI Züchten, aber die die da sind finden sich im DCNH(Deutscher Club für nordische Hunde) oder eben im Shiba Club. Ansonsten gibt es reichlich gute Züchter in den Niederlanden z.B. Wie etwa die ziemlich bekannte Züchterin Ilone Kooijmans. Das soll keineswegs eine Empfehlung sein, ich kenne diese Züchterin nicht, aber von außen betrachten ist dies eine sehr durchsichtige Zucht. Es soll lediglich ein Beispiel sein.