Na der arme junge kann halt nix. Hat Narben im Maul und unter dem Schweif.
Gas und bremse ist das einzige was funktioniert. Er läuft durch die ecken wie ein Brett.
Mit Kleeblattreiten um Hütchen und ganz viel Geduld ist es im schritt besser geworden, ja sogar stellen mag er sich im Schritt. Ich helfe ab und an wenn die Besitzerin (Freundin) fragt und es wird langsam.
Wie gesagt wir machen viele Handwechsel, kringel und viel um Hütchen rum damit er es einfacher hat. Und diese Methode funktioniert auch recht gut. Er reagiert sehr allergisch darauf das man den Zügel anpackt. Also wird noch viel am recht losen Zügel geritten, er muss auch erst lernen das ihm nichts passiert und auch das wird besser.
Er wurde nach oben fest verschnallt und hat Prügel bezogen wenn er es wagte sich strecken zu wollen. Naja dementsprechend herrscht Verwirrung bei ihm das er das jetzt soll. Über Stangen an der Longe macht er es aber unterbricht es rasch mit nervösen Blick zum Menschen.
Unterm Sattel macht er es im schritt ebenfalls nur ansatzweise und verfällt dann in alte Gewohnheiten aus Angst vor Prügel. Liegt er und man kommt rein in den Stall springt er Panisch auf.
Der Junge hatte die letzten 14 Jahre echt nicht die Sonnenseite.
Meine Frage ist, weil ich lange kein Rennpferd mehr unterm Hintern hatte, ob ihr noch Tipps habt?
Er ist total ehrlich, im Gelände haut er nicht ab selbst wenn einer Vorweg reitet, kein Drang der schnellste zu sein. Er bockt nicht und abhauen macht er auch nicht. Galopp funktioniert an der Longe immer Besser. Da er nur die Oval bahn kennt war es am Anfang schon eine Herausforderung ihn an Autos zu gewöhnen. Mit sicherem Pferd vorweg geht es kleine Strecken ins Gelände mittlerweile.
Eigentlich ist das Pferd ein Traum vom Charakert, unendlich Dankbar der Junge, aber er kann eben nix.
Über Tipps speziell zu Trabern von der Bahn wäre ich echt Dankbar:D