Ich bin Archäologe und schreibe derzeit an meiner Doktorarbeit. Das ist an sich auch das einzige, was mich derzeit mit Archäologie verbindet. Denn die Berufsaussichten sehen doch sehr mau aus. Ich bin nicht einmal sicher, ob ich mit einem Dr. eine Stelle bekomme. Und gute Bezahlung sieht auch irgendwie anders aus. Ich verdiene mein Geld mit vielen nicht-archäologischen Aktivitäten. Als Student konnte ich noch auf vielen Grabungen arbeiten, als Magister ist man da sehr eingeschränkt. Ich habe übrigens einen sehr guten Abschluss. Daran liegt es nun wirklich nicht. Aber in Deutschland wird nun eben in der Kultur am meiste gespart.

Generell sieht die Perspektive für Archäologen sehr schlecht aus. Aber das kann man derzeit für fast alle Fächer sagen. Wichtig ist, dass dir der Beruf am Herzen liegt, du einen guten Abschluss machst und Beziehungen hast. Du musst auch eine Nische finden. Etwas, was dich besonders macht.

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Noch vor ein paar Jahren hat die Biologie gedacht, der Mensch sei ausschließlich genetisch determiniert, d.h. vorbestimmt. Es läge also an den Genen, wenn kleine Leute klein, dicke Leute dick seien. Heute geht man aber davon aus, dass nur ein geringer Teil wirklich vorbestimmt ist und dass die Umwelt einen großen Einfluss ausübt.

D.h. jemand, der z.B. genetisch zum Großsein bestimmt ist, wird dies in der geeigneten Umgebung auch werden. In Deutschland waren die Menschen früher auch einmal sehr klein. Man denke einmal an die "Langen Kerls" Friedrichs des Großen, die alle 180cm und größer waren. 180 ist heute in Deutschland ja eher der Normalfall.

Und das gleiche ist auch bei Asiaten zu beobachten. Es spielt hier vor allem die Ernährung eine Rolle, aber auch Hygiene und eigene Krankheiten. Da sich die Zustände in Asien immer mehr verbessern, werden die Menschen größer. In Europa, wo sich seit Ende des 2. Weltkriegs alles bereits verbessert hat, geht das schneller. Deswegen werden in Europa geborene Asiaten generell größer als die in Asien, es sei denn ihre Gene schlagen dann doch einmal durch, was auch einmal passieren kann.

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Der IQ ist erst einmal ein Wert, der in einem Test ermittelt wurde. Meines Erachtens sagt er überhaupt nichts über die Intelligenz aus. Wer zum Beispiel in Tests aufgeregt ist, mag da gerne mal schnell durchfallen. Darüber hinaus sehe ich viele Menschen, die einen hohen IQ haben, in ihrem Studium scheitern.

Dementsprechend: Hoher IQ/niedriger IQ - keine Aussage, ob man ein entsprechendes Studium bewältigen kann. Die meisten Studienabbrecher, die ich sehe, scheitern nicht wegen Intelligenz, sondern weil sie sich das Studium nicht mehr leisten können und überfordert sind mit Arbeit und Studium nebenbei.

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Ich habe Japanisch in Bochum studiert. Habe allerdings bereits als 14jähriger mit Japanisch begonnen. Man sollte unterscheiden zwischen Japanisch lernen und Japanisch studieren. Für mich war und ist Japanisch eine Sprache und nicht wissenschaftliche Beschäftigung. Ich musste ja auch die Grammatik und Linguistik studieren. Das war und ist eigentlich mehr als theoretisch.

Ich persönlich finde nicht, dass Japanisch schwieriger ist als andere Sprachen. Es bedarf nur mehr Arbeit, es zu lernen. Japanische Schüler lernen Kanji ja in der Schule und das innerhalb der gesamten Schulzeit. Während des Japanischstudiums musst du das, was Japaner also in 10 Jahren Schulzeit lernen, in 2-3 Jahren erledigen. Hinzu kommt, dass man beim Vokabellernen keine Ansätze hat wie bei Englisch oder Französisch (mother = Mutter; etc.).

Diejenigen, die ich habe scheitern sehen, haben dies eigentlich ziemlich sich selbst zuzuschreiben: mangelnde Disziplin. Studenten, die meinen, dass sie Japanisch können, wenn sie das Lehrbuch fleißig durcharbeiten, scheitern ebenso...Denn man muss sich schon täglich damit beschäftigen. Ich vergesse mittlerweile mehr Schriftzeichen an einem Tag, wie ich damals während des Studiums gelernt habe. Ständiges Üben. Es reicht auch nicht, nur Vokabeln zu lernen etc. Lesen, Hören, Sprechen...wer japanische Freunde hat, wird ganz schnell lernen können. Bereits im ersten Semester anfangen, japanische Bücher zu lesen, auch wenn man nix versteht. Man kann ja klein anfangen, muss ja nicht gerade die Gesamtausgabe von Mishima Yukio sein. Kinderbücher tun es auch, oder Zeitschriften. Japanisches Fernsehen...DVDs haben ja meist auch japanische Untertitel.

Grundlegend: Man muss sich auf Japanisch einstellen. Wer mit europäischem Denken an diese Sprache rangeht, scheitert. Viele Strukturen im Japanischen basieren z.B. auch auf unterschiedlichen sozialen Strukturen. Wer die kennt und versteht, versteht auch, warum es so heißt und nicht so...etc..

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Elektronikartikel sind in Vietnam zum Teil teurer als in Deutschland. Es gibt zwar Handys für 50-100 Euro, aber die sind meist gebraucht. Ein Iphone kostet auch hier um die 600 Euro. Ich habe mir ein Handy hier gekauft, das auch Deutsch konnte. Mein jetziges kann allerdings nur Englisch (neben Vietnamesisch). Dass es Fälschungen gibt, ist richtig. Aber wenn du in einem Mobilfunkgeschäft oder einer Elektronikkette einkaufst, sind die Handys echt. Die Qualität ist allerdings meist schlechter als in Europa, da 1A-Qualität halt nach Europa exportiert wird, während in Vietnam häufig "2.Wahl" zu finden ist. Wer 1A-Qualität will, muss sie entsprechend bezahlen, und das ist meist sogar teurer als in Deutschland.

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