Hallo IchinderStadt,

Was sind die Ziele von Putin?

Das hat Putin längst völlig klar und in aller Deutlichkeit absolut unmissverständlich selber gesagt, siehe https://www.stern.de/news/putin-uebt-scharfe-kritik-am-westen-und-gibt-neue-weltordnung-als-ziel-aus-33886504.html

Putin (...) gibt neue Weltordnung als Ziel aus
Der russische Präsident Wladimir Putin hat (...) eine neue Weltordnung als Ziel ausgegeben. "Wir stehen im Wesentlichen vor der Aufgabe, eine neue Welt zu errichten", sagte der Kreml-Chef 

Das verbrecherische russische Terror-Regime will nichts weniger als die bisherige – nach den entsetzlichen Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges bewusst auf erklärten und ausdrücklichen Gewaltverzicht sowie friedliche Ko-Existenz souveräner Staaten und das Internationale Völkerrecht aufgebaute – Welt-Friedensordnung zerstören und stattdessen eine neue Weltordnung unter der diktatorischen Vorherrschaft des menschenverachtenden russischen Regimes bzw. mit diesem an der Spitze errichten, in der ein Menschenleben wie bereits jetzt in der russischen Föderation keinen Kopeken mehr wert ist, geschweige denn einen Rubel.

Putin lässt nicht den geringsten Zweifel daran, dass er jeglichen transatlantischen (und damit NATO-) Bezug komplett aus Europa eliminieren und ein neues Riesen-Reich unter seiner hochkriminellen Vorherrschaft in Europa und Asien schaffen will. Dass er gleichzeitig längst seine Finger auch nach Afrika ausgestreckt hat und dort seine Macht ausweitet, ist hinlänglich bekannt; und dass er um Südamerika nicht minder buhlt, ebenso.

Es geht ihm und seinem Regime um nicht weniger als um die größmögliche weltweite Vorherrschaft. Und wie das Leben unter der Vorherrschaft des verbrecherischen russischen Terror-Regimes sein würde, sieht man ganz entsetzlich an Beispiel der russischen Föderation selbst:

Seit seiner Machtübernahme 1999 hat Putin dort jeden Funken von Demokratie völlig beseitigt, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit komplett abgeschafft, jede Opposition gnadenlos verfolgt und inzwischen vollständig unterdrückt, eine komplett willkürliche "Justiz" etabliert, die Medien und das Internet unter seine völlige Kontrolle und gigantische Zensur gebracht, zahllose Ermordungen unliebsamer Personen durchführen lassen und die Russische Föderation in einen Polizei- und Geheimdienststaat umgewandelt, in dem ein Menschenleben nicht den geringsten Wert hat (außer des Regimes und einiger hochkorrupter Oligarchen, welche sich auf Kosten der gesamten Bevölkerung ins unermessliche bereichert haben).

Putin ist ein himmelschreiender Lügner und Geschichtsfälscher, ein unterwerfungssüchtiger Diktator, brutaler Landräuber, Völker- und Massenmörder, der seit seiner Machtübernahme 1999 (!) unablässig Kriege führt und durch seine illegalen, verdeckten Söldner in zahllosen Ländern hemmungslos morden und Terror verbreiten lässt, der auf Stalins Fußspuren wandelt; der zahllose ermordete Menschen in vielen Ländern der Welt auf seinem nicht vorhandenen Gewissen hat; auf dessen Wort es keinerlei Vertrauen mehr gibt; dessen Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht; der jegliche Vertragstreue völlig vermissen lässt und das Internationale Völkerrecht genauso wie seine Friedens- und Vertragspflichten gewissen- und schamlos bricht und mit Füßen tritt. 

Er will seinen neo-imperialistischen Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn absolut kompromisslos und mit aller Gewalt Wirklichkeit werden lassen und schreckt dabei keine Sekunde davor zurück, völlig gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender zu gehen; und zwar auch aus der eigenen russischen (!) Bevölkerung – ganz zu schweigen von den zahllosen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern in den überfallenen Gebieten.

Er wird dabei auch nicht von selber stoppen, sondern immer so weiter machen – soweit man ihn kommen lässt. Die zurückliegende "Appeasement-Politik" der vergangenen Jahre hat leider wieder einmal das genaue Gegenteil dessen bewirkt, was man erreichen wollte. Damit hat man nämlich in Wirklichkeit lediglich Putins Kriegsgeilheit und Mordlust befeuert. Dabei hätte man schon aus der Geschichte vor noch nicht einmal 100 Jahren wissen müssen, dass es ganz zwingend gnadenlos scheitert, wenn man einem gewissen- und skrupellosen, eroberungswütigen Diktator mit Appeasement-Politik begegnet.

Dass man Putin in unser aller Interesse, um unserer Sicherheit und unseres Friedens willen, mit aller Kraft daran hindern muss, seine Pläne weiter zu verfolgen, eine Fülle von Staaten anzugreifen und sie seiner grausamen Vorherrschaft zu unterwerfen sowie die Völkerrechts-, Regel- und Abkommen-basierte, bewusst geschaffene Welt-Friedensordnung noch weiter auszuhöhlen und nach und nach komplett zu beseitigen, steht völlig außer Zweifel.

Mit solchen Leuten kann man nicht verhandeln, weil sie jegliches Entgegenkommen auch weiterhin genauso als Schwäche missdeuten und skrupellos ausnutzen würden.

Daher bleiben derzeit nur "kleine Verhandlungen" z.B. über Gefangenen- und Leichenaustausch, aber über Möglichkeiten, den russischen Unterwerfungskrieg zu beenden, lässt das verbrecherische russische Terror-Regime bis auf weiteres nicht im Geringsten mit sich verhandeln.

Einen nachhaltigen Frieden gibt es mit solchen Individuen und Regimen wie dem russischen nur dann, wenn sie schnellstmöglich gestoppt, zurückgeschlagen sowie maximal eingedämmt werden und aus deren Sicht jeglicher erneute Eskalationsversuch völlig aussichtslos und zum Scheitern verurteilt ist.

Nur dann werden solche Leute wie Putin und sein Regime sich einem Frieden fügen. Anders nicht.

Und alles andere wäre eine unfassbar große, letztlich weltweite Gefahr, wie man aus der historischen Geschichte vor noch nicht einmal 100 Jahren ganz erschütternd lernen könnte.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo SvetaAkhatova,

Wie kann man auf "Double-Binds" in der Beziehung reagieren?
Meine Frage ist jetzt: Wie kann man sich gegen solche Double binds in einer Beziehung wehren? Gibt es eine Möglichkeit so etwas an sich abprallen zu lassen ohne die Beziehung zu beenden?

In meinen Augen eine in der Tat hochinteressante Frage:

Der Hintergrund dazu ist, dass man auf diesem Weg zwei diametral entgegengesetzt scheinende Botschaften gleichzeitig übermittelt bekommt. Und daraus könnte sich die von Dir beschriebene Zwickmühle ergeben – wenn man sich dadurch selber in eine solche Zwickmühle bringen lässt.

Meine persönliche Herangehensweise wäre daher: Ich lasse von Haus aus nur eine der beiden Botschaften gelten – nämlich die ausgesprochene –, und die andere Botschaft gibt es nicht.

Wenn der Andere das Gegenteil von dem sagt, was er in Wirklichkeit meint, dann ist das sein Problem, nicht meins. Der Andere soll seine Meinung offen und direkt, sachlich, klar und präzise expressis verbis formulieren und ausdrücken.

Alles andere ist in meinen Augen direkt schädlich für eine Beziehung, weil man im Grunde nie wissen kann, wie man mit jedweden Aussagen des Anderen in Wirklichkeit dran ist; und wenn man sich auf solche "Spielchen" einlässt, dann kommt man eben genau in die Zwickmühle, dass es der Andere im schlimmsten Fall immer so hindrehen und negativ auslegen könnte, wie er es grad will.

Wenn zu mir jemand wie in Deinem Beispiel mit trauriger und enttäuschter Stimme sagen würde: "Geh ruhig heute Abend mit deinen Freunden was feiern. Das hast Du Dir doch gewünscht. Ich schaffe das hier schon mit den Kindern und dem Haushalt."

Dann wäre meine Antwort:

"Danke, Du bist ein Schatz. Ich werde bestimmt einen schönen Abend haben und es könnte ziemlich spät werden.

Und Du weißt ja:
Falls es Dir anders lieber wäre, dann brauchst Du es mir wie immer einfach nur zu sagen. Wir können miteinander ja über alles ganz offen reden. Und wie Du weißt, nehme ich immer gern Rücksicht auf Dich, wo Du es Dir wünscht; und wir können immer gute Lösungen für beide finden, wenn wir drüber reden."

Damit wäre das in meinen Augen schonmal der erste Schritt, durch den der andere merkt "Meine Worte werden ernst genommen." Das halte ich persönlich in einer Beziehung für entscheidend wichtig, dass man sich auf das Wort des anderen im besten Fall blind verlassen kann und nicht erst lang überlegen muss "Was könnte er wirklich meinen?"

Der zweite denkbare Schritt wäre dann, dass man nach einer solchen Erfahrung das Erlebte auch nochmals ganz bewusst anspricht und auf's Tablett hebt:

"Danke nochmals, dass ich mir gestern so einen schönen Abend machen konnte. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen.

Ich hatte zwar von Deinem Tonfall sehr irgendwie fast den Eindruck, dass es Dir vielleicht sogar anders lieber gewesen wäre. Aber Du weißt ja, dass Du es immer offen und direkt sagen solltest, was Du Dir in Wirklichkeit denkst. Und dann schauen wir, was wir machen."

Oder:

"Danke nochmals, dass ich mir gestern so einen schönen Abend machen konnte. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen.

Ich hatte zwar von Deinem Tonfall sehr irgendwie fast den Eindruck, dass es Dir vielleicht sogar anders lieber gewesen wäre. Kann das sein?" – "Aber wieso sagst Du es dann nicht einfach so, wie Du es Dir denkst? Ich werde auch in Zukunft immer von dem ausgehen, was Du mir sagst. Ich nehme Dich und Deine Worte ja schließlich ernst. Also sag bitte immer einfach ganz offen, was Du Dir in Wirklichkeit denkst. Denn ich kann natürlich nur von dem ausgehen, was Du mir sagst."

Oder so in der Art.

Wie gesagt: Die andere Botschaft gibt es nicht. Und solchen versteckten, diametral entgegengesetzten Botschaften würde ich ganz rasch und konsequent das Wasser abgraben.

Nicht ich muss herausfinden, was der Andere vielleicht in Wirklichkeit denken oder meinen könnte. Sondern er muss lernen, dass er das, was er denkt und meint, auch klar und eindeutig kommuniziert. Wenn er das nicht macht, dann ist es sein Problem, nicht meins.

Und man kann dem Anderen auch deutlich machen, dass eine wohlwollende Beziehung auf gleicher Augenhöhe eigentlich nur dann wirklich gut funktionieren kann, wenn man gegenseitig mit genau dieser Klarheit und Offenheit miteinander umgeht und sich dabei immer mit gegenseitiger Wertschätzung, Rücksichtnahme, Respekt, Wohlwollen und Verständnis behandelt.

Das wäre so meine persönliche Herangehensweise bei einer solchen Erfahrung, und zwar ziemlich gleich beim ersten Mal. Je schneller man sowas das Wasser abgräbt, umso besser nicht nur für sich selbst, sondern auch für eine stabile und gute, verlässliche Beziehung.

Denn Aussagen, die ein Partner trifft und äußert, müssen verlässlich sein. Sonst kann es in einer Beziehung sehr schnell sehr schwierig werden. Ich mag ja eine faire Beziehung haben, in der der Andere ganz offen zu mir ist und mich nicht zu manipulieren versucht.

Ich hoffe meine kleinen Gedanken helfen Dir im besten Fall ein bisschen weiter?

Liebe Grüße 🙂

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Ja, ich halte es für sehr wahrscheinlich!

Hallo PandaMii123,

der Spiegel hat es als Titelstory, siehe

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-spionageaffaere-russland-und-china-im-fokus-neue-enthuellungen-belasten-die-partei-a-46042b96-2d61-4bb4-ac25-ead57d7d6285

China, Russland und die AfD
Alternative gegen Deutschland
Die AfD gibt sich patriotisch. Doch mögliche Geldzahlungen aus Russland und ein mutmaßlicher Chinaspion entlarven sie als Landesverräter. Nach SPIEGEL-Recherchen entwarf der Kreml sogar ein »Manifest« für die Partei. Die Titelstory. (...)
26.04.2024, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 18/2024

Der Spiegel ist zweifelsfrei ein ausgesprochen renommiertes Nachrichtenmagazin, das sehr genau weiß, dass ein solcher Bericht ziemlich "wasserdicht" recherchiert sein muss, bevor man ihn überhaupt veröffentlichen kann – noch dazu als Titelstory.

Siehe dazu z.B. auch https://www.n-tv.de/politik/Kreml-schrieb-Manifest-fuer-die-AfD-article24904060.html

Auch neue Vorwürfe gegen Bystron
Kreml schrieb "Manifest" für die AfD
Bei einem Strategietreffen setzt sich die russische Regierung mit der Zukunft der AfD auseinander - und formuliert anschließend ein Strategiepapier für die Partei.  Teile davon tauchen, laut eines Berichts, "fast wortgleich" in einer Höcke-Rede wieder auf.

Die sogenannte "AfD" ist bekanntlich schon seit Langem ein Teil eines vom verbrecherischen russischen Terror-Regimes gezielt und bewusst geschmiedeten Netzwerks rechtsextremer Parteien in den freien demokratischen Staaten, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/wie-steht-ihr-zu-dieser-theorie-ueber-russland-und-fpoeafd-etc#answer-530546323 .

Sie wird bekanntlich auch in ganz großem Maß vom verbrecherischen russischen Terror-Regime mit Geld befeuert – siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/ist-afd-von-russland-finanziert-um-deutschland-zu-zerstoeren#answer-524287758 – wie es auch erst ganz jüngst wieder entlarvt und aufgedeckt wurde.

Und wer zahlt, der bestimmt nunmal.

In Wirklichkeit ist es daher überhaupt nicht verwunderlich, dass das kriegslüsterne, mordgeile und unterwerfungssüchtige, verbrecherische russische Terror-Regime der sogenannten "AfD" ihre Strategie direkt vorschreibt, die deren Funktionäre dann 1:1 hirnlos nachplappern.

Es ist daher auch völlig zurecht, absolut begründet und den Tatsachen und Fakten entsprechend, wenn die sogenannte "AfD" aufgrund ihrer verheimlichten, aber nachgewiesen brutal engen Verflechtungen zum verbrecherischen russischen Terror-Regime z.B. vom Spiegel und in weiteren Medien als "Putins nützliche Idiotenbezeichnet werden, siehe z.B. hier https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-verbindungen-der-afd-putins-nuetzliche-idioten-a-64cfd8f3-2735-4047-857b-0249940ad8cb :

Russlandverbindungen der AfD
Putins nützliche Idioten
Seit Beginn des Ukrainekriegs versucht die AfD den Eindruck zu zerstreuen, eine Marionette Moskaus zu sein. Doch in der Partei und ihrem Umfeld tummeln sich Kremlversteher und Putinpropagandisten.

Bei der sogenannten "AfD" steckt nachgewiesen direkt das verbrecherische russische Terror-Regime dahinter; und zwar in der Absicht, durch möglichst viele "Nützliche Idioten", die auf den Lügen-Unfug dieser Vaterlandsverräter hereinfallen, bei uns das gesellschaftliche Miteinander und die Demokratie zu schwächen.

In dem hochinteressanten Beispiel hier wird vieles über die sogenannte "AfD" ganz genau erläutert:

https://www.tiktok.com/@browserballett/video/7296510947558952224

Dass die sogenannte "AfD" in Wirklichkeit die wahren Vaterlandsverräter sind und alles andere als eine gute Zukunft für Deutschland wollen, weiß inzwischen längst jeder vernünftige Mensch.

Deswegen sollte jeder, der sein deutsches Heimatland ehrlich liebt und ein aufrichtiger Mensch ist, sich nicht von dieser völlig unseriösen Vaterlandsverräter-Partei – den wirklichen Verrätern Deutschlands, seiner Bürger und seiner Bevölkerung – und ihren zahllosen, unablässig aufgeflogenen und entlarvten Lügen verarschen lassen, sondern einen riesigen Bogen um sie und alles machen, was nur in deren Nähe geht oder aus deren Nähe kommt.

Das letzte Mal, dass man in Deutschland eine demokratiefeindliche und rechtsextreme, menschenverachtende und hetzerisch-polemische, angebliche "Alternative" an die Macht gewählt hat (die ebenfalls vor den Wahlen gelogen hat, dass sich die Balken biegen; und mehr oder weniger jedem alles versprochen hat), war 1933.

Wir wissen alle, wie Deutschland 12 Jahre später ausgesehen hat und was dabei herauskam. Jeder, der aus der Geschichte gelernt hat, wird ganz genau wissen, warum wir ein solches Polit- und Sozialexperiment auf gar keinen Fall zweites Mal zulassen dürfen:

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Liebe Grüße 🙂

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Hallo Lussi156,

dass die sogenannte "AfD" in Wirklichkeit die wahren Vaterlandsverräter sind und alles andere als eine gute Zukunft für Deutschland wollen, weiß inzwischen längst jeder vernünftige Mensch; ebenso, dass die sogenannte "AfD" genauso wie viele andere hart rechte Parteien in ganz Europa direkt von Russland finanziert wird, auch.

Leider gibt es aber immer noch einzelne Leute in unserer eigenen Bevölkerung, die das immer noch nicht kapiert haben und von denen manche als nicht ausbildungsfähige Schulabbrecher oder Arbeits-Totalversager von meinen sauer erarbeiteten Steuergeldern und genau dem Sozialstaat leben, den die sogenannte "AfD" ruinieren will; und die dadurch Zeit haben, um den ganzen Tag in den sozialen Medien mit übelster Polemik und himmelschreienden Lügen zu hetzen, weil sie dem komplett irren Wahnsinn der sogenannten "AfD" anheim gefallen sind (von welcher jeder weiß, dass das "D" nicht für "Deutschland" steht, sondern eine der mehreren Bezeichnungen für Menschen mit deutlicher Intelligenzminderung).

In dem hochinteressanten Beispiel hier wird vieles über die sogenannte "AfD" ganz genau erläutert: https://www.tiktok.com/@browserballett/video/7296510947558952224

Deswegen befürchte ich sehr, dass man über die sogenannte "AfD" enthüllen und aufdecken könnte, was man wollte, und dass es trotzdem immer noch Individuen geben würde, denen kein "AfD"-Skandal zu groß wäre und die diesen ganz üblen Vaterlandsverrätern trotzdem noch weiter hinterherrennen würden.

Dass das verbrecherische russische Terror-Regime um Putin eine der größten verheimlichten Geldquellen der sogenannten "AfD" ist, ist bereits seit Jahren hinlänglich aufgedeckt, siehe z.B. https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-afd-oligarch-101.html

Russland und die AfD
Einflussreich gegen Europa
Die Kontakte von AfD-Politikern zu einem kremltreuen Oligarchen sind noch enger als bekannt. Dokumente, die WDR, NDR und SZ vorliegen, zeigen zudem eine enge Verzahnung der europäische Rechten mit der Propagandamaschine des Oligarchen.  (...)
Folgt man den Unterlagen weiter, hatte Malofejew offenbar häufig nach Moskau eingeladen: Und zwar Vertreter der europäischen rechtspopulistischen Parteien.  Auch AfD-Mitglieder waren Recherchen von NDR, WDR und SZ zufolge wiederholt zu Gast. In der AfD erzählt man sich, dass es dabei auch immer mal wieder Geldangebote an Politiker gegeben haben soll, in dicken Briefumschlägen - angeblich auch zur Wahlkampfunterstützung. (...)
In den Dokumenten des Dossier-Centers finden sich auch Pläne für angebliche Neugründungen paneuropäischer rechts-nationaler Organisationen.  Auch lässt sich zumindest der Verdacht erkennen, Abgeordnete in verschiedenen europäischen Ländern sollten mit einer Art Antritts- und Erfolgsprämie dazu bewegt werden, in diversen Landesparlamenten Resolutionen für die Anerkennung der russischen Ukraine-Politik im Zuge der Krim-Annexion zu befördern.

und bereits 2016 (!) https://www.deutschlandfunk.de/moskau-und-die-afd-parteienfinanzierung-aus-russland-oder-100.html

Moskau und die AfD
Parteienfinanzierung aus Russland (...)
Die „AfD“ bekommt Geld von Netzwerken, die mit Russland im Zusammenhang stehen. Dahinter steckt kein Geringerer als Präsident Putin.

sowie dazu https://www.deutschlandfunk.de/roderich-kiesewetter-cdu-putin-bedroht-den-zusammenhalt-100.html

„Putin bedroht den Zusammenhalt Europas“
Russlands strategisches Ziel sei es, die EU zu destabilisieren, meint der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. Dazu unterstütze Präsident Wladimir Putin rechtsradikale Kräfte finanziell, wie etwa die AfD in Deutschland (...)
Putin nutzt „Desinformation und seine Fünften Kolonnen“
(...) er verfolgt ein klares geopolitisches Interesse. Das Interesse Russlands ist es, die EU zu destabilisieren, insbesondere den Zusammenhalt der EU zu gefährden, und das gelingt ihm ja, indem er rechtsradikale Parteien in Frankreich, auch in anderen Regionen unterstützt und hierbei Zwietracht sät

Und wir wissen ja: Wer bezahlt, der bestimmt nunmal.

In diese Richtung zeigt auch ganz eindeutig der unfassbare Spendenskandal der sogenannten "AfD" vor einigen Jahren, siehe z.B. https://correctiv.org/themen/afd-spendenskandal/ :

AfD-Spendenskandal
Unsere Recherchen zur AfD-Spendenaffäre zeigen, dass es im Extremfall möglich ist, eine Partei zu kaufen, ohne dass die Öffentlichkeit und selbst die Parteibasis weiß, wer sie aus welchen Motiven finanziert.

und hier: https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2019/11/26/der-afd-spendenskandal-die-uebersicht/?lang=de

Der AfD-Spendenskandal – Die Übersicht
Es ist wohl die gefährlichste Spendenaffäre in unserer Republik.  Seit 2015 gewinnt die AfD Wahlen in Deutschland. Seither sind rassistische, rechtsradikale und geschichtsrevisionistische Parolen Teil der politischen Auseinandersetzungen in den Parlamenten und Talkshows. Unser Land hat sich verändert. Von Beginn an wird der Siegeszug der AfD von einer millionenschweren Unterstützerkampagne begleitet. Parteienspenden sind in Deutschland nicht verboten, wenn die Geldgeber genannt werden.   Die Finanziers der Wahlhilfen für die AfD sind aber bis heute unbekannt.   Die Werbekampagnen organisieren ein Verein und eine Schweizer PR-Firma.   Die AfD behauptet, nichts mit diesen Wahlhilfen zu tun zu haben   , diese seien „Parallelaktionen”. Dann wäre es keine Parteispende und die Spender müssen nicht genannt werden. Das deutsche Parteiengesetz läßt diese Lücke zu.   Unsere Recherchen haben gezeigt, dass die AfD und ihre Funktionäre sehr wohl in die Werbeaktionen eingebunden waren.

Die sogenannte "AfD" ist eine gerichtsfest verfassungs- und demokratiefeindliche Partei, die gesichert rechtsextrem ist und in großem Stil verdeckt vom verbrecherischen russischen Terror-Regime finanziert wird.

Ihre Mitglieder sind bis in höchste Kreise hinauf vor allem Vaterlandsverräter, die sehr eng mit dem diktatorischen Kreml-Regime zusammenarbeiten; was man unter anderem daran sieht, dass in einer Zeit, in der Russland immer wieder unverhohlen massive militärische Drohungen gegen Deutschland ausstößt, ein Bundestagsabgeordneter der sogenannten "AfD" im einer Anti-Deutschland-Propaganda-Show des Russischen Staatsfernsehens auftritt und dabei krachende Lügen und Anti-Deutsche Propaganda über Deutschland verbreitet, siehe https://www.n-tv.de/politik/AfD-Politiker-tritt-in-Propaganda-Show-des-Kreml-auf-article23889143.html

[...]  behauptete Kotré bei "Solowjow live", deutsche Medien würden die Bevölkerung gegen Russland aufhetzen. Damit bediente er die Kreml-Propaganda  : Russische Staatsmedien berichten seit Monaten, in Deutschland herrsche eine anti-russische Stimmung, die von der Regierung befeuert werde. Zudem seien die Deutschen generell gegen die Unterstützung der Ukraine, sagte Kotré. Das stimmt ausweislich aller Umfragen nicht.

Ein Bundestags-Abgeordneter der sogenannten "AfD", der in einer Anti-Deutschland-Propaganda-Show des Russischen Staatsfernsehens auftritt und dabei krachende Lügen und Anti-Deutsche Desinformation über sein Heimatland verbreitet, sollte unverzüglich zurücktreten müssen, weil er damit komplett und unvereinbar gegen seine Parlamentarischen Pflichten gegenüber dem Deutschen Volk verstößt.

Auch dem nächsten dieser Vaterlandsverräter aus der sogenannten "AfD" ist man auf die Schliche gekommen, siehe https://www.n-tv.de/politik/Bericht-AfD-Mann-Petr-Bystron-reiste-heimlich-nach-Belarus-article23901395.html :

AfD-Mann Petr Bystron reiste heimlich nach Belarus
AfD-Politiker fallen immer wieder mit einer Nähe zu Russland oder Belarus auf. Der Bundestagsabgeordnete Bystron reiste einem Bericht zufolge bereits im November nach Belarus,   allerdings geheim  . Er nutzte eine angekündigte Dienstreise nach Litauen für einen mehrtägigen Abstecher, wie nun bekannt wird. [...]
Der Vorsitzende des Gremiums, Michael Roth, bezeichnete die Hinweise auf den Belarus-Abstecher als "einen höchst befremdlichen Vorgang". Hier bestehe der begründete Verdacht, dass eine Reise verschleiert werden sollte, sagte Roth [...]
Auch am gestrigen Tag sollen wieder zwei AfD-Politiker in eine Show im russischen Fernsehen zugeschaltet worden sein. Laut Politikberater Johannes Hillje gehören Politiker der Partei mittlerweile "zum festen Inventar von Putins Propaganda".

Dass der Diktator von Belarus einzig vom Putin-Regime an der Macht gehalten wird, welches längst die Übernahme von Belarus plant, ist hinlänglich bekannt. Dass wiederum Spitzenvertreter der sogenannten "AfD" sich nicht scheuen, ihre parlamentarischen Pflichten fundamental zu verletzen und sich an die Seite despotischer Diktatoren zu stellen, welche Wahlen massiv fälschen und die eigene Bevölkerung mit einem Blutbad exzessiver Polizeigewalt überziehen lassen, jede Opposition brutal verfolgen, Menschenrechte mit Füßen treten und keinerlei Presse- und Meinungsfreiheit oder dergleichen zulassen, sagt alles über die offen verfassungs- und demokratiefeindliche Gesinnung dieser "Partei" aus.

Die sogenannte "AfD" gibt wirklich alles und lässt kein einziges Fettnäpfchen aus, um sich völlig zurecht den Ruf von "Putins Fünfter Kolonne" in Deutschland zu erwerben, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnfte_Kolonne .

Daher ist es überhaupt nicht abwegig, sondern völlig zurecht, absolut begründet und den Tatsachen und Fakten entsprechend, wenn die sogenannte "AfD" aufgrund ihrer verheimlichten, aber nachgewiesen brutal engen Verflechtungen zum verbrecherischen russischen Terror-Regime z.B. vom Spiegel und in weiteren Medien als "Putins nützliche Idioten" bezeichnet werden, siehe z.B. hier https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-verbindungen-der-afd-putins-nuetzliche-idioten-a-64cfd8f3-2735-4047-857b-0249940ad8cb :

Russlandverbindungen der AfD
Putins nützliche Idioten
Seit Beginn des Ukrainekriegs versucht die AfD den Eindruck zu zerstreuen, eine Marionette Moskaus zu sein. Doch in der Partei und ihrem Umfeld tummeln sich Kremlversteher und Putinpropagandisten.

Bei der sogenannten "AfD" steckt nachgewiesen direkt das verbrecherische russische Terror-Regime dahinter; und zwar in der Absicht, durch möglichst viele nützliche Idioten, die auf den Lügen-Unfug dieser Vaterlandsverräter hereinfallen, bei uns das gesellschaftliche Miteinander und die Demokratie zu schwächen.

Deswegen sollte jeder, der sein deutsches Heimatland ehrlich liebt und ein aufrichtiger Mensch ist, sich nicht von diesen völlig unseriösen Volksverräter-Partei – den wirklichen Verrätern Deutschlands und seiner Bürger und Bevölkerung – und ihren zahllosen aufgeflogenen Lügen verarschen lassen, sondern einen riesigen Bogen um sie und alles machen, was nur in deren Nähe geht oder aus deren Nähe kommt.

Beispiele für kriminelle Lügen der sogenannten "AfD" sind z.B. https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2015/Uwe-Wappler-Das-habe-ich-nicht-exakt-praesent,panorama5900.html

Uwe Wappler von der AfD behauptet, an der Unterweser sei ein 12-jähriges Mädchen vergewaltigt worden. Doch auf Nachfrage kann er keine genauen Angaben machen.

Derartige Behauptungen aufzustellen, die bereits bei der ersten konkreten Nachfrage komplett in sich zusammenstürzen und für die man nicht den geringsten Beweis hat oder liefern kann, ist nichts anderes als lügen.

Genauso z.B. hier https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-in-sachsen-verbreitet-erfundene-zahlen-ueber-vergewaltigungen-durch-migranten-dabei-ist-die-wirklichkeit-genau-umgekehrt-a-766ae495-72eb-4c8f-bfe7-ac55da2d7f00

Die AfD in Sachsen verbreitet erfundene Zahlen über Vergewaltigungen durch Migranten – dabei ist die Wirklichkeit genau umgekehrt
Keine einzige Zahl stimmt

Oder der Fall Magnitz, siehe https://www.weser-kurier.de/bremen/falschaussage-hat-fuer-magnitz-keine-folgen-doc7e3k3kgvq9ujz132e2b

Kantholz-Behauptung
Falschaussage hat für Magnitz keine Folgen
Der Bremer AfD-Politiker Frank Magnitz bekommt keinen Ärger mit der Justiz, weil er den Hergang des Überfalls auf ihn falsch dargestellt hat.

Genauso gelogen war z.B. die Behauptung von Weidel und dem "Safehouse", während sie heimlich Urlaub auf Mallorca gemacht hat.

Putin wird es zwar niemandem schriftlich geben, dass es so ist, aber er lügt diesbezüglich bekanntlich schon seit vielen Jahren, so bald er nur sein Maul aufmacht; und seine Unterschrift ist sowieso das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Bildlich gesagt wäre es, wie wenn eine Frau brutalst vergewaltigt und dabei fast ermordet wird, wo der Täter zwar in eher seltenen Fällen auf frischer Tat festgenommen, sehr wohl anhand vieler Indizien ermittelt wird, selbst wenn die überfallene Frau nur eine sehr vage Beschreibung abgeben kann.

Analog gesagt sind im hier diskutierten Fall seit vielen Jahren überall derart zahllose "russische DNA-Spuren" vorhanden, dass die "russische Täterschaft" längst als sicher nachgewiesen gelten kann und genauso aussichtslos zu bestreiten ist wie wenn an Kleidung und Körper einer vergewaltigten Frau DNA-Spuren einer Person sichergestellt werden, von der sich herausstellt, dass sich auch deren Handy und Auto zur fraglichen Zeit in unmittelbarer Nähe des Tatorts befunden haben, ohne dass es dafür irgendeine anderweitige Erklärung geben könnte; und an deren Kleidung, Fingernägeln usw. wiederum DNA-Material der überfallenen Frau nachgewiesen wird ... .

Darüber hinaus ist ebenso gesichert, dass das Putin-Regime schon spätestens seit der Aufdeckung der brutalen russischen Wahlfälschung in der Ukraine 2004 insbesondere in ganz Europa ein riesiges russisches Propagandalügen-Netzwerk aufbauen lassen hat, siehe z.B. https://www.zeit.de/2015/20/ukraine-usa-maidan-finanzierung

(...) investiert Putin seit der Orangenen Revolution 2004 in eine Reihe von NGOs, mit denen der russische Einfluss im Ausland ausgebaut werden soll. Seit 2012 fließen jährlich allein 130 Millionen Dollar in Organisationen, die in postsowjetischen Ländern und auf dem Balkan tätig sind, vor allem aber in der Ukraine. Und die Tendenz ist steigend. (...)   Studie beschreibt ein gewaltiges Netzwerk im Dienst der russischen Sache, das versuche, durch Feindbilder, Bedrohungsszenarien und Manipulationen auf die Bevölkerungen einzuwirken und sie gegen den Westen einzunehmen.

Wenn irgendjemand ernsthaft versuchen wollte, diese seit vielen Jahren vielfach unabhängig gesicherte und völlig eindeutige Indizienlage in Zweifel zu ziehen, zu der ich oben nur einen kleinen Bruchteil dargestellt habe, dann wäre das genauso als wenn er versuchen würde, die bemannten US-Mondlandungen in Zweifel zu ziehen.

Das letzte Mal, dass man in Deutschland eine demokratiefeindliche und rechtsextreme, menschenverachtende und hetzerisch-polemische, angebliche "Alternative" an die Macht gewählt hat (die ebenfalls vor den Wahlen gelogen hat, dass sich die Balken biegen; und mehr oder weniger jedem alles versprochen hat), war 1933.

Wir wissen alle, wie Deutschland 12 Jahre später ausgesehen hat und was dabei herauskam. Jeder, der aus der Geschichte gelernt hat, wird ganz genau wissen, warum wir ein solches Polit- und Sozialexperiment auf gar keinen Fall zweites Mal zulassen dürfen.

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Liebe Grüße 🙂

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Kapitalismus

Hallo Sahra2007,

Kommunismus oder Kapitalismus? Hallo, ich würde gerne wissen welches System ihr besser findet und warum?

Der Kommunismus ist eine der schlimmsten und zerstörerischten, utopischten und wahnhaften Ideologien überhaupt. Nicht umsonst ist der Kommunismus krachend gescheitert. Seit seinen ersten gewaltsamen politischen Anfängen mit den Bolschewistischen Kriegen in Russland bringt diese Ideologie nur katastrophales Leid, Menschenverachtung, Kriege, Terror und Gewalt in die gesamte Welt; egal wo auch immer

Was den Kommunismus betrifft, hab ich kürzlich hier eine interessante Analyse gefunden https://www.owep.de/artikel/856-kommunismus-als-trauma :

Zusammenfassung
Einer immer noch verbreiteten These zufolge war der Kommunismus gut als Theorie, fehlerhaft war nur die Umsetzung. Ein genauer Blick in die Entwicklung etwa Rumäniens belegt jedoch, wie auch die theoretischen Grundlagen dieser Ideologie die Gesellschaft zerstört haben und, was noch viel schwerwiegender ist, bis heute in der Mentalität vieler Menschen nachwirken. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den geistigen Folgen des Kommunismus steht, obwohl dies mehr denn je notwendig ist, bis heute aus.
[~]
Mit mehr als hundert Millionen Opfern weltweit, einer zerstörten Landschaft, egal wo man hinsieht, verstörten Generationen von Menschen, die sich den Spagat zwischen Lüge und Realität als Lebensstil aneigneten, verbunden mit tiefreichenden Spuren im Denken und Handeln, hat der Kommunismus nur flächendeckendes Elend, eine endemische Korruption, Hoffnungslosigkeit und Barbarei, massive Ruinen und eine krankhafte Melancholie hinterlassen. Aus dem proletarischen Traum ist ein Trauma geworden.
Das einmalige Sozialexperiment der Errichtung einer klassen-, interessen- und besitzlosen, dafür wohlhabenden, neuen und gerechten Gesellschaft ist definitiv gescheitert. Seine „historischen Probanden“ leiden immer noch, bewusst oder unbewusst, unter den Folgen dieser letzten großen politischen „Religion“ der Moderne. Dabei denke man nicht nur an die unmittelbar Betroffenen, sondern vor allem an die Nachfolgegeneration, an die vielen jungen Menschen des Ostens, die unweigerlich Spurenelemente des Kommunismus in sich tragen, obwohl sie mit diesem jüngsten Kapitel der Geschichte in der Regel nichts zu tun haben wollen. Aber selbst die Auswanderung so vieler junger Osteuropäer – ein Phänomen erschreckenden Ausmaßes – stellt eine unmissverständliche Absage an die postkommunistischen Verhältnisse dar, die ihre Heimatländer noch immer negativ bestimmen. Kurzum: Der Kommunismus bleibt auch nach zwei Jahrzehnten seiner politischen Insolvenz eine Realität, die das Leben vieler Menschen direkt und indirekt berührt. (...)
Die Folgen des Kommunismus sind in Osteuropa auf Schritt und Tritt sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf persönlicher Ebene zu spüren. Was das öffentliche Leben betrifft, stellt das auffälligste Merkmal die chronische Unfähigkeit in den Menschen dar, einem bestimmten Denkmuster zu entrinnen. Diese Geisteshaltung, die sich über Jahrzehnte im Kommunismus tief im gesellschaftlichen Corpus festgesetzt hat, zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass kein Unterschied zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen, zwischen dem eigenen Interesse und dem des Gemeinwohls, zwischen dem Unerlaubten und dem Recht gemacht wird. Diese Einstellung ist auch bei den jüngeren Repräsentanten der heutigen Politik zu beobachten. Wenig überraschend ist die Tatsache, dass sich diese Mentalität vor allem in den oberen Klassen zeigt. Dabei paart sich des öfteren Machtausübung mit Korruption und Überschreitung von gesetzlichen Vorgaben. Abgesehen von einer Anzahl von Ganoven kreisen die Korruptionsskandale der letzten Jahre in der Tat (...) um Leute, die sich auf jeden Fall keine Sorgen um den morgigen Tag zu machen brauchen. Die Korruption in den ehemaligen kommunistischen Gesellschaften ist das Resultat einer falsch verstandenen Weise, mit den öffentlichen Ressourcen umzugehen. Der ethische innere Widerspruch des Kommunismus, alle Schätze symbolisch der ganzen Nation, aber faktisch ganz bestimmten Parteifunktionären zuzueignen, rächt sich und verfehlt auch nach über zwei Jahrzehnten seine Wirkung nicht.
Die endemische Korruption basiert dabei auf einem sozialen Netz von alten noch immer funktionierenden Beziehungen, die über alle Parteien und politischen Umstände hinweg weiter ihre Effizienz entfalten. Die zu Demokraten mutierten alten Kader der kommunistischen Partei halten eben die Tugend der Kameradschaft sehr hoch! Das hat zur Folge, dass der Wettbewerb und überhaupt jede persönliche Leistungsfähigkeit in der Wirtschaft oder im akademischen Bereich umgangen und ausgeschaltet werden. Alles erscheint abgesprochen und vorprogrammiert zu sein, wodurch Außenseiter chancenlos bleiben müssen. Das Gefühl, in einem solchen System von Bekanntschaften und Verwandtschaften nicht willkommen zu sein, treibt die meisten junge Leute dazu, die Weite der globalisierten Welt zu suchen. Der Kastenmentalität der ehemaligen Funktionäre der kommunistischen Macht und ihrer biologischen oder institutionellen Nachfolger „verdanken“ alle Reformbemühungen des Rechtsstaates ihre Langsamkeit. Das besonders Giftige an diesem System stellt dabei nicht nur die korrupte Mentalität dar, sondern auch die enormen Kosten, die solche Leute täglich ohne angemessene Gegenleistung verursachen. Bürokraten sehen sich ja nicht gezwungen, ihre Entscheidungen zu rechtfertigen oder wegen Missständen, die daraus resultieren, irgendeine persönliche Konsequenz zu ziehen. Das System steht grundsätzlich nie unter Legitimations- oder Effizienzdruck. Es kann und darf einfach so bestehen, wie es ist, weil seine Existenz mit der des Staates gleichgesetzt wird; schließlich gibt es bekanntlich keinen Staat ohne Staatsapparat. An den Regeln der Wirtschaftlichkeit vorbei und in absoluter Ignoranz gegenüber den demokratischen Pflichten der Gesellschaft und der Bürger machen solche korrupten Systeme ein kostenintensives Paradox möglich: Sie geben sich selbst die notwendige juristische Grundlage, um dem Rest der Bevölkerung zu trotzen. (...)
Die Folgen des Kommunismus auf persönlicher Ebene reichen offensichtlich tief hinein in die Mentalität der Menschen, egal ob diese ein Leben lang, wenige Jahre oder gar nicht unmittelbar in der Diktatur des Proletariats verbrachten. Das Trauma schlechthin des Kommunismus in unserer eigenen Geschichte stellt dabei die systematische Vernichtung der Eliten dar. Politiker, Offiziere, Künstler, Priester, Journalisten, kurzum alle, die mit der Gesellschaft und Zeit vor dem Kommunismus in Verbindung standen, mussten weg. Diejenigen, die es nicht ins Exil schafften, wurden für Jahrzehnte eingesperrt. Allein in Rumänien rechnet man in dieser Zeit (1948-1989) mit ca. 100.000 politischen Gefangene (...). Hinzu kommen die etwa 2 Millionen Opfer von Deportationen, Zwangsarbeit und von Hausarrest. Das macht insgesamt ca. 10 Prozent der damaligen Bevölkerung aus.
Eine gravierende Folge dieser vernichtenden Politik stellt die Angst in den Menschen dar, ihr eigene Meinung zu sagen, an die ungefälschte Geschichte zu rekurrieren oder überhaupt das System infrage zu stellen. (...) Auch die heutige Schwierigkeit, geeignete, gut ausgebildete und ehrliche Leute für Leitungspositionen zu finden, hat durch diese Unterbrechung des Elitenflusses weitgehend ihre Begründung.
Die Angst der älteren Generation war mit der Indoktrinierung der jüngeren gekoppelt. Man könnte sogar von einer ideologischen Bevormundung sprechen, wenn man bedenkt, dass durch die Indoktrinierung mit dem „wissenschaftlichen Sozialismus“ das ganze Denksystem jedes Einzelnen auf ein falsches Fundament gestellt wurde. Teil dieser Indoktrinierung war der Glaube an die kommunistische Partei, an die Macht des Proletariats und an die Überlegenheit des Kommunismus im Vergleich mit dem Kapitalismus. 

Das beschreibt die Realität und die Folgen des Kommunismus durchaus sehr genau.

Ein reiner Kapitalismus hingegen birgt zwar auch erhebliches gesellschaftliches Gefahrenpotential; aber nicht in demselben Maß, wie es der Kommunismus tut.

Die Idee der sozialen Marktwirtschaft in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat mit Menschenrechten, Menschenwürde, Recht auf Eigentum, Meinungs- und Pressefreiheit, unabhängiger Justiz, Bekämpfung von Korruption sowie einer sozialen Mindestabsicherung scheint sich in der Realität am besten zu bewähren. Nicht umsonst steht im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland auch klar und eindeutig niedergeschrieben, dass "Eigentum verpflichtet", siehe dazu z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialpflichtigkeit_des_Eigentums

Die Sozialpflichtigkeit des Eigentums (auch Sozialbindung des Eigentums) bezeichnet in Deutschland einen rechts- und sozialphilosophischen Grundsatz. Im verfassungsrechtlichen Sinne schränkt die Sozialbindung den Schutzbereich des Eigentums gemäß Art. 14 Abs. 1 Grundgesetz (GG) ein, indem Eingriffsrechte im Sinne des Art. 14 Abs. 2 GG verfassungsrechtlich gerechtfertigte Inhalts- oder Schrankenbestimmungen aussprechen.
Vor dem Hintergrund einer grundsätzlichen Anerkennung des Instituts des Privateigentums und einer entsprechenden Verfügungsfreiheit wird gefordert, dass der Gebrauch des Eigentums dem Gemeinwohl nicht zuwiderlaufen, sondern ihm zugutekommen soll.

D.h. wer über Eigentum verfügt, ist dadurch auch aus sich selbst heraus verpflichtet, seinen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten. Der Kapitalismus braucht durchaus solche Begrenzungen und Präzisierungen.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo cafibone,

Flüchtlinge als Waffe im globalen Wirtschaftskrieg? Putin hat Syrien zerbombt (...) Frage: Ist das Kalkül und Absicht von Putin, dass die EU an Flüchtlingen erstickt und dadurch wirtschaftlich eingeschränkt wird?
✔👍

Das hast Du völlig richtig erkannt. Genauso ist es, und zwar bereits seit vielen Jahren.

In Syrien haben die russischen Terroristen beispielsweise entgegen ihren Behauptungen nicht islamistische Terroristen, sondern stattdessen ganz massiv – und vom dortigen Machthaber Assad, der u.a. massive Giftgas-Anschläge gegen die eigene Bevölkerung verüben lassen hat, gedeckt – Zivilisten und zivile Infrastruktur angegriffen, siehe z.B. hier von Human Rights Watch aus dem Jahr 2020 https://www.hrw.org/de/news/2020/10/15/syrien/russland-gezielte-angriffe-auf-zivile-infrastruktur

Syrien/Russland: Gezielte Angriffe auf zivile Infrastruktur
Bevölkerung aus Idlib vertrieben durch völkerrechtswidrige Angriffe auf Krankenhäuser, Schulen und Märkte
Bei den wiederholten Angriffen der syrischen und russischen Streitkräfte auf die zivile Infrastruktur in Idlib im Nordwesten Syriens handelt es sich offensichtlich um Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, so Human Rights Watch in einem heute veröffentlichten Bericht. Bei Dutzenden von unrechtmäßigen Luft- und Bodenangriffen auf Krankenhäuser, Schulen und Märkte zwischen April 2019 und März 2020 kamen Hunderte Zivilisten ums Leben. Durch die Angriffe wurden die Rechte auf Gesundheit, Bildung, Nahrung, Wasser und Unterkunft dramatisch eingeschränkt, was zu einer Massenvertreibung führte.

oder hier bereits aus 2016 https://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-syrien-wen-russlands-bomben-in-syrien-treffen-1.3297423

Krieg in Syrien:
Wen Russlands Bomben in Syrien treffen
Die russischen Kampfjets flogen in den vergangenen drei Monaten mehr als sechsmal so viele Angriffe wie die Anti-IS-Koalition.
Die syrischen und russischen Luftangriffe richteten sich (...) kaum gegen den "Islamischen Staat". (...)
Menschen irren zwischen zerstörten Häusern umher, auf den Straßen liegen Leichen. Es sind Bilder wie aus Dresden nach den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs. Monatelang haben syrische und russische Truppen den Osten Aleppos bombardiert. Jetzt liegt die jahrtausendealte Stadt in Schutt und Asche.
Seit dem 30. September 2015 greift Russland an der Seite des syrischen Diktators Baschar al-Assad in den Bürgerkrieg ein. Ziel des Einsatzes sei es, Terroristen und Dschihadisten zu bekämpfen, heißt es immer wieder aus Moskau. Aber ein Blick auf die Daten zu Ort und Zeitpunkt der jeweiligen Bombardements zeigt, dass (...) der selbsternannte "Islamische Staat" von den Luftangriffen weitgehend verschont bleibt.

und dazu auch hier von 2022, also bei schon laufendem russischem Unterwerfungs- und Völkermordkrieg gegen die Ukraine https://www.dw.com/de/meinung-wladimir-putin-nutzt-fl%C3%BCchtlinge-in-syrien-als-waffe/a-62431975

POLITIK | NAHOST
Wladimir Putin nutzt Flüchtlinge in Syrien als Waffe
Mit seiner Weigerung, Hilfe über den Grenzübergang Bab al-Hawa zuzulassen, provoziert Putin eine weitere Massenmigration Richtung Türkei und EU. Einmal mehr missbraucht er Menschen für seine Politik (...).
Nun steht es fest: Russland verweigert die Syrienhilfe. (...) Nach Lage der Dinge werden sich rund vier Millionen Menschen im Norden des Landes, die bislang mit dem Notwendigsten versorgt wurden, auf andere Weise helfen müssen. Wie, ist unbekannt. Ob es Präsident Wladimir Putin interessiert? Mit Blick auf seinen Angriff auf die Ukraine darf man annehmen: nein.
So werden auch die vier Millionen Syrer zum Spielball von Putins Plänen. Die russische Argumentation, die Lieferung müsse von der syrischen Regierung kontrolliert werden, ist zynisch angesichts der Schuld, die dessen Regime in den vergangenen elf Jahren auf sich geladen hat, angesichts der hunderttausenden Toten, der Vertreibung und Flucht von Millionen, den Folterkellern und all jenen, die in ihnen ermordet wurden.
All das interessiert Putin wenig: Er fürchtet Demokratie und Freiheit als Alternativen zu seinem Autokraten-Modell genauso wie Syriens Präsident Baschar al-Assad. So unterstützt der eine Kriegsverbrecher den anderen. Für die bisherige Unterstützung zeigte Assad sich erkenntlich: Anfang März stimmte Syrien auf der UN-Vollversammlung gegen die Aufforderung, den russischen Angriff auf die Ukraine einzustellen. Zudem erkannte Syrien Ende Juni als erstes Land - nach Russland - die ukrainischen Separatistengebiete Luhansk und Donezk als souveräne Staaten an.  
(...) was machen Menschen, wenn sie dem möglichen Hungertod ausgesetzt sind? Sie fliehen, und zwar dahin, wo sie Hilfe erwarten können. Und die leistet nach Lage der Dinge vielleicht die Türkei, vor allem aber die EU-Staaten.
Millionen zusätzliche Flüchtlinge: für die unter hoher Inflation leidende Türkei sowie für die durch den Ukraine-Krieg in vielerlei Hinsicht bedrängten und in der Flüchtlingsfrage eher mühsam zusammenarbeitenden EU-Staaten wäre das ein Horrorszenario. Die Aufnahme der Flüchtlinge der Jahre 2015ff mag gerade so funktioniert haben - ein weiterer Schub dürfte politisch verheerende Konsequenzen haben, vor allem durch das zu erwartende Wiedererstarken der bislang noch halbwegs eingehegten rechtspopulistischen Parteien. Deren Zuwachs wäre das Beste, was Putin in Europa passieren könnte. Denn deren Führungspersonal verspürt eine eigenartige Faszination für die Politik der kalten Macht, ablesbar an teils nur leicht verklausulierten Verständnisbekundungen Richtung Moskau.

Es ist immer wieder genau derselbe russische Kriegs-Terror, den man bereits aus Putins Zweitem Tschetschenienkrieg kennt, siehe z.B. https://www.stern.de/politik/ausland/ukraine-krieg--grosny--aleppo--butscha--immer-die-gleichen-vorwuerfe-an-die-russische-kriegsfuehrung-31758004.html

KRAINE-KRIEG
Grosny, Aleppo, Butscha: Immer die gleichen Vorwürfe an die russische Kriegsführung
Streubomben, wahllose Angriffe auf Zivilisten, Beschuss von Krankenhäusern: Das Vorgehen Russlands schockiert, doch es wiederholt sich seit vielen Jahren. 

Dazu kommen die zahllosen Terror-Verbrechen direkt vom verbrecherischen russischen Terror-Regime finanzierter, illegaler russischer Terrorgruppen wie beispielsweise "Wagner" (deren Enttarnung als illegale russische Staatsterroristen während des Völkermordkrieges gegen die Ukraine eigentlich gar nicht geplant war) in etlichen Staaten Afrikas und des Nahen und Mittleren Ostens, um auch dort Demokratien zu erschüttern, Umstürze und Putsche auszulösen und ebenfalls gigantische Fluchtwellen vor allem nach Westeuropa zu provozieren.

In ganz Westeuropa wiederum hat Putin ganz massiv den Aufstieg rechtsradikaler und rechtsextremer, teilweise faschistisch denkender Parteien und Strömungen vorangetrieben, siehe z.B. hier bereits aus 2017 (!) https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/253039/vereint-gegen-liberale-werte-wie-russland-den-rechten-rand-in-europa-inspiriert-und-foerdert/

Rechtsextremismus
Vereint gegen liberale Werte: Wie Russland den rechten Rand in Europa inspiriert und fördert
Russische Politiker haben Kontakte zu Rechtsextremen und Populisten in Westeuropa geknüpft: zum Beispiel in Deutschland zur AfD und in Frankreich zum Front National.
Im November 2014 formierte sich in Paris eine bemerkenswerte Allianz: Nicht nur Nationalisten aus ganz Europa probten in Frankreich den Schulterschluss, sondern begrüßten in ihrer Runde auch die Partei Einiges Russland, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin unterstützt und jahrelang von ihm angeführt wurde. Eingeladen hatte der französische Front National. Partei-Chefin Marine Le Pen umarmte auf der Bühne den niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders. Auf dem Podium nahmen Nationalisten aus einem halben Dutzend EU-Staaten Platz, darunter Heinz-Christian Strache von der österreichischen FPÖ und Matteo Salvini von der Lega Nord aus Italien. Die beiden flankierten einen Gast aus Moskau: Andrej Issajew, ein führendes Mitglied von Einiges Russland und Vize-Vorsitzender des russischen Parlaments. In seiner Rede peitschte Issajew das Publikum mit Attacken gegen die Staats- und Regierungschefs von Frankreich und Deutschland auf. Der damalige Präsident François Hollande und Kanzlerin Angela Merkel seien bloß Handlanger Amerikas, behauptete er, sie handelten nach dem Motto "wie Washington belieben".

Dass bei der sogenannten "AfD" der Buchstabe "D" NICHT für Deutschland steht, sondern für eine der mehreren Bezeichnungen für Menschen mit enormen intellektuellen Defiziten ist hinlänglich bekannt.

Leider weniger bekannt ist, dass die sogenannte "AfD" direkt vom verbrecherischen russischen Terror-Regime finanziert wird, siehe z.B. https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-afd-oligarch-101.html

Russland und die AfD
Einflussreich gegen Europa
Die Kontakte von AfD-Politikern zu einem kremltreuen Oligarchen sind noch enger als bekannt. Dokumente, die WDR, NDR und SZ vorliegen, zeigen zudem eine enge Verzahnung der europäische Rechten mit der Propagandamaschine des Oligarchen.  (...)
Folgt man den Unterlagen weiter, hatte Malofejew offenbar häufig nach Moskau eingeladen: Und zwar Vertreter der europäischen rechtspopulistischen Parteien.  Auch AfD-Mitglieder waren Recherchen von NDR, WDR und SZ zufolge wiederholt zu Gast. In der AfD erzählt man sich, dass es dabei auch immer mal wieder Geldangebote an Politiker gegeben haben soll, in dicken Briefumschlägen - angeblich auch zur Wahlkampfunterstützung.  (...)
In den Dokumenten des Dossier-Centers finden sich auch Pläne für angebliche Neugründungen paneuropäischer rechts-nationaler Organisationen.  Auch lässt sich zumindest der Verdacht erkennen, Abgeordnete in verschiedenen europäischen Ländern sollten mit einer Art Antritts- und Erfolgsprämie dazu bewegt werden, in diversen Landesparlamenten Resolutionen für die Anerkennung der russischen Ukraine-Politik im Zuge der Krim-Annexion zu befördern.

und bereits 2016 (!) https://www.deutschlandfunk.de/moskau-und-die-afd-parteienfinanzierung-aus-russland-oder-100.html

Moskau und die AfD
Parteienfinanzierung aus Russland  (...)
Die „AfD“ bekommt Geld von Netzwerken, die mit Russland im Zusammenhang stehen. Dahinter steckt kein Geringerer als Präsident Putin.

Völlig zurecht wird die sogenannte "AfD" daher in zahlreichen Medien immer wieder als Putins Nützliche Idioten bezeichnet, siehe z.B. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-verbindungen-der-afd-putins-nuetzliche-idioten-a-64cfd8f3-2735-4047-857b-0249940ad8cb

Russlandverbindungen der AfD
Putins nützliche Idioten
Seit Beginn des Ukrainekriegs versucht die AfD den Eindruck zu zerstreuen, eine Marionette Moskaus zu sein. Doch in der Partei und ihrem Umfeld tummeln sich Kremlversteher und Putinpropagandisten.

Außerdem ist mit zu benennen, dass die russische Hetzpropaganda ebenso bereits seit Jahren ganz massiven Einfluss im Sinne des verbrecherischen russischen Terror-Regimes auf politische Entwicklungen in den freien demokratischen Staaten Westeuropas und den USA nimmt. In Zusammenhang mit dem knapp entschiedenen sogenannten "Brexit" ist mittlerweile ans Licht gekommen, wie sehr russische Hetzlügen-Propaganda die Stimmung in Großbritannien gegen einen Verbleib in der EU befeuert hat, siehe z.B. https://netzpolitik.org/2018/facebook-verspricht-ausweitung-der-untersuchung-von-russischer-einflussnahme-vor-brexit-referendum/

Facebook verspricht Ausweitung der Untersuchung von russischer Einflussnahme vor Brexit-Referendum
Der US-Internetkonzern verspricht Aufklärung über mögliche geheime Kampagnen rund um das EU-Austrittreferendum in Großbritannien. Vor wenigen Wochen hatte Facebook die Geldflüsse aus Russland noch kleingeredet.
Auf Druck aus Großbritannien hat Facebook eine tiefergehende Untersuchung möglicher russischer Propaganda-Aktivität bei dem britischen EU-Austrittsreferendum 2016 versprochen. (...)
Damit weitet Facebook seine zuvor eher halbherzigen Aufklärungsversuche deutlich aus. In einem Schreiben im Dezember hatte der Internetkonzern noch berichtet, die im Zuge der US-Wahl 2016 aufgeflogene russische Troll-Farm „Internet Research Agency“ habe vor der britischen EU-Abstimmung lediglich drei Einschaltungen im Wert von 0,97 Dollar bezahlt, die in nur 200 Nachrichtenfeeds aufgetaucht sei. Facebook verspricht nun, in den kommenden Wochen auch nach anderen von Russland finanzierten Kampagnenaktivitäten zu suchen

Dass auch bei der Wahl Trumps in den USA brutale verdeckte russische Einflussnahme durch Hass- und Hetze angesichts des knappen Ausgangs vermutlich mitentscheidend war, ist längst erwiesen, siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Einflussnahme_auf_den_Wahlkampf_in_den_Vereinigten_Staaten_2016

Zu einer Störung des Präsidentschaftswahlkampfes in den USA 2016 kam es durch den Hack von Kommunikationsinfrastruktur, Angriffen auf das digitale Wahlsystem der USA und lancierte Falschmeldungen. Nach einer Studie im Auftrag des US-Senats wurden Millionen von Einträgen in sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook, YouTube und Instagram zugunsten Donald Trumps beeinflusst. Der frühere US-Präsident Donald Trump stand wegen möglicher illegaler Kontakte seines Wahlkampfteams nach Moskau seit Februar 2017 unter Druck. Die vorliegenden Ermittlungsergebnisse weisen darauf hin, dass hinter den Angriffen der russische GRU steht und das Land versucht hat, die US-Präsidentschaftswahl 2016 zugunsten des späteren Siegers Trump zu beeinflussen.

und ebenso bei den nachfolgenden US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020, siehe z.B. https://www.spiegel.de/ausland/geheimdienstbericht-russland-wollte-us-wahl-2020-zugunsten-von-trump-beeinflussen-a-0dc8c43f-64db-42b8-af9f-190e81b9bb0e

Geheimdienstbericht
Putin wollte US-Wahl zugunsten von Trump beeinflussen (...)
Russland hat sich bei der US-Wahl 2020 nach Ansicht der US-Geheimdienste für den damaligen Präsidenten Donald Trump eingesetzt und sich bemüht, dessen Herausforderer Joe Biden zu schaden und Unfrieden im Land zu säen. Präsident Wladimir Putin und seine Regierung hätten die versuchte Einflussnahme »genehmigt und durchgeführt«, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht aus dem Büro von Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines.

Fazit: Die Strategie dahinter ist ebenso durchschaubar wie menschenverachtend:

Es geht dem verbrecherischen russischen Terror-Regime bereits seit einer zweistelligen Zahl von Jahren mit aller Gewalt darum, die freien demokratischen Staaten maximal zu destabilisieren und den dortigen gesellschaftlichen Zusammenhalt mit allen Mitteln zu untergraben.

Dazu geht es gewissen- und skrupellos über die Leichen von Millionen von Menschen und nutzt sämtliche Wege übelster Hetz-Lügen, um in den freien Demokratien extremistische, verfassungs- und demokratiefeindliche sowie durchaus auch gewaltbereite Kräfte zu stärken und Hass und Hetze zu schüren.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo BigMaul,

Warum ist Diplomatie zwischen Ukraine und Russland, tot?

Weil sie aufgrund der nach wie vor andauernden und hartnäckigen, kompletten Verweigerung des verbrecherischen russischen Terror-Regimes gegenüber jeglicher Diplomatie leider bis auf weiteres völlig sinn- und aussichtslos ist.

Man braucht sich dazu nur mal die letzten 10 Jahre (!) nochmals vor Augen stellen:

Das verbrecherische russische Terror-Regime hat im Februar 2014 – nicht einmal eine Woche nach der Flucht der völlig illegitimen und hochkorrupten russischen Marionette Janukowitsch zu seinen Geldgebern nach Russland (der 2010 durch erneuten massiven Wahlbetrug ins ukrainische Präsidentenamt manipuliert worden war, siehe z.B. https://www.sueddeutsche.de/politik/machtkampf-in-der-ukraine-zweifellos-wahlbetrug-1.643033 Machtkampf in der Ukraine: "Zweifellos Wahlbetrug") – mit seiner militärisch-gewaltsamen Eskalation im Nachbarstaat Ukraine angefangen und seine Kämpfer und seinen Geheimdienst zuerst auf der ukrainischen Krim-Halbinsel (die es seitdem illegal besetzt hält) und kurz darauf auch in der Ostukraine einfallen lassen.

10 Jahre (!) intensiver diplomatischer Verhandlungen mit Putin angesichts andauernder russischer militärisch-gewaltsamer Eskalationen in der Ukraine liegen bereits hinter uns, Stichwort "Normandie-Format", siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Normandie-Format

Der Begriff Normandie-Format, auch Normandie-Quartett, bezog sich seit Juni 2014 auf eine seither gescheiterte, semi-offizielle quadrilaterale Kontaktgruppe, vornehmlich auf Regierungs- und Außenministerebene, zwischen Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine zu Fragen des Ukraine-Konflikts. (...) Das bisher letzte Treffen fand am 10. Februar 2022 statt, zwei Wochen vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine.

Das EINZIGE Ergebnis all dieser Verhandlungen und Friedensgespräche ist der jetzige offene russische Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine.

Im Minsker Abkommen von Anfang 2015 wurde beispielsweise ein Waffenstillstand ab 15. Februar 2015 um 00:00 Uhr Ortszeit vereinbart, siehe z.B. hier vom 12.02.2015: https://www.tagesschau.de/ausland/massnahmen-minsk-101.html

Hintergrund
Der Minsker Friedensplan
Waffenruhe, Abzug schwerer Waffen, Gefangenenaustausch und Wahlen: In zähen Gesprächen wurde in Minsk ein Abkommen zur Beilegung des Ukraine-Konflikts vereinbart. Lesen Sie hier die konkreten Punkte im Überblick. (…)
Waffenruhe: Ab Sonntag, den 15. Februar 2015, 00:00 Uhr Ortszeit (Samstag, 23 Uhr deutscher Zeit) gilt eine "unmittelbare und umfassende" Waffenruhe.

Das hat die in die Ukraine eingedrungenen russischen Terroristen bekanntlich aber nicht daran gehindert, den darin vereinbarten Waffenstillstand gerade 'mal zwei Tage nach dessen Inkrafttreten durch den nächsten Großangriff und die brutale und blutige Eroberung der Stadt Debalzewe wieder zu brechen – wodurch das Minsker Abkommen und seine Vereinbarungen bereits wieder komplett hinfällig und obsolet waren, als die russische Unterschrift darauf noch nicht einmal richtig trocken war; siehe dazu z.B. hier vom 17.02.2015 https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/schlacht-um-debalzewe-zahlreiche-gefangene-und-viele-tote-13434353.html

SCHLACHT UM DEBALZEWE:
„Zahlreiche Gefangene und viele Tote“
In der Schlacht um Debalzewe scheinen die Separatisten die Oberhand zu gewinnen. Große Teile der Stadt sind nach ihren Angaben eingenommen. Die ukrainische Armee ist eingekesselt.  Der Kampf um die strategisch wichtige Stadt widerspricht sämtlichen Abmachungen aus Minsk.
Ungeachtet der Waffenstillstandsvereinbarung in der Ostukraine  haben am Dienstag im Donbass die heftigsten Straßenkämpfe seit Beginn des Konflikts getobt.   Die von Russland unterstützten Separatisten gaben bekannt, die strategisch wichtige Stadt Debalzewe „zu achtzig Prozent“ eingenommen zu haben. „Nur ein paar Wohnviertel sind noch übrig, dann haben wir den Ort völlig unter Kontrolle“, sagte der Befehlshaber Eduard Bassurin am Dienstag. Er sprach von „zahlreichen Gefangenen und vielen Toten“.

Inzwischen haben höchste Kreml-Kreise unumwunden eingestanden, dass schon damals (!) die russischen "Verhandlungen" nur mehr eine reine Farce und überhaupt nicht mehr ernst gemeint waren, siehe https://www.n-tv.de/politik/Putins-Ex-Berater-bringt-den-Kreml-in-Erklaerungsnot-article23923692.html

Minsker Friedensplan nur Schein?
Putins Ex-Berater bringt den Kreml in Erklärungsnot
Um den Überfall auf die Ukraine zu rechtfertigen, behauptet der Kreml, Moskau sei immer um die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens bemüht gewesen. (...) Einer der Autoren des Vertrags von russischer Seite widerspricht nun Moskaus Darstellung.
(…) Wladislaw Surkow, Ex-Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, erklärte in einem Gespräch mit dem regierungstreuen Politologen Alexej Tschesnakow, er sei schon bei der Ausarbeitung des Minsker Abkommens nicht davon ausgegangen, dass dieses eingehalten werde. (…) Surkow - einer der Autoren des Vertrags von russischer Seite (…).
Damit widersprach Surkow der Darstellung von Präsident Putin. (...)
Surkow war von 2011 bis 2013 Vize-Ministerpräsident in Russland. Danach bekleidete er bis 2020 den Posten des Beraters von Präsident Putin. (…) In der Funktion des Kreml-Beraters nahm er auch an den Verhandlungen in Minsk teil.

Auch Selenskyi hat bereits seit nahezu unmittelbar nach seiner Wahl 2019 mit Putin immer wieder Verhandlungen geführt und bekanntlich schon lange vor diesem russischen Unterwerfungskrieg unablässig versucht, zu tragfähigen Ergebnissen und Verständigungen mit Russland zu kommen, siehe z.B. https://www.tagesspiegel.de/politik/ukraine-und-russland-einigen-sich-auf-truppenabzug-und-waffenstillstand-8108104.html :

Ergebnisse bei Gipfel in Paris:
Ukraine und Russland einigen sich auf Truppenabzug und Waffenstillstand
Acht Stunden verhandelten Selenskyi und Putin, zusammen mit Merkel und Macron. Mit der Einigung zeichnet sich ein Ende des jahrelangen Ostukraine-Kriegs ab.

Es scheiterte stets daran, dass das verbrecherische russische Terror-Regime sich an keinerlei verhandelte Einigung gehalten hat. Bekanntlich sind die russischen Truppen damals nicht wie vereinbart abgezogen, sondern haben stattdessen vereinbarte Waffenruhen immer wieder gebrochen und neue Angriffe gestartet.

Die in die Ukraine eingedrungenen russischen Terroristen und das verbrecherische russische Terror-Regime haben sich VON ANFANG AN an NICHTS gehalten haben, was bei Verhandlungen von wem auch immer vereinbart wurde.

Des weiteren wurden bekanntlich schon viele Monate vor Beginn dieses russischen Unterwerfungskrieges gegen die Ukraine von ganz vielen Seiten Verhandlungen mit Putin geführt. Aber auch da hat Putin nur mehr all seinen Gesprächspartnern schamlos ins Gesicht gelogen; und sämtliche dieser weiteren Verhandlungen scheiterten erneut an Putins völligem Unwillen.

Genauso war die Ukraine sofort mit Beginn des russischen Unterwerfungskrieges zu bedingungslosen Verhandlungen bereit, siehe z.B. vom 27.02.2022 https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verhandlungen-ukraine-russland-101.html

Präsident Selenskyj
Ukraine stimmt Verhandlungen zu
Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen. Es gebe keine Bedingungen, so das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

Daraufhin gab es einige Male Verhandlungen zwischen den Delegationen beider Länder, siehe z.B. hier vom 30.03.2023; also kurz vor der Aufdeckung der Massaker von Butscha: https://www.vol.at/ukraine-bietet-russland-neutralitaet-und-nato-verzicht-an/7350366

In die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine kommt Bewegung.  (...)
Neutraler Status gegen Sicherheitsgarantien
Der ukrainische Unterhändler Olexander Tschaly sagte nach den Beratungen in Istanbul, die Ukraine habe einen neutralen Status des Landes gegen Sicherheitsgarantien angeboten. Als Garantieländer werden etwa Israel, die Türkei, Kanada und Polen genannt.   Zudem sollte für die von Russland 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim eine 15-jährige Prüfphase vereinbart werden.   Die Ukraine würde nicht der NATO beitreten und auf die Schaffung ausländischer Militärbasen in dem Land verzichten. Die Ukraine möchte aber weiter Mitglied der EU werden.

Das waren zu diesem Zeitpunkt sehr ernsthafte und aus Sicht der Ukraine auch sehr weitreichende ukrainische Kompromiss-Vorschläge und Zugeständnisse; einschließlich hinsichtlich des Status der Krim.

Die russische Delegation durfte allerdings nur Gespräche führen, aber keine Entscheidungen treffen, sondern die mussten dann wieder zu Putin gehen und ihm von den Verhandlungen berichten, siehe z.B. https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/ukraine-krieg-russland-verhandlungen-istanbul :

Ukraine-Krieg:
Kleiner Rückzug, aber kein großer Frieden
In Istanbul lagen wieder Angebote für eine Lösung im Ukraine-Krieg auf dem Tisch (...). Für eine Einigung spricht derzeit noch zu wenig.  (...)
Die ukrainischen Vorschläge sollen nun dem russischen Präsidenten übermittelt werden, bevor es eine substanzielle Antwort gibt, wie und wann es weitergehen könnte.  Und ein Treffen Wladimir Putins mit Wolodymyr Selenskyj soll erst möglich werden, wenn die Außenminister beider Länder eine Vereinbarung erzielt haben.
Also weitere Verhandlungen und am Ende entscheiden die Staatschefs, so die Position Russlands, die ja entscheidend ist. Die Ankündigung aus Moskau, sich militärisch auf den Osten der Ukraine konzentrieren zu wollen, ist auch eher eine strategische Notwendigkeit als ein freiwilliges Zeichen guten Willens: ein taktischer Rückzug im Norden der Ukraine, wo die russischen Truppen nicht vorankommen, beziehungsweise ohnehin von den ukrainischen Einheiten zurückgedrängt werden.
Die "bedeutendsten Fortschritte"?
Dass die Vorstellungen der Ukraine, wie eine weitreichende Einigung aussehen könnte, bei Putin viel Sympathie erfahren werden, scheint zudem nahezu ausgeschlossen.  Obwohl die Angebote aus Kiew dem Aggressor durchaus deutlich entgegenkommen.  (...)
Ob die Gespräche in Istanbul also tatsächlich "die bedeutendsten Fortschritte" seit Beginn der Verhandlungen gebracht haben, wie der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu im Anschluss frohlockte, ist äußerst fraglich.

Putin wiederum hat sämtliche angebotenen und weitreichenden ukrainischen Zugeständnisse einfach komplett ignoriert und abgelehnt. Zu diesem frühen Zeitpunkt waren auch die eigentlichen und weitaus schlimmeren Absichten des verbrecherischen russischen Terror-Regimes noch nicht in letzter Grausamkeit erkennbar.

Mit der Aufdeckung der entsetzlichen Massaker der eingedrungenen russischen Terroristen an der ukrainischen Zivilbevölkerung in Orten wie Butscha, Irpin und anderen war völlig offensichtlich, dass auch dieses Mal die russischen Verhandlungen eine reine Farce waren und das verbrecherische russische Terror-Regime in Wirklichkeit weit grausamere Ziele verfolgte. Daher hat die Ukraine die Verhandlungen völlig verständlich abgebrochen.

Bekanntlich sind diesbezüglich schon seit inzwischen bald 10 Jahren sämtliche Verhandlungen einzig und allein an Wladimir Putin und seinem verbrecherischen russischen Terror-Regime gescheitert, das in Wirklichkeit die ukrainische Regierung komplett beseitigen und aus dem Weg haben und die gesamte Ukraine unterwerfen will.

Auch nach Beginn dieses russischen Unterwerfungskrieges wurde zahllose Male von nahezu allen Seiten (!) von Putin die Bereitschaft zu Verhandlungen gefordert. Aber völlig egal von wem diese Forderungen stammen – ob es die freien demokratischen Staaten sind, China oder andere BRICS-Staaten, die afrikanischen Staatschefs, Lukaschenko aus Belarus oder wer auch immer:

All diese Forderungen – selbst von befreundeten und engstens verbündeten Staaten – sind komplett wirkungslos an Putin abgeprallt, weil er nicht im Geringsten verhandeln oder gar Frieden will, sondern alle Verhandlungen ausschlägt.

Verhandlungen und Diplomatie haben nur dann eine Chance und können nur dann funktionieren, wenn alle Seiten auf diesem Weg ernsthaft Ergebnisse und eine Einigung erzielen wollen. Sonst nicht.

Sondern so bald nur eine einzige Seite – wie in diesem Fall das verbrecherische russische Terror-Regime – das nicht ernsthaft willens ist, sind Verhandlungen und Diplomatie stets absolut zwangsläufig gnadenlos zum Scheitern verurteilt und völlig aussichtslos – wie man in den letzten annähernd 10 Jahren (!) mit Blick auf das Putin-Regime überdeutlich feststellen muss.

Man ist Putin eine zweistellige Zahl von Jahren viel zu weit entgegengekommen; selbst noch nach der völkerrechtswidrigen russischen Besetzung der Krim. Auch da hat die Ukraine sozusagen versucht, "Land gegen Frieden zu tauschen". Das Ergebnis dieses Entgegenkommens ist offensichtlich genau das Gegenteil von Frieden.

Die ukrainische Regierung hat wie aufgezeigt bereits jahrelang immer und immer wieder mit den russischen Machthabern verhandelt - wie wir leider erleben müssen, aber völlig zweck- und ergebnislos. Man kann der ukrainischen Regierung daher angesichts der Tatsachen und Fakten keinerlei Vorwurf deswegen machen, dass sie aus diesen jahrelangen zurückliegenden Verhandlungsversuchen mit dem verbrecherischen russischen Terror-Regime inzwischen bitter lernen mussten, dass unter solchen Rahmenbedingungen Verhandlungen schlicht völlig sinn- und nutzlos und daher nur vertane Zeit sind. Auch bei uns sollten daher alle so schnell wie möglich aus diesen Fehlern der letzten Jahrzehnte lernen und sie nicht länger bzw. nicht wieder machen.

Mit einem unterwerfungssüchtigen Diktator, der – um ein Vielfaches über die Ukraine hinaus – mindestens den von Stalin in Teheran und Jalta erpressten russische Vorherrschaftsbereich wieder unterwerfen will und dabei aber nicht von selber aufhören und stoppen wird, kann man keinen Frieden machen.

Putin ist ein brutaler Landräuber, Völker- und Massenmörder, der auf Stalins Fußspuren wandelt; auf dessen Wort es keinerlei Vertrauen mehr gibt; dessen Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht; der jegliche Vertragstreue völlig vermissen lässt und das Internationale Völkerrecht genauso wie seine Friedens- und Vertragspflichten bricht und gewissen- und schamlos mit Füßen tritt.

Mit solchen Leuten kann man nicht verhandeln, weil sie jegliches Entgegenkommen auch weiterhin genauso als Schwäche missdeuten und skrupellos ausnutzen würden.

Daher bleiben derzeit nur "kleine Verhandlungen" z.B. über Gefangenen- und Leichenaustausch, aber über Möglichkeiten, den russischen Unterwerfungskrieg zu beenden, lässt das verbrecherische russische Terror-Regime bis auf weiteres nicht im Geringsten mit sich verhandeln.

Einen nachhaltigen Frieden gibt es mit solchen Individuen und Regimen nur dann, wenn sie maximal eingedämmt werden und aus deren Sicht jeglicher erneute Eskalationsversuch völlig aussichtslos und zum Scheitern verurteilt ist.

Nur dann werden solche Leute wie Putin und sein Regime sich einem Frieden fügen. Anders nicht.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo Maljamalnein885,

Xiaomi Handy Nummer schnell unterdrücken?

Versuch mal, was passiert, wenn Du vor der angerufenen Nummer #31# vorausstellst, also #31#+49 1XX XXX XXXX oder wie auch immer.

Das sollte Deine Nummer bei diesem Anruf unterdrücken.

Falls Du das bei bestimmten Nummern öfters oder jedesmal machen willst, dann solltest Du die betreffenden Nummern jeweils gleich so in Dein Telefonbuch speichern können.

Probier's sicherheitshalber zuerst mal bei irgendeinem Anruf aus, ob es bei Deinem Handy klappt.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo Jobwechsel,

wie von Sveta und hoermirzu genannt: Weißwürste sind sicher immer gut (aber Achtung, bayerische Redensart: "Sie dürfen das 12-Uhr-Läuten nicht hören" => sollten schon am Vormittag gegessen werden): "Weißwurst-Frühstück", dabei Würste tagesfrisch von einem guten (!) Metzger mit süßem (Weißwurst-)Senf sowie frischen, guten (!) Brezen und einem Bier- oder Biermischgetränk.

Guter bayerischer Leberkäse mit Kartoffelsalat (bzw. Kartoffel-Gurken-Salat), Brot, Semmel, Breze und evtl. auch einem Spiegelei drüber ist ebenfalls eine Idee.

Ein frisches Grillhendl ist immer gut. In vielen Metzgereien gibt es "Heiße Theken", in denen man ein frisch gegrilltes Wammerl, Braten, Surfleisch usw. in Scheiben bekommt, entweder in einer Semmel oder mit Brot; oder auch eine bayerische Schweinshaxe mit Kraut.

Bayerischer Obazda ist – richtige gemacht – längst eine sehr gute Delikatesse, mit Brot, Radieschen und ähnlicher Garnitur (kann man auch in Supermärkten in Bechern kaufen). An "Wiener Würstchen" in einer Semmel mit Senf oder Ketchup könnte man denken; und vieles mehr.

Jetzt im Herbst sind Rahmschwammerl (frisch gesammelte Waldpilze in Rahmsauce) mit Knödel als Delikatesse zu erwähnen; und vieles mehr würde es geben, was man noch benennen könnte. Bayern hat eine sehr umfangreiche und ausgeprägte Tradition an "bayerischem Fastfood", mit dem man sich äußerst gut nähren kann.

Guten Appetit und liebe Grüße 🙂

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Hallo Blueorange25,

Wurde die Hungersnot in der Ukraine (Holdoomor) und in Kasachstan durch Stalin geplant oder war die Hungersnot nicht geplant?

Die Historikerin Anne Applebaum, deren Arbeiten über die jüngere Geschichte Osteuropas mehrfach ausgezeichnet wurden, vertritt ganz klar die Position, dass der Holodomor von Stalin gezielt als Völkermord-Instrument eingesetzt wurde; siehe https://www.rferl.org/a/historican-anne-applebaum-interview-ukraine-holodomor-famine-stalin/28756181.html

Historian Anne Applebaum Details Stalin's War Against Ukraine: 'I Believe It Was Genocide'
RFE/RL: What caused the Holodomor?
Anne Applebaum: The Holodomor was created deliberately by Stalin. There was, in 1932, the beginnings of broad Soviet famine that was caused by collectivization and the grain-requisitions policy. By the autumn of 1932, Stalin decided to make use of this crisis, to use it in order to target Ukraine specifically. And at that time, as my book shows, there were a number of measures taken that specifically affected Ukraine: blacklisting of particular farms and towns and villages, a cordon around the border so that people were unable to leave Ukraine, special measures against Ukrainian cultural institutions and the Ukrainian language. And these were all undertaken at the same time.
I do believe that was intended to kill more people in Ukraine and that it did so and that the Ukrainian Communist Party and the Soviet Communist Party knew that this was happening. Yes, it was an intentional famine.

Diese gewichtige Einschätzung einer hochrenommierten und mehrfach ausgezeichneten Expertin, die an verschiedenen Hochschulen gelehrt hat und unter anderem einen Lehrstuhl für Geschichte in London innehatte, ist durchaus schlüssig und aufgrund der damaligen Vorgeschichte und getroffenen Entscheidungen nachvollziehbar.

Denn hinsichtlich der Ukraine verfolgte Stalin schon weit vor dem Zweiten Weltkrieg das politische Ziel, den ukrainischen Freiheitswillen zu unterdrücken und dort die sowjetische Herrschaft zu festigen. Die Bolschewisten waren zunächst radikal gegen ukrainische Intellektuelle und den ukrainischen Klerus vorgegangen. Allein im Jahr 1931 wurden mehr als 50.000 Intellektuelle nach Sibirien deportiert, darunter die 114 wichtigsten Dichter, Schriftsteller und Künstler des Landes. Danach wandten sich die Bolschewisten gegen die Bauernschaft, die sich weiterhin hartnäckig der Kollektivierung und "Umerziehung" widersetzte. Im Sinne einer "Russifizierung" sollte die ukrainische Kultur ausgemerzt werden, so dass nur noch eine "sowjetische Kultur" übrig bliebe. 

In den Jahren 1931 und 1932 gab es zwei Missernten. Trotz des Hungers der Landbevölkerung erhöhten die Parteikader die Abgabenquote der Bauern auf 44 Prozent, so dass der hungernden Bevölkerung lebensnotwendiges Getreide weggenommen wurde bzw. sie dieses abgeben musste. Das Getreide wurde größtenteils zur Devisenbeschaffung auf dem Weltmarkt verkauft; die Einnahmen wurden zur Industrialisierung der sowjetischen Wirtschaft und zu Rüstungszwecken genutzt. Nach Meinung von Historikern wie z.B. Applebaum entschied Stalin im Herbst 1932, die Hungerkrise gezielt gegen die Ukraine zu nutzen. Es kam zum sogenannten „Holodomor“: Die Grenzen wurden geschlossen, so dass Hungerflüchtlinge nicht ausreisen konnten. Am 28. November 1932 beschloss das Politbüro der KPU unter dem späteren sowjetischen Außenminister Wjatscheslaw Molotow als Bevollmächtigtem des Generalsekretärs Stalin die Verhängung von „Naturalienstrafen“ und die Einführung von „Schwarzen Listen“ gegen opponierende Bauern. In der Folge wurden die Lebensmittelforderungen an die Bauern drastisch forciert. In den Dörfern wurden darüber hinaus Haushaltsgegenstände wie Seife oder Petroleum konfisziert. Bolschewistische Brigaden suchten nach versteckten Lebensmitteln; Dörfer wurden systematisch ausgeplündert. In der Folge von Strafabgaben verloren viele Bauernfamilien ihren gesamten Besitz und endeten, um Essen bettelnd, in den Städten. In der Bevölkerung kam es zu Kannibalismus.

Die sowjetische Regierung versuchte aktiv, das Geschehen vor der Weltgemeinschaft zu verbergen. Jedoch informierten Journalisten nach Recherchen am 29. März 1933 auf einer in Berlin organisierten internationalen Pressekonferenz die Weltöffentlichkeit über die Ausmaße der sowjetischen Hungerkatastrophe. Nach Berechnungen der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, die im November 2008 veröffentlicht wurden, betrug die Opferzahl in der Ukraine ca. 3,5 Millionen Menschen; eine Studie ukrainischer Demografen kam 2015 auf eine Opferzahl von ca. 4,5 Millionen Menschen, bestehend aus 3,9 Millionen direkten Opfern und 0,6 Millionen Geburtenverlusten. Andere Schätzungen gehen von 2,4 bis 7,5 Millionen Hungertoten aus; wieder andere, die neben den Hungertoten auch die Opfer der Kollektivierung und weiterer Zwangsmaßnahmen sowie den Geburtenverlust mit einkalkulierten, beziffern die Gesamtopferzahl auf bis zu 14,5 Millionen Menschen.

Dieser von Stalin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bewusst an der ukrainischen Bevölkerung begangene millionenfache Terror-Mord durch Aushungern wird mit dem Begriff „Holodomor“ bezeichnet. Die Ukraine bemüht sich seit ihrer Unabhängigkeit 1991 um eine internationale Anerkennung des von der ehemaligen Sowjetunion eisern totgeschwiegenen Holodomors als Völkermord, die inzwischen zunehmend erfolgt.

Liebe Grüße 🙂

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Warum kriegen manche Jungs es einfach nicht hin 😠?

Ich hatte am WE meinen Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein. Ich fand es interessant und lehrreich. Aber in meinem Kurs hockten auch zwei Assis die uns Frauen permanent sexistisch provoziert und herabgewürdigt haben. Durch so Sprüche. Als eine beatmen sollte kam ein Spruch "Ja, und jetzt blasen.", "Ja, bitte bei mir auch!", "Voll die Milf."

Ich wurde nach vorn geholt um die Herzdruckmassage mit zu zeigen. Auch wieder Sprüche "Ja, das sieht geil aus.", "Alter ich denk grad voll an Gangbang.", "Geile Stellung." Eine andere Teilnehmerin beugte sich über den "Patienten" und war dabei kurz auf allen vieren. Promt: "Ey die will doggy."

Es war so eklig weil ich garnicht mehr wusste wie ich mich bewegen sollte um nicht den nächsten Spruch zu provozieren.

Wenn eine von uns was fragte, wurde es kommentiert mit "Die Alte ist voll dumm." "Ja aber dumm f...t gut."

Man konnte sie nicht konfrontieren, sie waren zu weit weg um ihnen direkt eine zu klatschen. Auch wenn andere Teilnehmer sie gebeten haben einfach leiser zu reden, gab es null Reaktion. Nur "Ja, sorry" und es ging nahtlos weiter. Auch haben sie nie direkt jemanden beleidigt nur eben immer diese ekeligen Kommentare.

Ich war mega enttäuscht von unserem Kursleiter der die Typen zwar einige Male ermahnt hat, aber sonst passierte nix. Wir haben das auch mehrmals in den Pausen gemeldet aber er sagte er könne da nichts machen.

Wieso kriegen es junge Männer in dem alter so selten hin sich einfach mal ordentlich zu benehmen? Können Kursleiter da echt nix machen?

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Hallo Sveta,

Warum kriegen manche Jungs es einfach nicht hin ?

Es tut mir zutiefst leid zu lesen, welche Erfahrungen Du erleiden müssen hast; und als Mann schäme ich mich grad mal wieder brutal fremd ... 😔.

Aber in meinem Kurs hockten auch zwei Assis die uns Frauen permanent sexistisch provoziert und herabgewürdigt haben.

Die kompensieren damit möglicherweise ihre Incel-Erfahrungen, versuchen sich dabei noch gegenseitig in Macho-Imponiergehabe zu übertreffen; und sind aber vermutlich insgeheim stock-traurig darüber, dass sie zwar von weitem auf die Speisekarte schaun dürfen, aber sich höchstwahrscheinlich noch nie jemand gefunden hat und auch nie finden wird, der bereit wäre, sie auch nur in ihre Nähe zu lassen ... .

Was ich allerdings erschreckend finde:

Ich war mega enttäuscht von unserem Kursleiter der die Typen zwar einige Male ermahnt hat, aber sonst passierte nix. Wir haben das auch mehrmals in den Pausen gemeldet aber er sagte er könne da nichts machen.

M.E. "könnte" der Kursleiter nicht nur etwas machen, sondern er hätte m.E. bereits beim ersten geringsten derartigen Vergehen konsequent einschreiten und rigoros durchgreifen müssen; und falls eine einzige entsprechenden klare Ermahnung nicht unverzüglich fruchten sollte, dann hätte er bei "seiner" Veranstaltung durchaus das Hausrecht und nicht zögern dürfen, von diesem Gebrauch zu machen und diese Idioten der Veranstaltung zu verweisen; und zwar nötigenfalls – falls diese entsprechenden Aufforderungen nicht nachkommen sollten – durch einen polizeilichen Platzverweis und ggf. eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs.

Mit sowas verwirkt man nunmal seinen Anspruch auf Teilnahme; und ein Ausschluss solcher ähm "Individuen" ist nicht nur gerechtfertigt, sondern eigentlich völlig unumgänglich und zwingend erforderlich, zumal bei einem persönlich-körpernahen und damit hochsensiblen Bereich wie einem Erste-Hilfe-Kurs, zu dem natürlich auch entsprechende Übungen und folglich Körperhaltungen dazu gehören; und der der Natur der Sache entsprechend insbesondere von jungen Menschen mit Blick auf den Führerschein besucht wird.

In meinen Augen fällt das von Dir beschriebene Verhalten dieser Individuen durchaus unter die bereits in meiner anderen Antwort genannte "Beleidigung auf sexueller Grundlage" bzw. "sexueller Beleidigung", siehe dazu https://www.sexualstrafrecht.hamburg/anwalt/sexuelle-belaestigung/

Abgrenzung zur Beleidigung auf sexueller Grundlage
Einen besonderen Tatbestand der Beleidigung auf sexueller Grundlage gibt es zwar nicht, dennoch können eheverletzende Äußerungen, die eine Geschlechtsbezogenheit aufweisen, durchaus auch den Tatbestand der Beleidigung nach § 185 StGB erfüllen.

Wahrscheinlich würde ich in Betracht ziehen, dem Anbieter bzw. Träger des Kurses eine/n an sachlicher Deutlichkeit kaum zu überbietende/n Brief/Mail/... zu schreiben, denn der steht ja grundsätzlich sowohl in der Verantwortung für das souveräne oder nicht souveräne Agieren seiner Kursleitung als auch für das Wohlergehen der Teilnehmer und hat diesen gegenüber zweifellos eine Fürsorgepflicht; insbesondere wenn junge Erwachsene oder ggf. auch Minderjährige an einem solchen Kurs teilnehmen.

Wenn der Träger bzw. Anbieter also z.B. eine Gliederung des DRK oder eines vergleichbaren Rettungsdienstes odgl. war, dann gibt es da üblicherweise jemanden wie z.B. einen Geschäftsführer; an den man eine derartige Beschwerde durchaus adressieren kann. Die Erlebnisse und entsprechenden Sachverhalte hast Du ja hier bereits beschrieben; die kann man in einem solchen Schreiben ebenso sehr konkret benennen und darstellen.

Interessant könnte es auch sein, falls Du z.B. die Namen weiterer Betroffener hast, dass Ihr Euch zusammentut und ein solches Schreiben von Mehreren unterzeichnet wird. Um Schadenersatz zu fordern, müsste allerdings ein evtl. entstandener Schaden auch in irgendeiner Weise darstellbar sein.

Wenn es weitere Betroffene bzw. Zeugen gibt, die zu einer Aussage bereit sind, dann könnte in diesem Fall evtl. auch eine Strafanzeige wegen "sexueller Beleidigung" bzw. "Beleidigung auf sexueller Grundlage" gegen die beiden misshandelnden Individuen in Erwägung zu ziehen möglich sein; deren Personalien sollten sich ja ermitteln lassen. Allerdings könnte auch in diesem Fall eine juristische Beratung sinnvoll sein.

Jedenfalls hat hier in meinen Augen der Anbieter der Veranstaltung ganz massiv versagt; was m.E. nicht unausgesprochen bleiben sollte – zumal wenn sich in diesem Kurs sicherlich neben Dir auch etliche weitere junge, evtl. noch minderjährige Frauen befunden haben dürften; für die selbstverständlich ein besonderer Schutz vor derartigem Verhalten gilt, der seitens eines solchen Anbieters auf jeden Fall sichergestellt werden muss.

Der Anbieter hat da sozusagen ein brutales "Qualitätsproblem" in Gestalt eines offensichtlich überforderten und inkompetenten Kursleiters. Ich würde das wahrscheinlich an gehobener Stelle des jeweiligen Anbieters in aller sachlicher Eindeutigkeit rückmelden mit der Bitte um zeitnahe Stellungnahme und dem Hinweis, sich ggf. juristische Schritte insbesondere, aber nicht nur gegenüber den missratenen Individuen, aber u.U. auch gegenüber dem Anbieter/Träger wegen massiver Verletzung seiner Fürsorgepflicht für die Teilnehmer/innen vorzubehalten – wie gesagt könnte da eine vorherige, konkrete Rechtsberatung sinnvoll sein.

Vielleicht gibt es neben der jeweiligen Geschäftsführung des entsprechenden Anbieters bzw. Trägers auch eine "Aufsichtsbehörde" wie z.B. die entsprechende Bevölkerungsschutz- und Katastrophenvorsorgestelle Deiner Stadt bzw. Deines Landkreises; auch solche Stellen sollte man ohne zu zögern informieren. Vielleicht ist denen ggf. bereits bekannt, dass es beim jeweiligen Anbieter schlimmstenfalls laufend Beschwerden gibt, so dass ein evtl. Einschreiten der Aufsichtsorgane unumgänglich wird und der Anbieter u.U. völlig zurecht gemaßregelt werden kann.

Wie gesagt; falls Du mehrere Teilnehmer/innen findest, die Deine Darstellung evtl. unisono bestätigen, dann könnte eine evtl. "gemeinsame Rückmeldung" noch weit gewichtiger werden. Dessen ungeachtet müsste bei jedem seriösen Anbieter aber auch bereits jede einzelne solche Indiviual-Rückmeldung einen Haufen von Alarmglocken ganz laut schrillen lassen.

Derartiges darf und kann mit den eigenen Qualitätsmaßstäben eines Anbieters nicht vereinbar sein; und jede kleinste derartige Rückmeldung – zumal von einer jungen Frau, die in einer eigenen Veranstaltung nicht genug gegen sexuelle Beleidigungen geschützt war – müsste innerhalb der entsprechenden Struktur allein bereits massive Nachforschungen und nötigenfalls auch "Erdbeben", Personal-Nachschulungen, Personalveränderungen und wenn nötig auch "rollende Köpfe" auslösen – zumal in Zeiten von Social-Media, wo solche Einträge heutzutage ganz schnell mal den eigenen Ruf ziemlich ruinieren und einen brutalen Shitstorm auslösen können, wenn man sich demgegenüber als "gleichgültig" zeigt.

Oder kurz gesagt:

Sowas geht gar nicht. Weder von diesen Individuen noch von Seiten des Kursleiters oder des dahinterstehenden Anbieters. Und ich würde das vermutlich auch nicht auf sich beruhen lassen, sondern im besten Fall ggf. eine Koalition mit weiteren Betroffenen bzw. Zeugen bilden und dann entsprechend diverse Register und Schritte ziehen. Die kann man dann nötigenfalls auch nochmals abstufen. Falls vom Träger käme "Stell Dich nicht so an", dann eben nächster Schritt mit Sachverhalt und einer evtl. solchen Reaktion des Trägers an die Aufsichtsbehörden.

Gerade Rettungsdienste udgl. wollen gern mal von der öffentlichen Hand finanziert werden. Da sollten sie sich andererseits aber derartige Entgleisungen weder leisten noch solche durchgehen lassen ... .

Ich hoffe meine Gedanken dazu sind für Dich ein wenig nachvollziehbar? Frag gern nach, wenn Du etwas genauer wissen möchtest oder ich etwas für Dich tun kann.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo Sveta,

Amaretto.

😳

Oh, Moment, das war ja Deine andere Frage ... und das hieß dort auch irgendwie anders ... 🤔😉? Jedenfalls ist das in Deiner anderen Frage eine total geniale Idee von Dir, wieder einmal meinen größten Respekt 👍.

[sorry could not resist 🤷‍♂️😇]

Damit aber jetzt zu Deiner Frage hier (ich musste mich da erst nochmal ein wenig einlesen):

Soll man sowas anzeigen, ist das Nötigung?

Ich hatte es richtig in Erinnerung; in München gab es diesbezüglich zwar tatsächlich bereits eine Verurteilung zu einer Haftstrafe; allerdings war es in diesem Fall nicht bei reinen Worten geblieben, sondern es gab tatsächlich entsprechende und schwerwiegende Taten; und zwar auch an Minderjährigen sowie in der Kategorie Zuhälterei, siehe z.B. https://www.spiegel.de/panorama/justiz/muenchen-zimmer-gegen-sex-drei-jahre-haft-fuer-vermieter-a-273b7f28-96b8-49e5-9b99-b8320aa6030a

Urteil in München
Zimmer gegen Sex – drei Jahre Haft für Vermieter
Weil er die Notlage mehrerer junger Frauen ausgenutzt hat, muss ein Münchner Vermieter für drei Jahre ins Gefängnis. Der 58-Jährige wurde wegen Zwangsprostitution und ausbeuterischer Zuhälterei verurteilt.
Das Landgericht München I hat einen Vermieter zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt, weil er seine Mieterin und zwei Jugendliche zum Sex genötigt haben soll – nicht nur mit ihm, sondern auch mit anderen Männern.
Der 58-Jährige wurde wegen besonders schwerer Zwangsprostitution, ausbeuterischer Zuhälterei und der Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger schuldig gesprochen (...).
Der Hauptangeklagte hatte die Vorwürfe, er habe von drei jungen Frauen Sex mit ihm oder anderen Männern verlangt, zurückgewiesen. Er habe entgegen der Auffassung der Staatsanwaltschaft keine der Frauen vergewaltigt oder zur Prostitution gedrängt, sagte er zum Prozessauftakt. Er räumte aber ein, dass sie 2019 zum Teil unter seiner Organisation in seiner Wohnung Freier für sexuelle Dienste empfangen hätten. »Ich bin da wo reingerutscht«, sagte der Mann.
Der ältesten der drei Frauen im Alter von damals 15, 17 und 28 Jahren soll der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft zuvor ein Zimmer in seiner Wohnung angeboten haben. Die Anklage legte ihm zur Last, er habe es ausgenutzt, dass die Frauen teils in massiven finanziellen und persönlichen Notlagen und drogensüchtig gewesen seien.
In München, wo das Wohnen seit Jahren immer teurer wird, komme es immer wieder vor, dass Mietern und vor allem Mieterinnen eine Wohnung nur bei einer sexuellen Gegenleistung angeboten werde, sagte Volker Rastätter, Geschäftsführer des DMB Mietervereins München (...).
»Hier nutzen gewissenlose Menschen die extreme Wohnungsnot in München und die Notsituation vieler Wohnungssuchender gnadenlos aus«, so Rastätter. Bislang sei dies nach Eindruck des DMB kein Massenphänomen, »aber jeder Einzelfall ist einer zu viel«.

In Deinem Fall ist es – Deiner Frage nach – GOTTSEIDANK nicht über reine Worte in Gestalt der Formulierung einer entsprechenden Erwartung hinausgegangen (hoffe ich). Darum entspricht dies allerdings andererseits nicht dem vorstehend geschilderten Fall, so dass man diese beiden Sachverhalte nicht 1:1 vergleichen kann.

Auf jeden Fall aber kann es zu Verurteilungen kommen, wenn der Nachweis entsprechend gewichtiger Taten geführt werden kann.

Was Deine Frage betrifft, könnte eher das hier https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/heftiges-angebot-im-netz-wg-zimmer-gegen-sex-art-184733 einige relevante Aussagen beinhalten (dem Artikel nach übrigens bereits über 10 Jahre (!) zurück):

Heftiges Angebot im Netz: WG-Zimmer gegen Sex
Im Internet kursiert eine Annonce, in der Frauen ein WG-Zimmer gratis angeboten wird – wenn sie Sex mit den Mitbewohnern haben. Wer dahinter steckt
München - Alles zusammen in einer WG mit zwei sportlichen, 26-jährigen Jung-Managern eines Münchner Start-Up-Unternehmens. Für nur 125 Euro warm. Und für Sex.
Auf einem Wohnungsportal im Internet stand am Mittwochnachmittag diese Anzeige mit dem unmoralischen Angebot. Darin bieten zwei Münchner, Thomas und Korbinian nennen sie sich dort, ein Zimmer in ihrer Luxus-Wohnung in der Franz-Josef-Straße 47 an. Allerdings unter der Bedingung: „Du kannst dir sicher schon denken, welchen Preis du als Studentin zahlen musst: Du musst hübsch und gut gebaut sein und Spaß am Sex haben“, schreiben sie. „Denn du sollst mit jedem von uns (getrennt!) mindestens 2 Mal in der Woche Liebe machen.“
Ein dubioser Aufruf an junge Münchnerinnen, die bereit sind, sich für eine Wohnung in Schwabing zu prostituieren? Thomas und Korbinian preisen sich auch selbst an: „Wir beide sehen blendend aus“, schreiben sie, und: „Du wirst uns schon mögen, glaube ich.“
Die Anzeige wurde von den Betreibern des Portals „immobilienscout24.de“ innerhalb kürzester Zeit entfernt. Eine Sprecherin zur AZ: „ Das Angebot ist sittenwidrig und stellt deshalb einen klaren Verstoß gegen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen dar. Wir haben das Objekt selbstverständlich umgehend gelöscht.“
Ob die Anzeige wirklich ernst gemeint war? Die Ausstattung der Wohnung klingt perfekt. Ein bisserl zu perfekt – beim Blick auf die Details: Doppel-Wasserbett, 84-Zoll-HD-Flatscreen-Fernseher, alter Eichenholz-Schreibtisch – ja, sogar eine professionelle DJ- und Dolby-Surround-Anlage. Mit der dürfe die Auserwählte abends Party machen, während die Jung-Manager noch in ihrem Büro im Lehel schuften („18-Stunden-Arbeitstag“), so das verheißungsvolle Versprechen.
Auf AZ-Anfrage schreibt jemand unter dem Namen „Thomas Munich“ zurück: „Was in der Anzeige drin steht, ist wirklich so, wir haben nichts dagegen, wenn sich jemand passendes findet.“ Die Reaktionen auf die Sex-gegen-Wohnen-Offerte gingen ihm zufolge von „blanker Ablehnung bis zu begeistertem Interesse.“ Und, kaum zu glauben: Rund 20 Frauen hätten sich bei ihm gemeldet.
Kann das sein? Die in der Anzeige angegebene Adresse lautet Franz-Josef-Straße 47. Dort findet man die „Schauburg“, das Kinder- und Jugendtheater der Stadt. Aber keine Wohnungen. Nach einer weiteren AZ-Nachfrage per Mail antwortet „Thomas“ nach zweieinhalb Stunden Schweigen: „Okay, es ist eine Lüge. Ein Statement zum beschissenen Münchner Wohnungsmarkt. Die Politik versagt da seit Jahrzehnten.“
Nach weiteren Mails folgt eine neue Nachricht: Die Macho-Vermieter „Thomas“ und „Korbinian“ sind gar keine Männer – sondern eine Frau! In einer weiteren Mail an die AZ schreibt die Initiatorin, sie sei 20 Jahre alt und studiere an der Ludwig-Maximilians-Universität. Ihren Namen will sie aber nicht in der Zeitung lesen.
Ein unmoralisches Angebot - und strafrechtlich relevant
Strafrechtlich ist das Angebot völlig unbedenklich“, sagt Thomas Pfister, Star-Anwalt für Strafrecht in München. Es sei keine sexuelle Nötigung, eine Wohnung gegen Sex anzubieten, so lange das offen gesagt wird. „Erst wenn eine bestehende Machtsituation ausgenutzt würde, wäre es eine sexuelle Nötigung.“ Das heißt: „Würde ein Vermieter zu einer bereits in seiner Immobilien wohnenden Mieterin sagen: ,Du darfst nur in der Wohnung bleiben, wenn du mit mir schläfst’, dann wäre es strafbar.“
Auch eine sexuelle Beleidigung liege nicht vor. „Dazu müsste das Angebot an eine konkrete Person gerichtet sein und diese damit als Prostituierte beleidigt werden“, sagt Pfister. Das Angebot sei „moralisch verkommen, aber nicht strafrechtlich relevant“.
Zumindest für den Anbieter. Die Person, die das Angebot annimmt, müsste eine Anzeige fürchten, weil sie sich ohne Erlaubnis prostituiert. „Da sie die Wohnung so extrem billig bekäme und dafür regelmäßig Sex mit den Vermietern hätte, würde das als Prostitution im Sperrbezirk gelten.“ Und die ist illegal. Die Straftat würden also nicht diejenigen begehen, die das Angebot machen, sondern die, die es annehmen.

Ich hab auch noch einiges Weitere dazu gelesen; aber diese beiden Links bzw. Artikel scheinen mir dazu relativ aussagekräftig.

Deine Frage ist völlig zurecht, "ob sowas unter Nötigung oder Zuhäterei oder Belästigung fällt und ob man sowas anzeigen sollte?" Denn die dahinterliegende Aussage Deiner Frage ist, dass es für eine Strafanzeige einerseits einen entsprechend im StGB definierten Straftatbestand braucht und andererseits der Nachweis hinreichend geführt werden können muss, damit sowas nicht in einem Freispruch und schlimmstenfalls in einer Gegen-Anzeige wegen angeblicher "Übler Nachrede" endet.

Von den StGB-Straftatbeständen gibt es z.B. den im November 2016 eingeführten § 184i StGB "Sexuelle Belästigung":

(1) Wer eine andere Person in sexuell bestimmter Weise körperlich berührt und dadurch belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn nicht die Tat (...) mit schwererer Strafe bedroht ist.
(2) In besonders schweren Fällen ist die Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn die Tat von mehreren gemeinschaftlich begangen wird.
(3) Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, dass die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses (...) ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.

Aber wie man sieht, greift dieser Paragraph "erst" ab vollendeter körperlicher Berührung, die nicht versehentlich, sondern eindeutig bewusst und sexuell konnotiert war. Falls er Dich also an irgendeiner reizvollen Körperstelle bewusst angefasst haben sollte, dann wäre das relevant; ansonsten aber nicht.

Relevant könnte diesbezüglich der "allgemeine" Beleidigungs-Paragraph StGB 185 sein:

Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung öffentlich, in einer Versammlung, durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) oder mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Wenn ich es richtig gesehen habe, dann scheint sich derzeit zunehmend die Rechtsauffassung einer – noch nicht im StGB niedergeschriebenen – "Sonderform der Beleidigung" zu entwickeln, nämlich die "Beleidigung auf sexueller Grundlage" bzw. "sexueller Beleidigung", siehe dazu https://www.sexualstrafrecht.hamburg/anwalt/sexuelle-belaestigung/

Abgrenzung zur Beleidigung auf sexueller Grundlage
Im Unterschied zur Beleidigung auf sexueller Grundlage gemäß § 185 StGB setzt sexuelle Belästigung immer eine körperliche Berührung voraus. Einen besonderen Tatbestand der Beleidigung auf sexueller Grundlage gibt es zwar nicht, dennoch können eheverletzende Äußerungen, die eine Geschlechtsbezogenheit aufweisen, durchaus auch den Tatbestand der Beleidigung nach § 185 StGB erfüllen.

Damit korreliert in meinen Augen die oben zitierte Aussage des genannten Strafrechtsanwalts Thomas Pfister:

Auch eine sexuelle Beleidigung liege nicht vor. „Dazu müsste das Angebot an eine konkrete Person gerichtet sein und diese damit als Prostituierte beleidigt werden“

Nachdem dieser Mistkerl sein "Angebot" konkret an Dich gerichtet hat, könnte das eine "Beleidigung auf sexueller Grundlage" bzw. "sexuelle Beleidigung" darstellen und damit gem. §185 StGB anzeigefähig und strafbar sein.

Zuhälterei sehe ich in diesem Fall (noch) nicht als gegeben an; die müsste überdies vermutlich auch vollzogen sein (ein rein vorab verbales "...und meinen 5 Jungs aus der Kneipe musst Du selbstverständlich auch zu jeder Tages- und Nachtzeit stundenlang jeden noch so abartig grausamen BSDM-Wunsch erfüllen, selbst wenn sie stockbesoffen und total bekifft sind und sich nicht unter Kontrolle haben" reicht m.E. nicht aus, um den Straftatbestand zu begründen). Eine Nötigung dürfte auch nicht unmittelbar vorliegen – die wäre es wohl "erst" dann, wenn – siehe Zitat oben:

„Erst wenn eine bestehende Machtsituation ausgenutzt würde, wäre es eine sexuelle Nötigung.“ Das heißt: „Würde ein Vermieter zu einer bereits in seiner Immobilien wohnenden Mieterin sagen: ,Du darfst nur in der Wohnung bleiben, wenn du mit mir schläfst’, dann wäre es strafbar.“

Die Tücke könnte in diesem Fall die Beweislast sein: Wenn er Dir einen Mietvertrag zuschickt; in den er seine "Begierden" ausdrücklich hineinschreibt, dann hättest Du etwas in der Hand. Anderenfalls könnte es sinnvoll sein, sich vorab juristische Beratung einzuholen; welche Erfolgsaussichten bzw. Risiken in Deinem konkreten Fall evtl. mit einer Strafanzeige verbunden sind.

Wenn er es nicht in den Mietvertrag hineinschreibt und Du annimmst; dann wäre einerseits sicher wichtig, darauf zu achten, dass der übliche Passus im Vertrag steht "mündliche Nebenabreden sind unwirksam" oder wie auch immer. Überdies dürften derartige Forderungen seinerseits wegen Sittenwidrigkeit kaum einzutreiben sein; und sobald er Dich auch nur 1x gegen Deinen Willen "eindeutig" anfasst, ist es natürlich sexuelle Belästigung und wäre entsprechend strafbar - wobei sich andererseits auch wieder die Frage der Beweislast stellt: Je massiver die Handlungen, umso eindeutiger ist in Zeiten von DNA usw. der Beweis zu führen; aber das wünscht sich natürlich niemand, sondern ganz im Gegenteil sollte man es auf keinen Fall auch nur einen Millimeter überhaupt in eine solche Richtung kommen lassen.

Und irgendwo mit zu wohnen, wo das Klima von Haus aus äußerst mies ist, weil er Druck auf der Kanüle hat wie ein Zuchtstier und täglich eine der attraktivsten jungen Frauen Mitteleuropas sehen, aber nicht anfassen darf, sondern Dich höchstens jedesmal mit seinen Blicken ausziehen kann bis tief unter die Haut, ist sicher auch keine besonders angenehme Sache. Du solltest Dich ja auf Dein Studium konzentrieren und in Deiner künftigen Hütte gut schlafen und Dich unbehelligt aufhalten können ... . Und falls er dann auch noch irgendwo Mini-Kameras versteckt hätte, dann wäre es einerseits eine Erfahrung, die Du - wenn ich mich recht erinnere - schonmal erleiden müssen hast; und die zwar andererseits unter § 184k StGB fällt

§ 184k Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
absichtlich oder wissentlich von den Genitalien, dem Gesäß, der weiblichen Brust oder der diese Körperteile bedeckenden Unterwäsche einer anderen Person unbefugt eine Bildaufnahme herstellt oder überträgt, soweit diese Bereiche gegen Anblick geschützt sind,

usw. was aber dann für Dich selber auch kaum ein Trost ist ... .

Interessant könnte evtl. die Kontaktaufnahme mit dem im ersten Artikel genannten Mieterverein München (https://www.mieterverein-muenchen.de/) oder vergleichbaren Stellen wie z.B. Verbraucherschutzbüros usw. sein. Vielleicht ist dieser Mistkerl ja bereits einschlägig aufgefallen und dort negativ "bekannt"? Sowas könnte die Beweisführung u.U. enorm erleichtern, wenn sich herausstellen würde, dass Du "Nr. 183" bist ... .

Leider ist der Wohnungsmarkt in München tatsächlich ganz besonders verbrannt. Aber ich wünsche Dir wirklich sehr, dass Du dennoch rasch eine geeignete Bleibe findest. Und natürlich hoffe ich, dass meine Gedanken für Dich ein wenig hilfreich sind.

Frag gern nach, wenn Du etwas genauer wissen möchtest oder ich etwas für Dich tun kann.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo Parjana1,

die Aussagen,dass ihm eine Spritze injiziert wurde, beruhen anscheinend nur auf seiner Aussage.

Das ist der bisherige Kenntnisstand. Dazu gibt es NICHTS ANDERES als einzig und allein Chrupallas Behauptung, die in dem von Chrupallas Büro veröffentlichten Arztbrief festgehalten wurde.

Offenbar scheint es gar keinen Angriff auf ihn gegeben zu haben

Trotz einer Fülle anwesender Menschen, die u.a. Selfies mit Chrupalla gemacht haben, und daher auch einer Fülle an Fotos und Videos hat sich derzeit in der Tat noch KEINERLEI ANHALT für einen angeblichen Angriff gefunden.

War das alles inszeniert?

Ganz vorsichtig gesagt ist das nicht auszuschließen. Etwas konkreter formuliert muss man feststellen, dass diese Vermutung sich im Moment derart massiv aufdrängt, dass es völlig schwierig ist, sie nicht zentral in den Fokus zu stellen:

Im Fall von Tino Chrupalla gibt es KEINERLEI Hinweise auf einen Angriff oder gar einen Überfall, siehe https://www.spiegel.de/politik/deutschland/tino-chrupalla-im-krankenhaus-ermittler-haben-keine-hinweise-auf-angriff-gegen-afd-chef-a-14cd04f2-4f29-49c5-b7c2-a93c6d9aa9e2

Ermittler haben keine Hinweise auf Angriff gegen Chrupalla
Erst machte Tino Chrupalla Selfies, dann fühlte er sich unwohl und kam ins Krankenhaus: Nun haben Ermittler mitgeteilt, was über den Vorfall mit dem AfD-Chef bekannt ist – und was in der Klinik festgestellt wurde. (...)
Das deckt sich mit der Pressemitteilung: »Es liegen zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Erkenntnisse vor, dass Herr Chrupalla angegangen oder angegriffen wurde«, heißt es darin.
Wegen »weiterer gesundheitlicher Beschwerden« wurde Chrupalla ins Klinikum Ingolstadt gebracht. Am Oberarm sei eine »oberflächliche Rötung bzw. Schwellung« festgestellt worden, heißt es in der Pressemitteilung. Weitere Untersuchungen seien unauffällig verlaufen. Von einer möglichen Einstichstelle, über die in Ermittlerkreisen Mutmaßungen kursierten, ist in der Mitteilung   nicht die Rede.
Aus Sicherheitskreisen wurde   dementiert, dass Chrupalla zeitweise nicht ansprechbar gewesen sei und auf einer Intensivstation habe behandelt werden müssen. Richtig sei, dass der Politiker lediglich zur Beobachtung auf eine sogenannte »intensivmedizinische Überwachungsstation« gebracht worden sei, um eventuell auftauchende Symptome möglichst schnell behandeln zu können.

Nach derzeitigem Stand ist auch die Behauptung, Chrupalla wäre mit einer Nadel gestochen und ihm dadurch irgendetwas injiziert worden, nur deswegen in den Arztbericht geraten, weil Chrupalla selbst das so behauptet hat, siehe dazu hier https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/vorfall-um-chrupalla-einstich-aber-wohl-keine-giftige-substanz,TruNXZ4

Vorfall um Chrupalla: Bisher keine giftige Substanz gefunden
Bei AfD-Chef Chrupalla hat ein Arzt im Entlassungsbericht einen Nadelstich dokumentiert –  ob es wirklich einen Einstich gab, ist unklar. Bei toxikologischen Untersuchungen ist laut Staatsanwaltschaft bisher keine giftige Substanz gefunden worden. (...)
In dem vorläufigen Arztbrief, den Chrupallas Büro der Nachrichtenagentur dpa zur Einsicht zur Verfügung gestellt hat, ist sowohl von einer "intramuskulären Injektion" als auch an anderer Stelle von einer "Infektion mit unklarer Substanz" die Rede. Auch ein "Nadelstich" am rechten Oberarm wird beim körperlichen Untersuchungsbefund erwähnt.
Befragung des behandelnden Arztes
Wie die dpa aus Ermittlerkreisen erfuhr, hat die Polizei inzwischen dazu auch den behandelnden Arzt befragt. Dem zufolge handelt es sich bei dem Wort "Nadelstich" aber um eine Beschreibung des Verletzungsbilds auf Grundlage von Chrupallas Angaben, nicht um eine tatsächliche Feststellung eines erfolgten Nadelstichs. Das heißt, es ist unklar, ob es tatsächlich einen Nadelstich gab.
Auch [sic!] Nachfrage des BR erklärte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt, dass es nach Auswertung von Zeugenaussagen  derzeit keinen Hinweis auf eine Injektion gebe. Die Details des Arztbriefs seien aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen. (...)
Die Staatsanwaltschaft teilte weiter mit, die in der Anamnese durch die Ärzte niedergelegte Schilderung, bei einer politischen Veranstaltung sei Herr Chrupalla "beim Selfies schießen in einer Menschenmenge mit einer Spritze in den rechten Oberarm gestochen worden",  finde in den bislang vorliegenden Zeugenaussagen keine Grundlage. Die Beibringung einer Spritze oder einen körperlichen Angriff hätten diese Zeugen nicht wahrgenommen.
Ärzte: Injektion lässt sich nicht nachweisen
Unterdessen weisen Ärzte in den sozialen Medien darauf hin, dass eine intramuskuläre Injektion nicht diagnostiziert werden könne. Soll heißen: Zwar können Mediziner eine Einstichstelle erkennen, nicht aber, ob einem Patienten tatsächlich eine Substanz in die Muskeln gespritzt wurde.  Auf die Nachfrage, wieso Informationen über einen Stich in den Arztbrief aufgenommen wurden, schrieb ein Arzt: "Meine Güte, das ist doch nicht so schwer. Weil es der Patient so angegeben hat. Ich schreibe euch doch auch eine AU (Anmerkung der Red.: Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) mit entsprechender Diagnose, wenn ihr montags mit Magen-Darm kommt. Kann euch das Gegenteil nicht beweisen, auch nicht meine Aufgabe!"

Das heißt, der BISLANG EINZIGE Grund, warum im Fall Chrupalla derzeit irgendwas von einer angeblichen Nadel bzw. Spritze und Infektion kursiert, ist deswegen, weil Chrupalla selbst das BEHAUPTET hat. Aber WEDER gibt es trotz einer Fülle von Menschen auch nur einen einzigen Zeugen, der Chrupallas Behauptungen betätigen würde, NOCH wurden irgendwelche Substanzen nachgewiesen außer den im Krankenhaus verabreichten Schmerzmitteln.

Als inszeniertes Lügengebäude ist übrigens auch längst die Absage von Weidels Auftritt in Mödlareuth ("Little-Berlin") mit der Begründung in sich zusammengestürzt, sie könne einen Wahlkampftermin nicht wahrnehmen, weil sie in einen "Safehouse" untertauchen müsse.

Es ist schlicht saublöd gelaufen, dass sie dann aber beim Mallorca-Urlaub gesehen und erkannt wurde; und damit diese Lügengeschichte komplett in sich zusammengestürzt ist, siehe z.B. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-und-alice-weidel-wirbel-um-eine-wahlkampf-absage-a-37cb6af1-5ffa-4bc5-b41a-413df8d122e0

AfD-Chefin Weidel machte Urlaub auf Mallorca
Am Tag der Deutschen Einheit blieb AfD-Chefin Alice Weidel einer Wahlkampfveranstaltung fern: Wegen eines Vorfalls sei sie »an einen sicheren Ort verbracht« worden, hieß es. Nun kam heraus, wo sie sich aufhielt.

und https://www.zdf.de/nachrichten/politik/afd-weidel-mallorca-polizei-100.html

BKA: Weidels Absage geschah nicht auf unsere Empfehlung
"Focus Online" zitierte am Mittwochabend einen Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) mit den Worten: 
Die Absage der Teilnahme an der gestrigen Veranstaltung durch Alice Weidel geschah nicht auf Veranlassung oder Empfehlung des BKA.
Sprecher des Bundeskriminalamts
Das BKA ist für den Personenschutz von Bundespolitikern zuständig.    Auf der Veranstaltung in Mödlareuth wurde von einem Redner behauptet, Weidel sei in einem Safehouse, dürfe dieses nicht verlassen und müsse bis auf Weiteres untergetaucht bleiben.

Wenn da auf einer "Veranstaltung der sogenannten AfD" (=Alternative für Dämliche) behauptet wird, "Weidel sei in einem Safehouse, dürfe dieses nicht verlassen und müsse bis auf Weiteres untergetaucht bleiben.", dann ist das schlicht und ergreifend nichts anderes als eine weitere schamlose und infame Lüge der sogenannten "AfD", wie so ziemlich alles andere auch, was im Namen dieser "Partei" geäußert wird.

Selbst die sogenannte "AfD" sowie Weidels eigener Sprecher haben inzwischen notgedrungen offiziell bestätigen müssen, dass Weidel lieber heimlich Urlaub auf Mallorca macht anstatt ihren Wahlkampf-Verpflichtungen nachzukommen, wo sie dann allerdings in der Tat gesichtet und erkannt wurde – blöd gelaufen 🤦‍♂️, siehe z.B. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-und-alice-weidel-wirbel-um-eine-wahlkampf-absage-a-37cb6af1-5ffa-4bc5-b41a-413df8d122e0

AfD-Chefin Weidel machte Urlaub auf Mallorca
Am Tag der Deutschen Einheit blieb AfD-Chefin Alice Weidel einer Wahlkampfveranstaltung fern: Wegen eines Vorfalls sei sie »an einen sicheren Ort verbracht« worden, hieß es. Nun kam heraus, wo sie sich aufhielt.

und https://www.zdf.de/nachrichten/politik/afd-weidel-mallorca-polizei-100.html

BKA: Weidels Absage geschah nicht auf unsere Empfehlung
"Focus Online" zitierte am Mittwochabend einen Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) mit den Worten: 
Die Absage der Teilnahme an der gestrigen Veranstaltung durch Alice Weidel geschah nicht auf Veranlassung oder Empfehlung des BKA.
Sprecher des Bundeskriminalamts
Das BKA ist für den Personenschutz von Bundespolitikern zuständig.    Auf der Veranstaltung in Mödlareuth wurde von einem Redner behauptet, Weidel sei in einem Safehouse, dürfe dieses nicht verlassen und müsse bis auf Weiteres untergetaucht bleiben.

Dass Weidel tatsächlich lieber auf Mallorca Urlaub anstatt Wahlkampf macht, hat dann schließlich ihr eigener Sprecher höchst verlegen offiziell bestätigt, siehe https://www.zeit.de/politik/2023-10/alice-weidel-afd-mallorca-anschlag

AfD:
Alice Weidel sagt Wahlkampftermin ab und fliegt nach Mallorca
Auch Weidels Sprecher bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass Weidel derzeit auf der spanischen Ferieninsel sei. (...)

Auch in Bremen gab's z.B. 2019 mal einen Fall, wo ein Politiker der sogenannten "AfD" behauptet hat, er wäre mit einem Kantholz geschlagen sowie getreten worden. Saublöderweise für ihn haben die Aufzeichnungen der Überwachungskamera aber seine Lügen aufgedeckt; dass er sich nämlich seine Verletzungen in Wahrheit allein bei einem Sturz zugezogen hatte und es kein Kantholz und keine Tritte gab, siehe dazu z.B. https://www.weser-kurier.de/bremen/falschaussage-hat-fuer-magnitz-keine-folgen-doc7e3k3kgvq9ujz132e2b

Kantholz-Behauptung
Falschaussage hat für Magnitz keine Folgen

In der sogenannten "AfD" hat man es mit der Wahrheit bekanntermaßen noch nie ernst genommen und lügt sehr gerne mal besonders dreist, siehe z.B. auch hier

https://youtu.be/9sEP5PK-8Cs?t=130

Wir stellen vor: die Alternative für Deutschland (AfD)

Auch der unfassbare Parteispenden-Skandal der sogenannten "AfD" ist noch lange nicht vergessen.

Wenn es um Angriffe und Überfälle geht, dann sind bislang sicherlich kaum Politiker der sogenannten "AfD" zu nennen, wo die Hintergründe entweder nachweislich erlogen sind wie im Fall Weidel und dem "Safehouse"; oder wo es keinerlei Anhalt für einen Angriff gibt wie im Fall Chrupalla sondern entsetzlicherweise z.B. solche Terror-Akte durch Rechtsextremisten: https://de.wikipedia.org/wiki/Mordfall_Walter_L%C3%BCbcke

Mordfall Walter Lübcke
Der Mord an Walter Lübcke geschah am 1. Juni 2019 in Istha: Der hessische Rechtsextremist Stephan Ernst tötete den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) vor dessen Wohnhaus mit einem Revolverschuss aus geringer Entfernung in den Kopf.
Ernst wurde am 15. Juni 2019 als dringend tatverdächtig festgenommen und durch DNA-Spuren am Hemd des Opfers und an der Tatwaffe überführt. 

oder auch derartige Dinge wie z.B. hier https://www.br.de/nachrichten/bayern/steinwurf-auf-gruene-in-neu-ulm-staatsanwaltschaft-ermittelt,TqBnFzD

Steinwurf in Richtung Grüne – Staatsanwaltschaft ermittelt
Bei einem Wahlkampfauftritt der Grünen in Neu-Ulm hat ein Mann am Sonntag einen Stein in Richtung der Grünen-Politiker Ludwig Hartmann und Katharina Schulze geworfen. Der Mann wurde festgenommen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Nach dem Steinwurf in Richtung der Grünen-Politiker Ludwig Hartmann und Katharina Schulze am Sonntagabend in Neu-Ulm ermittelt die Staatsanwaltschaft Memmingen gegen einen 44-Jährigen. Der Tatverdächtige stammt aus Baden-Württemberg (...), sagte ein Sprecher am Mittwoch dem BR. Der Mann gehöre offenbar der Corona-Maßnahmenkritiker-Szene an, er habe ein entsprechendes Schild bei sich gehabt. Weitere Details würden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben.

und https://www.merkur.de/politik/wahlkampf-in-bayern-die-gruenen-beklagen-aggressive-stimmung-92535583.html

Steinwurf, Neonazis, verschreckte Ehrenamtler: Grüne beklagen „Angst“ im Bayern-Wahlkampf
Die Stimmung im Bayern-Wahlkampf ist ruppig. Vor allem die Grünen spüren starken Gegenwind. Das Spitzen-Duo wurde mit einem Stein beworfen. Die Sorge an der Basis wächst.
München - Seit dem Auftritt von Cem Özdemir in Chieming ist für Cathrin Fernando das Leben ein anderes. In Altötting kandidiert die Kommunalpolitikerin der Grünen für den Bezirkstag. „Ein ganz kleines Licht“ sei sie. Mit ihrem Mann und den beiden Kindern (12 und 9) sei sie Anfang August zum Auftritt des Landwirtschaftsministers gekommen.
Plötzlich hätten um sie viele mit Trillerpfeifen gepfiffen. Ohrenbetäubend. Die Stimmung sei gekippt. Nicht nur aufgebrachte Landwirte,    sondern „offensichtliche Neonazis“ seien im Zelt gewesen. Noch vor Özdemirs Rede sei sie aus dem Zelt geflohen. „Ich wollte den Kindern diesen Hass nicht länger antun“, sagt Fernando. Geschichten wie diese hört man bei den Grünen häufig dieser Tage.
Von Johannes Becher zum Beispiel.    „Kürzlich ist mir gesagt worden, dass ich eigentlich an die Wand gestellt und erschossen gehöre“, erzählt der Freisinger Landtagsabgeordnete. 

DA sind die Hintergründe aber wiederum keine Lügen oder derzeit noch ungeklärt, sondern völlig eindeutig.

Bedauerlicherweise ist es bekanntermaßen eben gerade die sogenannte "AfD", die die gesellschaftliche Stimmung in Deutschland unter Verwendung übelster Lügen schon seit Jahren ganz bewusst extrem aufgeheizt und radikalisiert hat sowie längst selber völlig zurecht als rechtsextrem eingestuft wird, etliche Rechtsextremisten in ihrem Parteimitgliedern hat, mit der Neonazi-Szene kollaboriert sowie als verfassungsfeindlicher Verdachtsfall eingestuft wird.

Ohne derartige völlig inakzeptablen politischen Kräfte wäre die Stimmung in unserer Gesellschaft zweifellos weit weniger radikalisiert und gewaltbereit. Dabei ist es bei genauerer Betrachtung geradezu haarsträubend, für wie dumm die sogenannte "AfD" die Leute verkauft, siehe https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Die-AfD-verkauft-die-Leute-fuer-dumm-article24367132.html

"Mal ehrlich" mit Nikolaus Blome
"Die AfD verkauft die Leute für dumm"
Auf einer Pressekonferenz spricht die AfD-Spitze von "Regierungsübernahme" und stellt einen Zehn-Punkte-Plan für die Bundestagswahl 2025 vor. Für ntv-Politikchef Nikolaus Blome ist das Sofortprogramm nicht mehr als "ein wilder Mix aus Widersprüchen, in dem nichts zusammenpasst".

Umso entsetzlicher, dass sich bei uns im Land leider mehr als genug stocknaive Trottel finden, die auf sowas auch noch hereinfallen und sich von diesen Hetzern himmelschreiend belügen und gezielt radikalisieren lassen, die dadurch die Stimmung in unserer Gesellschaft vergiften.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo Marieulri,

Wie kann ich mich outen? Wie soll man sich an besten vor sein Eltern outen wenn sie was gegen LGBT habn?

Gar nicht. Wieso solltest Du? Du hast keinerlei Pflicht oder sonstwas, es ihnen zu sagen; und Du brauchst keinerlei schlechtes Gewissen haben, wenn Du es ihnen nicht sagst.

Du wirst es ihnen später auch nicht sagen, ob Du in der Nacht sexuell aktiv warst und mit welchen Praktiken usw.; sondern das wird sie dann einfach nichts angehen und das werden sie zu respektieren lernen müssen - genauso wie sie Dich irgendwann damit zu respektieren lernen müssen, dass es bei Dir nunmal mit LGBT so ist.

Aber wenn noch die Gefahr besteht, dass Dir dafür nicht der gewünschte Respekt entgegengebracht wird, dann ist es Dein gutes Recht, es Deinen Eltern eben nicht zu sagen. Nicht nur Kinder müssen sich Vertrauen verdienen, sondern genauso auch die Eltern. Wenn Du an diesem Punkt nicht das Vertrauen zu ihnen hast, dass sie angemessen und wertschätzend darauf reagieren, warum solltest Du Dir dann nur unnötig selber das Leben für die nächste Zeit schwer machen ... ?

Du hast das Recht, Deine Persönlichkeit frei zu entfalten. Mit zunehmendem Alter des Kindes bzw. Jugendlichen gibt es auch zunehmend mehr Bereiche, in denen der Minderjährige eigenständig werden, handeln und entscheiden sowie sich selbst entfalten darf; auch und gerade ohne dass die Eltern noch wie bei einem Kleinkind sämtliche zutiefst persönlichen Details wissen müssen und dürfen. Deine Sexualität gehört da auf jeden Fall dazu.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo hitidavrecutv,

Was ist mit mh370 passiert?

Derzeit lässt sich nur sagen, das das Flugzeug weiterhin verschollen und daher sein genaues Schicksal nicht definitiv feststellbar ist. Aufgrund der Indizienlage nimmt man an, dass das Flugzeug - von wem und warum auch immer - in den offenen südlichen indischen Ozean, weit westlich von Australien und fernab von jeglichem Land, gesteuert wurde.

Einzelne wenige Trümmerteile des verschollenen Flugzeugs wurden zwischenzeitlich an Küsten in Südostafrika angeschwemmt. Aber auch aus diesen Funden lassen sich zwar einzelne Detail-Aussagen (z.B. wie lange die Trümmer im Wasser getrieben haben könnten), aber keine realistischen Schlussfolgerungen dahingehend treffen, was mit dem verschollenen Flugzeug tatsächlich passiert ist, und warum.

Der bekannte Sachstand ist hier in diesem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Malaysia-Airlines-Flug_370 zusammengefasst, der im Falle dessen, dass weitere Erkenntnisse bekannt würden, sicher fortgeschrieben wird.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo Kittyka2,

Wie kann es sein, dass man immer gut mitmacht und den Stoff weiß, aber in einem Überraschungstest begrenzt auf sechs Minuten komplett alles falsch hat? Weiß man doch nicht so viel?

Ich versuch's mal, es Dir anhand der von mir so genannten "Stufen des Wissens" zu erklären:

Zuwenig Wissen = Note 6

Einigermaßen Wissen = Note 5

viel "Wissen" = Note 4 (je nach Fach)

😳 Warum??

Weil "Wissen" noch nicht "Können" bedeutet.

Ich kann ein Schulkind in der 3. Klasse problemlos die Formel a2+b2=c2 auswendig lernen lassen. Die weiß es dann auch = Wissen.

Aber es kann mit dieser Formel noch überhaupt nichts anfangen; also noch keine rechtwinkligen Dreiecke berechnen usw.

Es gibt auch genug Leute, die rein theoretisch wissen, wie man mit einem Auto fährt. Aber sie können es dennoch nicht. Sogar viele Leute mit Führerschein können nicht wirklich Autofahren ... .

Daher geht es dann weiter:

Note 3 ist dann "ich weiß es und kann auch ein wenig damit umgehen"

Note 2 ist "ich weiß es und ich kann es".

Note 1 ist "ich beherrsche es sicher, souverän und mit verbundenen Augen blind im Schlaf" ... .

Dann, wenn Du es sicher, souverän und mit verbundenen Augen blind im Schlaf beherrscht, ist es auch bei einem Überraschungstest mit begrenzter Zeit kein Problem.

Für's Autofahren braucht man den Führerschein im Grunde genommen nicht deswegen, um an einem sonnenhellen, trockenen Tag auf der Autobahn zu rollen.

Sondern ob Du Autofahren sicher, souverän und mit verbundenen Augen blind im Schlaf beherrscht, zeigt sich dann, wenn nachts um 02:30 Uhr auf einer engen und kurvigen Straße bei Nebel, Schneeregen und winterlich-rutschiger Fahrbahn plötzlich ein Reh aus der Hecke direkt ganz knapp vor Dein Auto springt. Dann hast Du keine 6 Minuten Zeit zum Überlegen, wie Du es jetzt richtig machst ... .

So in der Art musst Du Dir das auch bei Überraschungs-Kurztests in Deiner Schule vorstellen: Wenn ein solcher Test plötzlich nach einer wie immer viel zu kurzen Nacht völlig unerwartet aus der Hecke auf Deinen Schultisch springt, dann kannst Du zeigen, ob Du es nicht nur "weißt", sondern ob Du Dein Wissen sicher, souverän und mit verbundenen Augen blind im Schlaf beherrscht.

Wissen => Können => Beherrschen.

Ich wünsche es Dir; und ich wünsche Dir natürlich ganz viel Erfolg und alles Gute.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo Timggh,

Wie viele Menschen starben unter Joseph Stalins Herrschaft? Weiß das jemand genau ?

Wenn Deine Frage sich auf die extremen Stalin'schen Repressionen gegen die eigene Bevölkerung und die Bekämpfung jeglicher Intellektueller und Oppositioneller bezieht, ist m.E. eine konkrete Antwort kaum möglich, da es zum einen darum geht, welche Verbrechen man alle dazu zählt und zum anderen nicht wenige - wie in despotischen Diktaturen entsetzlicherweise üblich - einfach spurlos verschwunden sind, siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Verschwindenlassen

Erzwingung des spurlosen Verschwindens von Menschen, auch Verschwindenmachen, Verschwindenlassen oder Erzwungenes Verschwinden genannt (...), ist eine Form der staatlichen Willkür, bei der staatliche oder quasi-staatliche Organe Menschen in ihre Gewalt bringen und dem Schutz des Gesetzes längere Zeit entziehen, wobei dies gleichzeitig gegenüber der Öffentlichkeit geleugnet wird. Das Verschwindenlassen wird als Mittel der staatlichen Unterdrückung in der Regel gegen politische Gegner, vermeintliche Straftäter bzw. auch nur der herrschenden Gruppierung missfallende Personen angewendet. Es ist im Völkerrecht als Verbrechen gegen die Menschlichkeit sanktioniert und gilt als eine der schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen.
Dabei werden die Opfer meist durch anonym bleibende Mitglieder von Sicherheitskräften verhaftet oder entführt und an einen geheim gehaltenen Ort gebracht. Die Angehörigen und die Öffentlichkeit erfahren – auch auf ausdrückliche Nachfrage oder gerichtliche Anordnung – nichts über das plötzliche „Verschwinden“ und über den Aufenthaltsort des Verschwundenen. In den meisten Fällen werden die Opfer nach kurzer bis mehrmonatiger Haft, während derer sie oft auch gefoltert werden, ohne gerichtliches Verfahren umgebracht; ihre Leichen werden beseitigt. Da die Ermordung in der Regel streng geheim gehalten wird und staatliche Behörden jegliche Beteiligung strikt abstreiten, verbleiben Angehörige und Freunde oft jahrelang in einem verzweifelten Zustand zwischen Hoffnung und Resignation, obwohl das Opfer häufig bereits wenige Tage oder Wochen nach seinem Verschwinden getötet wurde.

Wie weit die Spannweite hinsichtlich der Opferzahlen der Stalinschen Terror-Herrschaft klafft, siehst Du allein schon hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Stalinsche_S%C3%A4uberungen

Stalinsche Säuberungen (...) waren eine Periode der sowjetischen Geschichte. Aus stalinistischer Sicht politisch „unzuverlässige“ und oppositionelle Personen wurden in dieser Zeit massiv verfolgt und ermordet. Die Gesamtzahl der Opfer ist nicht bekannt und schwer zu verifizieren. Schätzungen von Historikern reichen von einer Million bis 60 Millionen Toten.

Man sieht hier, wie groß die Spannweite der Schätzungen auseinanderklafft: Von einer Million bis 60 (!) Millionen.

Wie gesagt kommt es dabei insbesondere darauf an, was man alles "dazu zählt": Wenn man z.B. die Opfer der ethnischen Deportationen unter Stalin auch mit in dem Blick nimmt, dann wird das Bild der Gesamtzahlen sicherlich nochmals um ein Vielfaches entsetzlicher, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Ethnische_Deportationen_in_der_UdSSR

Ethnische Deportationen in der UdSSR waren Zwangsumsiedlungen sowjetischer Bürger meist zur Zeit des Stalinismus aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit in Sondersiedlungen und Gulags, vorwiegend in Mittelasien und Sibirien. Die Deportationen waren eine der Formen politischer und kollektiver Unterdrückung eigener Staatsbürger. Hauptmerkmale dieser Repressalien, die bewaffnete Einheiten des NKWD durchführten, waren ihr außergerichtlicher und ihr kollektiver, flächendeckender Charakter nach „nationaler“ Zugehörigkeit, obwohl die große Mehrheit der Deportierten keine politische Verfehlung beging, sowie die Bewegung einer großen Menge Menschen in einen geografisch abgelegenen, für sie ungewöhnlichen, oft riskanten Lebensraum.
Neben anderen Sozialgruppen wurden zehn Völker in der UdSSR vollständig deportiert: Russlandkoreaner, Russlanddeutsche, Ingermanland-Finnen, Karatschaier, Kalmücken, Tschetschenen, Inguschen, Balkaren, Krimtataren und kleinere Minderheiten der Krim und meskhetische Türken (...) . Den Karatschaiern, Balkaren, Kalmücken, Tschetschenen, Inguschen und Krimtataren wurde in den stalinistischen Deportationsdekreten als Begründung vorgeworfen, mehrheitlich mit der Wehrmacht und anderen deutschen Besatzungsbehörden kollaboriert zu haben. In der osteuropäischen Geschichtswissenschaft ist dieser Pauschalvorwurf seit langem widerlegt. 

Am Beispiel der Krimtataren kann man die Entsetzlichkeit, was "Deportation" unter Stalin bedeutete, eindrucksvoll ermessen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Krimtataren#Deutsche_Besetzung,_Kollaboration_und_Deportation_im_Zweiten_Weltkrieg

Unter dem Vorwurf der kollektiven Kollaboration mit den Nazis wurden alle Krimtataren nach Zentralasien deportiert. Innerhalb weniger Tage (18. bis 20. Mai 1944) wurden etwa 189.000 Menschen unter fürchterlichen Bedingungen per Zug verfrachtet. Die Waggons der Deportierten wurden häufig tagelang nicht geöffnet, zwischen 22 % und 46 % bewegen sich die Schätzungen über die Prozentzahl der Todesopfer durch Verdursten, Verhungern und durch Krankheiten.

Eine Vielzahl weiterer Deportierter sind dann nach der Deportation rasch in Folge der oft unwirtlichen Lebensbedingungen an den Deportationszielen verstorben, was vom Stalin-Regime sicherlich mit einkalkuliert worden war.

Ebenso war z.B. auch der Holodomor in der Ukraine ein kalkuliertes stalinsches Verbrechen an der eigenen Bevölkerung mit Millionen von Toten, siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Holodomor

Der Begriff Holodomor (...) steht für den Teil der Hungersnot in der Sowjetunion in den 1930er Jahren in der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik. (...) Die Ukraine bemüht sich seit der Unabhängigkeit 1991 um eine internationale Anerkennung des Holodomors als Völkermord. (...)
Josef Stalin verfolgte das politische Ziel, den ukrainischen Freiheitswillen zu unterdrücken und die sowjetische Herrschaft in der Ukraine zu festigen. Die Bolschewiki waren bereits zuvor radikal gegen die ukrainische Intelligenzija und den ukrainischen Klerus vorgegangen. Zwischen 1926 und 1932 wurden durch staatlichen Terror in der Sowjetunion 10.000 Kleriker ermordet. Allein im Jahr 1931 wurden mehr als 50.000 Intellektuelle nach Sibirien deportiert, darunter die 114 wichtigsten Dichter, Schriftsteller und Künstler des Landes. Danach wandten sich die Bolschewiki nun gegen die Bauernschaft, die sich weiterhin hartnäckig der Kollektivierung und Umerziehung widersetzte. Im Sinne einer Russifizierung sollte die ukrainische Kultur ausgemerzt werden, so dass nur noch eine sowjetische Kultur übrig bliebe.
Der Holodomor begann mit zwei Missernten in den Jahren 1931 und 1932.[5] Trotz des Hungers der Landbevölkerung erhöhten die Parteikader die Abgabenquote der Bauern auf 44 Prozent. Während im Jahr 1931 noch 7,2 Millionen Tonnen Getreide in der Ukraine requiriert wurden, sank dieser Wert trotzdem auf 4,3 Millionen Tonnen im Jahr 1932. Das Getreide wurde größtenteils zur Devisenbeschaffung auf dem Weltmarkt verkauft. Die Einnahmen wurden zur Industrialisierung der sowjetischen Wirtschaft und zu Rüstungszwecken genutzt.
(...) entschied Stalin im Herbst 1932, die Hungerkrise gezielt gegen die Ukraine zu nutzen. Die Grenzen wurden geschlossen, so dass Hungerflüchtlinge nicht ausreisen konnten. Im Jahr 1932 erhielt Stanislaw Redens (Leiter der ukrainischen GPU und Schwager Stalins) zusammen mit dem Ersten Sekretär der Kommunistischen Partei der Ukraine (KPU), Stanislaw Kossior, die Aufgabe, als Bestandteil der Kollektivierung einen Plan zu entwickeln, um die „Kulaken und die petljurschen Konterrevolutionäre“ zu liquidieren. Zweitausend Kolchosvorsitzende wurden daraufhin verhaftet. Als im Januar 1933 das Getreidesoll nicht erreicht war, löste man Redens in der Ukraine ab.
Am 28. November 1932 beschloss das Politbüro der KPU unter Wjatscheslaw Molotow, dem späteren sowjetischen Außenminister, als Bevollmächtigtem von Generalsekretär Stalin, die Verhängung von „Naturalienstrafen“ und die Einführung von „Schwarzen Listen“ gegen opponierende Bauern. In der Folge wurden die Lebensmittelforderungen an die Bauern drastisch forciert. In den Dörfern wurden darüber hinaus Haushaltsgegenstände wie Seife oder Petroleum konfisziert. Bolschewistische Brigaden suchten nach versteckten Lebensmitteln. Dörfer wurden systematisch ausgeplündert. In der Folge von Strafabgaben verloren viele Bauernfamilien ihren gesamten Besitz und endeten, um Essen bettelnd, in den Städten. In der Bevölkerung kam es zu Kannibalismus. (...)
Opferzahlen
Nach Berechnungen der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, die im November 2008 veröffentlicht wurden, betrug die Opferzahl in der Ukraine ca. 3,5 Millionen Menschen. Eine Studie ukrainischer Demografen kam 2015 auf eine Opferzahl von ca. 4,5 Millionen Menschen, bestehend aus 3,9 Millionen direkten Opfern und 0,6 Millionen Geburtenverlusten. Andere Schätzungen gehen von 2,4 bis 7,5 Millionen Hungertoten aus. Der britische Historiker Robert Conquest bezifferte die Gesamtopferzahl auf bis zu 14,5 Millionen Menschen, hierbei wurden neben den Hungertoten auch die Opfer der Kollektivierung und Entkulakisierung und der Geburtenverlust hinzugerechnet.

Allein schon an diesen Beispielen wird deutlich, warum es sehr schwierig ist, im Blick auf den Stalinschen Terror zu konkreten Opferzahlen zu finden, da es angesichts der Unmenge an Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung in seiner langjährigen Regierungszeit insbesondere davon abhängt, wie weit man den Kreis dessen fasst, was man alles mit in den Blick nimmt ... .

Liebe Grüße 🙂

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Etwas anderes nämlich....

Hallo SvetaAkhatova,

Trotzdem ist der Mensch die beherrschende Spezies auf diesem Planeten. Was denkt Ihr hat ihn dazu gemacht.

Zuerst vielen Dank für Deine hochinteressante Frage.

Meines Erachtens ist es vor allem der Intellekt. Dadurch hat "der Mensch" es im Lauf der Weltgeschichte verstehen gelernt, seine eigenen, von Dir völlig zurecht als eher unspezifisch dargestellten Grund-Fähigkeiten durch den Einsatz gezielter jeweiliger Hilfsmittel zu erweitern; beginnend in der Tat mit Sprache und Kommunikation, aber auch z.B. mit Werkzeugen, Technik usw.; die erlernte Beherrschung des Feuers würde ich ebenfalls in diesem Bereich verorten. Derartiges hilft nunmal ungemein beim Erobern, Unterwerfen und Beherrschen.

Gerade die intellekt-basierte Entwicklung immer neuer Technik zieht sich m.E. wie ein roter Faden durch die gesamte Menschheitsgeschichte, beispielsweise vom Bau der Pyramiden über die Schraube des Archimedes bis hin zur Luft- und Raumfahrt der Gegenwart.

Das Problem dabei ist m.E.; dass der Intellekt für sich selbst allein wiederum ebenfalls nur eine defizitäre Grundlage ist und dringendst von weiteren hochwichtigen Eigenschaften flankiert sein muss, weil sonst der Mensch zwar eine "beherrschende Spezies" ist, aber rasch aufhört, "Mensch" im Sinne dessen zu sein, was über eine "biologische Spezies" hinausgeht. Wir haben in der Menschheitsgeschichte zwar eine enorme technische Entwicklung, aber die "menschliche Entwicklung" hat seit den Tagen der Frühgeschichte nicht wesentlich dazugewonnen; sondern manchmal möchte man fast befürchten, eher im Gegenteil ... :

Das schlimmste, was der Menschheit m.E. passieren kann, sind intelligente und hochgebildete Menschen, die kein oder ein defizitär entwickeltes Gewissen haben. Denn die gehen im schlimmsten Fall gewissen-, scham- und skrupellos über Leichen, um alles und jeden zu beherrschen - wie man ganz entsetzlicherweise aktuell auch wieder miterleben muss. Dazu kommt, dass jede Generation noch immer mit den besten Waffen ihrer Zeit kämpft. Auch da hat sich die Menschheit mit ihrem Intellekt eine unfassbare Fülle an Listen, Tücken und Grausamkeiten einfallen lassen, vom Trojanischen Pferd über Stein-Katapultschleudern bis zu den modernen Kernwaffen und der inzwischen längst vorhandenen Möglichkeit, den erdnahen Weltraum in die Kriegsführung mit einzubeziehen.

Zum wirklichen "Mensch-sein" gehört für mich daher weit mehr als "beherrschen", nämlich Zivilisation, Kultur, Niveau, Sozialverhalten, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und vor allem "gesundes Selbstbewusstsein" auch hinsichtlich eigener Grenzen und Stärken der anderen, Empathie und Einfühlungsvermögen, Achtsamkeit, Respekt, Wohlwollen, Wertschätzung, Beziehungsfähigkeit, Vertrauen und vieles mehr in diese Richtung, was einen Menschen zum Menschen braucht. In manchen dieser Bereiche, insbesondere beim Sozialverhalten, könnten nicht wenige Menschen sich manchen höher entwickelter Tier-Arten durchaus noch einiges abschaun.

Vor allem aber gehört für mich zum wirklichen "Mensch-sein" ein gut ausgebildetes Gewissen, das eine klare Richtschnur dafür ist, um zu wissen, was "richtig" und was "falsch" ist und was "gut" und was "böse" ist; das überdies erkennt, dass man als Mensch jeden Tag in dieser Welt - ob wir es wollen oder nicht - Spuren hinterlässt (vor allem bei den Menschen, mit denen wir das Leben am engsten teilen) und dass es ganz entscheidend darauf ankommt, ob es richtige und gute oder falsche und böse Spuren sind, die wir hinterlassen - also dass wir aufgrund unseres Intellekts einerseits eine unfassbar große Freiheit der Entscheidung in unserem Handeln haben; aber dass wir für unser Denken und Handeln andererseits auch jeden Tag von früh bis spät eine weit größere Verantwortung tragen als alle anderen Spezies auf unserer Erde - und dass wir uns aus dieser Verantwortung auch nicht stehlen können, so sehr manche es vielleicht versuchen. Wir können ihr allenfalls nicht gerecht werden. Und was dann dabei an Negativem herauskommt, müssen wir auch so gut wie jeden Tag von früh bis spät erleben ... .

Wie solche theoretischen Überlegungen m.E. "in die Praxis gewendet" aussehen könnten, dafür könnte meine Antwort auf eine sehr konkrete Frage hier https://www.gutefrage.net/frage/misstrauen-in-eigenes-land#answer-510583919 evtl. ein kleines Beispiel sein ... .

Ich hoffe ich habe Dir meine Gedanken dazu einigermaßen nachvollziehbar erklären können?

Alles Gute für Dich und liebe Grüße 🙂

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Hallo Lillifee2008,

Tipps vor einer Präsentation?

Die eigentliche Tücke ist, dass Du Dich nicht selber verunsichern darfst. Ich fasse das mal unter dem Begriff "Selbstvertrauen" zusammen.

Was Du dazu brauchst: "fachliche Kompetenz" => Du solltest das Thema und die Inhalte Deiner Präsentation gut verstehen und in diesem Thema "sicher" sein (ein paar kleine Inhalte dazu habe ich Dir bei Deiner anderen Frage geschrieben).

"Persönliche Kompetenz": Verunsichere Dich nicht selber, sondern:
Trau Dich zu wissen, was Du alles weißt.
Trau Dich zu können, was Du alles kannst.
Und trau Dich, so gut zu sein, wie Du es in Wirklichkeit bist.

"Soziale Kompetenz": Trau Dich, den anderen "gewachsen" zu sein. Du brauchst ihnen nicht "überlegen" zu sein (obwohl Du es bist, denn Du weißt bei Deinem Thema viel mehr als sie). Aber trau Dich, für die anderen ein "solides Gegenüber" zu sein. Aufrecht vorne stehen, bewusst in die Gruppe blicken, und dabei völlig ruhig und souverän bleiben.

Achte darauf, dass Dir die eigenen Gedanken nicht "wegrennen". Der Mensch kann viel schneller denken, als er reden kann. Wenn Du in Deinen Gedanken schon 3 Sätze weiter bist als das, worüber Dein Mund gerade redet, dann verwirrst Du Dich nur selber und kommst schlimmstenfalls mit dem Reden durcheinander.

Behalte Dir Deine Gliederung im Kopf und arbeite Dich anhand dieser Punkt für Punkt durch die Inhalte Deiner Präsentation. Ich würde Dir auch raten, Medien wie z.B. PowerPoint-"Folien" oder Videos oder was auch immer mit einzubauen. Zum einen nimmt das von Dir selber den Druck weg, dass die komplette Aufmerksamkeit immer auf Dir lastet. Zum anderen ist die Reihenfolge Deiner vorbereiteten Medien für Dich nochmals eine Stütze für Deine Gliederung. Und für Deine Zuhörer ist es abwechslungsreicher, wenn sie viele verschiedene Dinge präsentiert bekommen und nicht immer nur "zuhören" brauchen.

Achte darauf, Deine Sätze bewusst zu formulieren und vorzutragen. Wo ein Punkt ist, ist ein Punkt. Den darf und soll man beim Vortrag merken. Das hilft den Zuhörern, Dich und Deine Gedanken gut zu verstehen, und für Dich sind es wertvolle Atempausen. Es würde sowohl für Deine Zuhörer als auch für Dich schwierig, wenn Du Deine Sätze "ohne Punkt und Komma" vortragen würdest. Leider besteht die "Gefährdung" darin, dass man es "schnell hinter sich haben will". Dann redet man viel zu schnell und oft sehr "gleichförmig" und ohne erkennbare Satzmelodie und Struktur.

Auch wenn Deine Präsentation für Dich eine Herausforderung ist, ist sie in Wirklichkeit eine Chance für Dich: Zum einen hast Du die Möglichkeit, Dir dadurch eine gute Note zu erarbeiten; zum anderen sind Herausforderungen auch dazu da, dass man sich ihnen stellt und sie besteht. Das mag holprig sein und es gehört dazu, dass es holprig ist. Das darf es sein. Aber Herausforderungen besteht man nicht so gut, wenn man es mit "Augen zu und durch" versucht, sondern wenn man sich gut darauf vorbereitet, daher viel eigene Sicherheit mitbringt und dann sehenden Auges an die Herausforderung herangeht und sie strukturiert und mit Überblick Schritt für Schritt anpackt.

Immer den Überblick zu behalten könnte für Deine Präsentation auch noch ein Tipp sein: Wo bin ich gerade, was habe ich schon vorgetragen, was kommt als nächstes, wie geht es weiter.

Ich hoffe diese Tipps sind ein wenig hilfreich für Dich. Frag gern nach, wenn Du etwas genauer wissen möchtest oder es weiteres gibt, das ich für Dich tun kann.

Ich unterstütze Dich gern.

Liebe Grüße 🙂

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Hallo LUKEars,

Also: Wie kann eine NATO Erweiterung die Sicherheitsinteressen Russlands betreffen?

Die NATO-Erweiterung betrifft keine angeblichen "russischen Sicherheitsinteressen". Das ist eine blanke russische Lüge; und das weiß das verbrecherische russische Terror-Regime ganz genau. Von der NATO geht keinerlei Gefahr für Russland aus, solange das verbrecherische russische Terror-Regime kein NATO-Mitglied angreift.

Die Geschichte der Gründung der NATO reicht zurück bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg: Hitler hatte zunächst mit Stalin einen gegenseitigen "Nichtangriffspakt" geschlossen, der in einer geheimen Zusatzvereinbarung auch Abmachungen darüber enthielt, wie die beiden Herrscher die osteuropäischen Gebiete unter sich aufteilen wollten.

Nachdem Nazi-Deutschland diesen Pakt jedoch gebrochen und auch die Sowjetunion überfallen hat, schlossen sich die späteren Siegermächte – ungeachtet ihrer immensen weltanschaulichen Differenzen aufgrund der menschenverachtenden Sowjet-Ideologie – zur "Anti-Hitler-Koalition" zusammen, wo Stalin auf den Konferenzen von Teheran und Jalta für die Sowjetunion nach dem Krieg eine Vorherrschafts-Sphäre mit Satellitenstaaten heraushandeln konnte, der er am liebsten auch gleich noch Italien unterworfen hätte. Damit konnte er sich gegenüber den Briten und den USA nicht durchsetzen, aber ab dem Balkan begann dann diese sowjetischer Vorherrschaftsbereich.

Des weiteren verlangte Stalin als Voraussetzung für die Zustimmung zur Gründung der "Vereinten Nationen" in ihrer jetzigen Form, dass den ständigen Mitgliedern des UN-Weltsicherheitsrates ein Veto-Recht eingeräumt wurde, was diesen die Möglichkeit gibt, den Weltsicherheitsrat zu lähmen. Stalin hat sehr genau gewusst, warum er darauf bestand, denn er wollte zweifelsohne die Sowjetunion weiter ganz massiv vergrößern, wie er das bereits während des Zweiten Weltkrieges gemacht hatte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg brachen die immensen weltanschaulichen Differenzen aufgrund der menschenverachtenden Sowjet-Ideologie wieder voll auf, insbesondere weil die Sowjetunion weiter höchst aggressiv auftrat mit dem Versuch, ihren Macht- und Einflussbereich auszudehnen; man denke z.B. an die fast ein Jahr dauernde Berlin-Blockade von 1948 bis 1949 oder an den Februar-Umsturz in der Tschechoslowakei 1948, durch den dort die Kommunisten die Macht endgültig an sich rissen. Unter diesen Eindrücken nachweislicher und massiver, auch gewaltbereiter sowjetischer Aggression wurde damals die NATO als Verteidigungsbündnis gegründet.

"Vorstufen" zur NATO-Gründung waren erste innereuropäische Verteidigungsbündnisse kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wie beispielsweise 1947 im Dünkirchener Vertrag zwischen Frankreich und Großbritannien; damals zunächst noch auf das Risiko einer erneuten deutschen Aggression ausgerichtet, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCnkirchener_Vertrag ; dem sich 1948 im Brüsseler Pakt die Niederlande, Belgien und Luxemburg anschlossen und wo der Zweck fortan die kollektive Selbstverteidigung gegen jeglichen bewaffneten Angriff in Europa auf eines der Mitglieder war, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCsseler_Pakt

Der Pakt stellt eine Erweiterung des Dünkirchener Vertrages aus dem Jahr 1947 dar. Aus ihm ging 1954 die Westeuropäische Union (WEU) hervor und 2009 die Beistandsklausel in Art. 42 Abs. 7 des EU-Vertrags.
(...) unter dem Eindruck des kommunistischen Umsturzes im Februar 1948 in der Tschechoslowakei setzte sich vor allem in Großbritannien die Überzeugung durch, dass das Muster des bilateralen Dünkirchener Vertrages, der seine schmale Basis in einem Sicherungsvertrag gegen Deutschland hatte, der weiteren Entwicklung des Kalten Krieges nicht mehr entsprach. War doch weniger eine Aggression Deutschlands zu erwarten, als vielmehr eine Konfrontation des Westens mit der Sowjetunion auf deutschem Boden, der durch den Eisernen Vorhang geteilt war.(...)
Mit der Unterzeichnung der Verträge zur Gründung der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) im April 1948, der Nordatlantikpaktorganisation (NATO) im April 1949 (...) verlor der Brüsseler Pakt an Bedeutung.

Auch die Aufnahme neuer Staaten in die NATO nach dem Zerfall der Sowjetunion war einzig dem Wiedererstarken des imperialistischen Vorherrschaftswahns in Russland geschuldet und dessen Folge, siehe dazu z.B. hier: https://www.spiegel.de/politik/dieser-zar-ist-boese-a-df253960-0002-0001-0000-000009159807 :

»DIESER ZAR IST BÖSE«
Für den Kriegsherrn Boris Jelzin ging es um den Bestand seines Reiches - aber auch um sein Amt. Verlassen von Parlament und Reformern, regiert der eigensinnige Präsident nur noch mit einem Klüngel alter Kumpane. (...)
Der Mann, der Rußland in eine Demokratie hatte verwandeln wollen, traf seine Entscheidung zum Sturm auf Grosny gegen den Willen der Mehrheit seiner Bürger, gegen eine Resolution seines Parlaments, ohne einen Beschluß seiner Regierung, ohne den Segen des Patriarchen, unter dem Unmut einflußreicher Militärs und dem Protest der Moskauer Demokraten.
Dieser Zar Boris hatte 1991 das Völkergefängnis UdSSR zerschlagen - jetzt suchte er sich mit einer Waffentat auszuzeichnen, zu der noch jeder Kreml-Herr auch nach dem großen Landräuber Stalin ausgeholt hat: einem Gewaltschlag gegen ein kleines Volk.
Hatte Chruschtschow seine Panzer und Soldaten nach Budapest geschickt, Breschnew nach Prag und Kabul, Gorbatschow nach Baku und nach Vilnius (damals protestierte Jelzin), so setzte Jelzin die Armee jetzt nach Tschetschenien in Marsch, in eine abtrünnige Kleinrepublik, die beim Verschwinden der Sowjetunion 1991 ihre Unabhängigkeit erklärt und den Russischen Föderationsvertrag nicht unterschrieben hatte. (...)
Den letzten Anstoß für Jelzins Marschbefehl nach Grosny dürfte die Einsicht geliefert haben, daß dem Präsidenten in Moskau die Macht entgleitet. Die Wirtschaftsreformen sind zum Stillstand gekommen, jeder weitere Fortschritt stößt auf den gesammelten Widerstand der alten Nomenklatura, die ihren Monopolbesitz an der Großindustrie nicht preisgeben mag. Breite Wählerschichten, denen Jelzin einmal als Volksheld galt, wenden sich von ihm ab. Das Volk will nicht mitmarschieren in Jelzins Katastroika. (...)
So sucht Jelzin, einst das Bollwerk der Reformer und Demokraten, nach neuen Verbündeten: Abgesandte obskurer Patriotenvereine, Anhänger des Hitler-Fans Alexander Barkaschow und Parteigenossen Schirinowskis gehen jetzt im Kreml aus und ein:   »Ich habe lange gedacht, daß die um Audienzen betteln«, äußert ein Jelzin-Berater, »bis ich verstanden habe: Sie sind gerufen worden.«
Sie alle leiden darunter, daß ihr Vaterland etwa auf den Umfang der Zeit Peters des Großen schrumpft und um 300 Jahre Expansion zurückgeworfen wird. Arkadij Wolski, ein politischer Wortführer des militär-industriellen Komplexes,   berief zum Jahresende 1994 einen Kongreß zur Wiedervereinigung der Sowjetunion ein.

Dieses Versagen Jelzins in seinen Reformbemühungen und seine in diesem Artikel deutlich beschriebene Öffnung für imperialistische Kräfte hat letztlich Putins Aufstieg bis zu seiner Machtübernahme 1999 ermöglicht.

Der Umgang Russlands mit Tschetschenien, das am 1. November 1991 seine Unabhängigkeit erklärt hatte (wie dies auch etliche andere frühere Sowjetstaaten gemacht hatten), wo Russland nach anfänglicher politischer Aggression Ende 1994 den Ersten Tschetschenienkrieg begonnen hat, um Tschetschenien wieder zu unterwerfen, und der wiedererstarkte massive neo-imperialistische Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn in Russland sind der wahre Hintergrund der sog. NATO-Osterweiterung.

Diese inner-russischen Fehlentwicklungen wurden völlig nachvollziehbarerweise von den souverän gewordenen ehemaligen Ostblockstaaten – die unter Stalin sowie im Verlauf des Zweiten Weltkriegs entweder direkt von der Sowjetunion vereinnahmt oder aber zu völlig abhängigen Satelliten- und Vasallenstaaten mit völlig abhängigen Marionettenregierungen gemacht wurden (wie wir es ja auch in der sogenannten "DDR" hatten) – mit immer größerer Sorge gesehen, weil sie natürlich real befürchten mussten, dass irgendwann ein größenwahnsinniger Verbrecher an der Spitze Russlands gewissen- und skrupellos Abkommen und Verträge brechen könnte, um diese Staaten wieder zu überfallen und "zurück zu holen".

Putins Worte, siehe https://www.tagesspiegel.de/politik/putins-vergleich-mit-zar-peter-lasst-balten-polen-finnen-zittern-5147884.html

Kremlchef will Gebiete „zurückholen und stärken“  :
Putins Vergleich mit Zar Peter lässt Balten, Polen, Finnen zittern (...)
Wladimir Putin redet ganz offen über seine Ziele. Er will die Sowjetunion zurück. Und noch mehr: Er fordert einen russischen Herrschaftsbereich, wie ihn das Zarenreich hatte.
Das schließt die Baltischen Staaten, Finnland und den Großteil Polens mit ein. Es geht ihm, das spricht er unmissverständlich aus, nicht nur um die Ukraine.
Den 350. Geburtstag von Peter dem Großen am 9. Juni hat der kriegführende Kremlchef für diese Ansage genutzt: „Offenbar ist es auch unser Los: Zurückzuholen und zu stärken.“

Da den ehemaligen Sowjet-Republiken und Ostblock-Staatenvöllig bewusst war, dass sie allein keine Chance gegen einen russischen Überfall hätten, begannen sie, sich nach Verteidigungs-Bündnissen umzuschauen und bei der NATO um Aufnahme zu bitten.

So kam es zu jenem Vorgang, der als sogenannte "NATO-Osterweiterung" bekannt wurde, nämlich die Aufnahme ehemaliger Ostblock-Staaten in die NATO, die um Aufnahme gebeten hatten.

Es war nicht die NATO, die sich aktiv ausdehnen wollte, sondern die Sorge der Nachbarstaaten Russlands aufgrund der inner-russischen Fehlentwicklungen hat diese dazu gebracht, um Aufnahme in die NATO zu bitten, weil Russland dadurch - nur 6 Jahre nach dem erfolglosen Ende des Afghanistan-Krieges - wieder wie zu schlimmsten Stalin-Zeiten zu einer offenen Bedrohung der Sicherheit und Souveränität anderer Staaten geworden war - was bis heute andauert.

Nicht Russland wird bedroht, sondern von Russland geht eine massive Bedrohung aus - heute mehr denn je in der jüngeren Geschichte. Und es geht auch nicht darum, irgendwelche "russischen Sicherheitsinteressen" zu berücksichtigen, weil die von der NATO ohnehin nicht bedroht sind - was das verbrecherische russische Terror-Regime ganz genau weiß. Sondern es geht – wie die Wirklichkeit beweist – um die Sicherheitsinteressen aller von Russland bedrohten und allein völlig unterlegenen Staaten, insbesondere der russischen Nachbarstaaten; aber auch weit darüber hinaus.

Damals gab es intensive Diskussionen innerhalb der NATO-Bündnispartner, wie man mit diesen Anfragen am besten umgehen sollte, und schließlich das Ergebnis – da ja jeder souveräne Staat, der die Bündnispflichten einhalten wollte, um Aufnahme bitten konnte –, ehemalige Ostblockstaaten im Sinne der weiteren gedeihlichen Entwicklung einer gegenseitigen Partnerschaft mit Russland nur nach ausdrücklicher Zustimmung Russlands aufzunehmen - obwohl diese dazu überhaupt nicht erforderlich wäre –, welche 1997 erstmals Jelzin und dann 2004 auch Putin ausdrücklich erteilten; siehe dazu meine Antworten hier https://www.gutefrage.net/frage/nato-vertrag-aufnahme-oestlicher-laender-und-rolle-der-ddr#answer-501797603 und hier https://www.gutefrage.net/frage/haben-die-usa-herrn-gorbatschow-angelogen-als-sie-sagten-es-werde-keine-osterweiterung-der-nato-geben#answer-491146268 .

In nur 10 Jahren haben letztlich sämtliche früheren Mitglieder des Warschauer Pakts (Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, Tschechien und die Slowakei, Ungarn sowie der Osten Deutschlands) aus wohlbegründeter Angst vor dem russischen Neoimperialismus das Verteidigungsbündnis gewechselt haben; dazu auch etliche nach dem Zerfall der früheren Sowjetunion und anderer Ereignissen in Europa (z.B. dem Zerfall Jugoslawiens) entstandenen souveränen Einzelstaaten wie Estland, Lettland, Litauen, Kroatien usw..

Die sogenannte NATO-Osterweiterung war die wichtigste friedenssichernde Maßnahme der letzten 30 Jahre: Alle Staaten, die man in die NATO aufgenommen hat, haben jetzt Frieden und Sicherheit für ihre Bürger und ihr Staatsgebiet, während jene, denen man die Aufnahme verweigert hat, Terror, Gewalt, Krieg und russische Invasionstruppen in ihrem Staatsgebiet haben.

Wieso interessiert die Russen, was in Nachbarländern ist?

Auch die Antwort auf diese Frage geht aus den genannten historischen Fakten völlig eindeutig hervor: Es liegt an dem in Russland wieder-erstarkten neo-imperialistischen Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn des verbrecherischen russischen Terror-Regimes, der inzwischen mindestens wieder genauso schlimm offen zutage tritt wie zu schlimmsten Stalin-Zeiten; den das verbrecherischen russischen Terror-Regimes absolut kompromisslos und mit aller Gewalt Wirklichkeit werden lassen will und dabei keine Sekunde davor zurückschreckt, völlig gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender zu gehen; und zwar auch aus der eigenen russischen Bevölkerung, ganz zu schweigen von den zahllosen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern in den überfallenen Gebieten.

Allein in der Rückschau auf die letzten 45 Jahre sind an sowjetisch-russischen Angriffskriegen zu nennen:

·        10 Jahre (!) sowjetischer Krieg in Afghanistan von 1979 bis 1989;

·        zweimal russischer Krieg in Tschetschenien; Beginn des ersten Mals 1994 - nur 5 Jahre nach dem erfolglosen Abzug aus Afghanistan -, Dauer bis 1996;

·        das zweite Mal unter Putin, Beginn keine 6 Wochen nach seiner Machtübernahme, Dauer 10 Jahre (!) lang von 1999-2009, wo ca. ein Drittel der Tschetschenischen Bevölkerung um's Leben gekommen ist;

·        die seit 1999 bestehende, aber nach wie vor nicht umgesetzte russische Verpflichtung, seine Invasionstruppen aus dem moldawischen Staatsgebiet abzuziehen, siehe https://www.osce.org/files/f/documents/1/5/39571.pdf , welche dort stattdessen nach wie vor andauernd massive Destabilisierung betreiben;

·        zweimal russischer Krieg in Georgien,

·        von dem das verbrecherische russische Terror-Regime seit 2008 nach wie vor ca. 20% des Staatsgebietes besetzt hält;

·        das russische Eindringen in der Ostukraine ab 2014 und der jahrelange extreme russische Terror gegen die dortige Zivilbevölkerung, siehe https://www.gutefrage.net/frage/wieso-hat-8-jahre-lang-niemand-solidaritaet-gezeigt-als-die-ukrainische-regierung-donbass-beschossen-und-bombardiert-hat#answer-501502203 ;

·        ebenfalls 2014 die seither andauernde völlig illegale militärische Unterwerfung der ukrainischen Krim;

·        die massiven russischen Bombardements von völlig unschuldigen Zivilisten und ziviler Infrastruktur in Syrien;

·        zahllose Beteiligungen illegaler russischer Kämpfer mit klarem Bezug zum Kreml-Regime wie z.B. der Wagner-Gruppe an unzähligen Kampfhandlungen in verschiedensten Staaten;

um hier nur einmal die bestens bekannten und hinlänglich nachgewiesenen russischen Kriegshandlungen zu nennen.

Wir dürfen sehr froh sein, dass es die NATO gibt und wir Mitgliedsstaat sind.

Liebe Grüße 🙂

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