Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, würde ich es nicht machen. Ein Gerät erfüllt seine beworbenen Spezifikationen nur im Auslieferungszustand oder einem Zustand, der diesem zumindest ähnlich ist. Ändert sich der Zustand (und eine gesplitterte Rückseite würde ich einfach mal eine "Änderung" nennen) weg vom Auslieferungszustand, würde ich auch nicht mehr meine Hand dafür ins Feuer legen, dass das Gerät wasserdicht ist.

Die viel bessere Frage ist, ob das Handy wirklich in jeder wachen Sekunde an unserer Seite sein muss...

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Der Mensch hat die wunderbare Eigenschaft, Erinnerungen stark zu romantisieren. Alles ist in der Erinnerung besser, als es tatsächlich war. Die Ausnahme hiervon bilden Ereignisse, die sehr schlimm waren, die sind dann in der Erinnerung noch viel schlimmer als sie waren.

Ein Beispiel: Wenn du in deiner derzeitigen Beziehung unglücklich bist, kann es passieren, dass man sich nach der alten Beziehung sehnt, weil man diese stark romantisiert wahrnimmt und da ja "alles besser war" als es jetzt ist. Tatsache ist aber, dass die Beziehung vorbei ist, weil eben nicht alles toll war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es hieß schon immer "früher war alles besser". Wahrscheinlich hat das schon Missing Link zu den Australopethiken gesagt. Richtiger wäre "früher war alles (oder zumindest Manches) anders". Wäre damals alles besser gewesen, hätte es sich nicht verändert oder wieder zurück verändert.

Wobei es tatsächlich so ist, dass das Smartphone ein zweifelhafter Erfolg ist, welcher näher beleuchtet werden muss. Will man immer und überall auf 26 verschiedene Möglichkeiten erreichbar sein, ist es sicherlich toll.

Betrachtet man sich aber einen vollen Bus, wo Menschen Haut an Haut aneinder stehen, sich aber nie ansehen, weil der Blick die ganze Zeit auf dem Smartphone haftet, ist das schon irgendwie verstörend. Körper und Gedanken waren noch nie so entkoppelt wie heute. Man kann Jahre lang neben exakt dem selben Menschen im Bus stehen, würde es aber nicht bemerken, wenn der auf einmal nicht mehr da ist. Aber man würde es sofort sehen, wenn "Freund" Nummer 23 eine Woche nicht mehr online war. Menschlichkeit 0 - Kontrollsucht 1. Und ich schreibe bewusst "Kontrollsucht" weil jeder den Gedanken kennt "X hat meine Nachricht vor 2 Tagen gelesen, aber noch nicht geantwortet. Oh Gott, er/sie hasst mich!".

Man hatte noch nie soviele "Freunde" in sovielen Teilen der Erde, man war allerdings an öffentlichen Orten auch noch nie so alleine. Zu wissen, was 50 Leute aus verschiedenen Ländern gerade tun, aber den seit zwei Wochen tot in seiner Wohnung liegenden Nachbarn nicht zu bemerken, ist schon etwas zwiespältig, oder?

Alles in Allem ist es sinnvoll, neue Technik anzunehmen und für sich das Beste daraus zu machen. Man sollte aber nicht den Fehler machen, die neue Technik zu vergötzen und das bisherige Leben deshalb vollkommen abzuschreiben. Technik ist dazu da, unser Leben zu bereichern und nicht, damit wir unser Leben ihr anpassen.

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Es ist möglich und auch sehr wahrscheinlich, dass er mehr erwartet. Oder sich zumindest erhofft. Aber wenn du ihm wichtig bist, wird er für deine Situation Verständnis haben. Und wenn du ihm bereits gesagt hast, dass da mehr nicht laufen wird, sollte das eigentlich ausreichen.

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