Ich habe den Film gerade geguckt und war vom Ende geschockt und gleichzeitig beruhigt, denn so ein "Friede-Freude-Eierkuchen"Ende wäre doch langweilig und hätte Null in den Film gepasst. Ich habe mir mein Handy geschnappt und gegooglet. Dabei kam ich dann auf diese Frage und habe mir dann die Antworten durchgelesen. Anfangs war ich fest davon überzeugt, dass es in der Realität spielt, wahrscheinlich weil ich es "Dom" vom tiefsten Herzen wünsche. Allerdings bin ich doch der Meinung, dass es sich um eine Traumwelt handelt, die in der Schlussszene zu sehen ist. Warum? Hier meine Theorie:
Cobb sagt ja, dass es in einer Traumwelt kein Anfang gibt, man ist einfach im Geschehen. Man erfährt nie, für wen Cobb, Arthur etc. arbeiten. Man erfährt auch keine Vorgeschichten, von ihrem Kennenlernen, von früheren Träumen/Aufträgen, einfach gar nichts.
Außerdem sieht man den ganzen Film über nicht einmal, dass der Kreisel in der "Realität"(ich nenne die Ebene mal so, damit man den Überblick nicht verliert) umfällt. Es gibt also keinen Beweis, was das Totem angeht, dass es wirklich die Realität ist.
Als sie dann in der 1.Traumebene von/mit Fischer sind und Saito angeschossen wird, wird auch gesagt, dass wenn man in der Realität verhindert ist, aufzuwachen(durch z.B. Betäubung) und im Traum stirbt, man im Limbus landet. Außerdem sagt Dom auch im Gespräch mit Ariadne, dass er zusammen mit Mal die "Traum in einem Traum"-Sache erforscht hat und in immer tiefere Traumebenen gelangen, bis sie am "Strand ihres Bewusstseins" gelandet sind. Als Dom den Kreisel findet und bemerkt, dass sie in einer Traumebene sind, zeigt er Mal, wie man wieder in die Realität kommt. Sie sterben einmal zusammen, mit dem Zug, das heißt, sie landen in einer Traumebene höher. Allerdings müsste noch mindestens eine Ebene über der jetzigen liegen. Mal hat das bemerkt, entweder durch den Kreisel oder aber auch durch diese Logik. Dom will das nicht glauben. Es ist also genau andersherum als im Film übermittelt. Dom ist derjenige, der die Realität nicht erkennt.
Auf die Szenen mit den Kindern, die die gleichen Klamotten anhaben, habe ich auch eine Theorie. Da die Kinder, meiner Meinung nach, ja auch bloß seine Projektionen sind und er also gar nicht weiß, wie sie als Teenies oder so ähnlich aussehen. Genau das gleiche ist ja auch bei Mal. Sie taucht in seinen Träumen ja auch nicht als alte Dame auf, sondern immer in dem selben Alter. Zu der Kleidung könnte ich das selbe sagen, allerdings glaube ich, dass es einfach dazu dient, den Zuschauer nicht zu verwirren.
Der Kreisel am Ende soll meiner Meinung naxh einfach nur Spannung aufbauen, genau so wie das Schwanken am Ende. Ich z.B.habe diesen kurzen Moment einfach nur gehofft, dass der Kreisel endlich mal umfällt, aber es spricht einfach so viel dafür, dass es eine Traumwelt ist.
Das ist aber nur meine Meinung und meine Theorie, ich behaupte damit auf gar keinen Fall, dass die anderen nicht stimmen, denn wie von anderen schon gesagt, das Ende ist und bleibt offen und soll die Fantasie der Zuschauer anregen, ihr eigenes Ende zu verfassen.
Lg
Piefke01
