Ich denke, eine Persönlichkeitsentwicklung im weltlichen Sinne von ,,ich versuche aus eigener Kraft, ein besserer Mensch zu werden'', ist nicht das, was Gottes Wille für uns ist.
Indem wir Jesus' Geschenk der Errettung angenommen haben, haben wir ja bezeugt, dass wir sündig sind und ohne Seine Hilfe ins Verderben rennen würden.
In der Bibel steht, dass, wenn wir wirklich gerettet sind, wir durch die Vergebung unserer Sünden und das Empfangen des Heiligen Geistes ein komplett neuer Mensch geworden sind. Das Alte ist vergangen, etwas Neues hat begonnen!
Das bedeutet, dass dein 'neues Ich' jetzt heilig und ohne Fehler ist, weil Gott darin lebt. Trotzdem ist die Sünde noch in uns, sie gehört aber jetzt nicht mehr zu uns selbst. Nach der Bekehrung beginnt jetzt der Weg der Heiligung, das heißt, dass nach und nach immer mehr Sünde in dir sterben muss und sich dein neues, heiliges Ich immer mehr entfaltet.
Z.B.: Du bist immer wieder wütend und hast Hass auf eine bestimmte Person, der du nicht vergeben kannst und willst. Dein Stolz sagt dir, dass du im Recht bist. Jetzt kannst du Gott bitten, dass er dir hilft, der Person zu vergeben und dich daran erinnern, dass du genauso wie sie Sünden tust und nicht perfekt bist. Indem du demütig vor Gott kommst, stirbt jetzt ein Teil des Stolzes, also der Sünde.
Würdest du nun versuchen deine Persönlichkeit zu 'verbessern', indem du Regeln befolgst oder dir selbst welche aufstellst, würde das deiner Entscheidung zur Heiligung widersprechen.