Möglicherweise hat sich die Frage schon erledigt, weil Du bereits dort angerufen hast. Falls nicht, hier noch eine Anregung von mir.

Wenn Du in diesem Betrieb bisher noch nicht gearbeitet hast, wenn es also noch keinerlei persönlichen Bezug zum Chef gibt, wirst Du von Folgendem ausgehen können; umso mehr dann, wenn es sich um einen größeren Betrieb handeln sollte:

Die Bedeutung, die einem Praktikanten üblicherweise beigemessen wird, ist - gelinde gesagt - als verschwindend gering einzustufen. Bedeutet: Man wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr an die bereits besprochenen Details erinnern. Nicht selten kommt es sogar vor, dass der Chef oder seine Mitarbeiter erstaunt dreinschauen, wenn plötzlich der Praktikant auf der Matte steht; dies, weil sie den Praktikumszeitraum oftmals gar nicht mehr auf dem Schirm haben. Deshalb werden Praktikanten auch des Öfteren im Vorfeld gebeten, sich kurz vor Beginn nochmal zu melden.

Es ist generell nicht unüblich, Termine, die schon einige Zeit im Voraus vereinbart wurden, kurz vor dem Termin nochmals telefonisch oder per Email/Fax zu bestätigen. Je selbstverständlicher Du mit fester Stimme den Eindruck vermittelst, Dir lediglich diese gängige Praxis zu Eigen zu machen, desto weniger wird jemand auf die Idee kommen, dass Du die vereinbarte Zeit schlicht vergessen hast. ;-)

Somit könntest Du Dein Anliegen ein bisschen hübsch "verpacken" und beispielsweise so oder so ähnlich sprechen: "Guten Tag, Herr/Frau XY, hier ist Leo XX. Sie waren so freundlich, mir ab kommendem Montag ein Praktikum bei Ihnen zu ermöglichen. Ich möchte mich vorsorglich nur kurz erkundigen, ob es Ihrerseits dabei bleibt, und um wie viel Uhr Ihnen mein Erscheinen am besten passt." ...... So sollte es wohl gelingen, elegant aus dieser misslichen Lage herauszukommen. :-)

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Bevor Du nach einer Antwort auf die Frage suchst, ob Du ihm nochmal verzeihen kannst, solltest Du Dich zunächst mal fragen, ob Du ihm überhaupt noch eine Chance geben willst.... und wenn ja, warum!

Dein Vertrauen zu ihm dürfte doch bereits nach seinem ersten Fehltritt irgendwo im Minusbereich gelandet sein. Glaubst Du, das wird jetzt nach dem zweiten Mal besser werden? ... Ob das eine gute Basis ist für eine Beziehung? Stelle anheim.

Zwei Dinge dürften Dir doch nun klar geworden sein: Gesetzt den Fall, Dein Freund würde nun reuig zu Dir kommen und Dir versichern, dass er Dich liebt (es fällt mir zugegebener Maßen extrem schwer, das zu glauben), dann hat er doch nun bereits zum zweiten Mal seine granatenmäßige Dummheit unter Beweis gestellt, zumal er auch nach dem ersten Fehltritt nichts gelernt hat. Für viel wahrscheinlicher halte ich es, dass er Dich nicht liebt und Du in seinem Leben eine nicht übermäßig große Rolle spielen kannst - welche auch immer. Wer liebt, betrügt seinen Partner nicht! ... Möchtest Du eine Beziehung führen mit einem Mann, der Dich nicht liebt? Stelle auch das anheim.

Wenn Du ihm nun wieder verzeihen solltest (Was genau verzeihst Du ihm denn dann eigentlich?), erteilst Du ihm einen Freifahrtschein für Betrugsnummer 3, 4, 5... was weiß ich, wie oft noch. Er ist ja auf der sicheren Seite. Du verzeihst ihm ja wieder. Hast Du Dich mal gefragt, wann wohl der Zeitpunkt gekommen sein wird (wenn er nicht schon da ist), wo Du jegliche Selbstachtung vor Dir verloren haben wirst, weil Du Dich von ihm verletzten und erniedrigen lässt?... Dieser Moment wird zwangsläufig irgendwann kommen. Möchtest Du das?

Solltest Du bei dem Wunsch, ihm nun wieder verzeihen zu wollen, damit argumentieren, dass Du ihn doch so sehr liebst und ihn nicht verlieren möchtest, überlege Dir doch mal, WAS Du ggfs. verlieren würdest. Vielleicht nimmst Du Dir mal ein Blatt Papier und schreibst auf, was Du unter Liebe und unter einer glücklichen Beziehung verstehst. Gleiche das dann mit dem ab, was Du mit Deinem Freund erlebt hast. .... Passt das zusammen?

Und wenn Dir all diese Überlegungen noch nicht ausreichen sollten, um zu einem Ergebnis zu kommen, frage Dich doch mal, was Du Deiner besten Freundin raten würdest, wenn sie Dir nun Deine Geschichte erzählt hätte.

Kopf hoch! Du stehst das durch! ;-)

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Ich glaube nicht, dass ich bei einem so anspruchsvollen Thema, noch dazu in der 11. Jahrgangsstufe, noch unbedingt zu einer „Spiel- und Spaß-Runde“ einladen würde. Ich denke, in Deinem Alter geht es eher um die Heranführung an professionelle Vortragsmethoden, die Du später u. U. auch im Berufsleben anwenden können musst. Es mag ja für erheiternde Wirkung bei Deinen Klassenkameraden sorgen, aber Dein Lehrer wird es sicherlich mehr schätzen, wenn Du auf „seriöse“ Weise Deinen Vortrag interessant gestaltest. Das gelingt Dir, wenn Du durch den Einsatz verschiedener Medien für Abwechslung sorgst, da nachweislich bei jedem Medien-Wechsel die Aufmerksamkeit der Zuhörer neu gewonnen wird.

Beginnen würde ich mit dem Verteilen eines ansprechenden Handouts, das Deine Mitschüler studieren können, solange Du noch mit dem Aufbau der (technischen) Hilfsmittel beschäftigt bist. Als Medien stehen Dir zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, z. B. Folien über den Overheadprojektor, eine ordentlich gestaltete PowerPoint-Präsentation mittels Beamer, zwischendurch dann ruhig auch mal der Einsatz eines Flipcharts, Whiteboards oder der Tafel, ein großes Plakat mit anschaulichen Bildern und Kurzinformationen und bei Deinem Thema sicherlich ebenso gut geeignet eine Dia-Show oder ein Video-Einspieler.

Wenn Du nun aber unbedingt etwas „Spielerisches“ einbringen möchtest, könntest Du ein Puzzle entwerfen. Suche Dir Bilder aus (das Hubble-Weltraumteleskop hat Unmengen davon geliefert) und erstelle daraus XXL-Puzzle-Teile, auf deren Rückseite Du kleine Klettteile anbringst. Dann nimmst Du Dir für jedes Puzzle ein altes Bettlaken oder ein anderes großes Stück Stoff, wo Du die Gegenstücke des Klettbandes anbringst, damit die Puzzle-Teile daran befestigt werden können. Im Anschluss an Deinen Vortrag (mittendrin würde es sicherlich für zu viel Unruhe sorgen) bildest Du so viele Schülergruppen, wie Du Puzzle erstellt hast und lässt sie im Wettstreit gegeneinander die Bilder zusammensetzen. Die Schüler des schnellsten Teams erhalten dann einen Preis.

Bei dessen Auswahl wird allerdings Dein Budget maßgeblich sein wird. Eignen würde sich beispielsweise ein kleines Büchlein über Dein Thema; wenn es nur lustig sein soll, z. B. aus der „Pixi-Wissen“-Serie.

Erhebst Du aber einen höheren Anspruch (dazu rate ich) und hast noch etwas Vorlaufzeit, könntest Du Dir über diese beiden Adressen Info-Broschüren zu Deinem Thema beschaffen:

- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V., Linder Höhe, 51147 Köln, Telefon: +49 (2203) 601-0, Internet: http://www.dlr.de

- Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., Hofgartenstraße 8, 80539 München, Telefon: +49 (89) 2108 – 0, Internet: (Link folgt als Kommentar!)

Das Verteilen solcher Broschüren bietet sich natürlich auch ohne spielerisches Rahmenprogramm an, wobei man so etwas ggfs. auch selbst erstellen könnte. Punkten wirst Du dadurch auf jeden Fall, denn damit wäre automatisch der Beweis geführt, dass Du Dich frühzeitig und intensiv mit Deinem Thema auseinandergesetzt hast.

Wünsche gutes Gelingen und viel Erfolg! :-)

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Einmal abgesehen von einigen längst schon Erwachsenen, von denen ich weiß, dass sie ihre Kuscheltierchen noch im Bett liegen haben, kann es SO ungewöhnlich gar nicht sein, wie Du offenbar denkst. ;-)

Für die Studienfahrt meiner 18-jährige Tochter (ihre Mitschüler sind zwischen 17 und 21 Jahre alt) gab die Lehrerin im Vorfeld eine Packliste heraus. Sie beinhaltete auch "Kuscheltiere/Kuschelkissen". ;-) Als ich meine Tochter (selbstverständlich MIT ihrem Kuscheltier) zum Treffpunkt brachte, fand ich es ziemlich goldig, dass aus fast jedem Rucksack irgendein Tierchen herausblinzelte. :-)

Ich sehe also nicht, dass Du Dir irgendwelche Gedanken machen musst! :-)

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Hallo Esther,

ob es normal ist, dass man bei Erinnerungen die Beobachter-Stellung innehat, weiß ich nicht. Von mir kenne ich das nicht. Ich halte aber folgende Theorie für durchaus denkbar:

Wenn ein Mensch schon richtig schlimme, möglicherweise traumatische Erlebnisse hatte, an die er sich nur ungern erinnert, könnte –sozusagen als Schutzmechanismus- diese Beobachter-Stellung bei Erinnerungen unbewusst eingenommen werden. Frei nach dem Motto: Steckt man nicht mehr in sich selbst drin, wenn alte Bilder auftauchen, kann der Schmerz nicht so groß sein. Man ist ja schließlich dann nicht direkt betroffen, muss nichts erneut durchleben, weil man ja außen vor ist.

Wenn sich das dann im weiteren Verlauf des Lebens auch auf die Erinnerungen an positive und/oder neutrale Erlebnisse ausweitet, könnte das an einem inzwischen entstandenen Automatismus liegen, den man sich eben wegen früherer negativer Erlebnisse zugelegt hat. Ich denke, diesen „Schutz“ der Beobachter-Stellung legt man erst ab, wenn diese massiven, negativen Erlebnisse irgendwann mal endgültig aufgearbeitet sind.

Diese Beobachter-Stellung kann man allerdings auch gut für sich nutzen, wenn es gilt, Vergangenes zu reflektieren und aufzuarbeiten. Es ist in der Psychotherapie gängige Praxis, dem (Trauma-)Patienten genau diese Strategie nahezubringen, eben weil er Situationen durch das aktive Ausblenden starker Emotionen leichter an sich heranlassen und objektiver einschätzen kann.

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Diese Frage kann man anhand Deiner Angaben leider nicht konkret beantworten, denn es kommt darauf an, was und vor allem in welchem Zusammenhang sie von sich erzählen. Die Gründe, warum Menschen von sich sprechen, können vielfältig sein. Hier mal einige Beispiele:

Wenn ich einem Menschen meine Kritik nahebringen möchte, werde ich garantiert in der Ich-Form sprechen. Ich werde nicht sagen: „Das, was Du machst, ist so und so.“, sondern ich werde diesem Menschen erzählen, was ICH in einer vergleichbaren Situation mal gemacht habe. Damit zeige ich diesem Menschen dezent eine alternative Vorgehensweise auf, ohne ihn und sein Tun zu kritisieren. Was dieser Mensch dann daraus für sich zieht, bleibt ihm überlassen. (Du siehst, ich sprach gerade ganz automatisch von mir und meiner Erfahrung, um dieses Beispiel aufzuzeigen.)

Ein weiterer Grund für diese Ich-Bezogenheit bei Gesprächsinhalten kann Unsicherheit des Erzählenden sein. Es gibt Menschen, die ihren eigenen Gedanken, Entscheidungen und Handlungen nicht trauen. Also erzählen sie davon, um im Idealfall die Bestätigung zu bekommen, dass sie etwas gut und richtig gemacht haben.

Dann gibt es noch die Egozentriker (nicht Egoisten, wie TygerTyger meines Erachtens falsch benannt hat), die immer im Mittelpunkt stehen wollen. Sie sind in der Tat schwer zu ertragen, weil ihnen jedes Bewusstsein für eine ausgewogene Gesprächskultur fehlt. Da hilft im Zweifel nur, sie mit einem passenden Spruch zum Schweigen zu bringen, wenn die „Schmerzgrenze“ des ewigen Zuhörens erreicht ist.

Des Weiteren gibt es Menschen, die ein verstärktes Geltungs- und Aufmerksamkeitsbedürfnis haben und nach Anerkennung haschen. Da sie glauben, nicht durch ihre Persönlichkeit an sich „punkten“ zu können, versuchen sie, sich mit überschwänglichen Erzählungen „bemerkbar“ zu machen. Anders glauben sie, nicht wahrgenommen zu werden.

Die Selbstverliebten hast Du selbst schon zur Sprache gebracht; eine ähnlich schwierige Spezies, ebenso wie die Egozentriker, jedoch noch ein kleinwenig nerviger, weil sie fest davon überzeugt sind, die Schönsten, die Besten und die Tollsten zu sein. Sie glauben, jeder müsse gebannt an ihren Lippen kleben und ihren Erzählungen mit größtem Interesse lauschen. Für mich persönlich sind das die Schlimmsten, die ich dann –trotz aller Toleranz gegenüber einer gewissen Andersartigkeit- bei mir gegen eine Wand anlaufen. :-)

Ohne den Anspruch an Vollständigkeit hast Du hier also mal ein paar Gründe, woran es liegen kann, wenn Menschen immer nur von sich selbst sprechen. :-)

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Sowohl der Anlass, als auch die Lokalität geben schon einen festlicheren Rahmen vor. Dein Freund sollte also –wenn vorhanden- einen Anzug tragen; zumindest aber eine Kombination. Für den 4-jährigen Jungen würde ich mich jetzt nicht genötigt sehen, extra einen Anzug zu kaufen, wenn keine weiteren Anlässe in absehbarer Zeit anstehen, wo er ihn auch noch tragen könnte. Eine schwarze oder dunkelblaue Jeans-Hose und ein Hemd sollte da durchaus genügen.

Für Dich empfehle ich ein Kostüm oder Kleid, was ich aufgrund Deines Alters nicht zwingend in Deinem Kleiderschrank erwarte. :-) Aber vielleicht hast Du einen nicht ganz zu kurzen Rock und eine schöne passende Bluse, idealerweise vielleicht noch einen Blazer. Und Deine kleine Tochter? Sie genießt noch „Narrenfreiheit“. :-) Vielleicht hast Du ja ein Oberteil mit Spitzen- oder Rüschenkragen für sie im Schrank liegen. Damit sieht sie dann ausreichend festlich aus! ;-)

Und wegen des Geschenks….. hm…. schwierig, zumal sehr kurzfristig überlegt. Oftmals steht bei solchen Anlässen ein Sparschwein bereit, wo die Schenkenden ihren Obolus hineinwerfen können. Falls nicht, würde ich einen Präsentkorb zusammenstellen, wenn Du keine Ideen für ein persönlicheres Geschenk hast. Suche ein paar Delikatessen oder ausgewählte regionale Spezialitäten aus, die aber nicht zu exotisch sein sollten, weil die wohl schon etwas älteren Herrschaften sie vielleicht nicht mögen könnten.

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Um Deine Frage im Titel zu beantworten: Ja! Du überforderst ihn….. und Dich selbst ebenso!

Ich habe mir gerade mal Deine früheren Fragen angesehen. Du hast massive Probleme, bist aber zum Glück in Behandlung. Ist es möglich, dass Du in das nette Verhältnis zu Deinem Stiefbruder ein bisschen was hinein projizierst, was in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist? Du sagst, Du hast „Gefühle“ für ihn. Ist es wirklich so, dass Du Dich in ihn verliebt hast, in ihn als Jungen? Oder könnte es vielleicht auch sein, dass Du ihm nur diesen ganz besonderen Stellenwert zumisst, weil er so lieb und nett zu Dir ist?

Sieh es mal so: Das, was Du an Deinem Stiefbruder hast, ist etwas, was sich viele Menschen nur wünschen können – ein super tolles Verhältnis zum Bruder. Versuche doch mal, genau DAS darin zu sehen! Da ist ein Mensch, mit dem Du Dich super gut verstehst und der Dich mag, so wie Du bist. Versuche, nur den Bruder, den Freund in ihm zu sehen, nicht aber einen Jungen, in den Du Dich verliebt haben könntest, denn ich glaube, dass Du Deine Empfindungen nur deshalb so einschätzt, weil Du Dir so sehr einen Menschen an Deiner Seite wünschst, der Dich versteht und für Dich da ist. Das kann Dein Stiefbruder aber auch, wenn Ihr kein Paar seid, sondern einfach „nur“ zwei tolle Geschwister. Und Dein Bruder kann auch dann ein super guter Bruder für Dich sein, wenn er noch andere Kontakte pflegt. Gestehe ihm das neidlos und ohne Eifersucht zu. Er ist trotzdem für Dich da! ;-)

Ich möchte Dir dazu raten, dieses Thema mal mit Deiner Therapeutin oder Deinem Therapeuten zu besprechen. Ich bin sicher, es wird Dir gut tun! ;-)

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Ruf doch einfach morgen früh zwischendurch mal kurz in der Schule an und erkundige Dich dort. Dann bist Du auf der sicheren Seite! ;-) Vielleicht kann ja auch Deine Freundin Deine Bücher in Deinem Auftrag abgeben, wenn Du krankheitsbedingt vor den Ferien gar nicht mehr zur Schule kommen solltest?

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Wenn ich sowohl Deine Frage, als auch Deine Kommentare lese, entsteht bei mir der Eindruck, dass Du „Äpfel“ mit „Birnen“ vermischst. Das gibt zwar einen leckeren Obstsalat, bringt Dich aber bei der Lösung Deines Problems kein Stück weiter!

Worum geht es Dir jetzt? Dass Kindern immer die Mutter als erste Anlaufstelle wählen, um sich über irgendwas zu beklagen? Oder darum, dass die Kinder immer der Mutter die Schuld geben für die Dinge, die sich im Leben der Kinder falsch entwickelt haben? Das sind zwei völlig verschiedene Punkte, die man getrennt voneinander betrachten sollte, und nicht bunt gemischt, wie hier geschehen. Also, der Reihe nach!

Generell gilt: Von Deinen Erfahrungen pauschal auf alle anderen Kinder/Mütter zu schließen, halte ich für schlicht und ergreifend unangebracht….. so leid es mir auch tut, DASS Du offenbar solche Erfahrungen gemacht hast. Dennoch, nicht alle sind gleich!

Falls Du mit Deiner Frage meinst, dass die Kindern immer der Mutter die Schuld für die Fehlentwicklungen im Leben der Kinder geben, gilt folgendes:

Wenn Deine –vermutlich ja schon älteren- Kinder Dir die Schuld für ihren unbefriedigenden Verlauf ihres Lebens oder für Fehlentwicklungen, „Abstürze“ (z.B. Drogen) u.ä. geben, dann gibt es (Ausnahme unberücksichtigt gelassen) nur zwei Möglichkeiten: Entweder Du hast es versäumt, ihnen etwas in punkto Eigenverantwortung mit auf den Weg gegeben, oder aber Deine Kinder haben vielleicht sogar insoweit tatsächlich Recht, als dass sich die eine oder andere Entwicklung durch mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung hätte anders gestaltet haben könnte.

Falls Du mit Deiner Frage aber darauf abzielst, dass Kinder sich in allererster Linie mit ihren Klagen an die Mutter richten, so solltest Du das zunächst einmal einfach als Kompliment werten. Klagen wagt man nur bei den Menschen, denen man vertraut, und die einem besonders nahe stehen. In aller Regel ist es doch auch heute noch so, dass die Mutter sehr viel „näher“ an den Kindern dran ist und weitaus mehr Zeit mit ihnen verbringt, als die –in aller Regel ganztägig berufstätigen- Väter. Es liegt also in der Natur der Sache, dass Gespräche –welcher Art auch immer- überwiegend mit der Mutter geführt werden.

Für beide Varianten gilt: Setz Dich mit Deinen Kindern in einer ruhigen Minute an den Tisch und sprich mit ihnen! Frag SIE, nicht uns, warum es ist, wie es ist! Hör Dir unvoreingenommen (!) ihre Kritik an. Sie könnte schließlich berechtigt sein! Nur die Absicht alleine, alles für die Kinder tun zu wollen, bedeutet nicht automatisch, dass man es auch immer richtig gemacht hat! Vielleicht empfinden oder empfanden Deine Kinder Dein Verhalten, so lieb und gut es auch gemeint gewesen sein mag, als unpassend und eher kontraproduktiv. Du solltest nicht den Anspruch an Dich erheben, alles richtig gemacht zu haben. Und Du brichst Dir auch keinen Zacken aus der Krone, wenn Du Deinen Kindern gegenüber Sätze äußerst, wie beispielsweise: Tut mir leid! Ich hatte es zwar gut gemeint, aber habe nur MEINE Sicht auf die Dinge gesehen!

Das Wort „Entschuldigung“ darf in BEIDE Richtungen gehen….. nicht nur von den Kindern an die Eltern, sondern auch gerne mal umgekehrt!

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Das ist eine sehr gute Frage, mit der ich mich auch schon häufiger beschäftigte, als ich es mit einem solchen Zeitgenossen zu tun hatte, der sich für absolut unfehlbar hielt, und der sich arrogant, überheblich und rücksichtslos durchs Leben schlug (und sicher immer noch schlägt)!

Die Frage an sich ist eigentlich müßig! Was bringt es Dir, zu wissen, ob diese Menschen irgendwann mal hinfallen und liegen bleiben werden? Interessiert es Dich im Sinne von „ausgleichender Gerechtigkeit“? Oder wünschst Du es Dir, weil Du sie nur ungern „ungestraft“ davon kommen sehen möchtest? Beides könnte ich nachvollziehen, aber wirklich bringen würde es DIR letztendlich beides nichts! ;-)

Ich habe den Eindruck, dass diese Menschen in den seltensten Fällen „hinfallen“. Zumindest emotional betrachtet kann sie doch kaum etwas umhauen, weil sie zumeist „Grau-Typen“ sind. Will heißen: sie können sich weder so richtig über irgendwas freuen, noch fühlen sie sich emotional gesehen wirklich verletzt. Sie fühlen sich allenfalls von anderen ungerecht behandelt, fluchen dann kräftig und schimpfen über den bösen „Übeltäter“, der sie zu Fall gebracht hat…. Aber sie werden garantiert nicht die Schuld bei sich suchen.

Gesetzt den Fall, sie fallen tatsächlich mal hin, so würden sie die Schuld für ihr Scheitern wieder anderen in die Schuhe schieben, da sie selbst ja gänzlich frei von Fehlern sind. Dass sie dadurch tatsächlich etwas lernen und begreifen, halte ich für relativ unwahrscheinlich. Die Überzeugung, fehlerfrei zu sein, wiegt bei ihnen stärker, als das (nicht vorhandene) Unrechtsbewusstsein.

Wie Du mit solchen Menschen umgehen solltest? Meide sie, wo immer es Dir möglich ist, und versuche erst gar nicht, sie zu verstehen, denn um sie verstehen zu können, müsstest Du genauso sein wie sie! ;-)

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Ganz klare Antwort: Ja, Eltern dürfen ihren minderjährigen Kindern das verbieten. Ob es allerdings sinnvoll und pädagogisch wertvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, es sei denn von dem unerwünschten Freund bzw. Freundin würde eine konkrete Gefahr oder negativer Einfluss ausgehen.

Auch meine Kinder hatten schon vereinzelt "Freunde", die mir nicht so lagen. Ein Verbot wäre mehr als kontra-produktiv gewesen, denn damit hätte ich meine Kinder ja geradezu in die Arme dieser mir nicht so ganz sympathischen Menschen getrieben. Ist doch klar! Alles, was verboten ist, wird dann erst so richtig spannend und interessant. Aus gutem Grund natürlich, denn Kinder wollen ihre Erfahrungen auch gerne mal selbst machen. Und sie sollen es sogar, auch auf die Gefahr hin, dass es hinterher bittere Enttäuschungen geben könnte.

Ich habe meinen Kindern also ihre Freunde nicht verboten. Aber ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, meine Bedenken und Zweifel klar zu formulieren und zu begründen. Bei den wenigen Fällen, wo es bei uns mal so war, lief es immer so, dass sie durch den weiter aufrecht erhaltenen Kontakt dann selbst irgendwann zu der Überzeugung kamen, dass dieser Freund oder diese Freundin wohl doch nicht so richtig zu ihnen passte. Es wäre dann allerdings ein massiver Fehler gewesen, mit einem "Siehst du, habe ich doch gesagt." aufzutrumpfen. Sinnvoller ist, es einfach dabei zu belassen und sein Kind in seiner Enttäuschung aufzufangen.

Und was Dich betrifft, so frage doch mal Deine Freundin, welche Einwände ihre Mutter gegen Eure Freundschaft hatte oder hat. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass Du Deine Freundin zu Hause besuchst, damit ihre Mutter Dich besser und vielleicht auch mal von einer anderen Seite kennenlernen kann.

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Kann man einen Hausverkauf verhindern?

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin 27 Jahre alt und lebe zusammen mit meiner Mutter, 57 Jahre alt, in unserem abbezahlten Haus. Meine Eltern sind geschieden, mein Bruder, 30 Jahre alt, studiert und kommt nur jedes 2. Wochenende nach Hause. Meine Mutter ist als Hausbesitzerin eingetragen, mein Bruder und ich nicht. Meine Mutter ist 70% behindert und darf nicht mehr arbeiten gehen, kann aber selbst für sich sorgen. Sie bekommt ca. 800€ Rente und 300€ Miete von unserem Mieter. In letzter Zeit kommt es sehr oft vor, dass wir uns über das uns zur Vefügung stehende Geld streiten. Das Geld reicht eigentlich, aber wir können uns nicht viel leisten. Sie stört das immens und sie hat schon oft angedroht, dass Haus zu verkaufen. Gestern kam es auch wieder zum Streit, sie will das Haus jetzt wirklich verkaufen. Es zerreist mir das Herz und greift mich psychisch stark an, mir vorzustellen, dass ich irgendwann an unserem Haus vorbeilaufe und dort fremde Menschen wohnen sehe. Das ist UNSER Haus, ich möchte nicht, dass sie es verkauft. Hinzu kommt, dass wir das Haus als Sicherheit bei der Bank anegegeben haben, damit ich einen Kredit für ein neues Auto bekomme. Diesen Kredit muss ich noch bis Juni 2014 abbezahlen, kann sie das Haus dann überhaupt verkaufen? Es muss doch irgendeine Lücke geben, um sie vom Hausverkauf abzuhalten oder? Mit ihr reden kann ich nicht mehr, es endet nur noch im Streit. Ich habe schon überlegt, einen weiteren Kredit aufzunehmen, um sie auszubezahlen, aber das wäre die letzte Möglichkeit. Ich möchte nicht aus diesem Haus ausziehen, meine Familie hat dieses Haus gebaut, auch mein Bruder und ich haben dabei geholfen. Ich kann seit Wochen nicht schlafen, bin psychisch labil und weiß einfach nicht weiter. Es würde mich innerlich töten, dieses Haus aufgeben zu müssen. Ich hoffe, Sie können mir und meinem Bruder helfen, dass ist uns sehr wichtig. Ich danke Ihnen schon jetzt vielmals für Ihre Antwort. Janin Christ

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Herrje! Was bist Du hier jetzt durch den Kakao gezogen worden! Und das gleich bei Deiner ersten Frage hier. Tut mir leid!

Also, grundsätzlich ist natürlich klar, dass Deine Mutter als alleinige Eigentümerin auch alleine entscheiden kann, ob und an wen sie verkauft. Ich frage mich allerdings, ob sie bei dieser Überlegung wirklich alle Details berücksichtigt hat. Auch eine Mietwohnung kostet Geld. Wie hoch auch immer der Verkaufserlös sein würde, irgendwann wäre er aufgebraucht. Wäre sie dann noch in der Lage, ihr Leben mit dann ja nur noch 800,00 € monatlich zu bewältigen?

Hinzu kommt, dass sie jetzt mit ihrem Geld auskommen würde, wenn sie nicht immer wieder Deinem Bruder finanziell unter die Arme greifen würde. So sind sie halt, die Mütter! :-) Nur, irgendwann wird Dein Bruder mit seinem Studium ja auch mal fertig sein und eigenes Geld verdienen. Somit würde dieses Argument dann wegfallen. – Alles in allem scheinen mir die Überlegungen Deiner Mutter noch ziemlich unausgereift zu sein.

Ich kann verstehen, wie schwer Dir der Gedanke fällt, irgendwann nicht mehr in Deinem Elternhaus leben zu können. Aber würdest Du nicht ohnehin irgendwann mal ausziehen und Dich verselbstständigen? Gut, dann ist da immer noch der Gedanke, dass irgendwelche Fremden in Eurem Haus wohnen würden; ein Gedanke, den ich aus eigenen Erfahrungen gut nachvollziehen kann.

Dennoch, sieh es auch mal aus Sicht Deiner Mutter. Für sie stecken viele Erinnerungen an Deinen Vater in diesem Haus. Das darfst Du nicht vergessen und solltest Du –bei allem Schmerz darüber- auch verstehen.

Du hast nur eine Möglichkeit: Wenn es wirklich Dein Wunsch ist, dieses Haus im Familienbesitz zu behalten, und wenn es Dir möglich sein sollte, es Deiner Mutter abzukaufen, solltest Du ihr diesen Vorschlag unterbreiten. Aber überlege bitte, ob Du das finanziell wirklich stemmen kannst. Wenn Du das Haus schon als Sicherheit benötigst, um eine Auto-Finanzierung abzudecken, betrachte ich das eher kritisch.

Tja, und ansonsten….. so bitter es im Moment auch sein mag…. der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn Deine Mutter ihr Vorhaben wirklich umsetzen sollte, wirst Du Dich mit der Zeit auch an diesen Gedanken gewöhnen (müssen).

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Möglich ist vieles, also auch das! Aber es ist nicht unbedingt gesagt, dass Deine Schwester tatsächlich ein Problem mit ihrem weiblichen Körper hat, sondern vielleicht viel eher mit sich selbst, völlig unabhängig vom Geschlecht. Ich könnte mir zum Beispiel sehr gut vorstellen, dass Deine Schwester ein ziemlich geringes Selbstwertgefühl hat und nicht so richtig klar kommt mit ihrem Leben und ihrem Umfeld. Vielleicht glaubt sie, dass es daran liegt, dass sie ja „nur ein schwaches Mädchen“ ist, und das sich daran etwas ändern würde, wenn sie „ein starker Junge“ wäre. Da nützt aber jetzt alle Spekulation nicht viel! Der Psychologe, zu dem sie jetzt geht, wird der Sache auf den Grund gehen und Deiner Schwester helfen. Mach Dir darüber mal keine allzu großen Sorgen!

Dass Deine Eltern jetzt traurig sind und es sie belastet, liegt in der Natur der Sache. Ihnen muss es noch gar nicht mal darum gehen, dass sie ein Problem damit haben, ihre Tochter könnte möglicherweise wirklich lieber in einem männlichen Körper stecken wollen. Sie leiden alleine schon deshalb, weil ihr Kind unglücklich ist. Ich gehe mal davon aus, dass sie in die Psychologengespräche Deiner Schwester mit einbezogen werden, so dass auch Ihnen auf diesem Wege geholfen werden kann.

Viel mehr Sorgen mache ich mir Deinetwegen und wegen Deines Alkoholproblems. Den Tipp mit der Suchtberatungsstelle hast Du bereits bekommen. Dem kann ich mich nur anschließen, auch, wenn Du fürchtest, Deine Eltern könnten davon erfahren. Suche Dir einfach mal die Adresse raus und geh mal hin. Davon muss zunächst niemand etwas erfahren, und schon gar nicht, wenn Du um Verschwiegenheit bittest. Ich bin sicher, da lässt sich auch ein Weg finden, wie Du Dir helfen lassen kannst, ohne, dass Deine Eltern es sofort erfahren müssen.

Irgendwann sollten sie es aber erfahren, damit sie Dich auch unterstützen können. Deine Rücksichtnahme in Ehren. So löblich es sein mag, dass Du Deine Eltern schonen möchtest, vor allem jetzt, wo sie schon so sehr an dem Problem Deiner Schwester zu knabbern haben, vergiss eines nicht: Ihr seid eine Familie und Ihr solltet gegenseitig füreinander da sein – jeder für jeden! Eltern halten viel aus, wenn es um ihre Kinder geht, auch wenn sie häufig wegen deren Probleme weinen. Vertraue einfach darauf, dass sie auch für Dich da sein werden. Du darfst Dich selbst jetzt nicht vergessen, nur weil es auch andere Probleme gibt! Also, mache den ersten Schritt in die richtige Richtung und gehe zu einer Suchtberatungsstelle. Alles Weitere ergibt sich dann ganz von alleine! ;-)

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Wo ist denn das Problem, zu Deiner Mutter zu gehen und zu sagen: "Hey, Mami, schau mal! Ich hab mir diesen BH gekauft!"???

Ob es bei Dir schon zwingend erforderlich ist, einen BH zu tragen, kann ich nicht beurteilen. Wenn es aber Dein Wunsch ist, erkenne ich keinen Grund, warum Deine Mutter ein Problem damit haben sollte. Früher oder später wird es doch eh ganz selbstverständlich sein!

Also, mach Dir keine Gedanken! Es ist absolut nichts Außergewöhnliches, wenn sich junge Mädchen (auch, wenn es noch gar nicht nötig WÄRE), hübsche Wäsche kaufen! ;-)

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Sitzenbleiben ist zwar schade, aber keine Schande…… wenngleich in vielen Fällen durchaus vermeidbar! ;-) Eine Schande wäre es nur, wenn Du jetzt nicht alles daran setzen würdest, dass dies eine einmalige Ausnahme bleibt.

Deine Eltern werden sicherlich nicht vor Begeisterung in die Hände klatschen, aber sie werden vermutlich auch nicht übermäßig überrascht sein. Schließlich haben sie im Laufe des Schuljahres alle Klassenarbeiten und Tests unterschreiben müssen, und müssten somit zumindest annähernd über Deinen Leistungsstand informiert sein.

Überlege Du Dir, was Du an Deinem Arbeitsverhalten verbessern kannst, sprich mit Deinen Eltern darüber und bitte sie um Unterstützung. Und falls es nicht doch überwiegend an einem „kleinen Schlendrian“ gelegen hat, dass Du sitzen bleiben wirst, frag sie, ob sie Dir Nachhilfeunterricht in den „kritischen“ Fächern für das kommende Schuljahr ermöglichen können.

Und was Deine Mitschüler betrifft, so solltest Du versuchen, ihr Lachen zu ignorieren. Ganz sicher sind einige dabei, die das Klassenziel nur mit zwei zugedrückten Augen der Lehrer, also nur knapp erreicht haben und heilfroh sind, dass es sie nicht selbst getroffen hat. ;-)

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Sie ist nicht bereit für eine Beziehung. Was kann ich tun?

Ich habe vor drei Monaten jemanden übers Internet kennengelernt. die Vorgeschichte: Ich bin mittlerweile seit 3 Jahren Single, davor war ich 5 Jahre in einer Bez. Sie hingegen ist erst knapp ein halbes Jahr Single, ihre letzte Bez.ging 2 Jahre. Sie war auf der Suche nach Freunden, ich nach ner Partnerin.

Nach einigem Schreiben und anschließenden telefonaten, haben wir uns verabredet. Ich war sofort hin und weg, und wir telefonierten fast täglich, manchmal die halbe Nacht, fast immer aber mehr als 4 Stunden!

Wir haben uns mittlerweile 6 mal auf "neutralem Boden" getroffen.

Nach dem 3. Treffen hatte ich ihr einen Brief geschrieben, dass ich mir eine gemeinsame Zukunft mit ihr wünsche, das war vor ca. nem Monat, daraufhin war sie total kalt und meinte es gign ihr zu schnell, sie will mich noch nicht besuchen usw. weil wir dann zusammen wären und wohl auch miteinander schlafen würden. Das war hart, aber ich hab ihr Zeit eingeräumt und es gab weitere "neutrale Treffen" mit Händchenhalten, Küssen. Wir haben uns verhalten wie ein Paar, aber uns nie gegenseitig besucht, weil das mit Übernachtung verbunden wäre, Wir wollten warten.

Wir wohnen doch etwas auseinander und ich muss dazu sagen, dass ich mich in viele Städte beworben hatte für einen guten Job. Sie meinte, dass sie sich nciht fallen lassen kann, sofern sie nicht weiß, ob die Distanz zu groß wird. Ok, verständlcih. Nun zeichnet sich aber seit einer Woche ab, dass ich entweder in der Stadt bleibe, bzw. als Alternative nen Job annehmen könnte, sofern er mich interessiert, der sogar näher bei ihr liegt. Ich war so wahnsinnig glücklich, weil ich nun letzte Woche dachte, dass ich beruflichen und privates Glück vereinen kann. Sie meinte, dass für Sie beide Wohnort-oprionne ok wären und wir vereinbarten, dass sie mich jetzt am WE besuchen kommt, sie dann endlich bei mir übernachtet und wir diesen letzten schritt zu einer beziehung gehen können.

Letztes WE war sie total kalt, meldete sich kaum und ich machte mir wirklich Sorgen. Ich hab dann einfach nicht locker gelassen, bis sie mir dann schrieb, sie weiß nicht, ob sie bereit ist denn letzten Schriit zu gehen, ich hab mich dann erst gestern geschrieben, es ging so ein wenig hin und her. Kurzum auf die Frage, ob sich ein Telefonat noch lohnen würde und sie eine Perspektive für uns sieht schrieb sie sinngemaß: "Ich bin noch nicht bereit für eine neue Beziehung. Es hat nichts mit deiner Person zu tun. Also von daher lohnt sich das Telefonat für dich wohl nicht wirklich, obwohl ich mir das so sehr mit dir gewünscht hätte."

Soll ich darauf nochmal antworten oder gar nicht mehr und es einfach sein lassen? Ich habe soviel investiert und habe mich Hals über Kopf in sie verliebt. Ich bin wahnsinnig viele Kompromisse eingegangen ihr zuliebe. Soll ich das nun einfach ruhen lassen?

Mir kommt es so vor als wäre ich quasi ne Art Übergangsfreund für sie gewesen. Sie bekam Verständnis, Zuneigung, Geborgenheit aber sobald es bindend wird, die Flucht ergreift

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Ich habe meinen Partner auch via Internet kennen- und lieben-gelernt, wenngleich es rein zufällig geschah und keiner von uns beiden nach irgendwas oder -wem gesucht hat. Und ich weiß auch, wie es ist, wenn es darum geht, über mögliche „Unwegsamkeiten“, wie beispielsweise eine größere Entfernung (bei uns waren es fast 500 km), somit Wohnort- und Arbeitsstellenwechsel, nachzudenken; wenngleich uns die Entscheidung ausgesprochen leicht fiel, weil wir uns sehr schnell sehr sicher waren, unsere Zukunft gemeinsam verbringen zu wollen. :-)

Da spielen neben all den wunderschönen Gefühlen natürlich auch durchaus weitergehende Überlegungen eine Rolle. Man bricht nicht so einfach alle Zelte ab und stürzt sich in ein neues Leben (wenngleich es genau das ist, was ich beispielsweise getan habe). Was ich sagen möchte, ist: Man wägt natürlich ab! Man hinterfragt die eigenen Gefühle! Je nachdem, was und wer noch mit von dieser Entscheidung betroffen ist (z.B. Kinder), wird es umso komplexer. Es wäre auch fragwürdig, ob eine „übers Knie gebrochene Entscheidung“ ratsam wäre.

Nun bist Du Dir Deiner Gefühle und Deiner Zukunftspläne ja scheinbar schon sehr sicher. Ein schönes Gefühl! Ich kenne das! :-) Aber Deine Freundin zögert noch. Aber warum zögert sie? Sie hat ja offensichtlich gleich zwei „Baustellen“, die sie der Reihe nach abarbeiten muss. Zum einen ist da diese neue Beziehung mit allem Drum und Dran, zum anderen scheint da die alte Beziehung noch nicht ganz aufgearbeitet zu sein. Wie sie für Dich empfindet, kann ich natürlich nicht wissen. Aber sie scheint Angst zu haben.

Ich lese aus Deinen Worten, dass sie Dir wirklich viel bedeutet. Ich lese auch heraus, dass Du bereit bist, einiges für diese Frau und Eure Beziehung zu tun (das Wort „investieren“ finde ich bezogen auf eine Liebesbeziehung grässlich! Sorry!). Du machst auch keinen Hehl aus Deiner steigenden Ungeduld. Ich kann Dir aber eines versichern: Wenn Du sie jetzt unter Druck setzt, wirst Du sie ganz bestimmt verlieren. Sie scheut ja offenbar nicht nur die Beziehung aufgrund der o.g. „Unwegsamkeiten“, sondern generell eine neue, feste Bindung.

Dräng sie nicht, wenn sie Dir wirklich was bedeutet. Drei Monate sind nichts gemessen an der Zeit, die Ihr möglicherweise noch glücklich miteinander verbringen könnt, wenn Du ihr noch etwas „Luft“ lässt. Vielleicht hat sie einfach nur Angst vor der eigenen Courage und braucht noch ein bisschen länger, um Vertrauen zu fassen – sowohl in Deine, aber auch in ihre eigenen Gefühle.

Gib nichts um diese teilweise konfusen Äußerungen. Sie wird hin- und hergerissen sein zwischen Wollen und Können, zwischen Trauen und Angst, zwischen Veränderung und Stabilität. Was weiß ich, was sonst noch!

Nur eines hat mich ein bisschen stutzig gemacht. Du sagst: „Ich bin wahnsinnig viele Kompromisse eingegangen ihr zuliebe.“ – Was für Kompromisse waren das? (Ist eine rein rhetorische Frage! Du brauchst nicht darauf antworten. ;-) ) Du solltest Dir aber Gedanken darüber machen, ob Du zu diesen Kompromissen –sofern sie dauerhafter Natur sind oder wären- auch dauerhaft bereit bist. Gegen Kompromisse ist absolut nichts einzuwenden. Ohne sie geht es gar nicht. Aber es gibt auch die „faulen Kompromisse“. Wäge für Dich ab, ob es möglicherweise welche sind, was Du aber jetzt aufgrund Deiner Verliebtheit nicht auf Anhieb siehst.

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