Guten Tag, 5kulls!

Diese Frage ist eigentlich relativ einfach. Wie du vielleicht weißt, ist ein Schwarzes Loch ein Objekt, welches so weit komprimiert wurde, dass nichtmal das Licht selbst seiner Schwerkraft entkommen kann. Also könnte man aus rein physikalischer Sicht sagen, Schwarze Löcher kann man aus jeder Masse machen, es kommt darauf an, welchen Durchmesser es hat.

Wenn man von einem Schwarzen Loch spricht, redet man normalerweise von den stellaren Objekten. Diese entstehen grob gesagt (ich könnte stundenlang darüber monologisieren, aber ich machs mal in extrem kurzer Form), wenn am Ende der Lebenszeit eines Sternes sein Wasserstoffvorrat für die Fusion die ihm seine Energie bringt zur Neige geht und er die daraus fusionierten Heliumkerne weiterfusioniert zu Kohlenstoff. Diesen dann zu Sauerstoff, Neon, Magnesium, Silicium und dann Eisen. Bei Eisen hat er nicht mehr genug Energie zum Weiterfusionieren, die äußeren Schalen werden durch die Gravitation nach innen gezogen, prallen ab und der Stern explodiert durch eine enorme Energiefreisetzung. Eine Supernova.

Während dessen zieht sich der Kern zusammen. Er wird immer dichter und irgendwann zu einem Schwarzen Loch. Nach dieser Erklärung wird jeder Stern zu einer Supernova und damit zu einem Schwarzen Loch. Doch das stimmt so nicht. Denn sofern ein Stern keinen Kern von 3,0 Sonnenmassen hat (Gesamtstern ungefähr 25 Sonnenmassen) kann er sich nicht genügend verdichten und es entsteht nur ein Neutronenstern. Hat sein Kern unter 1,3 Sonnenmassen, schafft er nichtmal die Supernova, die äußeren Schalen werden abgeworfen und der Kern bleibt als Weißer Zwerg übrig.

Da haben wir die Antwort. "Normale" Schwarze Löcher haben eine Masse, die mehr als 3,0 Sonnenmassen entspricht.

Doch es gibt auch noch andere. Im Kern fast jeder Galaxie befindet sich ein supermassives Schwarzes Loch. Das in unserer Milchstraße (Sagittarus A) hat eine Masse von unglaublichen 4,3 Millionen Sonnenmassen! Doch es gibt auch welche deren Masse die Milliarden-Sonnenmassen-Grenze überschreitet.

Die nächste Kategorie sind die Mittelschweren Schwarzen Löcher, die noch nie nachgewiesen wurden. Sie sollen entstehen, wenn in einem Doppelsternsystem ein Partner zu einem Schwarzen Loch wird und vom anderen Partner große Mengen an Masse absaugen kann.

Masseärmer als die stellaren Schwarzen Löcher sind die Primordialen Schwarzen Löcher. Am Anfang des Universums, kurz nach dem Urknall war das Universum so dicht und heiß, dass durch die Dichte kleine Schwarze Löcher entstehen konnten. Sie hatten eine Masse von ungefähr 10 Billionen Kilogramm. Hört sich viel an, ist aber nur ein Bruchteil in der Astrophysik. Ihre Lebensdauer beträgt ungefähr 14 Milliarden Jahre, das bedeutet, dass Primordiale Schwarze Löcher zur Zeit in ihrer Endphase sein müssten.

Als letztes haben wir die Mikrolöcher. Dies sind kleine Schwarze Löcher die nicht einmal die Masse eines Atoms haben. Sie könnten nur im Labor hergestellt werden, da sie extrem kurzlebig sind. Um so ein Mikroloch zu erschaffen bräuchte es einen Teilchenbeschleuniger mit dem 50.000fachen Energieverbrauch des CERN (größter Teilchenbeschleuniger weltweit).

Das war jetzt eine etwas ausführlichere Antwort, ich hätte deine Frage auch in nur 3 Sätzen beantworten können, aber ich dachte mir so ist es besser.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Quantenverschränkung ist, wenn über eine große Entfernung, zwei komplett voneinenander isolierte Teilchen, die selben Eigenschaften besitzen und auch bei einem Wechsel dieser ihre Eigenschaften beibehalten, sie also "verschränkt" sind.

Dies geht nur, wenn ein Teilchen im Quantenzustand ist, welcher es hat, wenn es isoliert von anderen Kräften befindet. Das Problem ist, dass wir nur die Teilchen beobachten können, indem wir Licht auf sie "schießen". Doch dadurch interagieren wir mit diesem Teilchen und der Quantenzustand wird zerstört, sodass keine Datenübertragung mehr möglich ist. Aber sollten wir es irgendwann schaffen, den Zustand eines Teilchens zu lesen ohne seinen Quantenzustand zu zerstören, dann wäre es möglicherweise machbar. Doch hat die Wissenschaft keine relevante Idee wie man dies schafft...

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Nein, so eindrucksvoll ist das nicht. Die Fotos, die du z.B. auf Wikipedia zu den jeweiligen Planeten siehst, wurden von Weltraumteleskopen gemacht, die auch zum Teil an den Planeten in kurzer Distanz vorbeigeflogen sind.

Trozdem kann ich jedem Astronomieinteressierten nur raten, ein Teleskop zu kaufen. Es ist erstaunlich, was einem, der ohne Hilfsmittel in den Himmel schaut, alles entgeht. Ab 80€ fängt die Preisklasse für normale Teleskope an. Mit einem nicht alzu teurem Teleskop kannst du schon hunderte Mondkrater, planetare Nebel, Planetenstrukturen, Doppel- und Vielfachsterne und vieles mehr sehen.

Zu Beachten wäre, dass du ein gutes Teleskop kaufst. Eine Öffnung von 60mm und einer Brennweite von 800mm reichen schon für das, was ich dir gerade eben geschildert habe. Du erkennst diese Zahlen meist schon am Namen. Teleskope werden oft nach folgendem Schema benannt: Firmenname, Öffnungsgröße, Brennweite. So z.B. "Teleskop 60/800".

Ich lasse dir auch ein paar Bilder da, die ich mit meinem eigenem Teleskop (60/800) gemacht habe und zwar mit der kleinsten Vergrößerung.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Der gelbe Mond entsteht, wenn der Mond nahe am Horizont stand. Denn dann muss das Licht des Mondes mehr Luft durchqueren (Abbildung). Und die Teilchen in unserer Atmosphäre, besonders die, die die Menschen in die Luft geben, filtern Licht heraus. Und das machen sie nicht gleichmäßig. Denn diese Teilchen filtern besonders das kurzwellige Licht, also die Farbtöne violett, blau und grün. Übrig bleiben dann gelb, orange und rot und je nachdem wie nahe die Sonne und Mond am Horizont stehen, umso rötlicher werden sie.

Ein roter Mond kommt bei einer Halbschattenmondfinsternis vor. Dabei steht der Mond im Halbschatten zur Erde. Oder vom Mond aus gesehen verdeckt die Erde die Sonne teilweise. Der blaue Mond könnte dann die absolute Mondfinsternis sein, wobei der Mond vollkommend im Erdschatten liegt. Die nächste Halbschattenmondfinsternis ist am 18.10.13 und die nächste totale Mondfinsternis am 15.04.13

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Unsere Sonne ist ein Stern wie jeder andere. Diese können zwar sehr unterschiedlich sein, aber sie haben eines gemeinsam: Sie fusionieren. Und "Hauptreihensterne" (Sterne, die in der Blüte ihres Lebens stehen) wie unsere Sonne fusionieren mehrere Wasserstoffatome zu einem Heliumatom. In der Sekunde etwa 600.000.000 Tonnen, wobei aber nur 594 Millionen Tonnen rauskommen. Die restlichen 6 Millionen werden als Energie freigesetzt.

Doch irgendwann hat unsere Sonne kein Wasserstoff mehr im Kern. Sie kriegt keine Energie mehr und zieht sich zusammen. Da dann kann sie durch den Druck und die Temperatur die nötige Energie aufbringen um weiterzufusionieren. Diesmal 3 Heliumatome zu Kohlenstoff. Das erhöht die Energie und dadurch den Innendruck und die Sonne dehnt sich aus. Zuerst wird sie Merkur verschlucken, dann Venus. Nach Berechnungen müsste ein Stern mit der Größe der Sonne noch leicht über die Erdbahn dann herausragen. Doch während diesem Fusionschaos im Sonnenkern geht diese Energie verloren, was die Masse der Sonne senkt.

Im Grunde ist man sich nicht sicher, wie weit sich die Sonne genau ausdehnt. Denn man hat keine Messergebnise, wie viel Masse, die von Helium zu Kohlenstoff fusionieren wirklich abgeben. Man kann das nur in etwa eingrenzen. Doch die Wissenschaft ist sich ziemlich einig, dass die Sonne nicht über die Erdbahn reichen wird. Aber der Bereich, in dem sich die Sonne ausdehnen kann reicht immernoch bis auf 20 Millionen Kilometer an die Erdbahn ran. Und das wird die Erde dann nicht überleben.

Also, man ist sich nicht ganz sicher, mehr Wissenschaftler gehen aber zu der Meinung über, dass die Erde nicht verschluckt wird, aber es mehrere Hundert Grad auf ihr haben wird.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Diese Frage hab ich mir auch gestellt, seitdem ich 9 war und aktiv im Internet wurde. Und ich habe die Antwort letztes Jahr gefunden. Nein, das ist nicht möglich. Die NASA und andere Organisationen haben Hunderttausende für Sternwarten und Milliarden für Weltraumteleskope ausgegeben. Und das ganz bestimmt nicht, damit irgendein Typ online einen unbedeutenden Felsbrocken auf dem Mond betrachtet ;-)

Für dich würde ich ein Computerprogramm empfehlen. Je nachdem, wie du dich damit beschäftigen willst. Wenn du jetzt die Aufnahmen von Himmelskörpern von der Erde aus sehen willst und auch Sternbilder, Monde der Planeten usw. würde ich dir das Programm Stellarium empfehlen. Dort kannst du auf deinen Ort genau (einige sind eingespeichert, kannst aber auch Längen- und Breitengrad eingeben) den Sternenhimmel zur Zeit und in den nächsten/letzten 100.000 Jahren beobachten.

Willst du aber auch durch das Weltraum fliegen und z.B. an Sterne und Planeten ranfliegen würde ich dir Celestia empfehlen. Es ist ein 3D-Programm, welches extrem genau ausgefeilt wurde. So kannst du die Planeten und Monde aus der Nähe beobachten, sie umkreisen, etc. Aber es hat auch seine Nachteile gegenüber Stellarium. Denn bei Stellarium kannst du deinen Aufenthaltspunkt genauer entscheiden und musst nicht wie bei Celestia in etwa in diesem Gebiet landen. Auch sind in Stellarium die Bewegungen der Sterne über das Firmament in den nächsten Tausenden Jahren eingespeichert.

Aber für deine Zwecke empfehle ich dir trotzdem Celestia.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Nein, nein, schon der Wissenschaftler Robert Goddard hat Anfang letzten Jahrhunderts bewiesen, dass eine Rakete auch im Vakuum fliegen kann. Dabei hat er eine Röhre genommen, sie luftleer gemacht und die Rakete (noch mit Schwarzpulver betrieben) abgezündet. Das Ergebnis: Sie fliegt sogar noch besser, da kein Luftwiederstand da ist.

Aber wie das? Eine Rakete funktioniert nicht dadurch, dass sie etwas verdrängt. Sie funktioniert, indem der Druck in ihr so groß wird und er unten herausströmt. Dadurch entsteht ein Rückstosseffekt, der auch im Weltraum funktioniert. Wenn du dich jetzt auf der Internationalen Weltraumstation befindest und dort eine Ketchupflasche durch die Gegend wirfst (verflucht seist du Heinz, für diese Werbung), dann wirst du auch zurückgestossen, wenn auch nur ein bisschen.

Bei Raketen dagegen werden mehrere Tausend Tonnen Treibstoff direkt unter den Hintern der Fahrgäste zur Explosion gebracht und das erzeugt einen riesigen Rückstoss.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Helau, DieMilch!

Es ist von folgenden Kriterien abhängig:

  • Entfernung (z.B. blendet dich eine Taschenlampe mehr, wenn sie nah ist, als wenn sie weit weg ist)
  • Absolute Helligkeit (z.B. blendet eine starke Taschenlampe mehr als eine Schwache)
  • Bei Nichtselbstleuchtenden Objekten von der Entfernung zum Zentralstern (wenn ein Objekt, das du mit deiner Taschenlampe anleuchtest nahe ist, ist es heller als wenn es weiter weg ist.

Da unser Mond so nahe ist und von der Nahe gelegenen Sonne angestrahlt wird, scheint er viel heller als die entfernten Sterne, die aber Milliardenfach mehr Licht abgeben.

Mehr braucht man da nicht zu ergänzen...

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Da gibt es viele gute Beispiele!

  • Mehr Wissen über das Universum und unsere Erde selber
  • Nutzung von neuen Lebensräumen
  • Entdeckung von möglichen neuen Recoursen
  • "Fluchtweg" nach Zerstörung der Erde
  • Wettervorhersagen
  • Erdbebenvorhersagen
  • Vulkanausbruchvorhersagen
  • Frühwarnsystem vor z.B. Bomben
  • Schöne Bildschirmschoner
  • Bessere Vernetzung
  • GPS-Geräte wie Navis oder Ortungsgeräte
  • Solche Fragen wie deine hier posten zu können
  • etc.

Du siehst, da sind jede Menge Gründe...

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Ein Schwarzes Loch ist ein extrem verdichtestes Objekt. In ihm wird, wenn es frisch entstanden ist, die Masse von mindestens 3 Sonnen auf eine Stelle gezwängt, die mehr als Billionen mal kleiner ist als ein Atom. Umso größer die Masse umso kleiner der Raum.

Wenn du jetzt in ein Schwarzes Loch kommst, wirst du zu diesem Punkt hingezogen und dort komprimiert. Da bleibst du auch bis zum Ende des Schwarzen Loches.

Wie endet jetzt ein Schwarzes Loch? Aus einem Schwarzen Loch kommen winzige Materiemengen raus (sog. Hawking-Strahlung). Dadurch wird das Schwarze Loch leichter. Mehr Strahlung kann entkommen. Es wird noch leichter. Irgendwann können sogar leichte Materieteilchen (Elektronen, Positronen, etc.) austreten. Bei einer Masse von mehreren Tausend Tonnen kann so viel Masse entweichen, dass das Schwarze Loch in einem Knall explodiert und die restliche Masse freigibt.

Doch das dauert je nach Masse des Ursprungsobjekts etwa 10^32 Jahre, bei den supermassiven Schwarzen Löchern in der Mitte der Galaxie sogar 10^60 Jahre. Falls du dich nicht so mit Potenzen auskennst:

10^2 = 10 x 10 = 100
10^3 = 10 x 10 x 10 = 1 000
10^5 = 10 x 10 x 10 x 10 x 10 = 100 000 (wie du vielleicht bemerkst: Bei 10^5 folgen 5 Nuller nach der 1
10^7 = 10 x 10 x 10 x 10 x 10 x 10 x 10 = 10 000 000 (gleiches Schema)
10^32 = 100 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000
10^60 = 10 000 000 000 000 000 000 000 000 000 x 10^32

Also ist dieser zusammengepresster Mittelpunkt der "Beutel" nur dass der Beutel dann explodiert, wenn er zu leer ist und nicht wie normal zu voll...

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Du kennst bestimmt das Phänomen, wenn du nachts eine Taschenlampe anschaltest. Das Licht erhellt das angeleuchtete Objekt, aber der Raum dazwischen bleibt dunkel (ausser, wenn die Luft staubhaltig ist). Das ist eine Tatsache der Optik. Der Mensch kann nur das Licht sehen, was direkt in unser Auge fällt. Alles anderen nicht. Damit wir also ein Objekt sehen können, muss es Licht in unser Auge werfen, egal ob es von ihm kommt oder reflektiert wurde.

Im Sonnensystem gibt es ausser den Planeten kaum etwas, was reflektieren könnte. Zwar begegnet man allen paar Kilometern ein faustgroßen Stein, aber man tut sich ja schon sehr schwer, so einen Stein in 50m Entfernung zu sehen...

Also war das wohl deine Antwort...

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Wenn du dir Bilder des Erdmagnetfeldes ansiehst, dann erkennst du ganz klar, dass es nach hinten hin weit gestaucht ist. Wenn der Mond vor der Erde steht, ist er selbstverständlich nicht im Magnetfeld. Ich habe einmal gelernt, dass die Stauchung nach hinten 20-30 Erddurchmessern entspricht. Oder in Kilometern ausgedrückt: 250.000 - 375.000 km. Das bedeutet, wenn er an Vollmond nahe an der Erde steht, dann kann er schon im Magnefeld liegt. Doch sonst...

Wenn er nähmlich im Erdmagnetfeld liegen würde, könnte er eine Atmosphäre halten. Da der Sonnenwind wie Schmirgelpapier wirkt. Doch für die Apollo-Astronauten macht das wenig. Denn sie waren ja nur ein paar Tage ausserhalb des Erdmagnetfeldes.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Wie alle Sterne, Planeten und die Sonne geht auch der Mond auf-/und unter. Demnach muss er auch am Horizont stehen. Und das hast du gesehen. Falls du es nicht weißt, dass die astronomischen Objekte auf-/untergehen liegt daran, dass die Erde sich um ihre eigene Achse dreht und somit eine Seite der Erde den Sternen eine andere Seite zu wendet als vorher.

Das mit dem riesig ist eine optische Täuschung. Denn der Himmel sieht aus, als ob er am Zenit (=Punkt über uns) am nächsten ist und sich am Horizont lang zieht. Das verwirrt unser Gehirn, wenn der Mond dann trozdem gleich groß am Horizont steht. Deshalb bearbeitet das Gehirn das Bild so, dass der Mond näher und größer ist und sich so vom Horizont löst.

Das mit dem Gelbton ist auch ganz einfach. Unsere Atmosphäre besteht aus Molekülen. Diese sind nicht 100% durchsichtig, sondern absorbieren (=nehmen auf) bestimmte Lichtspektren. Diese sind die Violetten, Blauen und grünen, also die, die beim Regenbogen innen liegen. Da das Licht, wenn es flach kommt, mehr Luftmoleküle durchqueren muss, werden mehr Blau und Grüntöne absorbiert. Der Mond erscheint gelb/rot. Aus diesem Grund ist auch der Sonnenuntergang Rot.

Ich habe eine Theorie, nähmlich sind in Deutschland Großstädte, die den Blick auf den nackten Horizont verbergen. Deshalb sieht man den Mond nur selten so tief. Doch im Ausland, wo es nicht so bevölkert ist, kann man den Mond häufiger direkt neben dem Horizont sehen.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Um dies zu beantworten müssen wir uns fragen was ist ein Schwarzes Loch/wie entsteht es?

Die Antwort führt uns in den Mittelpunkt der Sterne. Ein Stern gewinnt seine Energie durch die Fusion von 4 Wasserstoffatome (H) zu einem Heliumatom (He). Das nennt man Wasserstoffbrennen. Dabei wird Energie frei. Diese strahlt der Stern aus. Wenn der Stern sein ganzes Helium zu Wasserstoff verbrannt hat, hat er keine Energie mehr und er zieht sich zusammen. Er wird heißer und kriegt mehr Energie! Er dehnt sich aus und durch den plötzlichen Energieschub kann er 2 Heliumatome zu einem Berillyumatom (Be) verbrannt.

Doch Beryllium ist nicht stabil, also muss noch ein drittes Heliumatom in der Zeit von 0,00000000000000001 sec ein weiteres dazu kommen. Sonst verfällt es wieder zu 2 Heliumatomen. Doch wegen dem Druck im Stern passiert das oft. Es entsteht Kohlenstoff (C). Das nennt man logischerweise Heliumbrennen Nach dieser Fusion stirbt unser Stern, dazu gleich mehr.

Es wird immer weiter fusioniert. Kohlenstoff zu Sauerstoff (O) im Kohlenstoffbrennen, Sauerstoff zu Neon (Ne) im Sauerstoffbrennen, Neon zu Magnesium (Mg) im Neonbrennen und Magnesium zu Silizium (Si) im Magnesiumbrennen. Die großen Sterne unseres Universums können noch weiter fusionieren, von Silizium zu Eisen (Fe), aber das ist die letzte Fusion wo der Stern Energie holen kann.

Wenn jetzt ein Stern unter 1,3 Sonnenmassen (also auch die Sonne) mit Helium/Kohlenstoff fertig ist, dann wirft er seine äusseren Schichten ab und es entsteht ein planetarer Nebel.

Wenn ein Stern über 1,3 Sonnenmassen mit dem Stoff fertig ist, wo er maximal hin fusionieren kann, dann schrumpft der Sternenkern unter seinem eigenen Druck zu einem sogenannten Neutronenstern. Die äusseren Sternenschichten werden von diesem angezogen und prallen auf den Kern. Sie haben jetzt extrem viel Energie und fusionieren weiter zu sehr schweren Elementen, bis zu Uran und Plutonium. Es entsteht noch mehr Energie und der Stern sprengt seine äusseren Schalen in einer Supernova ab.

Jetzt bleibt im Fall der Sternen unter und über 1,3 Sonnenmassen der Kern übrig. Bei Sternen unter 1,3 Sonnenmassen bleibt der Kern so wie er war und wird zu einem Weißen Zwerg mit einer Temperatur von 100.000°C, aber er kühlt innerhalb von 30 Milliarden Jahren ab zu einem Schwarzen Zwerg, einen Diamanten mit einer Größe von 300 km.

Sterne über 1,3 Sonnenmassen unterscheiden sich wieder in 3 Kategorien:

  • Der Kern bleibt so zusammengeschrumpft wie schon im Stern vor der Supernova, also als Neutronenstern. Dieser ist 400.000°C warm, kühlt aber in 20 Milliarden Jahren aus und wird zu einem Diamanten, der aber eine andere Konsestenz hat wie wir gewöhnt sind und nur 30 km groß ist. Das geht aber nur wenn er zwischen 1,3 und 3,0 Sonnenmassen hat.
  • Nach Berechnungen muss ein Sternenkern bei einer bestimmten Größenklasse bei 3,0 Sonnenmassen zu einem Quarkstern zusammenziehen. Dieser ist 15 km groß und viel heißer als ein Neutronenstern.
  • Wenn ein Stern über 3,0 Sonnenmassen hat, dann zieht der Sternenkern sich zusammen. Er wird immer kleiner und seine Schwerkraft immer größer. Irgendwann ist er so klein, dass er so große Schwerkraft hat, dass er selbst Licht zurückbiegen kann. Dann wird es zu einem Schwarzschildobjekt. Es ist unsichtbar für uns. Ein Schwarzes Loch! Von da an hat das Objekt eine so große Schwerkraft, dass keine Kraft dieser entgegenwirken kann. Er schrumpft immer weiter, bis auf eine Größe von 0, das nennt man Singularität. Er hat keine Größe mehr.

Trozdem wird bei Wikipedia und in Büchern ein Durchmesser erwähnt. Das ist der Durchmesser des Ereignishorizonts. Ist man ausserhalb vom Ereignishorizonts, kann man mit Lichtgeschwindigkeit dem Schwarzen Loch entweichen, innerhalb nicht.

Wenn ein Schwarzes Loch eine Entfernung von max. 10 Lj hätte, würden wir das schon wegen der Schwerkraft merken. Doch das nächste gefundene Schwarze Loch ist ganze 4.500 Lichtjahre entfernt. Das ist sehr weit. Also, wenn uns ein Schwarzes Loch zu nahe kommt, sind wir eindeutig verloren.

Doch Schwarze Löcher bewegen sich nur langsam. Ein Schwarzes Loch würde von Neptun zur Sonne schon einige Wochen brauchen. Also in den nächsten Jahrhunderten sich wir ziemlich ungefährdet. Aber ich verstehe auch nicht wieso alle so einen Wirbel darum machen. Würden die Medien sagen, da wäre ein Schwarzes Loch in 100 Lj Entfernung, würden alle ausrasten. Doch dieses Schwarze Loch wirkt auf uns genau so viel Schwerkraft aus wie ein Stern in dieser Entfernung mit der gleichen Masse.

Würden wir unsere Sonne durch ein gleichschweres Schwarzes Loch ersetzen, dann wäre unsere Bahn genau so.

Und Schwarze Löcher sind auch nicht ewig. Sie senden eine leichte Röntgenstrahlung aus. Diese ist zwar nur sehr schwach, aber mit der Zeit geht immer mehr Masse verloren. Und dann irgendwann ist so viel Masse weg, dass er Explodiert. Die Masse wird wieder in den Weltraum gegeben und alles von vorn.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Das kann man nicht genau berechnen, da man nicht so viel über das Universum weiß (wie z.B. Dunkle Materie).

Ich versuche dies jetzt mal auszurechnen. Ein durchschnittlicher Stern ist etwas kleiner als unsere Sonne. Ich schätze mal 10^30 kg. Man hat etwa 200.000.000.000 Sterne in einer durchschnittlichen Galaxie. Demnach hat man in einer durchschnittlichen Galaxie etwa 2·10^41kg. Bei etwa 150.000.000.000 Galaxien hat man demnach 3·10^52 kg. Dazu kommen dann nochmal etwa 5% dieser Zahl, die auf Planeten, Wolken, Schwarze Löcher etc. entfallen. Das macht schon 3,15·10^52 kg.

Doch das ist immer noch nicht alles. Diese Materie, ist nur ein Bruchteil. Denn es macht nur 0,4% der Masse des Universums aus. Dazu kommen noch 3,6% Kosmisches Gas, 22% Dunkle Materie und 74% Dunkle Energie. Das macht dann 7,875·10^54 kg für das Universum.

Diesen Wert habe ich hier selber ausgerechnet, also muss es nicht richtig sein (wenn jemand etwas korrigieren will, kann er das in den Kommentaren).

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Die Menschen waren bisher nur auf dem Mond. Doch mit Raumsonden, Rover, etc. waren wir auf (oder in der Umlaufbahn) von:

  • Merkur (Umlaufbahn)
  • Venus (Landung)
  • Mond (direkte Landung)
  • Mars (Landung)
  • Ida (dran vorbei geflogen)
  • Jupiter (Umlaufbahn, grenzfall)
  • Saturn (Umlaufbahn)
  • Titan (Landung)
  • Uranus (Umlaufbahn)
  • Neptun (Umlaufbahn)

Warum wir nur in den Umlaufbahnen von Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun waren, ist ganz einfach. Sie sind nicht so wie unsere Erde. Sie bestehen aus Gase. Dabei haben diese eine sehr dichte Atmosphäre. Nach ein paar Zehntausend Kilometern Tiefe, ist der Druck so groß, dass die Atmosphäre flüssig wird, und tiefer im Jupiter (und vielleicht auch in Saturn) dann auch fest. Ganz im Kern, bei dem Druck von vielen Milliarden Atmosphären ist ein winziger Gesteinskern, von der Größe von ein paar Hundert Kilometern.

Weshalb Jupiter jetzt ein Grenzfall ist, werde ich erklären. Viele Jahre umkreiste die Sonde Galileo den Jupiter, dabei hat sie viele viele Daten gefunden. Dann vor ein paar Jahren hat man sie absichtlich in den Jupiter gelenkt. Dann, nach ein paar Hundert Kilometern in der Atmosphäre wurde der Druck so groß, dass er regelrecht zusammengedrückt wurde.

Warum sind die Gasplaneten aussen, und die Gesteinsplaneten innen? Das hat mehrere Gründe.

Gehen wir 5 Milliarden Jahre zurück. Damals gab es einen Stern. Dieser hatte seine Energie aufgebraucht. Er explodierte. Da ist es ja auch nur logisch, dass die leichteren Elemente (Gase) weiter flogen, als die schweren (Festkörper). Das ist der erste grund. Diese Materie bildete sich zu einer Wolke.

In der Mitte bildete sich unsere Sonne. Das restliche Material versammelte sich durch die Schwerkraft in einer Scheibe um die Sonne. Du kennst ja die Zentrifugalkraft. Diese wirkte von da an. Die Scheibe wurde durch die Drehung nach aussen gedrückt. Die Schwerkraft der Sonne lies sie aber nicht entweichen.

Doch die leichten Gase konnten sich mehr von der Schwerkraft lösen, als die leichten, und diese gingen weiter nach hinten.

Der letzte bedeutende Faktor ist der Sonnenwind. Die frühe Sonne hat schon kleine Materieteilchen (Sonnenwind) abgestossen. Dieser bewegte langsam die Teilchen nach hinten. Die leichten wurden selbstverständlich stärker weggestossen als die schweren.

Und dann bildeten sich aus der Scheibe die Planeten. Und die schöne Ordnung ist bis heute geblieben. Doch die beiden letzten Faktoren haben kaum mehr Einfluss auf uns. Die Bahnen sind stabil, und die Planeten sind so große Teile, dass sie nicht von diesen weggeschoben werden können.

Und Fotos von Jupiter aus gibt es nicht. Galileo hat sich auf wichtigere Daten konzentriert.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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"Wie auch in der Realität, kann man im Internet mit Leuten reden."

"Wie auch im wirklichen Leben, kann man im Internet mit Leuten reden."

"Wie auch in der Wirklichkeit, kann man im Internet mit Leuten reden."

"Im Internet kann man mit Leuten reden, wie mit ihnen persönlich"

etc. etc. etc.

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten. Das Internet wird aber nicht als real angesehen. Du kannst auch virtuell und real verwenden.

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Nicht der Erdkern bewegt sich, sondern die gesamte Erde. Wie du vielleicht weißt, bewegt sich die Erde mit der Zeit langsamer. Vor 4 Milliarden Jahren hat der Tag nur 5 Stunden. Das heißt, es gibt keine Energiezufuhr mehr, nur es hat einen Punkt gegeben wo es viel Energie gab, die jetzt langsam "ausläuft". Doch welche Energie war das? Um das zu beantworten müssen wir zurückspulen. Wir schreiben das Jahr 5 Milliarden v.Chr.

Ein Stern explodiert in einer Supernova. Seine äusseren Hüllen wurden in den Kosmos geschleudert. Der Stern wurde zu einem Neutronenstern (den wir bisher noch nicht entdeckt haben). Eine Wolke entstand, ein paar Tausend Grad heiß. Diese wurde kühler und zog sich zusammen. Ein "Brocken" entstand. Dieser heizte sich auf. Als er eine Kerntemperatur von 10 Millionen Grad hatte, startete er Energie aufzubauen. Und die Sonne entstand. Dadurch hat er Wasserstoff zu Helium verbrannt.

Jedes Atom besteht aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Beim Fusionsprozess werden die Bestandteile von mehreren Atomen zusammenfusioniert (= Kernfusion). Doch dies geht nicht genau auf. Ein paar Bestandsteile müssen rausgeschmissen werden. Die Protonen rasen dabei rum. Dann kollidiert er mal mit einem schwereren Atom. Dieses wird gespalten (= Kernspaltung). Nach dem Prinzip der Kernspaltung funktionieren auch Kernkraftwerke. Ein Proton spaltet Uran. Weitere Protonen werden freigesetzt. Weitere Uranatome werden gespalten. Dadurch entsteht Energie welche Wasser aufheizt. Wasserdampf entsteht und treibt Turbinen an.

Wieder zum Thema. Das ganze Material ist jetzt aber nicht im Stern. 1% ist übrig geblieben. Dieser Rest bildete sich in einer Scheibe um den Stern. Um deine eigentliche Frage zu klären müssen wir in die Physik abtauchen.

Wenn 2 Objekte sich in ihrer Schwerkraft anziehen, drehen sie sich um ihren eigenen Schwerpunkt. Sind beide Objekte gleich schwer ist der Schwerpunkt genau in der Mitte. Ist das eine Objekt schwerer, dann ist der Schwerpunkt näher an ihm.

Wenn jetzt mehrere Objekte um ihren eigenen Schwerpunkt drehen, dann ist das nicht so leicht. Das nennt man "Dreikörperproblem", siehe Wikipedia. Dies gildet auch für noch mehr. In dieser Scheibe die damals um die Sonne gedreht hat, war das auch. Tausende Bröckchen drehten sich um die eigene Achse. Diese wurden immer dichter und es entstand ein neuer Brocken, viel kleiner. Durch die reibung war er flüssig, kühlte aber langsam aus. Und der ursprüngliche Drehimpuls können wir noch heute spüren. In der Erdrotation.

Doch wie es in anderen Antworten schon beschrieben, dreht sich die Erdkruste langsamer als der Erdkern. Das kommt daher, dass dieser flüssig ist. Und stell dir 2 Becken vor. Eines mit Wasser und eines mit z.B. Backmasse. Jetzt lässt du beides gleich schnell wirbeln, und welches lässt wohl den Drehmechanismus am längsten laufen? Das Wasserbecken! Und genau das ist bei der Erde auch so. Innen ist es schneller.

Doch die Kruste der Erde ist im Planetenvergleich dünner als eine Eierschale, sodass diese auch nicht soo schwer zu bewegen ist, und der Mantel sich nicht all zu schneller dreht als die Kruste!

Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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Hallo hasantrading!

Das hat 2 bedeutende Gründe:

  • Entfernung zum Boden
  • Luftdichte

Die Entfernung zum Boden spielt eine Rolle, weil der Boden die Wärme der Sonne aufnimmt und auch wieder abgibt. Deshalb wird es in Hohen Höhen heißer.

In hoher Höhe ist die Luft auch dünner. Weniger Luftatome sind auf einer bestimmten Größe. Und diese können nicht mehr so gut Wärme übertragen. Auch das hat einen Grund.

Bis auf eine Höhe von 20 km (bei -40°C) ist das auch so. Doch dann erwärmt sich die Luft wieder. Warum? Da beginnt die Ozonschicht. Dieses Ozon absorbiert Sonnenlicht und es erwärmt sich. In einer Höhe von 50 km erreicht diese Ozon-Wärme ihr Maximum von knapp 0°C.

Darauf sinkt die Temperatur, bei einer Höhe von 80 km auf -100°C. Dann wird es wieder wärmer, mitten in der Thermosphäre bis auf 1400 km an. Dort nimmt Stickstoff UV-Strahlen auf und erhitzt sich. Dank dieser Schicht und der Ozonschicht werden wir von diesen Strahlen größtenteils geschützt. Sonst würden unsere Zellen geschädigt und wir würden aufs extremste mutieren und sterben.

Du siehst, so kompliziert ist das nicht!

Also, Hoffe ich habe geholfen, LLG MImosa1

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