Ist es wichtig zu wissen welche psychischen Krankheiten man hat?

Und auch wie diese zusammenhängen? Bei mir sind es wohl Depressionen und Zwangsstörung. Ich denke dass mein Zwang das größte Leiden darstellt. Gleichzeitig glaube ich aber dass ich dadurch die Depression nicht wirklich wahrnehme. Ich bin die meiste Zeit gefühlsleer aber im Kopf bin ich nicht leer. Mein Zwang gibt mir einen zweifelhaften Sinn im Leben. Außerdem glaube ich dadurch vor anderen psychischen Erkrankungen geschützt bin. Ich fühl mich durch den Zwang auch extrem geschützt aber sehe es eher als Gefängnis. Nur was wäre wenn er nicht da wäre? Ich spüre kaum Angst, möglicherweise würde ich dann krasse Angst haben vor vielem, aber ich denke mir dass ich erst dann Dinge ändern kann wenn ich innerlich lebe und spüre was abgeht. Nur da mein Zwang ein immaginärer Modus ist, kann ich auch nicht stückweise davon weg. Es muss iwie auf einen Schlag gehen. Wie, das weiß ich immer noch nicht. Zumindest muss ich aus diesem Modus raus und wieder selber die Kontrolle darüber haben wann ich in diesen Modus gehe. Wie es früher war. Denn so fühl ich mich nicht lebendig, irgend wie nicht verbunden mit der Welt. Ich hab mich schon immer seltsam und nicht dazugehörig gefühlt und der Zwang ist eigentlich dafür da besser klarzukommen und eben was Eigenes zu haben. Aber dadurch wirds eben nur schlimmer. Ich hab das nur jahrelang so akzeptiert und mit ganz niedrigen Ansprüchen kann ich so leben. Aber das will ich nicht mehr. Das ist als würde man sagen man hat ein ganzes, großes Haus zum leben aber man bleibt im kleinsten Zimmer, der Speisekammer zum Beispiel und sperrt sich da ein.

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Schizoide Persönlichkeitsstörung?

Ich frage mich gerade ob ich diese habe. Hab davon gerade das Erste mal gelesen und es passt iwie auch teilweise. Es bereiten nur wenige Tàtigkeiten Freude, und ich kann auch Emotionen schlecht zeigen. Wenn dann nur wenn es gar nicht mehr geht aber mittlerweile kommt es gar nicht so weit da ich kaum mal aufgeladen bin. Bin auch tendenziell eher der Einzelgänger wobei da bin ich mir unsicher. Einerseits ja, andererseits ist dann eher das Bedürfnis nach dem Gegenteil da. Außerdem lebe ich auch gerne in meinen Fantasien im Kopf. Das funktioniert aber auch besser wenn ich mehr Emotionen habe. Dann fühlt sich auch die Fantasie in meinem Kopf echter und intensiver an. Also ich weiß nicht, ich hoffe nicht dass ich das habe weil Persönlichkeitsstörungen ja extrem schlecht bis nahezu unmöglich behandelbar sind. Vielleicht ist es aber doch wieder meine Zwangsstörung die viele der genannten Symptome auslöst. Denn dadurch dass ich so extrem in meiner inneren Bewertung gefangen bin nehme ich wahrscheinlich nur diese wahr und eben nicht alles was außerhalb stattfindet quasi. Als würde ich die Welt auf einen kleinen Fleck begrenzen und dann eine Kuppel darum installieren die alles abschirmt. Und hin und wieder kommt was durch, was dann aber nur kurz für etwas frischen Wind sorgt und der flaut schnell wieder ab. So stell ich mir das vor. Nur auch da ist die Frage, wie kann ich das ändern. Ich halte daran unterbewusst fest, wie kann ich meinem Unterbewusstsein sagen dass das dumm ist und dass ich das vielleicht mal wollte aber jetzt nicht mehr. Ich lebe unter ständiger Anspannung die ich nicht mal merke. Es ist quasi so: Wenn man bewusst unter Anspannung ist weil man zum Beispiel eine Prüfung schreibt oder so dann merkt man das und danach ist man fertig, braucht Entspannung. Ich bleibe aber ständig und das seit 5 - 6 Jahren in diesem Modus. Selbst wenn ich mal körperlich extrem müde bin, ich merke dass ich nicht aus diesem Modus entfliehen kann. Ich bin quasi ohne bewusst Leistung zu bringen in diesem Modus. Dadurch fällt eben der Teil mit der Leistung weg der es noch anstrengender macht. Aber ich bleibe halt in dem Modus. Das fand ich früher toll. Nur war mir nicht klar was das bedeutet. Solange ich das voll und ganz annehme gehts mir so lala. Aber das kann und will ich nicht mehr. Dadurch bin ich so zwischen den Stühlen. Ich komme nicht raus aus dem Modus aber die negativen Gedanken und Gefühle kommen wobei Gefühle auch nicht wirklich. Einfach nur depressiv bzw leer fühle ich mich und selbst die Depression ist selten wirklich spürbar. Weil ich ja iwie einen Sinn habe, ich lebe um in diesem Modus zu sein. Solange ich in diesem Modus bin ist alles gut quasi. Ich weiß natürlich dass das Quatsch ist aber das bringt mir nichts. Mein Hirn ist zufrieden. Aber ich fühl mich so krass einggeengt und eingesperrt. Es ist echt so unerträglich aber das Schlimme ist: ich bin in dem Modus weniger gefährlich, sowohl für mich selbst wegen Selbstmord als auch für andere. Also natürlich ist das letztendlich gut aber ich hab das Gefühl dass das genau der Grund ist warum mein Unterbewusstsein daran festhält. Zum Schutz. Aber es stellt sich die Frage: Will ich leben oder nur überleben und so ist es eher überleben. Und da in Deutschland niemand verhungert trifft das auch zu. Also selbst wenn ich aufgrund dieser Zwangsstörung nie arbeite, ich werde überleben. Und der Zwang passt sich auch an. Es ist halt nicht so dass es an eine bestimmte Handlung gekoppelt ist. Nein, solange im Kopf die richtige Bewertung erreicht wird passt es. Wie die Bewertung erreicht wird ist unterschiedlich. Deshalb bringt es auch nichts einfach Dinge anders zu machen, ich hab es probiert. Entweder es klappt gar nicht oder es klappt aber mein Zwang passt sich automatisch an. Ein unzerstörbares Schild quasi. Also wie wenn man sich einen Ritter mit Schild vorstellt und mit Gewalt geht da nichts, man kann es nicht zerstören, man kann auch nicht die Position ändern und ihn von hinten angreifen, er passt sich an und dreht sich um. Also muss man ihn dazu bringen das Schild loszulassen.

Oh Gott, ewig langer Text und niemand wird verstehen was ich meine. Aber es hilft mir zumindest bisschen meine Gedanken aufzuschreiben deswegen passt schon.

Gedanken, Depression, Psyche, Selbstmord, Zwang
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