Ein Psychologe hat Psychologie studiert. Das ist die Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten unter „normalen“ Bedingungen, also das, was übergreifend grundsätzlich auf alle Menschen zutrifft. Ein Psychologe ist kein Psychotherapeut, behandelt also nicht psychische Störungen.

Ein Psychiater ist ein Facharzt für Psychiatrie. Er hat Medizin studiert, die Lehre über Krankheiten und deren Behandlung bei Menschen. Nach dem Studium hat er eine mehrjährige Weiterbildung an Kliniken und teils auch in Praxen durchlaufen, in der er gelernt hat, wie man psychische Krankheiten diagnostiziert und behandelt. Die meisten Psychiater behandeln v.a. im ambulanten Rahmen v.a. mit Medikamenten, haben aber im Verhältnis kleinerem Umfang auch Psychotherapie erlernt (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie), manche arbeiten auch psychotherapeutisch.

Ein Psychotherapeut kann ein Arzt oder ein Psychologe sein, der eine Weiterbildung zum Psychotherapeuten absolviert hat. Die Weiterbildungswege sind unterschiedlich, schließen sich aber immer an ein abgeschlossenes Studium der Psychologie (Master oder Diplom) oder Medizin an. Psychologen mit Heilkundeerlaubnis heißen Psychologische Psychotherapeuten (in Zukunft: Fachpsychotherapeuten), Ärzte können verschiedene Bezeichnungen haben. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten können auch ein Studium der Pädagogik oder Ähnliches als Grundberuf haben. Psychotherapeuten arbeiten mit Gesprächen.

https://www.dptv.de/psychotherapie/psychotherapeutin-psychologin-psychiaterin/

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Das kommt durchaus immer wieder vor. Ich kenne selbst mehrere Personen, die hierüber einen Platz bekommen haben (Medizin und Psychologie). Bei den eher nicht so beliebten Unis oder auch unbekannteren sind die Chancen größer (ohne, dass diese schlechter sein müssen). Wer es ernst meint, sollte schlicht an allen Unis, die das Losverfahren anbieten, teilnehmen.

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Vieles ist abhängig vom Institut, aber auch der Klinik, deshalb lässt sich das nicht so pauschal beantworten. Bei vielen Instituten müssen semesterweise Gebühren zumindest für die Theorie gezahlt werden, Supervision und Selbsterfahrung teils ebenso, teils direkt an die jeweiligen Therapeuten, und man bekommt für die praktische Ausbildung (ambulante Fälle) eine anteilige Auszahlung, die im Regelfall ja aber erst ab Mitte der Ausbildung starten. Das ist aber, wie gesagt, sehr abhängig vom Institut, wie einige andere Dinge auch. Falls du auf Facebook bist, findest du auf diese Fragen zumeist gute Informationen in der Gruppe „Psychotherapeuten mit Ausbildung - Orientierungsgruppe“.

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Ja, eine Depression mit psychotischen Symptomen wird zu den Psychosen gezählt. Manchmal sind mit Psychosen im engeren Sinne nur Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis gemeint, neben diesen gibt es aber auch eine ganze Reihe anderer Erkrankungen, die unter die Psychosen fallen, z.B. bipolare affektive Störungen oder wahnhafte Störungen. Bei einer schweren depressiven Episode mit psychotischen Symptomen können psychotisch Symptome auftreten, die zur depressiven Stimmung passen (z.B. wahnhaft davon überzeugt sein, sich schuldig gemacht zu haben, bankrott zu gehen, wertlos zu sein, unheilbar krank zu sein, aber auch z.B. beschuldigende oder herabsetzende Stimmen hören etc. - das kann sich vielgestaltig zeigen) oder auch andere psychotische Symptome, die nicht zwingend zur deperessiven Stimmung passen müssen (z.B. überzeugt sein, in einer Form verfolgt zu werden, "Beziehungswahn" etc. pp.).

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Unter „Preparedness“ versteht man die biologisch angelegte Neigung (Prädisposition), auf bestimmte Reize (Spinne, Schlange...) besonders leicht eine konditionierte Reaktion zu entwickeln. Manche Dinge haben evolutionär (phylogenetisch) einfach eine höhere Bedeutsamkeit, z.B. entwickeln Menschen eher und schneller Angst vor einer Spinne oder einer Schlange als vor einer Steckdose oder einem Auto. Das steckt quasi in unserem „alten“ Erbgut drin.

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Werde aktiv und sage ihr, dass du mehr an konkreten Übungen interessiert bist, alles andere ist auch bei dieser Frage Spekulation, denn es kann hier kein User die Gedanken deiner Therapeutin lesen (das dürfte ein Grund sein, warum hier kaum jemand antwortet ;-) ). Dein Verhalten kannst du übrigens nicht „verändert bekommen“, du kannst es nur selbst ändern (im Zusammenhang mit deiner anderen Frage zu „passiv rigide“ würde mir hier z.B. auffallen, dass du die Verantwortung für deinen Änderungsprozess nicht selbst übernimmst, sondern an die Therapeutin abgibst -> passiv bist. Nur so by the way.)

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Das ist streng genommen ein Unterschied in der historischen Entwicklung der Verhaltenstherapie. Bis in die 70-er hat man vorwiegend auf der Verhaltensebene gearbeitet (1. Welle), dann hat man erkannt, dass Gedanken die Gefühle und das Verhalten beeinflussen und man hat die VT um die kognitive Ebene erweitert (2. Welle). Heute werden Gefühle und Beziehungsmuster verstärkt in die VT mit einbezogen, ebenso wie Achtsamkeits- und Selbstmitgefühl (3. Welle). Meistens meint man im täglichen Sprachgebrauch aber mit Verhaltenstherapie und kognitiver Verhaltenstherapie dasselbe und ist nur zu faul, es komplett auszuschreiben ;-), heute arbeitet kein Verhaltenstherapeut mehr auf der reinen Verhaltensebene.

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