Zunächst einmal brauchen Jungen und Mädchen gleich viel liebe und Zuwendung.
Außerdem wird kein Mensch homosexuell, weil er zu viel Trost bekommen hat.
Ich rate dir allerdings auch nicht bei jedem kleinen Wewehchen deiner Kinder sie zu trösten bzw. übermäßig zu bemuttern , denn Kinder müssen auch die Selbstregulierung lernen. Sie müssen sich auch mal selbst beruhigen können (da hat jedes Kind andere Methoden) denn diese Selbstregulierung brauchen sie für ihr späteres Leben auch, wie du dir sicher denken kannst. Also lass sie auch mal etwas selbst verkraften. Wenn sie natürlich Trost suchen tröste sie unbedingt. und wenn sie sich sehr weh tun und weinen natürlich geh hin, aber sei nicht überfürsorglich. Das heißt . wenn das Kind hinfällt , stürm nicht hin und bemitleide das Kind übersorglich, dann wird es erst recht denken, dass ihm etwas unglaublich schlimmes passiert ist. Dazu ein kleines Beispiel.
Ein Kleinkind fällt hin. Es schaut auf und wendet seinen Blick in Richtung der Mutter, die sofort von der Bank aufspricht zu dem Kind rennt und sagt : "Oh hast du dir weh, getan, zeig mal." Das Kind fängt sofort an die weinen, als es das Schmerzverzerrte Gesicht der Mutter sieht, denn es sieht an der Mimik der Mutter, dass der Sturz wohl sehr schlimm gewesen sein muss.
Gleiches Kind andere Bezugsperson( der Onkel). Das Kind fällt hin, sieht zum Onkel . Der sagt : Ups, bist du hingeplumst und geht auf das Kind zu. Das Kind steht schon von selbst wieder auf ohne zu weinen. Denn es scheint nicht so schlimm gewesen zu sein, denn der Onkel hat ja gganz entspannt reagiert.
Wohlbemerkt wenn das Kind sich wirklich wehtut , natürlich hin und kümmern. Das Kind wird dann auch sofort weinen. Aber gerade kleine Kinder gucken manchmal erstmal ob Mama oder Papa das gesehen haben und wie sie es einschätzen und urteilen dann ob es schlimm war oder nicht.
Nun weiß ich nicht wie alt dein Sohn ist und wie er so reagiert, dann könnte ich dir sicher mehr sagen. Aber grundsätzlich gilt. Nicht überbehüten und nicht vernachlässigen. Ein gesundes Maß und es spielt überhaupt keine Rolle ob Junge oder Mädchen.
Ansonsten. Mädchen brauchen reale weibliche Vorbilder und Jungen real lebbare Männliche Vorbilder .
Jungen brauchen keine Superheldenbilder (natürlich dürfen sie dennoch mit solchen Fifuren spielen und sie nachspielen, aber sie sollten auch reale Vorbiler haben) denen sie nachjagen und die sie nie erreichen können. Sondern einen realen Mann als Vorbild. Der sich seines Mann seins bewusst ist. Und zwar eines Mann sein, dass nicht auf Kischeebildern basiert. Das heißt ein Mann darf Gefühle zeigen und sollte das auch, er muss authentisch sein, damit sich Jungen daran orientieren können und vorallem lebbar. (Gibt viele Bücher zum Thema, falls es dich interessiert. z.B. Geschlechtsbezogene Pädagogik – Elisabeth Glücks und Franz Gerd Ottemeier-Glücks, Kleine Machos in der Krise - Allan Guggenbühl und so weiter) Kannst dich ja informieren, wenn es dich näher interessiert , anbei sei gesagt das es ein sehr interessantes Thema ist , habe darüber referiert)
Kurz gefasst folgendes:
Mädchen und Jungen nachdem Leitsatz : Gleichwertigkeit in Differenz erziehen, d.h. Jungen und Mädchen haben ihre geschlechtsspezifisches Unterschiede sind aber gleich viel wert.
Jungen und Mädchen brauchen real lebbare Vorbilder von Frauen und Männern. Die ihre Gefühle zeigen (ob es Gefühle sind die sich gut oder schlecht anfühlen ist egal, beides ist wichtig um authentisch zu sein) Ein Erwachsener darf auch mal sagen, dass es ihm /ihr gerade nicht gut geht.
Jungen und Mädchen brauchen gleich viel Zuwendung.
Kinder haben unterschiedliche Interessen und es ist die Gesellschaft die Interessen den Geschlechtern zuordnet und die Kinder werden es übernehmen müssen, denn wer nicht typisch Mann oder Frau ist gilt als seltsam und wird dafür verurteilt.
Also dein Sohn Dinge mögen, die meist eher Mädchen mögen. Genauso wie deine Tochter "typische" Jungensachen mögen darf.
Lass ihnen die eignen Interessen und förder sie weiter . Nur so haben sie die Chance herauszufinden wer sie als Mensch sind. Sie sollen nicht sagen: Ich bin ein Junge /mädchen und mache deswegen das und das und kann das und das nicht. Sondern .- Ich kann alles tun was mir Freude macht, und außerdem bin ich auch noch Mädchen /Junge.
Wie gesagt wenn es dich näher interessiert es gibt genug Literatur. (Einige ist besser, andere ist nicht ganz so neutral )
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Liebe , dunkle Grüße
Lythen