Ja, vielleicht hast du die. Wer eine bestimmte Begabung hat, kann nicht anders, als sich dem Thema zu widmen. Hochbegabte Kinder und Jugendliche können stundenlang Mathe oder Musik machen, ohne zu ermüden. Was nicht heissen soll, dass sie keine Pausen bräuchten.

Begabung ist eben viel mehr als Grundlagen beherrschen oder Zufallstreffer landen; Sie hat auch mit Ausdauer und Interesse an der Sache zu tun. Ob du das alles hast, kannst nur du wissen.

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Wenn ich was mit eigenen Händen geschaffen oder geschafft habe. Heute zum Beispiel habe ich Rost von der Waschmaschine entfernt und die Wohnung, inklusive Fenster geputzt. Dann habe ich auch gearbeitet und war einkaufen.

Den ganzen Tag im Bett liegen und Serien gucken ist Konsum und keine Produktivität. Aber manchmal geht es nicht anders, z.B. wenn man eine schwere Depression hat und halt die Ruhe braucht.

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Es ist doch gut, dass du Menschen nicht verletzen willst.

Was anderes ist es, übervorsichtig zu sein und dadurch unnötig hinter dem Berg zu halten. Vielleicht hast du das in deinem Elternhaus erlernt, wenn man da immer aufpassen musste, was nicht kaputt zu machen. Oder auch bei Eltern, die einem sofort die Schuld für den eigenen Ärger usw. gegeben haben, nach dem Motto: "Du bringst mich ja noch ins Grab."

Es ist eine Sache, Menschen vorsätzlich weh zu tun. Das sollte man nicht. Aber eine andere Sache ist es, für sich selbst einzustehen. Man muss dazu weder ausfällig werden noch mit dem Taschenmesser fuchteln, sondern einfach argumentieren und den eigenen Standpunkt klarmachen.

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Nein, du hast hier keine Fehler gemacht.

Aber entscheidend ist ja dein Gefühl. Wortfindungsstörungen und das Gefühl der Sinnlosigkeit könnten auf eine Depression hindeuten. Vergesslichkeit würde auch dazugehören.

Ich würde die Symptome entweder im Auge behalten oder darüber hinwegsehen. Vielleicht bist du einfach abgelenkt, weil du viel um die Ohren hast. Das muss nichts bedeuten.

Ausserdem sind da noch die passiven Kenntnisse. Nur weil du bestimmte Ausdrücke nicht benutzt, gehen sie nicht gleich vergessen. Das Wissen ist dennoch da und kann abgerufen werden, wenn man es benötigt.

Wenn Deutsch nicht deine "Muttersprache" (was immer dieser Begriff bedeutet) ist, kann es auch sein, dass man deine Sprachkenntnisse bemängelt, um dich so zu verunsichern. Rassisten gibt es leider. Da musst du auf Durchzug schalten und dich von solchen Leuten distanzieren.

Also, ich würde aus der Mücke keinen Elefanten machen.

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Also, heute ist mehr denn je jeder seines eigenes Glückes Schmied. Man kann sich nicht einfach auf den alten Studienabschlüssen ausruhen, sondern muss halt schauen, wie man durchkommt.

Durch ein Studium kannst du dich höchstens mit anderen vernetzen; das geht aber auch über einen Verein oder eine politische Partei.

Mach am besten das, was du gut kannst und das dir auch einigermassen Freude bereitet. Die althergebrachten Garantien gelten längst nicht mehr.

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Ja, also wenn du das grosse Ganze betrachtest und alles, was im Moment so abgeht, ist dein Gefühl durchaus berechtigt.

Es gibt aber schon Dinge, die du im Kleinen tun kannst und die eine grosse Wirkung auf dein Wohlbefinden haben. Eine schön eingerichtete Wohnung zum Beispiel oder ein leckeres Essen. Wenn du das bewusst geniesst, kannst du die Kontrolle über dein Leben zurückgewinnen. Du kannst nämlich immer selbst steuern, worauf du dich im Moment konzentrierst und was du dagegen ausblendest.

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Aus der Schulzeit kann man im Rückblick lernen, sich selbst zu erkennen. Man kann die Muster, die man dort an den Tag gelegt hat, als Erwachsener überwinden. Habe ich geschwänzt? Abgeschrieben? Nicht gelernt? Bin Sitzengeblieben? Habe andere gemobbt? Bin selbst gemobbt worden? Aus diesen Mustern kann man viel lernen, um im Leben weiterzukommen.

Also: Nein, ich wünsche mir die Schule nicht zurück, denn manchmal holt sie mich immer noch ein, obwohl ich inzwischen bald 50 bin. Dann muss ich mich kneifen und sagen: Da ist wieder dieser Kommentar jener Lehrerin usw. Damit kann man arbeiten, um sich weiterzuentwickeln.

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Der Dschings Khan der Stunde sind die USA, die einfach wieder mal überall mitmischen und mit deren hochnotpeinlichem Waffenarsenal den Ton angeben. Man sieht ja, wohin das führt und in der Vergangenheit geführt hat (siehe Irak- und Afghanistankrieg).

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Besser ist es, einen guten Meister / eine gute Meisterin zu haben, die einem den Weg weist. Das ist oft der effizientere Weg, um ans Ziel zu gelangen. Der Meister gibt ja seine Erfahrung weiter, aus der man ebenfalls lernen kann.

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Doch, es gibt schon Unterschiede.

Riccardo Muti ist einer, der die Originale sehr ernst nimmt. Er ist somit immer um eine originalgetreue Aufführung bemüht. In Haydns "Schöpfung", die er dirigiert hat, singen Ramey, der Amerikaner ist, Popp, die Slowakin war und Araiza, ein Mexikaner. Die Aussprache ist aber einwandfrei. Man kann jeden einzelnen Konsonanten hören, sogar übers Internet.

Anderen ist das weniger wichtig; sie interpretieren die Partituren nach persönlichen Vorlieben, lassen hier was weg oder fügen dort was hinzu, spielen hier schneller oder dort langsamer.

Der Teufel liegt, wie gesagt, im Detail. Auch bei Mozart gibt es deutliche Unterschiede zwischen Harnoncourt und sagen wir mal einem japanischen Dirigenten.

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Nein, solche Kinder werden halt von den Eltern oder sonstigen Vertrauenspersonen unterrichtet. Diese machen sich mit den allgemeinen Lehrplänen vertraut, greifen für den Unterricht aber auf eigene Lernmaterialien zurück. Es gibt ja heutzutage Webseiten wie The Great Courses, wo man sich für ein relativ günstiges Monatsabo allerlei Vorlesungen von Universitätsdozenten anhören kann.

Wenn diese Kinder dann an den gängigen Universitäten studieren möchten, müssen sie halt die einschlägigen Aufnahmeprüfungen noch machen. Aber das gilt ja für Schulkinder genauso, je nachdem, wo man studiert. Das Abi müssen sie dann halt nachholen.

Es ist halt die Frage, welchen Weg diese Kinder dann einschlagen. Wenn sie mit dem System überhaupt nichts zu tun haben wollen, werden sie halt durchkommen, ohne die bekannten Bildungsinstitutionen durchlaufen zu haben. Das Internet kann heutzutage jede:r benutzen und damit ein eigenes Business aufbauen.

Ich könnte mir vorstellen, dass das das Zukunftsmodell ist. Jede:r muss halt selber schauen, wie er sich welches Wissen aneignet und ob und wie er damit durchkommt. Schulen mit standardisierten Lehrplänen, wie wir sie heute haben, wird es m.M.n. in naher Zukunft nicht mehr geben. Jede:r muss dann selber schauen, wo er bleibt.

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Pech in der Liebe?

Hallo zusammen,ich probiere euch mein Problem zu erklären.

Ich hatte eine 1.5 Jahre lange Beziehung mit meiner Ex. Jedoch sind wir seit ca einem halben Jahr getrennt und gehen unsere Wege und haben keinen Kontakt. Sind schlecht auseinander gegangen weil sie leider zu unreif war um mit mir diese Dinge zu lösen und mich stattdessen lieber Beleidigt hat.

Diese Beziehung war leider sehr toxisch und hat von vorne biss hinten nicht geklappt. Ständiges Kontrollieren, durfte nicht mit Freunden raus ohne das sie dabei war oder meinen Standort hatte etc, hat mich auch sehr kaputt gemacht,und ich durfte dazu lernen.

Das Hauptsächliche Problem ist eher das ich seit dieser Beziehung keine Lust mehr habe auf Frauen/ Kennenlernphasen?

Ich habe Angst davor mich wieder in eine falsche Frau zu verlieben die mich eh nur ausnutzt, mit meinen Gefühlen spielt

Ich habe igendwie auch die Energie nichtmehr seit dem. Ich Arbeite unter der Woche und freue mich die ganze Woche nur aufs Wochenende. Komme nach Hause habe wenig Kontakt zu Menschen und am Wochenende unternehme ich etwas mit meinem besten Freund.Sonst binn ich nur Zuhause.

Ich habe keine Lust auf Frauen weil ich angst habe dass dieses Spiel wieder von vorne Beginnt und es wieder so toxisch wird.

Jedoch sehe ich wie meine Freunde spass haben mit Frauen, mit Frauen schreiben.Sie sagen auch schreib mit Frauen aber ich binn sehr abgeneigt davon weil ich einfach weiss wie verletzlich das ganze eigentlich sein kann.

Ich stelle mir die Frage ob ich das auch wieder machen soll oder ob ich mich einfaxh zurückziehen soll auch von Sozialen Medien und einfach mal Abstand nehmen soll von allem um mich rum.

Was meint ihr? Habt ihr mir Tipps was ich machen kann?

Danke!

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Hallo

Deinen Reflex, dich ganz zurückziehen zu wollen, ist schon nachvollziehbar, nach dem, was du erlebt hast. Er ist aber unrealistisch.

Ich geh' mal davon aus, dass du noch sehr jung bist. Da ist noch ein weiter Weg vor dir, mit anderen Themen, wie Ausbildung, Hobbys, Zukunftspläne und so fort. Sofern du das alles weiterverfolgst, kommst du unweigerlich mit dem anderen Geschlecht in Kontakt, das geht gar nicht anders.

Du könntest diese Beziehung einfach mal als beendet abtun. Es ist eine Erfahrung mehr auf deinem Lebensweg. In zwanzig Jahren wirst du ganz anders darauf zurückblicken und auch froh sein, dass du sie gemacht hast. Das Herz kann nicht gebrochen werden, es wird nur geformt, wie ein gemeisselter Stein.

Sei innerlich dankbar für diese Beziehung und blick nach vorne. Das Leben geht weiter.

Viele Grüsse

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Hallo

Du beschreibst es sehr richtig: Einsamkeit ist ein Gefühl, das man mit sich herumträgt, so wie Hunger oder Durst und das gar nichts damit zu tun hat, ob man gerade alleine oder von lieben Menschen umgeben ist.

Finde heraus, was der Auslöser für dieses Gefühl gewesen sein könnte. Vielleicht musstest du früh eine Verlusterfahrung machen und hast diese als "ich wurde verlassen" interpretiert. Bei unseren Gedanken fängt alles an; es macht einen Unterschied, ob du eine Situation so oder anders bewertest. Wenn sich zum Beispiel deine Eltern früh getrennt haben und daraus dieses Verlassenheitsgefühl entstanden ist, kannst du das umdeuten und sagen: Mein Vater / Meine Mutter ist gegangen und ist jetzt auf einem guten Weg.

Das bestärkt dich. Du bist dann positiv mit demjenigen verbunden, an den du denkst. Das lindert die Einsamkeit.

Ich sage meiner verbitterten Nachbarin manchmal Ähnliches. Sie ist sauer, dass ihre Kinder sich nie melden. Ich sage ihr: Freuen Sie sich doch! Ihre Kinder sind jetzt vielleicht mit den Enkeln beim Skifahren und erleben schöne Dinge. Und was will man als Mutter mehr, als dass es den Nachkommen gutgeht? Oder hätten Sie lieber ewige Nesthocker, die noch mit 50 im Hotel Mama leben?

Viele Grüsse

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War diese Äußerung unprofessionell von mir?

Liebe Community,

ich arbeite als Betreuungskraft in einem Altenheim und kümmere mich um 30 Bewohner in "meinem" Wohnbereich. Es ist sicherlich nicht ungewöhnlich, dass man zu manchen ein herzliches Verhältnis hat und zu anderen keinen richtigen Bezug hat. Manche wollen auch gar nicht von den Mitarbeitern vom sozialen Dienst besucht werden.

Es gibt eine alte Dame, die ich besonders mag. Sie ist 98 und ist schwer krank. Sie ist wohl nur noch am Leben, weil sie so eine Kämpfernatur ist und die Angehörigen sie zu allen möglichen Ärzten schleppen. Wenn ich sie besuche, führen wir immer interessante Gespräche. Sie ist sehr gebildet, hat Humor und ist auch noch ein sensibler Mensch wie ich.

Ich mache mir oft Sorgen um sie und besuche sie so oft wie möglich.

Gestern war ich in ihrem Zimmer, als eine Pflegekraft reinkam. Sie umarmte die Bewohnerin herzlich und sprach mit ihr. Ich bin immer etwas gehemmt, was Umarmungen betrifft, weil ich nicht weiß, ob das erwünscht ist.

Nachdem ich die Umarmung gesehen hatte, habe ich der Bewohnerin mit einer Aussage zu verstehen gegeben, wie sehr ich sie mag. Ich habe ihr alles Gute gewünscht, weil ich jetzt drei Tage frei habe und gesagt, dass ich oft an sie denke, auch wenn ich nicht im Haus bin.

Die Bewohnerin zeigte sich daraufhin etwas distanziert. Sie sagte in ziemlich barschem Tonfall, dass ich mich aber doch um genügend andere Menschen kümmern müsse. Ich wollte zuerst antworten, dass ich sie eben besonders ins Herz geschlossen habe, ließ es aber.

Vielleicht mag sie mich ja auch gar nicht besonders? Ihre Nichte besucht sie sehr oft und mir ist augefallen, dass sie mich jedes Mal so komisch mustert. Vielleicht hat die Bewohnerin ja etwas Negatives über mich gesagt?

Hätte ich ihr nicht so ehrlich sagen dürfen, dass ich oft an sie denke?

War das ein Fehler?

Liebe Grüße

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Nein, das war bestimmt nicht böse gemeint von ihr. Sie meinte wohl, dass du in deiner Freizeit doch von der Arbeit abschalten solltest, weil du ja nicht an jeden deiner Patienten denken kannst.

Sie hat Empathie zeigen wollen. Vielleicht kam deine Aussage aber auch etwas floskelhaft rüber und die Frau wollte dir signalisieren: Jetzt spielen Sie sich hier nicht so auf, junge Dame. :)

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