Grundsätzlich sind erst mal beide Futterstoffe in Ordnung. Die Eigenschaft von Futterstoffen ist allgemein, dass sie gut rutschen, ob nun Acetat, Viskose oder Polyester oder Mischungen daraus. Acetat oder Viskose sind angenehm in den Trageeigenschaften, im Gegensatz zu Polyesterfutter schwitzt man nicht darin. Und endgegen landläufiger Meinung lädt sich Acetatfutter auch nicht statisch auf, da es auch ein Zellulosestoff ist, aus Holz gewonnen und keine Chemiefaser wie Polyester.

Jetzt kommt es aber darauf an, ob dein enges Kleid dehnbar ist oder nicht. Wenn du einen Stoff mit Elasthan verwendest oder sonst ein dehnbares Material, etwa Jersey oder andere "Gewirke" und Gestricke (nicht gewebter Stoff) dann würde ich den aus Viskose, Polyamid und Elasthan bevorzugen, bei einem nicht dehnbaren Material kann es auch das Acetat sein

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Ruß (Kerze) oder Schmierseife kann manchmal helfen, wie auch Graphit (mit einem Bleistift hin und her reiben).

Doch oftmals hilft das Schmieren nicht weiter. Es scheint, dass dein Schieber zu eng auf dem Reißverschluss-Band sitzt.

Du kannst ihn etwas lockern, indem du ihn leicht auseinanderdrückst. Dafür kannst du einen Schraubenzieher oder sonst ein Werkzeug nehmen, mit dem du den unteren und oberen Teil des Reißverschlusses leicht erweitern also auseinanderdrücken kannst.

Sollte das Problem ein anderes sein, kannst du dir noch ein paar Tipps zur Reparatur von defekten Reißverschlüssen holen der-rote-faden.de/wordpress/reissverschluesse/

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Ich denke, dass es nicht 2 verschiedene Stoffarten sind, sondern nur unter der langen Rüsche ein halb so langer Unterstoff, etwa ein weißer Baumwollstoff oder - damit man nicht versäubern muss - ein Pannesamt oder Jersey (da schwitzt man dann auch nicht so drin) - genäht wurde. Das hätte auch gleichzeitig den Sinn, dass die Spitze nicht so durchsichtig ist. Auf diesen Unterrock werden dann die verschieden langen Rüschen aufgenäht, etwas überlappend. Da, wo sich die schwarze Spitze überlappt, scheint sie dunkler zu sein, als im jeweils oberen Teil, wo sie ja nur einfach ist. Daher ergibt sich dieser Effekt von heller und dunkler. Als Spitze solltest du eine leichte Spitze, etwa Tüllspitze nehmen, damit das Ganze nicht zu schwer und abstehend wird. Dann sind wohl auf diesen Jersey-Unterrock, der bis fast zum Knie geht, bei mir wären es 40 cm, 4 verschieden breite geraffte Rüschen aufgenäht worden, wobei die Gesamtlänge des Rockes, der im vorderen Bereich kürzer ist, durch 4 geteilt wird. Die 1. Rüsche wird am breitesten, bei mir wären es 48 cm. Die nächst kürzere Rüsche wäre dann 36 cm, die 3. Rüsche 24 cm und die oberste 12 cm. Was die geraffte Stoffmenge anbelangt kannst du für die 4 Rüschenstreifen jeweils 2x die gesamte Breite deiner Spitze nehmen, also 2x 1,40m oder 2x 1,50 m, das sind dann 8 Streifen über die gesamte Stoffbreite, je 2x12 cm, 2x24 cm, 2x36cm un 2x48 cm. Im Rückenteil gibt es noch eine breitere Rüsche, die könnte auch 20 cm sein, aber nicht 2x die ganze Stoffbreite, sondern nur 1x. Sie bleibt im vorderen Bereich offen und ist auch nicht so stark gerafft. Ganz hinten wurde noch etwas dramatisch einfacher Tüll als weitere Rüsche eingesetzt, nochmals ca 30 cm und nur 1 Stoffbreite.

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Es gibt diese Joggingstoffe / Sweatstoffe als Meterware. Meist nicht so glänzend und mit einem hohen Baumwollanteil, damit man nicht so darin schwitzt, aber es gibt sie auch als Polyesterstoffe, dann haben sie diesen Glanz, den du meinst.

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Woran du gutes Nähgarn erkennst: wenn du geübt bist, kannst du einen Reißtest machen, ein gutes Nähgarn lässt sich, auch wenn es dünn ist (No.120), nicht so leicht durchreißen. Aber wirklich vertrauen kannst du da nur den Markenherstellern, weil du meist gar nicht den Vergleich hast und auch nicht erkennen kannst, ob es nur ein einfaches Garn ist oder ein HighTec Garn, mit einem Endlos-Filament innen und einem kurzstapeligen "Mantel" außen. Solche Markengarne, Polyester, die sehr reißfest sind, bekommst du von Gütermann, Amann oder, etwas günstiger, das Epic von Coats. Baumwollgarn ist nicht sehr abriebfest, würde ich vermeiden, allzu dickes Garn, wie etwa Knopflochgarn, würde ich aber auch nicht nehmen, da es im Schrittbereich zu sehr aufträgt, wenn du viel Zickzack Hin und Her nähst, damit der schon ausgedünnte Stoff wieder Stabilität bekommt

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Baumwolle als Material ist schon mal sehr "kühl", da sie viel Luft zirkulieren lässt. Es kommt aber auch auf die Herstellungsart an.

Maschenware wie Jersey wird zu weich und schmiegt sich zu sehr dem Körper an, hat dadurch keine kühlende Wirkung. Gewebte Stoffe sind also für dich richtig.

Bei diesen kommt es dann auch auf die Bindungsart an: Der Stoff sollte möglichst locker gewebt sein, damit viel Luft zirkulieren kann. Dafür könntest du etwa einen leichten Batist nehmen oder sog. "Käseleinen" das ist ein Baumwollstoff, der eine etwas welligere und unregelmäßigere Oberfläche hat, aber nicht so stark gewellt (und auch nicht so steif und manchmal kratzig) wie Seersucker.

Im Grunde sind da sog. "Leinenbindungen" geeignet, also rechtwinklig, wie Leinenstruktur, nicht aber Köperbindung, das sind schräge Bindungen wie Denim, Gabardine (Jeans) oder die meisten Satins, da diese sehr eng gewoben sind und wenig Luft durchlassen.

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Taft ist nach meiner Erfahrung nicht so gut als Corsagen-Material geeignet, da er nicht stabil genug ist, also bald reißt und auch die Form, also die Rundungen, nicht so gut unterstützt.

Wenn du da wirklich gutes Material verwenden willst ist es schon etwas teurer, lohnt sich aber. Hierzu gehört die Vlieseline TR 295 http://aachen-stoffe.de/de/Fixiereinlagen/Breitware-Einlagen/Vlieseline-TR-295-WE-9915-10--80-cm--weiss-feste--buegelbare-Vi-Plaque-f-Corsagen-Blazer.html , die extra hierfür hergestellt wurde.

Sie kann gut in Form gebügelt werden, so dass sie die Rundungen auch hält, die du haben willst und ist stabil genug, dass die Corsagenstäbchen sie nicht mit der Zeit perforieren.

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Elastisches Einfassband ist eigentlich dafür gedacht, dass ein elastischer Stoff auch an den eingefassten Teilen wie Hals oder Ärmel elastisch bleibt. Wenn der Hauptstoff schon unelastisch ist, muss ja sowieso der Halsausschnitt groß genug gearbeitet werden oder mit Reißverschluss oder sonst einem Verschluss, damit man es anziehen kann. Da ist das elastische Einfassband nicht hilfreich aber auch nicht schädlich. Aufpassen musst du nur, dass du es beim Einnähen nicht dehnst, sonst kräuselt sich nachher dein Haupt-Stoff

 

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Hallo, Polyester-Anteil als solches macht einen Stoff noch nicht dehnbar, da diese Faser - im Gegensatz zu Lycra - keine dehnbare Faser ist, genauso wenig wie Baumwolle, Viscose oder Seide. Aber wenn der Stoff nicht gewebt, sondern gewirkt (gestrickt) ist, wird er elastisch, unabhängig von den eingesetzten Fasern, allein dadurch, dass ein Gestricke durch die Maschen dehnbar ist. Daher ist ein Jersey dehnbar, egal ob es sich um Baumwoll- oder PolyesterJersey handelt oder sonst eine Faser oder Mischung verwendet wurde. Eine Skinny-Jeans ist aber meist gewebt und nicht "gestrickt" und daher nur elastisch, wenn sie Elastan/Lycra enthält. Wobei 1% sehr wenig ist, das merkst du kaum, eine leicht elastische Jeans sollte schon 3-4% Lycra enthalten, eine Skinny-Jeans ist es für mich nur mit einem höheren Lycra oder Elastan-Anteil. Detailliertere Erklärungen dazu findest du unter der-rote-faden.de/wordpress/stoffe-meterware/ da sind Bekleidungsstoffe, ihre Zusammensetzungen und ihr Einsatzbereich dargestellt

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Vom Spaghettiträger bis zu dem "unteren Armloch", also dem oberen Rand der "Corsage" hast du einen so weiten Ausschnitt, dass ein Ärmel nicht nur sehr weit würde, sondern auch mitten auf der Schulter beginnen würde, was nicht schön aussieht. Ich empfehle dir daher, entweder nur Stulpen dazu zu machen, dann hast du zwar eine freie Schulter, ansonsten aber Ärmel, oder eine Stola zu dem Kleid aus dem noch vorhandenen Stoff zu machen

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Elasthan ist eine hochdehnbare Faser mit guter Rücksprungkraft. Deshalb wird sie anderen Fasern, also auch Polyester, beigemischt, damit der Stoff nachher dehnbar ist und auch nicht ausbeult.

Je nach Herstellungsart kann natürlich auch ein Polyesterstoff dehnbar sein. Zum Beispiel ein gewirkter (gestrickter) Stoff aus Polyester ist schon allein aufgrund der Maschenstruktur dehnbar. Aber auch ein gewebter Stoff aus 100% Polyester kann leicht dehnbar sein, je nach Herstellungsart.

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Vliesstoffe werden - im Gegensatz zu gewebten Stoffen - nur aus kurzen Fasern zusammengepresst und plattgewalzt, einfach ausgedrückt. Dasselbe geschieht auch beim Filzen von Wolle, wenn kurze Stücke (Stapel) gewalkt, also mit einer Presse zu einem "Stoff" plattgewalzt werden. Nur gibt es hier einen Unterschied, wenn es sich nicht nur um kurze Stapel handelt sondern um eine vorher aus Wolle gewirkte (gestrickte) Ware, die durch das Verkneten und Plattwalzen verfilzt wird. Der so entstehende Walkloden wird auch manchmal als Wollfilz oder Walkfilz bezeichnet, ist aber sehr viel hochwertiger, da er eben nicht nur aus kurzstapeligen Fasern (oftmals Resten oder neu aufbereiteter Reißwolle) hergestellt wird sondern aus hochwertig "gestrickter" Wolle, die durch das Verfilzen nur steifer, fester und daher auch für Jacken und Mäntel geeignet wird. Vliesstoffe sind leider nicht per se weich und kuschelig wie oben behauptet, durch die kurzen Stapel, die verwalkt, gepresst werden, ist dieser Stoff oftmals ziemlich starr. Vliesstoffe werden im Bekleidungsbereich als wärmende Einlage eingenäht oder eingebügelt, können aber auch als Filter in der Dunstabzugshaube stecken. Etwas anderes gilt für Fleece. Der ist tatsächlich kuschelig weich, wurde aber auch erst mal gewirkt (gestrickt) und dann verfilzt, um etwas dichter und fester zu sein. Es ist so ein bisschen das Pendant zu Walkloden, aber aus Polyester oder Mischungen aus Polyester, Viskose, Baumwolle oder anderen Stoffen.

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